viele Fragen bzgl. Kauf einer D-SLR

turboschlumpf

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hi.

ich hätte da mal ein paar fragen bzgl. dem kauf einer d-slr und hoffe hier sind einige profis die mit weiterhelfen können.

auf die idee auch endlich eine digitalkamera zu kaufen kam ich mitte 2003. eigentlich war die sony dsc-f828 das objekt der begierde sodass ich mir zu weihnachten und geburtstag (auch im dezember) kohle gewünscht habe. als die kamera dann anfang 2004 endlich lieferbar war hat mich deren bildqualität allerdings maßlos enttäuscht (der vater eines freundes hat sich gleich bei erscheinen eine gekauft sodass ich auch testbilder aus erster hand habe).
da ja die ganzen prosumer cams wie sony dsc-f828, minolta dimage a2, canon powershot pro1, olympus c8080wz etc. prinzipbedingt keine wirklich rauscharmen bilder produzieren können und auch sonst von der bildqualität nicht an eine d-slr heranreichen musste also eine d-slr her.

zuerst fiel die wahl auf die canon eos 300d da es die einzige, wirklich erschwingliche d-slr war. aber selbst diese hatte mich nicht wirklich überzeugt (plastikgehäuse, kit-objektiv, teilweise stark eingeschränkte funktionen, etc.) und da die 4 wochen lieferzeit einem überstürzten kauf vor dem skiurlaub anfang des jahres einen strich durch die rechnung gemacht hatten lag das vorhaben vorerst wieder auf eis. eine solche investition sollte ja auch gut überlegt sein.

bis vor wenigen tagen nun hatte ich eigentlich vor mir bei erscheinen die minolta dynax 7 digital mit dem im kamera-body integrierten anti shake machanismus zu kaufen. tja, bis vor wenigen tagen. genauer gesagt bis ich von der vorstellung der canon eos 20d laß welche ich mir nun höchstwahrscheinlich zulegen werde. günstig wird das nicht gerade, aber ich konnte ja lange genug sparen.

ganz sicher ist das allerdings auch noch nicht. wer weiss was auf der photokina (28.9. bis 3.10 in köln) noch alles vorgestellt wird. ich habe auf jeden fall vor auf die photokina zu gehen um mir die ganzen sachen mal etwas genauer anzusehen.

so, nun zu meinen eigentlichen fragen:

- beim kauf einer d-slr entscheidet man sich ja weniger für die kamera selbst sondern vielmehr für das system und nimmt dann auch gerne ein paar kleinere nachteile der kamera in kauf. canon sagt mir da persönlich mit abstand am besten zu. einerseits vom zubehör (hauptsächlich objektive und blitze) aber auch von den kamera-bodys und den in den nächsten jahren zu erwartenden modellen. canon hat da im moment einfach die mit abstand beste produktpalette.
mal zwei hypothetische beispiele: was bringt es mir wenn die nikon d70 leicht besser ist als die canon eos 300d, nikon auch in sachen zubehör in etwa auf canon niveau liegt aber in den nächsten jahren in sachen bodys nicht mit canon mithalten kann? oder was bringt es mir wenn die minolta dynax 7 digital (wider erwarten) der totale überflieger wird, aber minolta vom zubehör tierisch hinterher hinkt?

wie würdet ihr das, nennen wir es umfeld, der ganzen kamerahersteller (gerne auch pentax, olympus mit ihrem 4/3, etc.) beurteilen?

- bis jetzt ist die eos 20d ja ziemlich konkurrenzlos (wie gesagt mal die photokina abwarten, vielleicht werden da ja noch ein paar interessante kameras vorgestellt).

nachteile der eos 20d wären unter anderem der crop von 1,6 sowie eine fehlende spotmessung. ebenfalls schade ist der fehlende schnittbildindikator und prismenring. aber die wurden ja schon vor ewigkeiten mit dem aufkommen des autofokus wegrationalisiert.

was spräche denn ausserdem noch gegen einen kauf? gibt es noch weitere nachteile jeglicher art.

- so richtig tierisch auf den sack geht mir der crop von 1,6. wenn auf dem objektiv 28-135 mm steht sollen das in wirklichkeit auch 28-135 mm sein um das mal so einfach auszudrücken. im telebereich mag das ja ganz nützlich sein, aber im weitwinkelbereich ist es doch der letzte rotz. aber na ja, kann man leider nix machen. hoffentlich wird sich nach und nach wieder das volle kleinbildformat durchsetzen.

was denkt ihr wie sich das entwickeln wird?

einerseits gibt es immer mehr objektive die für die kleineren sensoren berechnet und optimiert sind und auch die canon eos 20d ist jetzt ef-s kompatibel. andererseits kann ich mir nicht vorstellen dass es sich z.b. canon erlauben kann auf dauer die produktlinie in kameras mit 1,0 1,3 und 1,6 crop faktor zu unterteilen, das gibt ja ein riesen chaos mit den objektiven. und auch die erhöhung der auflösung muss doch früher oder später wieder zu einer vergrösserung der sensoren führen, oder?

