Transmeta; Fakten Efficeon

Bokill

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Transmeta; Fakten Efficeon
Transmeta; Facts Efficeon

So neu ist der Infostand über den Efficeon nicht, denn im Thread Frisches VIA Blut?! Perspektiven?! sind geniale Beiträge zum Efficeon gepostet worden, allerdings sagt der Titel leider gar nichts über den Efficion aus...

Deswegen dieser Thread, soll die Qualität der anderen Postings nicht schmälern. Denn im VIA Thread sind wunderhübsche Bildchen drin (Modemkillthread!)

Hier mal ein Teaser zu einem Efficeon-Bench von Van`s Hardware.
jpgDecode.gif

Aus dem Benchartikel Benchmarking Transmeta's efficeon

Und hier noch mal ein Verweise auf Van`s mit dem älteren Crusoe TM5800 -> Tracking Transmeta

Auf EE Times bin ich auf eine nette Zusammenfassung in Deutsch gestossen, ist zwar sehr positiv geschrieben... aber bringt einen sehr guten Überblick über den derzeitigen Entwicklungsstand.

Auch auf das Codemorphing CMS und die Initialisierung wird sehr nett eingegengen. Auch auf die vielfältigen Anbindungen zum "Chipsatz" wird eingegangen...
Da sage ich nur beachtet den HTr- Link . Das unbekannte Kind HTr enwickelt sich ganz prächtig im Schatten des Hammers.
Diese Chip/CPU- Verbindung ist derzeit nach PCI die universellste Verbindung, die derzeit industrieweit genutzt wird, falls ich mich irre kann man mich gerne korrigieren.

Nun zum wirklich bemerkenswerten Artikel
Transmeta hat aus Crusoe-Fehlern gelernt

von Christoph Hammerschmidt

EETimes.de
November 6, 2003 (4:09 p.m. GMT)

MÜNCHEN — Mit seinem neuen Prozessor Efficeon muß Transmeta am Markt schnell einen durchschlagenden Erfolg erzielen, sonst geht dem Unternehmen schon bald das Geld aus. Doch die Chipdesigner scheinen ihre Hausaufgaben gemacht und aus dem Schwächen des Vorgängers Crusoe gelernt zu haben. EETimes.de sprach mit Transmetas Europachef Chris Russell.
"Die Leistungsschwäche des ersten Transmeta-Prozessors Crusoe hat einen Erfolg verhindert", - das sieht Russell ganz realistisch. Mit dem Crusoe war das Unternehmen angetreten, den Markt für Notebooks und andere mobile Rechner aufzurollen und der übermächtigen Intel die Stirn zu bieten. Aber der Chip floppte: Zwar hielt er Wort und entnahm den Akkus des Rechners deutlich weniger Energie als die Intel-Chips, doch lieferte er im Gegenzug auch eine allzu magere Rechenleistung.

Jetzt will Transmeta alles ganz anders und viel besser machen. "Alles was wir aus der Erfahrung mit dem Crusoe gelernt haben, haben wir in den Efficeon eingebracht", beteuert Russell. Transmeta beansprucht gegenüber der Intel-Konkurrenz in punkto Energiebedarf schon traditionell die Siegerlorbeeren für sich, aber der Efficeon soll sich auch leistungsmäßig nicht hinter Intels aktuellen Centrino-Prozessoren verstecken müssen.

Dass das diesmal kein leeres Versprechen sein soll, belegt der Manager mit einer Reihe von Benchmarks, bei denen Transmetas Experten den Efficeon gegen Intels Centrino antreten ließen. CPUmark99, Mobilemark 2002, Sysmark 2002, Business Winstones -- bei allen liegen Efficeon und Centrino etwa gleichauf.

Bei einigen Benchmarks hängt der Efficeon die Intel-Konkurrenz sogar ab. So bringt ein 7-Watt-Efficeon im Linpack-Benchmark 1910 MFlops auf die Waage, rund 30 Prozent mehr als Intels Centrino mit 1452 MFlops. Im Verein mit der South Bridge von nVidia bietet der Efficeon beim Grafik-Benchmark 3DMark 2001 ebenfalls um 30 Prozent mehr als ein Intel-Centrino mit Grafikchip 855GM.

