AMD holt weiter auf

Patmaniac

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Wer in den letzten Tagen und Wochen den Aktienkurs von AMD beobachtet hat, wird festgestellt haben, dass dieser kontinuierlich nach oben klettert. Auch heute ist auf dem Frankfurter Parkett wieder ein Plus von über zwei Prozent zu bestaunen gewesen. Besonders freuen werden sich Aktionäre, die Mitte August eingestiegen sind. Bis jetzt hat AMDs Kurs nämlich um über satte 30 Prozent zugelegt! Anders sieht es beim Marktführer Intel aus. Dort stagniert der Kurs im gleichen Zeitraum. Man könnte sogar soweit gehen und hinein interpretieren, dass dies ein Verlust für Intel im ewigen Markt-Kampf gegen AMD ist. Dort hinein spielt, dass AMD Intel auf dem Stammmarkt USA ordentlich Marktanteile im Desktop-Bereich dank des AMD64-Erfolges abknüpfen konnte (wir <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=1&id=1095098342">berichteten</a>).

Wie nun bei heise <a href="http://www.heise.de/newsticker/meldung/52836" target="b">nachzulesen ist</a>, hat Intel laut Mercury Research insgesamt im Desktop-Sektor im letzten Quartal weiter Marktanteile zu Gunsten VIAs und AMDs abgeben müssen. Auf "nur" 81,9 Prozent beläuft sich der Marktanteil nun mehr und sei damit um 0,6 Prozent gesunken. AMD konnte ein Plus von 0,3 auf 15,8 Prozent verbuchen. Der Rest ginge dann an die Prozessor-Zwerge VIA und Transmeta.

Anscheinend streift AMD langsam das Image des Billigheimer ab und kann mit neuen innovativen Produkten um die aktuelle Prozessor-Serie K8 dank Cool'n'Quiet, NX, 64-Bit und HyperTransport für sich punkten. Auch der momentane Wechsel von 130nm auf 90nm CPUs scheint problemlos abzulaufen und bringt für die Kunden das mit, was sie sich von kleineren Fertigungsprozessen erhoffen: niedrige Verbrauchswerte und höhere Taktraten. Ganz im Gegensatz dazu sieht es bei Intel auf dem Desktop-Markt nicht ganz so rosig aus: der 90nm Prescott verbraucht zuviel Strom und erzeugt damit dank aufwändiger Kühlung zuviel Lärm, neue Produkte wie BTX und DDR2 werden von den Herstellern und auch Kunden eher zögerlich angenommen. Zu groß ist da die Frohlockung des Gegners: AMD setzt weiter auf bewährte Plattformen, entwickelt günstige Prozessoren, die den Trends der Kunden-Wünsche eher entsprechen und kann auch entsprechende Ware liefern, was bei Intel in letzter Zeit manchmal nicht unbedingt der Fall war.

Hingegen hat Intel im mobilen Sektor nachwievor dank der Centrino-Plattform des Pentium Ms ein sehr gutes Produkt in der Hand, welches von den Kunden gerne angenommen wird. Doch auch hier bahnt sich für Intel in naher Zukunft Ungemach an. Wie Mercury Research weiter bemerkte, kann AMD Intel auch im Notebook-Prozessor-Segment Marktanteile abknöpfen. Denn die mobilen 90nm Prozessoren werden den Stromverbrauch weiter senken. Insbesondere der Low Power Mobile Sempron könnte ein sehr interessantes Produkt werden. Bei 1,6 GHz soll er 25 Watt benötigen (wir <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=1&id=1093129467">berichteten</a>). Damit steht er auf einer ähnlichen Stufe wie der Pentium M, denn auch in der Leistungsfähigkeit dürfte er noch recht gut abschneiden. Der Preis-Leistungsfaktor könnte also auch hier AMD zugegen sein. Unlängst kündeten renomierte Hersteller wie Acer und ASUS Notebooks auf Basis dieser 90nm AMD-Prozessoren an. Sehr wahrscheinlich werden sie noch pünktlich zum Weihnachtsgeschäft in den Regalen stehen. Nachzulesen unter <a href="http://www.digitimes.com/news/a20041026A1001.html" target="b">DigiTimes</a>.

