Prescott: Gründe für die knappheit....?

Hannnibal

Admiral Special
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Moin,

wie zumeist zu lesen ist herrscht knappheit bei den neuen hoch getakteten Presc. cpu´s.
(so ab 3,00 GHz)

WARUM?


Es gibt hier und da Übertaktungsergebnisse à la ">3,4GHz mit LuKü..."
Also kann er, wenn i*tel nur will.
Wie es bei der Fertigung aussieht? Gott weiß es.
Das neue Stepping des Presc. hat ja auch keine Wunder bewirkt.
ABER I*tel ist keine kleine Klitsche, sondern hat einige Ingeneure beschäftigt die sich wiederum mit diesem Problem beschäftigen (Ist es für I*tel ein Problem?).

Meine behauptung: I*tel sortiert für den sockel T gute cores aus und Bunkert diese.
Warum? Wenn der NW (momentaner Rettungsanker) im 775 gewandt daher kommt,
leidet (wieder einmal?) der ruf des Marktführeres. Reicht ja schon das dinosaurierer Gallatin mitkommt :].
Daraus würde ich schließen das die Yield raten bei hoch getakteten Presc. immernoch mies sind.

Außerdem glaube ich das der Presc. >3GHz pandoras box in Kunden Händen ist.
Es gibt ja einige Leute die sich ein FSB800 Board der 1. Generation gekauft haben um später auf den Presc. hochzurüsten.
Die Paarung der Spannungsversorgung ausgelegt für max 90-100W + schlecht belüftetes Gehäuse +pIV 3,4GHz e könnte zu einer explosiven mischung werden, wieder schlecht fürs image.
Da stellt sich mir die Frage: "Sind die schnellen Presc. zu gefährlich für die heutige PC-Infrastrucktur?".

Dann kommt demnächst der neue Heiland: Sockel T,
3,6GHz sind angekündigt...
Ich stelle mich auf Netzteile >400W, "boxed" KüKö in neuen dimensionen, und ein unverkennbares betriebsgeräusch der neuen pIV linie ein.

Aber mit BTX wird ja alles besser :].

Eure Meinung dazu würde mich interessieren...

mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem liegt hierbei in der Mittelklasse der User. Den DAUs ist die Kühlung egal. Die kaufen ihren PC beim Media Markt und die beziehen ihn wieder von großen Firmen, die den PC so abstimmen, dass er nicht eingeht, indem sie zusätzliche Lüfter, bessere Gehäuse etc. verbauen. Zusätzlich noch bessere Netzteile. Für den Durchschnitt der Leute in diesem Forum wird es auch kein Problem geben, da hier jeder weiß, wie warm ein Prescott wird und, dass man am Besten nicht ein kleines Mini-Gehäuse mit miesem Netzteil über dem CPU-Kühler nimmt. Das Problem sind die, die dazwischen liegen und das ist auch eine große Menge. Das sind alle, die ihren PC selber zusammenstellen und ihn mit wenig Fachwissen einfach zusammenbauen und dabei noch zu viel Wärmeleitpaste erwischen oder sonst Dinge machen, die für die Kühlung nicht so gut sind. Solche Leute kaufen sich bei ihrem Händler einen neuen Prescott mit neuem Board, benutzen aber das Gehäuse vor 2 Jahren, das nicht so optimal in Sachen Kühlung ist. Da kann es leicht passieren, dass irgendetwas abraucht und das muss nicht einmal die CPU sein. Stellt euch einen Prescott im Sommer bei 30Grad Raumtemperatur in einem kleinen Minigehäuse vor. Da wird es drinnen sicherlich ganz schön warm und es können Dinge wie Festplatte, Grafikkarte, Motherboard etc. eingehen und diese Geräte haben zum großen Teil keinen Überhitzungsschutz. Es ist nicht die Frage, ob man einen Prescott mit 3,4Ghz in einem guten Gehäuse zum Laufen bringen kann, sondern, ob er bei diesem Takt auch in einem kleinen Gehäuse mit unzureichender Kühlung und von einem nicht so fachkundigen User verbaut auch noch zu 100% läuft und das kann eher angezweifelt werden. Es muss ja auch immer ein gewisser Sicherheitsabstand sein. Es ist auch die Frage, wie lange ein Prescott überlebt, wenn er nur 5 Grad unter der Maximaltemperatur läuft. Viele Leute kaufen sich einen Rechner für die nächsten 5 Jahre. Die haben jetzt einen alten P3 oder sogar P2 und rüsten halt wieder einmal auf und kaufen sich einen Rechner mit einem Prescott, der dann bis 2010 durchlaufen muss. Für Internet und Office wird es so lange reichen.
 