Bei der Auswahl der "Kontrahenden" hat Transmeta allerdings nicht CPU-Modelle mit geichen Taktfrequenzen ausgewählt, sondern welche mit gleicher Leistungsaufnahme von 7 Watt -- das gilt in der Branche nämlich als maximal zulässiger Strombedarf für das Design lüfterloser Notebook-Rechner. Dass dabei der Efficeon mit 1,1 GHz und der Centrino nur mit 900 MHz getaktet wird -- wen stört's, solange die Chips der Batterie gleich viel Energie entnehmen?

Russell weist dabei darauf hin, dass beim Efficeon die North Bridge -- jener Teil des Chipsets, der das Verbindungsglied zu Arbeitsspeicher und AGP-Grafik darstellt -- gleich auf dem Die integriert ist, während es bei Intel separat Platz auf dem Board belegt und natürlich auch extra Energie benötigt.

Die Verbindung zur South Bridge erfolgt über einen Hypertransport-"Bus". Dass der Efficeon damit eine wesentlich bessere E/A-Bandbreite erziele als der PCI-Bus, sei nur ein angenehmer Nebeneffekt, erklärt der Manager. Der Hauptgrund für diese Entscheidung sei das bessere Energiemanagement bei Hypertransport gewesen.

Eine ganz wesentliche Säule in Transmetas Konzept ist die Code Morphing Software. Diese Software, die beim Bootvorgang noch vor dem BIOS adressiert und geladen wird, hat mehrere Aufgaben.

Zum einen "übersetzt" sie den ausführbaren x86-Programmcode auf die Maschinensprache des Efficeon, denn die Maschine weist intern eine völlig andere Struktur auf als übliche x86-Prozessoren. Im Gegensatz zu diesen arbeitet sie nach dem VLIW-Prinzip (Very long instruction word) mit 256 Bit Wortlänge. Das ermöglicht es, bis zu acht 32-Bit-Instruktionen gleichzeitig zu bearbeiten, sofern der Programmablauf diese Parallelität gestattet.

Aufgabe der Code Morphing Software ist es nun, den Instruktionsstrom der x86-Anwendungen so auf die einzelnen Instruktionseinheiten des Efficeon zu verteilen, dass diese optimal genutzt sind. Die Software optimiert die Abläufe dynamisch in einem vierstufigen Verfahren. Dabei übernimmt es auch Funktionen, die bei anderen Prozessorherstellern in Hardware realisiert sind, wie Branch Prediction und Ähnliches. Auch hier schlagen sich die Erkenntnisse aus den Problemen des Crusoe nieder. "Wir optimieren nicht mehr, wie beim Crusoe, die gesamte Software, sondern nur noch dort, wo das Verhältnis von Aufwand zu Ergebnis stimmt", erläutert Russel. Einen tieferen Einblick in die Funktionsweise verweigert Russell indessen unter Hinweis auf laufende Patentverfahren. "Code Morphing, das sind unsere Kronjuwelen, da lassen wir niemanden ran", wehrt der Manager ab.

Code Morphing sorgt jedenfalls dafür, dass die Hardware des Rechners möglichst gut ausgelastet ist. Ist Code Morphing also gewissermassen die Antwort auf Intels Hyperthreading? "Nein", sagt Russell, "Bei Code Morphing geht es nicht nur um die Performance. Es erlaubt uns auch ein sehr cleveres Power-Management". Denn die Software ermittelt auch 200-mal pro Sekunde den Auslastungszustand des Prozessors und schaltet nicht benötigte Einheiten ab. Im Verein mit einer speziellen On-Chip-Logik und einer weiteren Software namens LongRun variiert das Powermanagement sowohl die Taktfrequenz als auch die Versorgungsspannung, um die Leistungsaufnahme zu minimieren. Der Effekt sei enorm, verspricht Russell: Ein Efficeon-bestückter Notebook unter Windows XP verbrauche im Leerlauf nur 0,18 Watt -- "gerade mal ein Achtel dessen, was ein vergleichbarer Centrino-Rechner aufnimmt".

