AMD: Intel's Hyperthreading kostet Leistung

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Gast29012019_2

Guest
Hi..

Dieses hier habe ich mal gefunden, wie Haltbar sind AMD´s Aussagen ?

Quelle -> x-bit labs

AMD geht wieder einmal in die Offensive und attackiert in einem nun aufgetauchten Papier den Konkurrenten und Marktführer INTEL, dessen neue Hyperthreading-Technik angeblich nur ein Marketing-Gag sein soll und letztlich gar Leistung kosten statt bringen soll.
Die patentierte Technologie simuliert einen Dual-CPU-Betrieb und bringt auf diese Weise laut Intel vor allem Performance-Vorteile mit sich.
Dies scheint AMD anders zu sehen und will in seinem eigenen Dokument verschiedene Tests anführen, die die belegen sollen.
Die vollständige Meldung findet ihr hier
Im Hause AMD scheint man also wieder einmal zur Attacke auf den großen Konkurrenten zu blasen. Ob es nur ein Ablenkungsmanöver darstellt oder tatsächlich die Auftakt zu einer großen "Enthüllungstour" wird sich zeigen ...


PDF Datei mit Grafik X-Bit labs News

Was meint Ihr dazu, ist da was dran, oder will AMD nicht schlecht Aussehen, da Intel den momentan schnellsten Prozessor auf X86Kern hat.

Ich selber habe zwar nicht soviel Ahnung von dieser Technik, jedoch zeigt sich in der Vergangenheit an, das Features wie MMX bei Intel, die CPU schon verlangsamt hatte, nähmlich genau dann wenn die CPU durch bestimmte Programme angewiesen worden ist, zwischen non MMX/MMX Applicationen ständig umzuschalten, was die CPU Leistung gekostet hatte.

Bei Hyperthrading, mal abgesehen von dem Windows 2k/XP Problemen, wie verhält es sich hier, wenn keine Programme genutzt werden, die 2 Prozessoren benötigen bringt es ja nichts, oder was passiert wenn Programme genutzt werden, die es brauchen, und welche laufen die damit nicht anfangen können, ob dann der gleiche Effekt wie bei MMX auftaucht.
 
Original geschrieben von Zidane
Hi..

Dieses hier habe ich mal gefunden, wie Haltbar sind AMD´s Aussagen ?

Quelle -> x-bit labs



das Features wie MMX bei Intel, die CPU schon verlangsamt hatte, nähmlich genau dann wenn die CPU durch bestimmte Programme angewiesen worden ist, zwischen non MMX/MMX Applicationen ständig umzuschalten, was die CPU Leistung gekostet hatte.


Ist das wahr? Bis jetzt kann ich mich nur daran erinnern das MMX den einzigen Geschwindigkeitsvorteil brachte durch die 256K mehr Cache.
Das es aber langsamer sein konnte... *noahnung*


Persönlich denke ich auch das Hyperthreading mehr marketing Gag ist als sinnvolle Erweiterung, genauso wie 3Dnow, MMX, ISSE, ISSE2....
ODER es scheitert wieder mal an den Softwareentwicklern die solche "Errungenschaften" einfach nicht benutzen.
 
Original geschrieben von Devastators
Ist das wahr? Bis jetzt kann ich mich nur daran erinnern das MMX den einzigen Geschwindigkeitsvorteil brachte durch die 256K mehr Cache.
Das es aber langsamer sein konnte... *noahnung*

Ich schätze mal, du meinst mit den 256kb die Vergößerung des L1 von 8kb auf 16kb (p54c).

Das mit dem eventuellen Leistungsbezug bei MMX war meines Wissens ein Problem der MMX-Pentiums, da hier nur entweder fpu oder die MMX-Einheit bedient werden konnte (also nicht gleichzeitig) und das Umschalten zwischen diesen so viel Zeit kostete, daß es kaum Sinn machte. Soweit ich mich erinnern kann, wurde dies dann mit dem PII behoben.
 
Original geschrieben von Das_Wishnu
Ich schätze mal, du meinst mit den 256kb die Vergößerung des L1 von 8kb auf 16kb (p54c).

Um es ganz genau zu nehmen die Erweiterung des L1 von 16 auf 32 K 8)
glaube jetzt haben wir es ;D

Der P2 hatte dann 512 K L2 Cache... :]
 
Original geschrieben von Devastators
Um es ganz genau zu nehmen die Erweiterung des L1 von 16 auf 32 K 8)
glaube jetzt haben wir es ;D


Du hast natürlich recht. ;)

Zudem ist mir noch ein weiterer Fehler unterlaufen, da der MMX-Pentium P55C und nicht P54C heisst. ;)

Davon mal abgesehen ist AMDs Darstellung natürlich ein wenig einseitig, da ds HT des PIVs in manchen Applikationen durchaus etwas bringt. Aber sie haben natürlich recht mit ihrer Feststellung, daß dies nicht zwangsläufig so sein muss und unter Umständen sogar ins Gegenteil umschlagen kann. Ich denke aber, daß das auch daran liegt, wie die Anwendung konzipiert ist (multithreaded, oder nicht...bzw. ob in diesem Zusammenhang multithreaded überhaupt sinnvoll ist).
 
Original geschrieben von Das_Wishnu
Ich schätze mal, du meinst mit den 256kb die Vergößerung des L1 von 8kb auf 16kb (p54c).

Das mit dem eventuellen Leistungsbezug bei MMX war meines Wissens ein Problem der MMX-Pentiums, da hier nur entweder fpu oder die MMX-Einheit bedient werden konnte (also nicht gleichzeitig) und das Umschalten zwischen diesen so viel Zeit kostete, daß es kaum Sinn machte. Soweit ich mich erinnern kann, wurde dies dann mit dem PII behoben.

