Temperatur auslesen...

Moritz

Commander
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Hallo Leute!

Ich habe es nach langer Zeit geschaft die Temperaturen meines Systems unter Linux auszulesen (mit lm_sensors und i²c)

Dabei erinner ich mich an ein paar Probleme, die es so gab und hoffe mir kann jemand sagen, ob sie stimmen oder nicht.

1. Seit wann werden die CPU-Temperaturen über den Core ausgelesen (mit welchem/r Chip/CPU war das möglich)
2. Sind diese Temperaturen dann für bare Münze zu halten, oder sollte man vielleicht noch etwas addieren/subtrahieren?
3. Werden die Temperaturen auf ASUS-Boards wirklich "falsch" ausgelesen?
4. Oder werden sie vielleicht richtig ausgelesen und alle andere lesen sie falsch aus? (bitte keine Flame-Wars!!!)
5. Wie warm _SOLLTE_ eine CPU (AthlonXP) maximal werden? 90-95°C steht in den Whitepapers, aber meine ist i.d.R. nur 40°C warm. So viel Spanne sollte doch nicht nötig sein! Warum dann die sirrenden Lüfter?

Vielen Danke für Eure Hilfe!!!
Moritz
 
Morgen.
ob Asus Boards die Temperaturen nicht richtig auslesen, kann ich nicht behaupten - hab nie Asus gekauft. Allerdings besteht bei einigen die Meinung das es so wäre.

Der AthlonXP soll eine Funktion beinhalten, die die richtige Wärme des DIE ausgibt, allerdings lesen nicht alle Mainboard Hersteller diese aus, sondern viele nutzen noch ihre eigenen Ioden, oder was auch immer.

Epox behauptet es wäre Ihnen gelungen die Temperaturen direkt auszulesen, da ich selber Epox nutze hoffe ich das es die Wahrheit ist.

Auf jeder CPU von AMD ist es (verschlüßelt) angegeben, wie heiß sie werden darf, diese Angaben sind aber sehr gutmütig, zumindest kommen sie mir so vor.

Sobald die CPU über 55° erreicht ist das für mich ein Alarmsignal, andere bekommen erst das Schwitzen ab > 65°.

Eins ist schon mal Fakt, bei einer Temperatur von 90° ist eine AMD CPU lebensgefährdet. I*tel setzt dann Pausen bei den Takten ein, oder so ... naja wen interessiert I*tel?
 
Zu dem Thema ASUS, ich weiß leider nicht über die aktuelle Produktpalette der Firma bescheid, bin aber der Meinung das der interne Sensor des AthlonXP nur für die C.O.P Funktion verwendet wird. Die Werte die dir z.B. ASUS PC Probe ausgibt sollte von einem Sensor unter dem Sockel stammen, außerdem addiert ASUS noch ca. ~10°C auf die Werte dieses Sensors.

Das Problem mit der max. Temperatur sind das es lokale HotSpots in der CPU geben kann, das sind lokale Punkte die sich sehr viel stärker Erwärmen als ihre Umgebung. Auch wenn dir das Messprogramm nur 40°C anzeigt kann es sein das andere Bereiche deutlich wärmer sind.

CU
P-D
 
zu 2: addieren bzw substrahieren brauchst du da nichts mehr.....
da das wenn nötig von den programmierern vorgenommen wurde....
ausserdem werden solche additionen meist hardware mäßig vorgenommen
(z.B von asus)

zu 3: nein asus liest die temperaturen nicht falsch aus....
allerding gab es bei asus immer das problem das der HW chip von asus nicht "offiziell" ist daher keine datenblätter darüber erhältlich sind

zu5: die maximale CORE-temp eines XP's darf maximal bei 95°C liegen....
das bedeutet aber nicht das er dann noch einwand frei funzt sonder nur nicht kaputt geht.... (max. ratings) (so wie ich das verstehe) allerding verweist psycho-dad da ja schon auf die richtige sache.... hot spot's...
 
Hmm... ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube das i²c die Temperaturen nicht verändert. Erst das "Front-End" lm_sensors könnte das, macht dies aber nur, wenn man es entsprechend konfiguriert (in meinem Fall also nicht).

Wie sieht's denn mit der ersten Frage aus? AthlonXP passt bei mir schonmal, aber seit wann können die Boards/Chipsätze das? *noahnung*
 
Die ausgelesenen und angezeigten Core-Temperaturen (CPU-Diode) sollten schon ziemlich verlässlich sein. Anders ist es bei den Sockel-Temps. Eine generelle Aussage darüber, ob ASUS-Boards sie richtig oder falsch auslesen, ist nicht möglich. Beispiel: A7V266-E. Bis zur BIOS-Version 1011 wurde sie (bewusst) zu hoch ausgegeben. Unter BIOS 1013 ist sie korrekt. Früher erfolgte bei Asus-Boards immer ein satter Aufschlag mit dem Ziel, in etwa die Core-Temperatur anzugeben, die die alten Boards ja noch nicht auslesen konnten.