Der intensive Einsatz von Software hat es den Transmeta-Designern ermöglicht, mit "nur" 79 Millionen Transistoren aus zukommen -- einschließlich der integrierten North Bridge, die bei Intel noch einmal eine Fläche belegt, die größer ist als der Prozessor selbst. Die geringe Die-Fläche des Efficeon lässt eine hohe Ausbeute bei der Chipfertigung vermuten, was wiederum einen niedrigen Preis ermöglichen dürfte. In der Branche werden 100 Dollar pro Chip geflüstert. Hier wollte sich Russell allerdings nicht festlegen, der Preis ist offenbar weitgehend Verhandlungssache.

Dabei sei die vorliegende Version des Transmeta nur der Anfang, versichtert Russell. Der Chip wird aktuell bei TSMC in Taiwan in einem 130-nm-Prozess gefertigt und soll in diesen Wochen an die OEMs ausgeliefert werden. In der zweiten Jahreshälfte 2004 soll die nächste Generation von den Bändern rollen. Transmeta hat dazu bereits einen Produktionsvertrag mit Fujitsu abgeschlossen ... Diese Chips werden in 90-nm-Technik gefertigt und sind damit nicht nur abermals platzsparender, sondern erlauben auch höhere Taktfrequenzen und damit mehr Rechenleistung -- bei tendenziell noch niedriger Leistungsaufnahme. "Wir haben uns weltweit alle 90-nm-Foundries angesehen, mit Ausnahme von Intel natürlich", sagt Russell. "Für Fujitsu haben wir uns entschieden, weil die nicht nur die schnellsten Transistoren bauen, sondern auch viel Erfahrung mit der Produktion komplexer Prozessoren haben".

Nächstes Jahr soll auch die Powermanagement-Software LongRun eine Neuauflage erfahren. "LongRun 2 kontrolliert die Leckströme", erläutert Russell. Im Labor sei es damit schon gelungen, diese unerwünschen Ströme um den Faktor 70 zu reduzieren.

Sind es all diese Faktoren oder ist es der Mut der Verzweiflung: Transmeta ist offenbar selbstbewußter geworden. Im Gegensatz zum Crusoe soll der Efficeon nicht nur die Märkte für Embedded-Systeme, Thin Clients und schmalbrüstige Kleinstrechner abdecken, sondern auch den Weg in Standard-Laptops finden. Sogar lüfterlose Mainstream-Desktop-PCs und Blade-Server soll der Efficeon antreiben. "Das ist ein wichtiger Unterschied", beteuert Russell. "Das können wir nur machen, wenn wir uns bei der Leistung sicher sind".
http://www.eetimes.de/at/news/OEG20031106S0027

Nochmal, der neue Transmeta hat nicht nur den HTr- Link sondern auch noch eine eigene AGP- Verbindung , so gesehen ist der Transmeta derzeit das Kurzzeitlatenzmonster schlechthin!
Nachtrag (Wenn da nicht noch die Software wäre)
Ach die Bandbreite der CPU ist daher bestimmt nett, eigene Datenströme für:
1. Speicher
2. AGP
3. HTr- Link zu den restlichen Mainboardkomponenten
4. Low Pin Verbindung in Anlehnung zu den Intel- Lösungen!