Nicht zu vergessen ist auch der neu vorgestellte PIC im Zuge der 50x15-Strategie (wie <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=1&id=1099045162">berichteten</a>). Hiermit will AMD den Computermarkt der Entwicklungsländer erobern, da man Menschen aus jenen Ländern ermöglichen will, über AMDs kostengünstigen PIC in das Internet zu gelangen und mit/auf dieser Plattform zu arbeiten.

Alle Anzeichen scheinen bei AMD also auf Grün zu stehen. Neue Prozessoren greifen im Server-,Desktop- und nun auch im mobilen-Bereich an, der PIC könnte den bis dato noch völlig unerschlossenen Computermarkt der Entwicklungsländer erreichen und alles dies ist jetzt, also noch rechtzeitig vor dem Weihnachtsgeschäft, positioniert worden. Es bleibt nun also abzuwarten, wie das Geschäft mit Weihnachten florieren und sich auf die Umsatzzahlen des vierten Quartals auswirken wird. Denn bei einem positiven Verlauf dürften sich AMD-Aktionäre noch mehr freuen und wir weiter den Aktionkurs bestaunen dürfen.
 
Hi,

ja ein Imagewechsel dauert und dauert und er trägt auch mal Früchte und muss immer wieder untermauert werden. AMD tut dies durch (relativ) innovative Produkte, Marketing (Z.B.Ferrai) ist Vorreiter und in einer glücklichen Situation zZ. gut aufgestellt zu sein.

Die Rechnung geht so langsam auf. Der Kurs bestätigt dies auch wirtschaftlich. Bezeichned ist, dass er von Intel ein wenig abgekoppelt zu sein scheint.

Es bleibt spannend und der Erfolg muss jeden Tag neu bestätigt werden.

Greetz
neax :)
 
Woh, wenn AMD so weitermacht sind die in 25 Jahren Marktführer :]
Aber so wird das nicht, man macht jetzt ein bis zwei Jahre Gewinn, dann ist A64 ausgelutscht, war mit dem Thunderbird nicht anders, damals war man auch technisch führend.
Und bumms kommt Intel wieder und die mühsam gewonnen Prozente sind wieder weg.
Intel wird auf lange Sicht ewig die Nr. 1 bleiben weil keiner AMD fürs Büro kauft und das ist was zählt, nicht die 3 Zockerkisten.
 
Komisch

Bei uns in der Firma stehen 54 AMD XP und 12 Intel-Rechenknechte. :o
Gruß
Klatty
 
Hi,

@ Blutschlumpf

Du hst teilweise Recht, aber eben nur teilweise. Der Weg ist mühsam, bei den Endanwendern aber schon wirklich ein Stück geschafft. Hier ist AMD lt. Marktbericht führend.
Opteron und Co. sind auch in anderen Bereichen erfolgreich.
Und auch der Business Kunde wird auch mal zu einem AMD greifen. Die Köpfe erreicht man halt zuletzt. Doch gerade, weil AMD so breit aufgestellt ist, stehen die Chancen, in allen Bereichen erfolgreich zu sein, nicht schlecht. Klar bedeutet dies auch immer, dass man sich mehr anstrengen muss als der Erzrivale. Technisch ist man zur Zeit an der Spitze...wie nachhaltig wird die Zukunft zeigen.