- nun stellt sich die frage welches objektiv/welche objektive ich mir für die eos 20d mit ihrem crop von 1,6 zulegen soll. eigentlich möchte ich einen objektivwechsel komplett vermeiden da ich mir ziemlich sicher bin dass ich nicht den nerv habe immer zig objektive mit mir herum zu schleppen und andauernd das objektiv zu wechseln. da würde ich den spass an meiner d-slr sicher relativ schnell verlieren zumal man ja viele sachen gar nicht einfangen kann wenn man vorher erst das objektiv wechseln muss.

im moment schwanke ich also zwischen dem EF 28-135 mm 1:3,5-5,6 IS USM und dem EF-S 17-85 mm 1:4,0-5,6 IS USM.

ersteres ist mit einer minimalen brennweite von 44 mm durch den crop eigentlich unbrauchbar.
das EF-S entspricht an der eos 20d einem 27-136 mm objektiv, soll sogar eine spezielle linse wie die L objektive besitzen (die bezeichnung fällt mir gerade nicht ein), hat aber eine geringere lichtstärke, wird bei einem body mit grösserem sensor unbrauchbar und ist auch nicht gerade günstig.

so richtig überzeugt bin ich also auch nicht wirklich von den erhältlichen canon objektiven.

gäbe es denn noch andere alternativen (auch wenn ich nur ungern auf einen fremdhersteller ausweiche)?

welches objektiv würdet ihr mir empfehlen?

für ein EF 24-165 mm 1:2,8-4,0 L DO IS USM würde ich wirklich alles geben
(und zumindest halbwegs realistisch gesehen hätte ich eigentlich doch ganz gern ein L objektiv).

- als speicher wollte ich mir eigentlich eine 1 gb oder 2 gb CF card von lexar holen (pro serie 80x).

spricht da etwas dagegen?

ich lese immer nur wie sandisk empfohlen wird. dabei sind deren ultra II karten, zumindest auf dem papier, nicht annähernd so schnell wie die 80x von lexar.

- etwas was jetzt weniger mit meiner d-slr zu tun hat: was für d-slr neuvorstellungen erwartet ihr noch auf oder bis zur photokina?

ich erwarte von canon auf jeden fall einen nachfolger der eos 1ds sowie eventuell einen nachfolger der 300d und eine neue eos 3d. von nikon muss natürlich auch was kommen, zumindest ein konkurrent zur eos 20d. minolta zeigt die dynax 7 digital, olympus hoffentlich ein oder zwei kameras basierend auf dem 4/3 standard und von pentax gabs auch schon lange nichts mehr neues.

oder was meint ihr?

tjo, zum schluss noch die frage was ihr euch persönlich denn für eine d-slr kaufen würdet (können auch noch nicht vorgestellte, auf der photokina zu erwartende kameras sein).

habt ihr noch sonstige anmerkungen, erfahrungen, tipps etc.?

hoffe wie gesagt dass hier ein paar leute ahnung haben und mit weiterhelfen können.
big thx schonmal.
 
Zuletzt bearbeitet:
tja was soll ich dazu sagen. kann dir eigentlich nur voll zustimmen.

ich warte auch auf die neue minolta, aber die 20d wirds wahrscheinlich werden. (kommt drauf an, wie gut die minolta ist)

oder du könntest eine 10d nehmen die mächtig im preis fallen wird.

die 300d ist mit tuning eigentlich auch nicht schlecht ;)

die d70 ist eigentlich auch kein übles teil. (bis aufs moirée)
aber nikon zubehör ist meistens einiges teurer als das von canon.


mit einem crop faktor wirst du leben müssen.
follformat-chip-kameras kosten eben momentan noch richtig geld.

http://www.geizhals.at/deutschland/a86687.html
http://www.geizhals.at/deutschland/a101606.html


ein ef-s objektiv würd ich nicht unbedingt nehmen, weil die eben nicht auf anderen als mit crop arbeitenden kameras funzen. und ein objektiv hat man normalerweise viel länger als das gehäuse.

aber ob sich L-objektive lohnen muss jeder selbst entscheiden. denn sie kosten schon grausam geld.

hir gibts eine gute übersicht mit bewertungen:
http://iapf.physik.tu-berlin.de/jbohs/HKO/TUBerlin/dforum/test2-Dateien/Objektive2.html

oder hier ein paar empfehlungen in einem sehr guten aber canon lastigen forum:
http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=11715

ansonsten kann ich dir noch die foren von www.dpreview.com ans herz legen (english)

gruss
 
Wie du redest scheinst du auch die Kohle für die notwendigen Objektive zu haben - und genau das ist der wichtigste Faktor bei einer (D)SLR. Die Bodys in einer Preisklasse sind vergleichbar, die 300D kann durch den FW-Hack aufgewerted werden und ist günstig.
Die 20D kennt man, außen von ersten (P/R)eviews noch nicht.