Da kann sogar der Hammer derzeit nicht mithalten!
Nachtrag (Aber der macht ja alles in Hardware)

Meine persönliche Meinung zu Leckströmen und deren Therapie derzeit {ohne Anspruch auf absolute Wahrheit}
Die 'strained' Silizium- Party

Wichtige Stichworte
CMP Chip Multi Prozessing (SUNs Beitag von Multichipdesigns)
CMS Code Morphing Software (Transmetas spezielle CPU- Software, zum Einsparen von Transistoren))
SMP Symmetrisches Multi Prozessing (Paralleles bearbeiten von Tasks über Zeitscheiben oä. )
SMT Symmetrisches Multi Threading (Intels Hyperthreading)
 
Zuletzt bearbeitet:
zur Mainboardfrage des Transmeta von Psycho-Dad.
Transmeta

Is ne gute Frage die ich derzeit auch nicht beantworten kann, eigentlich könnten ja viele HTr- Linklösungen doch das Grundgerüst bilden oder?

???
 
Mh, vielleicht hat Transmeta ja mit ihrer nächsten CPU Generation mehr Erfolg, vergönnen würd ich es ihnen ja.
Ich bin einer der User dennen es nicht auf absolute Performance ankommt (zum Briefe tippen, Excel Tabellen bearbeiten und Internet surfen brauch ich keinen Pentium 4M 2,8 GHz bzw. Athlon XP2800+ M), lieber die Akkulaufzeit verlängern und das Notebook lüfterlos auslegen.

CU
P-D
 
@ Desti

Habs in ein Wörddoku verarbeitet, und bin immer noch dabei...
da stehen ja Dinge drin, die Computerbild erst in 3 Jahren bringt und dann vermutlich noch falsch.

Der Artikel ist so gespickt mit Infos, dass der in mehreren Threads von mir reinpasst.

1. Windhund, K9, Was sagt der Teesatz? Wer petzt? Wegen SMP, SMT, CMP und deren Implementation
2. Strategische Überlegungen64Bit; IBM SUN AMD Intel Wegen der Langfristigen Entscheidung die Konzipierten CPUs so zu bauen und nicht anders.
3. Sun`s SPARCs: Familienbande Wie ich es derzei überblicke, sind die News vergleichsweise unneu, da Heisemeldungen dies schon vorwegnahmen, unwichtiger
4. Gigantischer Artikel. Detailed Architecture of AMD's 64 bit Core Eigentlich fast falsche Schublade, jedoch scheint der Thread die richtigen Freaks zu erreichen, jedenfalls ists gigantisch gehaltvoll
5. Fetter Neuer Artikel über PowerPC 970... Für 5 gilt fast das gleiche wie 4. , jedoch auch passend, nur dass halt noch nun Transmeta und Sun dabei ist...
6. Abartiger Power5; Monsterwuchs

7. Eigener Thread, da eigenständiger Artikel...

Diskussionsbahnhöfe haben wir genügend...wie halt auch der Transmeta- Thread...
har har...

PS: Habs kopiert und bearbeitet... ein wirklich sehr bemerkenswerter Artikel.
Der Transmeta kommt da nicht wirklich gut weg, is aber auch kaum ein Kunststück, da Jon "Hannibal" Stokes ein gewisses Steckenpferd hat... Speicheranbindung und Latenzen sowie die Kochrezepte dies zu verstecken.
Gwisse Hochachtung hat er dennoch vor dem Transmeta, aber er hält den Weg von Transmeta dennoch für falsch.

Wer den überarbeiteten Text habe will kann ja eine PM schicken... der Text an sich ist inhaltlich unverändert.
Ich nahm mir nur die Freiheit, die Kernaussagen deutlich hervorzuheben.
Die besondere Meinung des Autors habe ich rot hervorgehoben, lila sind allgemeine Aussagen des Autors zur Zukunft.
Kursiv und fett sind Passagen die inhaltliche Übersicht schaffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

hier gibts auch was interessantes zu Transmeta, die LosAlamos Jungs haben einen Supercomputer auf TM5600/TM5800 zusammengebaut. Nebenbei haben sie auch mal die Codemorphingsoftware getunt, damit sie ~50% bessere Leistung für Ihren Einsatzzweck bringt. Hauptaussage ist, dass das Ding für den Stromverbrauch verdammt schnell/zuverlässig ist.
Da wird wohl selbst ein 90nm Opteron nicht rankommen ...und Intel? Naja wenn der 90nm Dothan im selben "leistungsstarken" 90nm Prozess wie der Prescott hergestellt wird .. *lol*

ciao

Alex
 
Klingt interessant, letztendlich ist ja der Stromverbrauch ja schon relativ wichtig, das bestimmt ja maßgeblich die Haltungkosten (von denen ich leider nicht weis ich welchem Bereich die angesiedelt sind).
 