Greetz
neax :)
 
wenn amd im bereich marketing genauso innovativ wäre wie der produkt-entwicklung .... :]

was amd nachwievor fehlt ist eine substanziell gut entwickelte und ausgeprägte marken-identität.

und da wird amd irgendwann mal anfangen müssen, nachhaltig an diesem malus zu arbeiten.


mfg
cruger
 
http://www.amd.com/us-en/Corporate/VirtualPressRoom/0,,51_104_543~91707,00.html

AMD hat sich jetzt den Chef von 'RadioShack' in den Aufsichtsrat geholt - kaum damit, der Opterone bewundert.


Man darf aber nicht übersehen, daß Intel spätestens mit dem Prescott-Zeitalter 'stehend k.o.' ist und bisher nur von Reserven (s. P4-XE) noch lebte.

AMD hat mit der Fab30 und SOI-90nm schon eine kostengünstige Fertigung und mit dem K8 ein 1a Design zur Verfügung.

Per Fab36 kann AMD ab 2006 praktisch Minimum +50% an Fertigungskapazität vorweisen.
Was die dort inatsllierte SOI-65 kann, erfahren wir veilleicht schon Januar 2005 bei der Präsentation der IBM-CPU im gleichen Prozess in der XBox2.

Sollte IBM tatsächlich noch Mitte 2005 die 3,5 GHz Realtakt liefern können, wäre dies wohl ein Waterloo für Intel.
Aber auch nur geringer Stromverbrauch und etwas höhere Taktraten bei SOI-65nm würden AMD unglaublich viele Möglichkeiten öffnen.

Intel hat natürlich eine gut gefüllte 'Kriegskasse' - nur jetzt ist Technilogieentwicklung pur angesagt, was nicht gerade Intels Domäne ist.
AMD und natürlich IBM dürften zukünftig deutlich kräftiger am Weltmarkt mitmischen.
 
Falls es dem ein oder anderen aufgefallen sein sollte: Ich hab im großen und ganzen eigentlich nur über das aktuell laufende Weihnachtsgeschäft geredet. Denn Dual-Core und Thor's Hammer mögen ja für's nächste Jahr sehr schön klingen, aber was da nun genau kommt, kann keiner sagen. Denn ich denke, man sollte den großen, momentan schlafenden, Drachen Intel nicht vergessen! Sie haben in diesem Jahr erstmalig ordentlich zurück stecken müssen. Aber ich denke schon, dass sie jetzt alles daran setzen werden, um wieder die Oberhand zu gewinnen. Den Trends, die gefragt sind und denen AMD nachgeht bzw. voraus geht, wird auch Intel folgen; wenn nicht sogar ausbauen. IMO habe ich momentan den größten Respekt gegenüber den Pentium M! Wenn Intel, wie AMD einst mit dem Athlon XP und dann als Vervollkommung mit dem A64, es schafft, diesen Desktop-tauglich zu machen, dann könnte da ein großes Potenzial hinterstehen. Ich wüsste momentan zu gerne, was da bei Intel gewerkelt wird bzw. inwiefern sie sich jetzt den Dothan-Core nehmen und zu einer Art A64 aufbohren..

@ cruger

Ich muss dir schon zustimmen. Aber ich kann nur sagen, dass man alles Schritt für Schritt machen muss bzw. nur machen kann. Intel gibt für sein Marketing wohl soviel aus, wie AMD in einem Quartal an Umsatz hat (also nichtmal gewinnt); nur um das mal in Relation zu setzen! AMD kann es sich momentan nicht leisten, dass bei jeder Werbung ein sponsored_by_AMD-Dingle abläuft und großfahrige Werbekampangnien gefahren werden! Das Hauptsponsoring mit Ferrari hat wohl deswegen bestand, weil AMD ja auch Ferrari indirekt etwas verkauft - nämlich Opteron-Cluster zur Berechnung von Fahreigenschaften! Ohne diesen bifunktionellen Deal hätte es sich AMD wohl eher nicht leisten können, ein AMD-Banner auf die Ferraris setzen zu lassen..

