Pentium-M als Sockel 478 ???

bobmain

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Da ich von diverse Gerüchte gelesen habe meine Frage:

Angeblich soll es den Pentium-M (nicht den Pentium4-M wohlgemerkt) auch bald (oder schon jetzt?) auch als Sockel478-Variante geben, die dann auch in normale P4-Boards paßt.
Hat irgendjemand stichhaltige Informationen dazu? (Ich will jetzt nicht die Verkaufslisten diverser Internetanbieter sehen, denn die bieten den Pentium-M auch als 468pin-Version an ;D )
Und ist es technisch überhaupt möglich, da die Struktur des Pentium-M von der des P4 doch deutlich abweicht?

Mir persönlich scheint bei dem Gerücht eher der Wunsch Vater des Gedankens gewesen sein, aber natürlich würde ich es sehr begrüßen, diese leistungsfähige CPU in einem Desktop einsetzen zu können.

Gruß
Bob
 
Naja, prinzipiell ist das möglich. Technisch sollte es da keine Probleme da der Pentium-M das P4-Bus-Protokoll verwendet. Für Blade-Server gibt es ja auch einen entsprechend validierten Chipsatz, der sowohl P4 / Xeon und Pentium-M "frisst". Auf den Desktop-Markt wird Intel den Chip wohl aus Marketinggründen nicht werfen.
 
Hier gibt es ein paar Preise von Socket 478 Pentium-M:
http://www.bananapc.com/Products/default.asp?classif_id=1315&classif_type=1
Preis: $210 (1.3GHz) bis $305 (1.6GHz). Damit wäre schonmal die Frage beantwortet ;)

Die Entscheidung für einen Pentium-M im Desktop würde ich aber stark von den geplanten Anwendungsgebieten abhängig machen. Im Durchschnitt läuft die Software etwa so gut, wie auf einem AXP mit gleichem Takt. Und das bei wesentlich niedrigerem Energieverbrauch. Nur bei der FPU/SSE2 wäre mehr möglich.

In folgendem Link findest du im vorletzten und letzten Posting einige Ergebnisse.
http://www.mersenneforum.org/showthread.php?s=&threadid=500&perpage=25&pagenumber=2

Es fällt auf, daß sich der Banias in der Ausführungszeit bis auf wenige Ausnahmen (z.B. MMX) wie ein PIII verhält. Das SSE2 wird da sehr ähnlich zum K8 umgesetzt: Durch Übersetzen in entsprechende µOps für die 2 64bit Hälften. Beim Banias führt das aber durch das langsamere FMUL zu einer nicht so guten SSE2-Performance. Allerdings kann er ggüber. dem PIII FMUL/FADD parallel ausführen. (Im Aceshardwareforum gab es einmal folgende Messwerte aus Sciencemark: http://www.aceshardware.com/forum?read=105030620 - verglichen mit P4 und einem Athlon/1000)

Für Prime95 ist Banias z.Z. gar nicht gut geeignet. Das dürfte bei anderen DC-Projekten ähnlich sein.

Aber der Preis der CPU (im Einzelverkauf) wäre für mich auch noch ein entscheidender Faktor.

Ein Transmeta TM8000 wäre z.B. eine interessante Alternative (nur müsste man auf die 90nm CPUs warten für Takte > z.Z. 1.1GHz)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den Link.
Allerdings habe ich hier ein 1400er Centrino-Laptop und bei Seti versägt das Teil alles, was ich sonst kenne mehr als deutlich, bei gleichem Takt versteht sich.
Und soweit ich weiß zieht Seti keinen Nutzen aus SSE(2). Wahrscheinlich liegt es da an den 1MB 2nd-Level Cache?

Gruß
Bob
 
Ich habe mein Posting noch etwas editiert und neue Links eingearbeitet.

Irgendwo las ich auch, daß gerade SETI stark profitiert. Aber SETI nutzt FFTs mit kleineren Längen als z.B. Prime95. Bei Prime95 werden zur Zeit meist 1024K FFTs benutzt. Da ein Double 8 Byte belegt, sind das dann 8 MB. Bezüglich SETI las ich kürzlich viele ältere Kommentare vom Programmierer (L.Kirby?) in den Newsgroups. Offensichtlich sind die größten FFTs bei SETI von der Länge 128K mit single precision, belegen also nur 512kB Speicher. Ideal für den Banias-Cache.

Bei FFTs ist die Art, wie man auf den Speicher zugreift (wenn es nicht in den Cache passt) das Wichtigste. Ein Zugriff ausserhalb des Caches kostet schnell mal soviel Takte wie 200 ausgeführte Befehle.. Dank Prefetching und guten Algorithmen läßt sich das aber weitestgehend vermeiden.

Da gibt es auch noch diese hübsche Tabelle (kennst du wahrscheinlich schon):
http://www.cox-internet.com/setispy/efficiency.htm

Da sieht man im oberen Bereich nur große Caches. Hier könnte ich mir vorstellen, daß der Prescott ein SETI-Renner wird - da die 1MB Cache ja L2 sind und nicht L3 wie bei P4EE und den Xeons.
 
Genau die Frage stellte sich mir auch. Dachte es wäre n Druckfehler. Hab angerufen und es handelt sich tatsächlich um einen Sockel 478 P-M.
Sollte ich jetzt noch irgendwo lesen, das es klappt ist das Ding gekauft.
 
falls diesbezgl. mal jemand was liest, bitte posten!!

ich hab hier nen desktop p4 in nem notebook und möchte diesen umstand mögl. schnell ändern.
da wäre der Pentium M genau das richtige.....wenn´s denn läuft.
 
Selbst wenn der Pentium M technisch in den Boards lauffähig ist, so fehlt es euch immmernoch an einem Bios das ihn auch unterstützt...

MfG
 
ich hab ein notebook.............

und da war vor urzeiten mal ein Pentium 4m drin.
jetzt is da ein 2400er PIV drin und das ding wird zu warm..

deswegen suche ich nen 1800-2000er mobile prozzel
 
Original geschrieben von I²K
Läuft nicht. Sind zwar 478 Pins aber mit nem anderen Package.

wo hast du denn das jetzt her

ein link wäre stark
 
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