siehe auch: http://www.heise.de/newsticker/meldung/46834

90 nm ist sehr anspruchsvoll, AMD und andere haben bei Massenartikeln wie Flash o. Speicher den Schritt zu 110 nm, statt 90 nm eingeschlagen, nicht ohne Grund.


Daß Intel 'bunkert', kann man wohl als 'wunderschönes Gerücht' bezeichnen.
Meiner Meinung nach bringt erst die nächste Revision beim Stepping überhaupt erst die Chance, deutlich über 3 Ghz mit Lebensdauern auch jenseits der 2 Jahre zu kommen.
Einen Prescott mit 1,6-1,7 V auf 4 GHz hochzujubeln, dürfte kein Problem sein.
Aber damit 100 Betriebsstunden und mehr, das kann man vergessen. Elektromigration pur ...


Intel und andere sprechen nicht über ihre Probleme, aber es dürften herstellerbedingte Probleme (z. strained), aber auch 'Kinderkrankheiten' bei Belichtungsoptik, Lacken und Fertigungsverfahren sein.


Nus, wenn so weiter geht, stellt AMD vielleicht Mitte 2004 als erster Großsererienhersteller auf 90 nm um - wäre echt der 'Knaller', oder ?
 
Original geschrieben von rkinet
siehe auch: http://www.heise.de/newsticker/meldung/46834
Daß Intel 'bunkert', kann man wohl als 'wunderschönes Gerücht' bezeichnen.
Meiner Meinung nach bringt erst die nächste Revision beim Stepping überhaupt erst die Chance, deutlich über 3 Ghz mit Lebensdauern auch jenseits der 2 Jahre zu kommen.
Einen Prescott mit 1,6-1,7 V auf 4 GHz hochzujubeln, dürfte kein Problem sein.
Aber damit 100 Betriebsstunden und mehr, das kann man vergessen. Elektromigration pur ...

Moin,
extra hausaufgaben für I*tel, hitzefrei für amd.
Falls es so ist.

Aber es muss sie doch geben, die kerne die so gut laufen wie die testsamples, auf deren basis man ja die massenproduktion einleitet.
Ich kann mir nicht vorstellen das ein konzern nach ein paar miesen prototypen beginnt in masse zu fertigen,
frei nach dem motto: "das wird schon".

mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke auch, der Pescott kommt einfach nicht auf ordentliche Taktraten. Was nützen 3.4GHz wenn man dabei einen Yield von 5% hat?
Abgesehen davon, dass die CPU in normalen Desktop Rechnern wegen Wärme wohl sowieso nicht auf 3.4GHz laufen wird ;)
 
Das Problem ist, dass Intel bei Standardspannung grade einmal ein paar Prescotts mit 3,4 oder 3,2Ghz fertigen kann, die jedoch zu heiß für den Massenmarkt werden. Im Moment muss Intel also gleichzeitig die Spannung senken, als auch die Ausbeute so verbessern, dass sie CPUs mit 3,4Ghz in Masse fertigen können. Ich frage mich, wie es Intel in Zukunft schafft bei Notebooks mitzuhalten, denn einen Prescott müssen sie schon sehr niedrig takten, damit er läuft. Die Leckströme werden ja mit sinkendem Takt nicht weniger. Der Centrino ist zwar zum Stromsparen gut geeignet, aber an die Leistung eines A64 kommt er bei Weitem noch nicht heran.
 
Es kommt ganz darauf an, wie gut der Dothan im 0,09µ Prozess hergestellt werden kann !
Hat er die gleichen Probleme wie der Prescott wird es schwer für Intel. Dafür spricht jedenfalls die deutliche Verzögerung (mehr als ein halbes Jahr).