Ich hoffe, dass AMD jetzt ein ordentliches Weihnachtsgeschäft hinlegt. Den Schwung mit ins neue Jahr nimmt und auch dann neue Innovationen (mal vom Dual-Core abgesehn) präsentiert und somit ordentlich durchstartet. Denn dann kann erst eine Marketingkampange so richtig loslegen.

Die Frage ist jetzt, wie sich Intel verhält. Ob sie sozusagen wieder Oberhand gewinnen wollen. Der Drache wird Feuer speihen. Es ist nur die Frage, ob gleich mit gewaltiger Flamme, oder lausigen Flämmchen.. :P ;)
 
in bezug auf das weihnachtsgeschäft kann amd froh sein, daß intel sich an der preisfront zurückhält.

von daher läuft das von der seite sehr gut für amd. da wird man sicher gut verdienen.

das letzte, was man jetzt bei diesem aufwärtstrend brauchen könnte, wäre ein preiskrieg.


mfg
cruger
 
Besonders freuen werden sich Aktionäre, die Mitte August eingestiegen sind.
leider erst ein paar Wochen später. Mitte August hab ich den Plan gehabt welche zu kaufen, aber die Zeit bis zur Umsetzung hat mich schon einige Prozente gekostet :-/
Egal.
KGVe steht ja bei über 30. Soll das heissen dass der Aktienwert bis Ende Jahr auf über 30 Euro prognostiziert wird?? Wäre ganz schön erfreulich *g

Vom Sempron im Notebook Markt erhoffe ich mir auch noch einen Anstieg. Aber sehr lang wird das so wohl nicht weitergehn.
 
Original geschrieben von skfink
KGVe steht ja bei über 30. Soll das heissen dass der Aktienwert bis Ende Jahr auf über 30 Euro prognostiziert wird??

nein - der Wert wird eher kurzfristig schlechter.

es ist das Kurs / Gewinnverhältis der Aktien, das bei steigendem Kurs erst einmal fällt.

Allerdings sind die aktuellen Margen bei AMD noch ausbaufähig, sodaß der Gewinn auch kräftig steigen könnte.

Beim jetzigen Kurs ist die mittelfristige Zukunftserwartung enthalten. Einen Klotz am Bein hat AMD mit der Fab36, die aber jetzt eine sichere Finanzierung hat. Auch deutet sich ja an, daß der ganze IBM SOI-65nm Fertigungsprozess funktioniert, was hoffentlich demnächst auch mal öffentlich gemacht wird.
Dann wäre AMD absehbar stabilisiert und könnte sich per Fab36 ab 2006 auf Stückzahl-Expansion begeben.

2005 müssen es Hochpreis-Topprodukte machen, was aber ja technisch schon mit SOI-90nm klappen müsste - also:
- ein FX57 in 90nm /2,8 GHz
- ein FX71 Dual-Core/ je nach Bedarf 1* 2,8 GHz oder 2* 2,2 GHz.
- entsprechend langsamere A64 in guter Ausbeute

Im Prinzip erscheint 2005 schon fast abgehackt, obige Produkte müßte AMD packen können. Und bei Intel zeichnet sich 2005 kaum was ab, erst 2006 mit der 65nm Fertigung.

Diese Aussichten und etwas Optimismus lassen wohl die Aktienkurse steigen - aber ewig geht das nicht gut.
Glaube kaum, daß AMD noch 2004 die $20 packt. Erst wenn wirklich satt Quartalsgewinn fließen würden, also das KGVe durch den Gewinn auch bei höherem Aktienwert gut ist (sollte so 15-25 betragen, nicht höher) gehts dann vielleicht weiter hoch.
 
