AMD fertigt ab 2006 auch bei Chartered in Singapur

Nero24

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Wie AMD bekannt gegeben hat, wurde heute ein Abkommen mit Chartered Semiconductor Manufacturing (Singapur) unterzeichnet, das die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen bei der Produktion von AMD Athlon 64 und Opteron-Prozessoren ab 2006 vorsieht.

Aktuell werden alle Prozessor-Kerne von AMD in der Fab30 in Dresden produziert, nachdem das alte Werk in Austin vor ein paar Jahren von CPU- auf Flash-Speicher Fertigung umgerüstet wurde (wir <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=1&id=1097606045">berichteten</A>). In Kürze wird mit der direkt neben der Fab30 errichteten Fab36 eine weitere Produktionsstätte "ans Netz" gehen (wir <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=1&id=1084862417">berichteten</a>). Trotzdem rechnet AMD mittelfristig offenbar mit deutlich steigender Nachfrage nach den hauseigenen Prozessoren, sodass mit Chartered ab 2006 eine weitere, dieses Mal externe Produktionsstätte parat stehen wird.

Im Gegenzug wird Chartered auf die APM-Produktionstechnologie zurückgreifen können. Das APM-Programm wurde vor über zehn Jahren bei AMD gestartet, um die präzisen, zur Produktion komplexer Mikroarchitekturen erforderlichen Fertigungsschritte in die Serienfertigung zu integrieren. Die aktuelle APM-Generation, die Version 2.0, ist speziell auf die Anforderungen bei der Verarbeitung von 200-mm-Wafern abgestimmt und befindet sich in den Halbleiterwerken AMD Fab 30 in Dresden und FASL LLC Fab 25 in Texas im Einsatz. In der AMD Fab 30 übernimmt die APM-Version 2.0 laut AMD die Rolle eines “Zentralen Nervensystems”, das über entsprechende Kommunikations- und Steuerungskanäle Hunderte von Produktionsanlagen (Tools) miteinander verbindet. Diese Fertigungsinfrastruktur sammelt und analysiert Daten, welche die unterschiedlichen Produktionsanlagen beim Eintreffen und beim Verlassen der Wafer ermitteln und überwacht so kontinuierlich den Zustand der in der Produktion befindlichen Mikroprozessoren. Auf der Basis dieser Echtzeit-Datenanalyse empfiehlt APM automatisch und konsistent Modifikationen des Wegs, den Wafer-Gruppen durch das Halbleiterwerk nehmen und schlägt Änderungen der für jede Anlage definierten Fertigungsvorgaben vor. Auf diese Art lässt sich die Performance des Endprodukts geschickt optimieren.

Chartered wird APM in seine Fab 7 integrieren, eine Wafer Anlage für 300 nm Scheiben in Singapur, die im vierten Quartal 2004 mit der Produktion startet.
THX Bokill & OBrian für den Hinweis
 
auch an Shearer ... der hatte ja im Forum einen feinen Thread geschaffen. :) AMD schliesst Fremdfertigungsdeal für AMD64 Prozessoren ab 2006

Meiner Meinung nach ist dies eine Meldung, die aber wegen der langfristigen Bedeutung, wiklich auch auf die Hauptseite von P3D gehört.

APM ist mehr als eine schlichte Software zur Produktionssteuerung. Da hat Nero24 sehr gelungen den Stellenwert hervorgehoben, bin mal gespannt wie fix diese News bei Google landet. 8) ;D

MFG Bokill
 
Zuletzt bearbeitet:
Chartered ist sowas wie TSMC, die nur Auftragsfertigungen herstellen, ohne "eigene" Produkte, oder? Hab bisher nichts von der Firma gehört *noahnung*

Auf jeden Fall ein wichtiger und richtiger Schritt, wenn AMD seinen Marktanteil deutlich steigern will. Wenn es nicht klappt mit dem Wachstum, dann haben sie sich wenigstens nicht gleich noch eine Fab ans Bein gebunden, wenn doch, können sie auch soviel liefern, wie sie verkaufen könnten.
 
@OBrian

http://www.charteredsemi.com/

Ja die sind Auftragsfertiger -> Chip-Foundries. Bekanntere Auftragsgeber sind MIPS und ARM, die lassen da fertigen. Laut einer Heisemeldungg backen die aber auch Sachen für Handy, MP3 Player, Modems (alles Sachen die prima für MIPS und ARM geeignet sind) Chartered Semiconductor in der Gewinnzone

Was die Firmengeschichte angeht, so sind da gewisse Parallelen mit AMD. Auch Chartered hat viel Erfahrung mit roten Quartalen, dennoch gehören sie offensichtlich nach den grossen TSMC und UMC zu den bedeutsameren Chip-Foundries.
... Nach Angaben der Analysten von IC Insights sitzen die fünf weltweit umsatzstärksten Chip-Foundries in Taiwan, Singapur, Südkorea und Deutschland: TSMC, UMC, Chartered Semiconductors, Anam Semicondutors und die thüringische X-Fab. (ciw/c't)
http://www.heise.de/newsticker/meldung/32671 Meldung vom 27.11.2002
MFG Bokill
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin auf deren Seite auch gerade am lesen:

[...] Simultaneously, as part of the joint development and reciprocal manufacturing agreement between Chartered and IBM, a team of IBM technical experts are in Singapore to transfer the jointly developed 90-nm technology from IBM's 300-mm facility in East Fishkill, New York. The teams from Chartered and IBM are also working together to qualify the equipment set at Fab 7, and align Fab 7's equipment configuration and process flow with those at IBM's facility to enable the industry's first dual-source 90-nm platform. Following the launch of 90-nm engineering wafers, Fab 7 remains on schedule to manufacture 90-nm silicon-on-insulator (SOI) products for IBM in mid-2005, with Chartered becoming the only dedicated foundry to have advanced SOI capabilities.[...]

IBM-Zusammenarbeit, 90nm SOI - klar, dazu paßt AMD ganz gut.
 
Freut mich für AMD, das die Nachfrage nach deren Chips so groß ist. Doch finde ich schade für Deutschland. Athlon 64 und Opteron wurden doch immer in Dresden belichtet. Und da die Fertigung erst 2006 starten soll, also wenn auch die FAB36 produzieren soll, sieht das danach aus, als ob da jemand nicht so viel nach Deutschland investieren will. Oder soll die Fabrik nur für den asiatischen Markt produzieren, was in meinen Augen keinen Sinn macht, da die Wafer von Dresden eh erst nach Malaysia geflogen werden um die dort zu validieren und zu bonden. Oder reicht die Kapazität von Fab 36 wirklich nich...?
 
@Gaudin

Da der Standort der Fab 36 nicht in Frage gestellt ist. Und da es sich um kein Kauf der FAB handelt, ist das Risiko für AMD ausgelagert. Chartered selber berichtet ja, dass ab Winter 2004 sie sowohl Wafer für 300mm in der Mache haben, wie auch SOI-Erfahrung besitzen.

Andererseits ist es schon wagemutig sich für 2006 festzulegen, parallel zur FAB 36. Denn AMD gibt ja dann auch Zusagen zum Kauf gewisser Chargen. Und sie riskieren, dass die Fremdfertiger zuviel Know-How abschauen (aber auch umgekehrt).

PS: Hast du nicht eine eigene Seite zur Prozessortechnologie? Und bist du nicht parallel in einem anderem Forum sehr aktiv? Erst ma herzliche Grüsse :) :) :)

MFG Bokill
 
@ Bokill:

Klar das AMD die Fab36 nicht Frage stellen wird. Da steckt schon zu viel Geld drin, auch vom Land Sachsen um jetzt noch einen Rückzieher zu machen. Aber für mich macht es nunmal recht wenig Sinn 2006 auf einmal eine solche Riesenproduktionskapazität zu haben. Ich würde generell meinen IBM wäre mit East Fishkill oder einer anderen Fab ein bessere Partner gewesen. Mit IBM teilt man ja schon Fertigungsknowhow und gerade APM an eine Foundries abzugeben würde ich als Manager nicht machen.
Und kann ich dir auch nur zustimmen, das AMD ein recht hohes Risiko eingeht, vor allem mit den Mindestabnahmemengen. Auf der anderen Seite Klappt es ja bei ATi, nVidia mit ihren Chips auch einigermaßen, muss man mal sehen was sich dort ergibt.

Ach ja, ich hab keine Seite oder so und in anderen Foren bin ich auch nicht sonderlich aktiv, vielleicht Heise noch. Und ne Seite hab ich auch nicht, aber dafür helf ich bei Wikipedia ein bessere Artikel zu haben ;)
Aber noch ne andere Frage: Müßte auf den Packages von AMD-Prozessoren nicht "Made in Germany" stehen, oder ist die Validierung und das Bonding so Wertsteigernd das es ein malaysisches Produkt wird?
 
Original geschrieben von Bokill

...Und sie riskieren, dass die Fremdfertiger zuviel Know-How abschauen (aber auch umgekehrt)...

Ich denke, das wird eine einseitige Angelegenheit, wenn man bedenkt, dass Chartered (nebenbei noch nie gehört) nur sehr unkomplexe Chips fertigt.

IBM wäre sicherlich ein besserer Partner gewesen, ohne dass man Angst vor "Spionage" haben müsste.
 
http://www.finanzen.net/news/news_detail.asp?NewsNr=170858

Das neue Dreigestirn: AMD - IBM - Chartered Semiconductor ?

Zusammen mit 90nm für Mitte 2005 ergibt dies so langsam einen Sinn.

Chartered Semiconductor macht 'Second Source' ab 2006 für AMD im Budget-Mainstream SOI-90nm, so es AMD einmal in den 70er/80er Jahren für Intel war.