Zur maximalen Core-Temperatur: Laut AMD sollte sie (bei den Athlon XPs) 65 °C möglichst nicht deutlich überschreiten. Daran halte ich mich.

Zu Frage 1: So viel ich weiß, sind erstmals die Athlon-XP-Prozessoren mit einer Diode zur Temperatur-Auslese ausgestattet worden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie sieht's mit dem ASUS A7V133 Rev. 1.01 (neustes BIOS) aus? Ich schätze mal, es ist die Sockel-Temperatur, aber eigentlich finde ich 40-44°C garnicht so schlecht. Naja... werde wohl einfach auch auf anderen System die Werte auslesen, und dann mal gucken!
BTW: Was ist eigentlich die Mainboard-Temperatur? Bestimmt nicht die Oberflächentemperatur! Aber was sonst? Speicher? Northbridge? *noahnung*

Grüße,
Moritz
 
Die Mainboard-Temperatur ist im Prinzip die Temperatur im Inneren des Gehäuses. Gemessen wird sie mit einem Sensor, der bei Asus normalerweise am unteren Mainboard-Rand, also im unteren Drittel des Gehäuses platziert ist (in der Nähe des großen Asus-Chips, Sensor trägt die Bezeichnung TS 1 = Thermal Sensor 1).
 
ja moritz bei dem a7v-133 ist es die sockel temp und mit 40-45 °C ist die vollkommen OK (hab 1333er und nen swiftech mc462 a ,da komm ich in etwa in dieselben temp. bereiche...)

LEE hat bei asus recht..... bei allen anderen mainboard's wird das über die northbridge.... bei manchen chipsätzen über die southbridge gemessen....
(mainboard temp.)
 
Original geschrieben von MikeP
ja moritz bei dem a7v-133 ist es die sockel temp und mit 40-45 °C ist die vollkommen OK (hab 1333er und nen swiftech mc462 a ,da komm ich in etwa in dieselben temp. bereiche...)

LEE hat bei asus recht..... bei allen anderen mainboard's wird das über die northbridge.... bei manchen chipsätzen über die southbridge gemessen....
(mainboard temp.)

So? Echt? Is ja der Wahnsinn, dass du mal zugibst dass es auch Mainboards mit NB - Sensor gibt :-). Ich weis noch ganz genau wie du das bestritten hast *smile*


cya
hag
 
Mein A7N8X liest die Diodentemp aus -> wenn ich die Pumpe abstelle geht die Temp recht schnell nach oben. Daneben liest das Board aber auch noch die Sockel Temp aus.
 
kurze übersicht:

die thermal-diode im AMD XP (und aufwärts) kann prinzipiell ab KT333 bzw NForce2 ausgelesen werden.
die meisten hersteller aber kümmern sich nich drum und wenn diese keine unerstützung anbieten (es hardwareseitig einfach nicht anbieten), dann schaut man alt aus, egal was man macht. in 90% aller fälle werden temp-fühler und sensoren im sockel eingebaut, da dies bewährte pfennigartikel sind und auch vom BIOS erkannt und ausgelesen werden können.
Asus' COP und Solteks ABS2 sind löbliche ausnahmen, ebenso z.B. das 8K3A von Epox.
Ohne geeigenete Software aber liest man immer den tempfühler, nie aber die interne temp aus (daher kommt auch da chaos mitm MBM und den diversen monitoring-programmen).

PS: 65°C Core-Temp sind vollkommen OK und absolut kein problem, im sommer ohne richtig gute Kühlung sogar kaum zu erreichen, meine gesteckte schmerzgrenze liegt bei 75°C, dank wakü aber eh nur bei 2,2V VCore zu sehen ;)

btw: wenn sich in der sockelmitte son kleiner schwarzer chip befindet, muss man zu der angezeigten 18 bis 20°C hinzurechnen (laut aussagen eines epox-technikers).
das fröhliche weg- und draufrechnen in den verschiedenen BIOS-Versionen sollte man gelassen sehen
 
@IVlaraud3R

Wie ist das Draufrechnen der 18 - 20 °C zu verstehen? Auf die amgezeigte (bei mir korrekte) Sockeltemperatur draufrechnen, um Aussage über die Diodentemperatur zu erhalten? Ich habe bei meinem A7V266-E die Diodenauslese nachgerüstet und die Dioden-Temp per Kompensation unter MBM auf 8 °C über Sockeltemperatur gesetzt (Ruhezustand). Ist das zu wenig? Dies ist nämlich der einzige Punkt, in dem ich noch unsicher bin. Hast du sonst Erfahrungswerte, wieviel die Diodentemperatur im Ruhezustand über der korrekten Sockeltemperatur liegt? Müsste bei allen Boards in etwa gleich sein (Wärmeabstrahlung bei gleichem Abstand).
 