Original geschrieben von skfink

KGVe steht ja bei über 30. Soll das heissen dass der Aktienwert bis Ende Jahr auf über 30 Euro prognostiziert wird??

rkinet hat es ja schon angesprochen.

das kurs/gewinnverhältnis ist ein verhältnis-indikator eben jener faktoren (kurs & gewinn).

stark vereinfacht:

ein hohes kgv bedeutet, daß eine aktie überbewertet ist, also der aktienkurs (oder auch die marktkapitalisierung) in einem schlechten verhältnis zum gewinn steht.

ein niedriges kgv entsprechend umgekehrt.

unternehmen ist viel wert, verdient aber wenig => hohes kgv

unternehmen verdient viel, ist aber im verhältnis wenig wert => niedriges kgv


wie man das kgv einstuft und bewertet, ist dagegen so eine sache.

tradionell ist gerade bei tech-werte ein etwas höheres kgv nicht unüblich.


mfg
cruger
 
heisst ja dann soviel das ein hohes KGV eine relativ sichere Sache ist, wogegen eine Aktie mit niedrigem KGV eher "heiss" ist.
Oder seh ich das falsch?

Auf jeden Fall nur interessant bei einer Aktie die man nicht verfolgt hat bzw die Firma einem nichts sagt. Denn wie das KGV von AMD jetzt aussieht braucht mich ja dann nicht zu interessieren.
 
Original geschrieben von xxmartin
http://de.biz.yahoo.com/041101/345/49xqb.html

Falls nicht irgendwo schonmal hier verlinkt.

Sehr interessant.
Besonders das hier verdeutlicht das momentane Dilemma von Intel:
...Im August zeigte AMD einen lauffähigen Computer mit diesen Chips. Intel zog eine Woche später nach und kündigte die zügige Fertigstellung eines ähnlichen Prozessors an...

Im Klartext:
Nachdem AMD sein lauffähiges Chipmuster präsentiert hat, hat offensichtlich erstmal die Strategieabteilung von Intel eine Korrektur an der Roadmap vorgenommen. *lol*
 
@rkinet

Erkläre mir mal bitte wie ein Unternehmen das einen zweistelligen Millionengewinn pro Quartal einfährt in der Lage ist eine Milliardenfabrik "sicher zu finanzieren". Bin auf realistische Antworen gespannt, keine rosaroten,ok. Ich schätze der Konkurrent könnte mal locker 1 Jahr lang seine Prozessoren auf Halde produzieren ohne das dessen Finanzierung unsicher werden würde so long.

@all

Was die Aktien angeht also AMD stand vor einem Jahr schon mal bei 3 $, da hätte man kaufen sollen. ;) Grundsätzlich gilt je mehr Risiko desto größer ist die Chance auf Gewinn/Verlust. Das KGV sagt nicht unbedingt etwas über das fundamentale Risiko einer Aktie aus ! sondern nur etwas über die derzeitige Bewertung am Markt. so weit dazu

greets
 
2,40 $ sogar nur... ich ärger mich jetzt noch, ich WUSSTE, daß der Kurs wieder hochgeht, aber natürlich nix investiert - ich könnte heute mit nem Porsche rumdüsen :[

Die Fab kann schon finanziert werden. Erstmal gibt es fette Zuschüsse und Steuerfreistellungen vom Bund und vom Freistaat, dazu Bürgschaften für Kredite. Die Fab ist ja mehrere Jahre lang nutzbar, also muß sie auch nicht in einem Jahr ins Budget gerechnet werden, d.h. pro Jahr fallen nicht gleich hunderte Millionen an. Außerdem vergißt du evtl., daß diese erwähnten paar Milliönchen GEWINN sind, d.h. die jährlichen Investitionsausgaben sind da schon mitsamt aller anderen Aufwendungen vom Umsatz abgezogen! Wenn also unterm Strich noch was überbleibt, kann man das wohl als gesicherte Finanzierung bezeichnen.
 
Original geschrieben von Patmaniac
Nee, den Link kannte ich noch nicht! Das nächste Mal sowas bitte an news@planet3dnow.de schicken, damit wir das schnell verwerten können. :) ;)
Der Artikel war am 2.11. auf Seite 29 riesengroß in der Financial Times Deutschland mit 'nem mächtig dicken "AMD inside" Logo (wobei der AMD-Schriftzug auf den von Intel überklebt wurde).