Der Stromverbrauchs cheint nur indirekt das Problem zu sein. Viel wichtiger ist die Kühlung. Je schlechter die Kühlung, desto fehleranfälliger ist das System und DAS wird hohe Kosten nach sich ziehen. Da stand doch auch was im Text:

"In fact, unpublished empirical data from two leading vendors corroborates that the failure rate of a compute node doubles with every 10-degree C (18-degree F) increase in temperature, as per Arrenhius' equation when applied to microelectronics; and temperature is proportional to power consumption."

Und eine Stunde Downtime kostet:

"Brokerage Operations $6,450,000
Credit Card Authorization $2,600,000
eBay $225,000
Amazon.com $180,000
Package Shipping Services $150,000"



Lustig find ich den Kommentar in dieser Abbildung: http://www.acmqueue.com/figures/issue007/fengfig2.jpg

"not too long to reach nuclear reactor" 8)

Insgesamt ist die Idee Transmeta-Chips für Server zu benutzen aber eine gute Idee, denn überlegt mal, wie sich der Stromverbrauch bei Servern entwickeln wird... auch Intel scheitn da einen wachsenden Markt zu sehen, gibt es doch auch schon erste Blade-Server mit dem Penntium-M.
 
Zuletzt bearbeitet:
60% Leistungssteigerung zum Vorgängermodell!!!

Das is ne leistung!

Stand 18.12.2003 um 16:19

Nachtrag: ULI, ATI team up over PCI Express
ULI, ATI team up over PCI Express
CeBIT 2004 Nvidia should get back to graphics business


By Mike Magee: Donnerstag 18 März 2004, 11:39

THE CEO of ULI told the INQ this morning that samples of a small PCI Express bridge chip are currently winging their way to Toronto, in a sign of cooperation between chipset makers.
Alex Kuo, CEO and President of ULI, said that the solution, the 1573, would outflank Nvidia, which he said had nothing like it in the pipeline.

In fact, Kuo positioned his company as a niche player in the marketplace, and said that it continued to make money, while its other competitors were unable to make profits out of this type of business.

One problem for firms like SIS and Via was that they had to pay large licence fees to Intel, and as the price of the chipsets was only in the $30 or so range, paying slightly less than $10 for a licence made it hard to compete with Intel itself.

Nvidia had too few resources to compete successfully in the chipset business, he suggested, and instead should get back to its core business, graphics, at which it is very successful.

He said ULI almost had 100% of Transmeta business in Japan, in Korea and in North America now.
http://www.theinquirer.net/?article=14788

Is ja nett die Meldung über Ali ... äh nein ULi mit ATI aber der Nachsatz zu Transmeta und ULi lässt da deutlich weitere Gedanken spriessen...

Weswegen sollte eine Vertriebsfirma denn nicht später noch ganz andere Pläne haben?

Nachtrag:
Nun ja UMC hat da schon noch eine andere Strategie ( Neuer (alter) Riese Uli? .
ULi hat ja in der Zwischenzeit auch ein kräftiges Wort bei SIS bzw. sie sorgten dafür, dass SIS sich in drei eigensständige Geschäftsbereiche teilte. Wer verkauft noch mal die Volaries? ;)

aber dies soll gar nicht das Thema sein.

Transmeta ist weiter aktiv in der Fortentwicklung, auch sie werden das NX-Feature einbacken!
VIA kündigt Prozessor mit NX-Unterstützung an
Nachdem gestern Transmeta die Unterstützung für das NX-Feature bekanntgab, folgt heute VIA und kündigt mit dem VIA C5J Esther die nächste Generation ihres C3 Prozessors an...
Jedenfalls scheint sich das NX-Bit als Killerfeature zu entpuppen.