zu dem draufrechnen:

der externe Fühler auf meine K7S5A hat bei gleicher CPU und gleichem Kühler UND gleichen Umgebungsbedingungen folgende Temps gehabt:

A7N8X (diode):
max 48°
idle 31°

K7S5A (externer Fühler):
max 45°
idle 32°

ja, es IST die Diode beim Asus. Also 20° draufrechnen ist nen bissl überzogen :)
 
Original geschrieben von fulc
zu dem draufrechnen:

der externe Fühler auf meine K7S5A hat bei gleicher CPU und gleichem Kühler UND gleichen Umgebungsbedingungen folgende Temps gehabt:

A7N8X (diode):
max 48°
idle 31°

K7S5A (externer Fühler):
max 45°
idle 32°

ja, es IST die Diode beim Asus. Also 20° draufrechnen ist nen bissl überzogen :)

hä? hast du nen kleinen duron mit einer eis-wakü laufen?
ansonsten nämlich ist diese temp "etwas" zu niedrig
 
Die IDLE Temperatur is zu wenig, die Volllast mag ja possible sein :-)

Ach ja ... n kleiner Hinweis. Normalerweise misst man die IDLE Temp folgendermaßen:

Zuerst die Burntemperatur ermitteln (mit CPU-Burn, Prime o. ä.), dann das System 30 Minuten lang "ausruhen" lassen und die Temperatur erneut notieren...



cya
hag
 
Das ist nicht im korrekten Wortsinn die Idle-Temperatur, sondern die Ruhe-Temperatur. Den Idle-Zustand erreicht man nur, wenn (z. B. mit spezieller Software) die CPU bei Inaktivität in den Halbschlaf versetzt wird. Dann sackt die Temp tatsächlich um 10 und mehr °C in den Keller. Hatte ich bei mir mal probiert, hatte aber leider Probleme gemacht. Vielleicht läuft bei fulc der Proz ja tatsächlich im echten Idle-Modus. Dann wären sogar seine geposteten Dioden-Temps realistisch.
 
Aber mal ganz ehrlich: wen interessiert diese IDLE-Temperatur?
Also die Ruhe-Temperatur kann ja nochmal interessant sein, wenn man z.B. im Sommer 40°C hat und nicht möchte, dass einem die CPU wegschmort.
Aber wenn sie IDLEt, dann kann ich den Rechner doch auch ausschalten...

Ich denke die entscheidende Größe ist einfach die LAST!
 
Original geschrieben von LeeSurfrich
Das ist nicht im korrekten Wortsinn die Idle-Temperatur, sondern die Ruhe-Temperatur. Den Idle-Zustand erreicht man nur, wenn (z. B. mit spezieller Software) die CPU bei Inaktivität in den Halbschlaf versetzt wird. Dann sackt die Temp tatsächlich um 10 und mehr °C in den Keller. Hatte ich bei mir mal probiert, hatte aber leider Probleme gemacht. Vielleicht läuft bei fulc der Proz ja tatsächlich im echten Idle-Modus. Dann wären sogar seine geposteten Dioden-Temps realistisch.

Sozusagen Softwarecooling?


cya
hag
 
Nein, normalerweise sollte die CPU bei einem einfachen Halt Befehl in den "Schlaf" gehen. Allerdings ist das wegen einiger Thunderbirds meißt deaktiviert - mit dem entsprechenden Bit im einem der Northbridge Register geht der Prozz auch ohne Software Kühlung in den Schlaf.
 
Original geschrieben von Moritz
Aber mal ganz ehrlich: wen interessiert diese IDLE-Temperatur?
Also die Ruhe-Temperatur kann ja nochmal interessant sein, wenn man z.B. im Sommer 40°C hat und nicht möchte, dass einem die CPU wegschmort.
Aber wenn sie IDLEt, dann kann ich den Rechner doch auch ausschalten...

Ich denke die entscheidende Größe ist einfach die LAST!

full ACK!
 
@intel_hasser

Weil das ist so ist, brauchen eben viele Boards, z. B. mein A7V266-E, zum Aktivieren des Idle-Modes eine spezielle Software (sofern man als Eingeweihter das entsprechnde Bit nicht selber setzt). Beide Methoden haben bei mir zu Problemen geführt. Also leider nix mit Idle.
 
momentan zeigt mein a7n8x deluxe eine idle temp (im internet surfen)
von:

diode: 48-50 grad
sockeltemp: 38-40 grad
gehäuse: 31-32 grad an


gruss king
 
Also Diode etwa 10 °C über Sockel. Da lag ich mit meinen gesetzten 8 °C + ja gar nicht so ganz daneben. Danke.
 
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