Was die Leistung angeht, liegt der Banias nur leicht hinter einem A64. Der Dothan wird meiner Meinung nach ähnliche Leistung bei gleichem Takt bringen.


MfG
 
Der Prescott wurde stark optimiert bezgl. Signallaufzeiten.
Auch seine feineren 90nm Strukturen ergebn eine kräftige Taktreserve, die einige Tester ja auch schon feststellten.

Es muß im Umfeld von strained Silicium mit Germanium im Gitter liegen
und verstärkt werden durch thermische Faktoren.

Die Vcc auf 1,4-1,5 V bei 90 nm anzuheben ist 'frisieren', damit die Core laufen.
Natürlich halten die die Belastung auch 2 Jahre oder länger aus, nur schneller = noch höhere Vcc = deutlich kürzere Lebensdauer.

Intel hängt gewaltig - nur daher hat IBM ja auch viel Gehirnschmalz in SOI oder ein Germaniumfreies starined Verfahren investiert.
Intels Fertigungsingenieure lernen jetzt Stück für Stück, weshalb zukünftige Chips (90nm und besser) eben nicht mehr wie bisher gefertig werden können.


Meiner Meinung nach hängt Intel jetzt auf Jahre hinaus.
4 GHz luftgekühlt !? - mal 2007, eher frühestens 2010 oder noch später ...
Intels Zukunft sind rel. langsam laufende Cores mit 90 nm (rund 2 GHz),
als Pentium M Weiterentwicklungen. Die kann Intel noch konventionell fertigen.
65 nm bringen Tempo, kosten aber wieder Leckstrom.

Ok, Intel kann ja bei IBM die SOI-Lizenz kaufen.
 
Wenn 90nm beim Prescott enorm viel Leckströme verursachen, dann wird das beim Dothan nicht anders sein. Bis Intel so weit wie AMD jetzt ist, werden sicher noch einige Monate vergehen. Man darf nicht nur die Leistung vergleichen. Leistung/Watt wäre eher ein besserer Maßstab, denn, wenn man einen A64 solange übertaktet, dass er 100Watt verbraucht, dann wird er noch einmal um ein Eck schneller sein. Bis BTX wirklich Standard ist, wird noch einige Zeit vergehen und bis dahin hat Intel ein Problem. Bis Intel 4Ghz für die Massen fertigen kann, wird es noch min. 1 Jahr dauern, wobei AMD jetzt schon fast an der Leistung ist. Jedenfalls bei Spielen.
 
Moin,
Original geschrieben von andr_gin
Wenn 90nm beim Prescott enorm viel Leckströme verursachen, dann wird das beim Dothan nicht anders sein.
Der Dothon läuft unter ganz anderen takraten und einer ganz anderen architektur (Netburst vs pIII) und hat folglich auch ein kleinere zahl transitoren (im rechen und steuerwerk).
Bis Intel so weit wie AMD jetzt ist, werden sicher noch einige Monate vergehen.
Wobei? (so weit?)
Man darf nicht nur die Leistung vergleichen. Leistung/Watt wäre eher ein besserer Maßstab, denn, wenn man einen A64 solange übertaktet, dass er 100Watt verbraucht, dann wird er noch einmal um ein Eck schneller sein.
Was hat das mit dem thema zu tun?

Bis BTX wirklich Standard ist, wird noch einige Zeit vergehen und bis dahin hat Intel ein Problem. Bis Intel 4Ghz für die Massen fertigen kann, wird es noch min. 1 Jahr dauern,

Manche dinge gehen schneller als man denkt, es reicht ja wenn die großen distris anfangen btx zu fertigen...


wobei AMD jetzt schon fast an der Leistung ist. Jedenfalls bei Spielen.
Bei spielen sind die amd fast durch die bank schneller als die I*tel pedanten, bei single thread anwendung hält es sich imho die waage.
Sobald aber smt optimierte applicationen ins spiel kommt sieht es schlecht aus für die A64...
(hat aber trotzdem nichts mit dem topic zu tun :)).

mfg
 
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