Nachtrag:
Transmeta ist auch im kreativen Marketing drin. Sie verkaufen derzeit propellerlose CPUs in 0,13µm mit 1 GHz, vermutlich sind aber diese CPU kaum tauglich für Kühlerlose Lösungen ... Seemann hatte da einen bemerkenswerten Artikel von VAN`s Hardware gefunden.
MFG Bokill. Efficeon in der Tiefkühltruhe von Seemann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich sollte man Transmeta alles Gute wünschen, nur werden grad die anvisierten
Märkte durch Intel dermassen besetzt, das es hier verdammt schwer werden dürfte.
Im ULV Bereich eben gegen P-M-ULV und bei den Blades befürchte ich, dass da über-
haupt keine Infrastruktur aufgebaut wird, zumal nen DP-Opteron jegliche Konfiguration
in den Boden stampfen sollte und das wohl zum günstigeren Preis.

Da darf man gespannt sein, wie lange die neuen Cashmittel (25Mio. neue Aktien zu 2,9$)
wieder reichen ...

BUGGI
 
naja, die Opterons fressen aber auch verdammt viel Saft. Und wenn die Efficeons wirklich nur ~10W verbrauchen... 6 Efficeons schaffen schon einen Opteron, und 10 dürften auch ein Dual Opteron System in der Pfeife rauchen ;)


Der Efficeon ist hoch integriert und braucht wenig drumherum - da würden auch 8 Stück in einen Blade Server passen, und im Endeffekt ist der Stromverbrauch ein extrem entscheidender Faktor bei einem Server - wenn du 2 1HE Blades hast wirst du den mit mehr Leistung nehmen, wenn der Stromverbrauch ähnlich ist. Und 8 Efficeons bieten eben mehr Leistung. Nicht umsonst gibt es Blades mit Banias und Mobile Athlon.
 
Nettes Stichwort :)

Da ist eine grottenschlechte Fotographie vom Inquirer, aber es ist deutlich erkennbar, wie klein ein x86 sein kann.

Dank der Bauteile von ATi ist mir ein derartig kompaktes Design noch nicht unter die Augen gekommen. Und dies bei einer angekündigten Taktfrequenz von 1600 MHz und einem Efficeon in 0,09µm Technologie.

Ob`s aber wirklich so rauskommt?

Transmeta shows off smallest PC in the world

MFG Bokill
 
Wirklich schade, dass es die Efficeons noch praktisch nirgends gibt. Die kleinen Dinger haben echt Potenzial, einen gleichgetakteten Geode dürften die ja auch zerlegen (bei weniger Verlustleistung).
 
Original geschrieben von intel_hasser
Wirklich schade, dass es die Efficeons noch praktisch nirgends gibt. Die kleinen Dinger haben echt Potenzial, einen gleichgetakteten Geode dürften die ja auch zerlegen (bei weniger Verlustleistung).
Hmm, ob der GeodeNX (ich denke den meinst du?!) wirklich von einem gleichgetakteten Efficeon zerlegt wird bezweifele ich mal, aber schade finde ich, dass es dazu noch keine Vergleichswerte gibt. Sollte der GeodeNX tatsächlich auf einem AthlonXP-Design aufbauen, dann ist es zudem interessant welche Rahmenbedingungen da gelten, da - wie wir wissen - die Chipsatzwahl ganz entscheidend für die Performance der XP-Athlons ist (hinzu kommt der Speichertakt, etc.).
 
Der Efficeon zerlegt doch einen gleichgetakteten PentiumM, also wird der mit einem AthlonXP auch keine Probleme haben (imho).
 
Ui, Ui, Ui ... harte Worte.
Ich sag nur Eines, seht Euch die bisherige Execution an. Soll ich noch mehr
erwähnen?