Sollte mal jemand besorgen, einscannen und in den News posten.

MfG
 
Original geschrieben von greyhound
@rkinet

Erkläre mir mal bitte wie ein Unternehmen das einen zweistelligen Millionengewinn pro Quartal einfährt in der Lage ist eine Milliardenfabrik "sicher zu finanzieren". Bin auf realistische Antworen gespannt, keine rosaroten,ok. Ich schätze der Konkurrent könnte mal locker 1 Jahr lang seine Prozessoren auf Halde produzieren ohne das dessen Finanzierung unsicher werden würde so long.

AMD schiebt sich von Quartal zu Quartal in immer höhere Margen hinein. Q3'04 war durch Problem im Flash-Bereich geprägt, der aber auch lt. Analysten (Mirrorbit) kurzfristig überwindbar ist.
In den dreistelligen Millionenbereich /Quartal zu kommen, ist bis Mitte 2005 realistisch.

Auch hat AMD sich bei IBM die Erlaubnis geholt, SOI auch für Produkte von Dritten einzusetzen.
AMD hat heute zwei Standbeine - CPUs und Flash. Der neue PIC zeigt Wachstumsmärkte auf, das GEODE-Design hat Chanchen und Auftragsfertigungen für GraKas oder Chipsätze (ATI, nvidia vegeben heute schon fremd) sind ab 2006 mit frei werden Kapazitäten in der 90nm Fab30 möglich.

Die Rückzahlung der Fab36 ist etwa 2012 (der jetige 600 Mill Kredit) bis 2015 (wohl die nächsten Erweiterungen der Fab36) anzusetzten. Der Rohbau der Fab36 ist übrigens aus AMD-Rücklagen bezahlt worden.

Es könnte nur Problem geben, wenn:
- 65nm floppt (nur technisch gleich zu IBM und die scheinen fertig zu sein /XBox2)
- AMD-CPU-Produkte Marktanteile verlieren (wg. techm. Vorsprung recht unwahrscheinlich)

----
http://anandtech.com/mb/showdoc.aspx?i=2264&p=3

San Diego und Venice (bis A64 4200+) sind bei dem Boardherstellern als Samples/ Produktankündigung / BIOS? angekommen. Also, Step 2 der 90nm Umstellung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von cl55amg
.sie sind der größte software und hardware konzern den es gibt, es ist schwer vorstellbar das ibm noch größer wird...
weil das kartelamt da auch noch ein wörtchen mitzureden hat...

Nun, der Bereich CPU wie bei der XBox2 oder Auftragsfertigungen GraKa oder CPU (siehe VIA) ist (für IBM) klein, aber fein ausbaubar.

Eine führende Position in der Produktionstechnik, geschickt durch Geldleistungen und Personaleinsatz von AMD-Fachleuten ergänzt ergibt Produkte mit hervorragenden Margen.

So kann IBM viele eigene Forschungsergebnisse profitabel umsetzen und auch betriebswirtschaftlich betrachtet sich eine aufwändige Grundlagenforschung hier erlauben.

IBM dürfte aber sich sehr zurückhalten bei einer x64-86 Produktion, obwohl rein technisch ein Opteron-Lizenzbau spätestens mit SOI-65nm machbar wäre. Aber man will es sich mit Intel, speziell beim Centrino, erst mal nicht verderben.
 
Original geschrieben von cl55amg
IBM mischt seit 80jahren im weltmarkt mit.sie sind der größte software und hardware konzern den es gibt, es ist schwer vorstellbar das ibm noch größer wird...
weil das kartelamt da auch noch ein wörtchen mitzureden hat...
Gegen organisches Wachstum kann das Kartellamt gar nichts machen - das kann nur bei Zukäufen und / oder Übernahmen mitmischen!
 
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