Ob sich EF-S auch im Telebereich durchsetzen wird ist fraglich, da in naher Zukunft Vollformatsensoren kommen werden. Außerdem kommte der 1.3er der MKII wohl auch in einem abgespeckten Modell.

Die Preise werden immer fallen, dazu immer schneller. Trotzdem, wer wartet verpasst Fotos am laufenden Band.

Willst du eine Canon, wegen des Objektivparks kann auch eine 10D (jetzt unter 1k Euro) eine vorzügliche Wahl sein (falls dich das Plastik der 300D abschreckt).

Dann kannst du auch bei den Objektiven etwas mehr ausgeben:

24-70 L und 70-300 DO machen eine vortreffliche Figur. Dazu eine oder zwei Festbrennweiten EF85/1.8 bspw.
 
erstmal thx für eure antworten.

ef-s kann ich nicht leiden, den crop von 1,6 noch viel weniger.
trotzdem möchte ich jetzt eine kamera und auf keinen fall warten bis es erschwingliche modelle mit vollformatsensor gibt.

das problem ist dass ich die kohle für die objektive eben gerade nicht habe. zumindest nicht jetzt.

zudem kann und will ich einfach nicht überall hin zig objektive mitschleppen.

leider gottes gibt es überhaupt kein objektiv das mich voll und ganz überzeugt:

- EF-S 18-55mm 1:3,5-5,6 -> zu wenig brennweite im tele-bereich und die abbildungsleistung ist einer eos 20d keinesfalls angemessen
- EF-S 17-85mm 1:4-5,6 IS USM -> schweine teuer, abbildungsleistung dem preis keinesfalls angemessen und aufgrund ef-s bajonetts in ein paar jahren nicht mehr zu gebrauchen
- EF 28-135mm 1:3,5-5,6 IS USM -> viel zu wenig brennweite in weitwinkel bereich, alter bildstabilisator und abbildungsleistung einer eos 20d nicht angemessen
- EF 24-70mm 1:2,8L USM -> viel zu teuer *heul*

naja, erstmal die photokina abwarten, dann sieht man weiter.
 
Original geschrieben von turboschlumpf

(1)
- EF-S 18-55mm 1:3,5-5,6 -> zu wenig brennweite im tele-bereich und die abbildungsleistung ist einer eos 20d keinesfalls angemessen

(2)
- EF-S 17-85mm 1:4-5,6 IS USM -> schweine teuer, abbildungsleistung dem preis keinesfalls angemessen und aufgrund ef-s bajonetts in ein paar jahren nicht mehr zu gebrauchen

(3)
- EF 28-135mm 1:3,5-5,6 IS USM -> viel zu wenig brennweite in weitwinkel bereich, alter bildstabilisator und abbildungsleistung einer eos 20d nicht angemessen

(4)
- EF 24-70mm 1:2,8L USM -> viel zu teuer *heul*

naja, erstmal die photokina abwarten, dann sieht man weiter.

Von wegen einer 20D nicht angemessen ....

Mit welchen der genannten Objektiven hast du selber Bilder gemacht?

Das 18-55 liefert abgeblendet hervorragende Bilder und eignet sich wunderbar als günstiges WW Objektiv.

Das 28-135 macht leicht bessere Bilder, durch den IS (zwar Gen1, aber deswegen trotzdem zu gebrauchen) aber auch noch bei 1/8 und länger (ruhige Hand vorausgesetzt). Dazu 44-216 KB-analog.

Das 17-85 hatte in Dtl. kaum jemand in der Hand. Von der Brennweite deckt es KBanalog 28-135 ab was sich durchaus als Immerdrauf eignet.

Bilder des 24-70 macht über den ganzen Bereich gute bis sehr gute Bilder, nach Verkleinern (1600x1200) oder ausbelichten kann ich kaum einen UNterschied zu den erstgenannten erkennen.

Willst du auf ein teures Objektiv sparen, dann hol dir Festbrennweiten (50/1.4 und 85/1.8 oder 100/2).
 
Ich weiss ja nicht wo ihr alle eure Infos her habt das bald eh alles auf Vollformat Chips getrimmt wird. Soweit ich weiss sind Vollformat Chips technisch keinesfalls ein leichtes, Die 1Ds war auch Moireanfällig (ich stütze mich hier aber nur auf angelesenes wissen, leider hatte ich nie die gelegenheit mit einer 1Ds zu arbeiten). Ich würd mich (auch aus Kostengründen) nicht wirklich darauf verlassen in den nächsten Jahren durchgängig Vollformat Kameras vorzufinden. Im Gegenteil, ein Crop von 1,3 erscheint vielen Fotografen als der optimale Kompromiss. Weitwinkel ist doch eh kein Thema mehr, der Weitwinkelobjektivmarkt macht in der letzten Zeit enorme Fortschritte, bedinkt durch die Cropfaktoren.
 
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