Ansonsten findet man erste Anhaltspunkte (auch zum Extrapolieren hier)

http://pc.watch.impress.co.jp/docs/2003/1217/ubiq37.htm

BUGGI

Edit:
Nicht das ich glaube, dass von Transmeta auch nur irgendwelche "Gefahr" ausgeht -
ich wünschte es mir sogar, da Transmeta in meinen Augen der einzig potentielle
Player in der ULV Liga ist, der Intel die Suppe versalzen kann. Ergo AMD im Lager
der Portables (demnächst) ab LV und Transmeta im ULV Sektor, wo Intel viel zu
viel Kohle verdient. ;)
 
hmmm ok - hab bisher immer gedacht, der Efficeon zerlegt den Banias. Aber andererseits ist der Benchmark auch kaum aussagekräftig, da es verschiedene Notebooks sind (bei einer Notebook CPU ist das ja aber leider immer so).

Allerdings sind die Benchmarks größtenteils aus dem Office-Bereich (zb. fast der komplette Sysmark) - hier ist der PentiumM verhältnismäßig sehr gut, bei der Integerleistung ist der P3 schneller als ein gleichgetakteter Athlon und der Banias geht ja aus dem P3 hervor (ergo wird der Banias sicherlich auch eine Integer-Stärke haben, was bei Notebooks nur recht sein kann, weil man da ja wohl eher selten spielen wird).

Man weis auch nicht, wie sehr der Unterschied Int/Float beim Banias aussieht... leider hat anscheinend noch niemand AMBiX86 auf einem Centrino laufen lassen :(
 
Original geschrieben von BUGGI1000
Ui, Ui, Ui ... harte Worte.
Ich sag nur Eines, seht Euch die bisherige Execution an. Soll ich noch mehr
erwähnen?

Ansonsten findet man erste Anhaltspunkte (auch zum Extrapolieren hier)

http://pc.watch.impress.co.jp/docs/2003/1217/ubiq37.htm
Hmm, zum Thema Benchmarking könnte Bokill seinen berühmten Thread mal wieder auflisten...

Wir wissen nicht viel über den Efficeon, aber wir können folgendes (alles auf CPUs gleichen Taktes bezogen) sagen:
* Er ist sehr sparsam, wahrscheinlich die sparsamste CPU im Feld
* ausreichend Leistungsstark, marginal schwächer als Pentium-M
* sehr fortschrittliches Design (VLIW, CMS, HTr, etc.)
* genaue Aussagen zur Unetrscheidung von Float / Int Leistung ist momentan nicht möglich
* er wird uns hoffentlich noch lange erhalten bleiben

Alles andere wird man abwarten müssen, bis es ausreichend testbare Notebooks gibt.
 
So, Hannibal war so freundlich mir Banias Ergebnisse zur Verfügung zu stellen.

Da wir ja (zb. vom Speicher her) ziemlich unterschiedliche Systeme haben werd ich mich auf Dhrystone und Whetstone (int/fpu) beschränken. Beide Benchmarks laufen komplett aus dem Cache und skalieren daher einerseits praktisch linear mit dem CPU Takt, und andererseits sind sie auch praktisch Speicher-unabhängig.

Perfekt also.

Code:
[b]CPU                  Dhrystone           Whetstone[/b]
Athlon      1.20GHz  1613.3678 VAX MIPS   923.8121 MWIPS
Athlon XP   1.36GHz  1854.0674 VAX MIPS  1056.0912 MWIPS
P3 Tualatin 1.28GHz  1510.1807 VAX MIPS   979.3651 MWIPS
Banias      1.50GHz  2338.8877 VAX MIPS  1152.4803 MWIPS

So, nun rechnen wir das einfach mal linear auf 1.0GHz zurück - bei den beiden Benchmarks kann man das wirklich problemlos machen, könnt ihr ja einfach mal ausprobieren - CPU Takt halbieren und die Dhrystone/Whetstone Werte vergleichen, die sind dann auch nur noch 1/2.