MMX nutzt noch immer die x87 Register der FPU und kann nur mit Integer Daten umgehen. Also kann man beide noch immern nicht zusammen nutzen.
Das Problem von MMX war, dass gerade jeder auf FPU Berechnungen umschwenken wollte während MMX eben nur für Integer zuständig ist.

Da man von diesen Dingen damals keine Ahnung hatte, kam der MMX Hype zustande.
Die 3dKarten mit ihrer Abhängigkeit von FPU Daten haben MMX dann endgültig den Gar ausgemacht in Sachen Grafikbeschleunigung.
 
Ich habs kommen sehen, wer die Seiten von AMD bewundert und sich zu den Benchmarks vorarbeitet sieht seit geraumer Zeit süffisant die Bemerkung: Benchmarks ohne Ht, da leistungsfähiger ohne.
Jeder Herszeller will sein Kind in das rechte Licht stellen, was für ein Zufall auch, dass AMD sein AMD64 bald unter die Leute bringen will.
Was wir jetzt sehen sind die Lichtblitze am Horizont der kommenden Benschmarkschlacht, das wir nur das Vorspiel sein.
Die Kesselschlacht findet zum Weihnachtsgeschäft statt, die Frage ist nur wer dann im Kessel sitzt.

Normalerweise bestimmen die dicken Taschen die Regeln der Marketingschlacht, ob diesesmal es ebenso ausreicht, ist die entscheidende Frage, die uns alle hier bewegt.

 
Zuletzt bearbeitet:
Es kommt auch immer auf das Betriebssystem an - unter win9x (was ja noch sehr viele benutzen) dürfte HT garnix bringen, hier sollte der Rechner wirklich etwas langsamer arbeiten.

Dann kommt es noch auf die Programmierung der Mutli-Thread Anwendungen an - werden die Threads durch Warteschleifen synchronisiert kann man HT absolut vergessen, da bringt es größere Leistungseinbußen.

Insgesammt gesehen würde ich aber HT begrüßen, weil es endlich die Leute animiert ordentlich (und trotz des größeren Aufwands) multithreaded zu programmieren. Das ebnet den Weg für zb. Dualsysteme, die dann endlich auch für "normaluser" (ok, wir sind keine normaluser ;D;)) nützlich und attraktiv macht.
 
Original geschrieben von BlackBirdSR
MMX nutzt noch immer die x87 Register der FPU und kann nur mit Integer Daten umgehen. Also kann man beide noch immern nicht zusammen nutzen.
Das Problem von MMX war, dass gerade jeder auf FPU Berechnungen umschwenken wollte während MMX eben nur für Integer zuständig ist.


Habe ich ja nichts anderes behauptet, denn mit gleichzeitig meinte ich ja den zeitgleichen Einsatz beider Rechenwerke.
 
Kann man bei HT zwei WU's parallel berechnen lassen und ist damit schneller als zwei WU's sequentiell zu errechnen? Gibt es diesen Test? ??? ...erst dann hielte ich was von HT.
 
Wurde schonmal getestet - hier bringt es recht viel, weil ein Decoder vom P4 die FPU nicht auslasten kann.
 
HT bringt in meinen augen mehr vorteile als nachteile, dass es diese technik nicht für den amd gibt finde ich sehr schade, da hat intel amd wirklich was vorraus.

auf der anderen seite hat wiederum amd intel was mit den 64bit vorraus, ich würde in dieser hinsicht sagen: gleichstand.

trotzdem würde ich es sehr begrüßen wenn auch amd in zukunft auf HT setzt, intel wird schließlich auch auf 64bit umsteigen...
 
AMD sollte anstatt sich über Intels HT Technik aufzuregen lieber mal überlegen ob ihr P-Rating ( XP 3200+ :] ) nichtmal angepasst werden sollte!
In Benchmarks sieht man dass HT durchaus was bringen kann, aber z. B. bei AquaNox 2 (welches eigentlich HT optimiert sein soll) etwas langsamer arbeitet!

MfG 8)
 
ist doch nichts neues :]

es gibt prgs, die laufen schneller und andere laufen langsamer. wissen wir schon lange, sagte intel auch selber bzw. hp. und es gibt auch programme, die laufen gar nicht mit ht *lol* war es sysmark 2000? macht aber nichts, alles eine frage der programmierung. ach so, es ist sogar nicht mal das gleiche, ob ein progamm für ht optimert ist oder für multiprozessor-systeme. letztere porgramme können ebenso langsammer werden, weil sich die threads gegenseitig bei ht blockieren, weil eben keine komplette zusätzliche cpu da ist, sondern nur die ausnutzung der vorhandenen verbessert wird (irgendwo bei aceshardware...) ht sorgt vor allem für drei dinge:

- der ipc der cpu wird erhöht (und die kiste heißer :-)

- der user hat das subjektive empfinden von mehrleistung, weil immer noch leistung übrig ist für ein prgs

- die software-hersteller können langsam umstellen auf multithreaded-programmierung, was für multicore wichtig ist (und MS kann neue windows versionen an den mann bringen)



für amd ist der letzte punkt auch wichtig, da sie auch multicore anstreben. aber zugleich behauptete amd immer, daß ht bei ihnen nicht viel bringen würde. warum? weil der ipc schon höher ist als bei den p4, der hauptgrund für ht also wegfällt. beim p4 mag es ja vielleicht 10% bringen, beim athlon dann eben nur 3%...
 
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