Code:
[b]CPU               Dhrystone            Whetstone[/b]
Athlon      1GHz  1344.4732 VAX MIPS   769.8434 MWIPS
Athlon XP   1GHz  1363.2849 VAX MIPS   776.5376 MWIPS
P3 Tualatin 1GHz  1179.8287 VAX MIPS   765.1290 MWIPS
Banias      1GHz  1559.2585 VAX MIPS   768.3202 MWIPS

Also ich denke das sieht jeder - die FPU hat Intel anscheinend ziemlich unverändert gelassen, aber die Integer-Leistung wurde ziemlich stark erhöht (sei es durch bessere Recheneinheiten, eine bessere Pipeline, oder durch andere Techniken wie zb. eine bessere Sprungvorhersage, die dazu führen, dass die Integer-Einheiten besser ausgelastet werden - wie schon gesagt, alles außerhalb der CPU beeinflusst die Benchmarks nicht).

Interessant ist auch, dass sich die K7-FPU und die P3-FPU in etwa die Hände schütteln können. Allerdings muss man auch dazu sagen, dass Whetstone und Dhrystone alleine sicher nicht das gesamte Anforderungsspektrum auf das die CPU treffen kann abdecken.

Noch die IDs aus der AMBiX Tabelle die ich genommen hab (Hannibals Bench ist nicht dabei): 295, 199 und 56.


Fraglich ist auch, in wie weit die Performance vom Efficeon eingebrochen ist, weil sich die CPU ja allem Anschein nach in den Benchmarks selbst runtergetaktet hat. Das dürfte ja so ziemlich an Windoofs liegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
> Fraglich ist auch, in wie weit die Performance vom Efficeon eingebrochen ist, weil sich die CPU ja allem Anschein nach in den Benchmarks selbst runtergetaktet hat. Das dürfte ja so ziemlich an Windoofs liegen.

Hier dürfte Windows ausnahmsweise nicht die Ursache sein. Der Efficeon taktet wegen dem Thermomanagement runter. D.h. wenn es der CPU zu warm wird (=> hohe Auslastung) taktet sie nach einiger Zeit runter... Bei sehr "stressigem" Code kann das schon innerhalb von 1-2sec geschehen. Das ist ein Grund warum beim Efficeon einige Benchmark Results überhaupt nicht nicht linear skalieren.
 
Original geschrieben von intel_hasser
Interessant ist auch, dass sich die K7-FPU und die P3-FPU in etwa die Hände schütteln können. Allerdings muss man auch dazu sagen, dass Whetstone und Dhrystone alleine sicher nicht das gesamte Anforderungsspektrum auf das die CPU treffen kann abdecken.
Hier möchte ich wieder an Bokill allseits berühmten Benchmarking-Artikel verweisen. Ich denke schon, dass die FPU der Athlons überlegen ist - leider nur einer real-world-Umgebung. Sagt, wenn ich irre.
 
@Seemann
Hmmm hast du etwa die hohe Hitrate zu Benchmarkmärchen alleine beigetragen? ... Nun ja war ja nicht nur für dich und mich gedacht 8)

Einen alten Bench kann ich da aus Benchmarkmärchen beisteuern Transmeta Rundumschlag. Vergleich Benchmarks is allerdings eine komplette Vorstellung des Transmeta Crusoe TM5800

Bzw. der Link direkt zu Van`s Hardwarseite (Sehr empfehlenswert)

Ich gehe davon aus, dass der Nachfolger vom Crusoe eine verdoppelte Rechenleistung hat, wenn das thermale Throtteln nicht wäre, dann könnte der auch weniger Einbrüche haben. Der TM5800 hatte da dort so einige Einbrüche (kann aber auch durch altes CMS CodeMorphingSoftware hervorgerufen sein).

Nachteilig an den Transmetas ist aber auch, dass nie ein älteres genutztes System ausgemessen wird. Denn CMS schreibt beständig die Software im Code so um, dass sozusagen irgendwann ein "perfektes" Kompilat entsteht. So tritt der Transmeta immer mit Hemmschuh an.

MFG Bokill
 
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