Die asiatischen Chipsatz-Bauer haben nun eine hochgradige Absicherung ihrer Investitionen zu erwarten.
Umgekehr scheint AMD in der Fab30 dann andere Produkte zusätzlich zu fertigen, wie ja auch lt. Lizenzvereinbarung mit IBM vom 15.9.'04 schon angesprochen.

Ende 2005 sollen ja auch die T-Bred Semprone auslaufen.
Bei den asiatischen Sempronen könnten es sich einmal um 1,6 bis 2,4 GHz Boliden handeln (Sempron 2600+/128k/So.754 bis 4000+/256k/So.939) in der $40-$75 Region. Sowas lohnt sich für AMD eh als Kerngeschäft nicht.

Ab 2006 ist SOI-65nm der Geldbringer, aber AMD muss zu 99,9% Gewähr bieten können, daß auch CPUs geliefert.
In Summe eine sehr gute Nachricht und indirekt ein zeichen, daß wir bald etwas von den 65nm Prototypen hören.


http://www.amd.com/us-en/Corporate/VirtualPressRoom/0,,51_104_543~91846,00.html
65nm ab 2007 auch bei Spansion Unveils MirrorBit = 1 GByte = 8 Gigabit heute mit Fujitsu Limited vereinbart.

2007 - ne 16 Megapixel-Knipse für 199.- Euro bei ALDI incl 1 GByte AMD-Flash ?
 
Nein, es ist schon richtig, gerade jetzt und in nächster Zeit, wo Intel der Schwung fehlt und sie sich erstmal selber wieder sammeln müssen, richtig reinzuhauen, indem man die Leute mit den schnellsten CPUs ködert und gleichzeitig günstig in rauhen Massen liefern kann.

Wenn dann Intel unweiterlich irgendwann wiederkommt mit stromsparendem hochtaktendem Dual-Core Pentium-M inklusive 64bit und evtl. dann schon on-die Memorycontroller, sollte AMD eine größere Marktposition bereits erobert haben, dann wird es namlich erstmal wieder schwieriger zu wachsen.

Außerdem: Vergessen wir nicht die 50x15-Kampagne: Wenn die läuft, wird sie viele Geodes brauchen, die müssen auch irgendwie hergestellt werden (vielleicht nicht unbedingt in SOI, aber 90nm wär schön billig).
 
Original geschrieben von OBrian
(vielleicht nicht unbedingt in SOI, aber 90nm wär schön billig).

also, SOI-90nm ist (bis dahin) billig.
Die Waferhersteller und IBM & Co. haben sich ja heute schon eines einfallen lassen.

Ein 300mm SOI Paar dürfte $1.000 kosten (Standard 300mm kostet ca. $500) und etwa 600-750 GEODE SC ergeben = $1,50 / Stück.
Das rechnet sich ...
 
Aber wer und wo werden nun die Geodes hergestellt. Bis auf die K7-Geodes (NX-Serie) sind doch die Geodes noch in 180 nm. Und die Fab36 wurde doch komplett auf 130 nm umgebaut. Und für relativ geringe Menge von Geodes lohnt es sich doch sicher nicht noch ne Fertigunglinie offen zu halten. Oder werden die immer noch von NaSemi hergestellt?

Und kleinen schluss noch ein Gerücht (von mir):
Der PIC 2/+ kommt Q2-2006 mit SoC-K8 mit 600-1000 MHz auf 90 nm SOI.
 
Original geschrieben von Gaudin
Aber wer und wo werden nun die Geodes hergestellt. Bis auf die K7-Geodes (NX-Serie) sind doch die Geodes noch in 180 nm. Und die Fab36 wurde doch komplett auf 130 nm umgebaut. Und für relativ geringe Menge von Geodes lohnt es sich doch sicher nicht noch ne Fertigunglinie offen zu halten. Oder werden die immer noch von NaSemi hergestellt?

Und kleinen schluss noch ein Gerücht (von mir):
Der PIC 2/+ kommt Q2-2006 mit SoC-K8 mit 600-1000 MHz auf 90 nm SOI.

Es ging um die SOI-90nm /300mm Wafer in Asien
Die Fab30 dürfte Anfang 2006 praktisch keine 130nm Chips mehr fertigen. Offen ist, was AMD dan an deren Stelle fertigt.

Der PIC-II dürfte etwas an Takt gewinnen und bestimmt bzgl. Fertigungsverfahren verändert werden.
Einen Socket wird er aber nicht bekommen und sicherlich auch nicht weit über den heutigen 1 Watt an Leistung benötigen.
Ein K8 wirds bestimmt auch nicht.
Aber mit FLASH statt Harddrive - s. 8 GBit MirrorBit ab 2006 von AMD-Fujitsu.
 
Das ist dochmal eine klasse News.

@Gaudin

Ich kann deine Sorge nicht ganz nachvollziehen. Für AMD, Dresden und den Standort Deutschland ist es das beste, wenn AMD so schnell wie möglich auf Intels Kosten wächst.
40 bis 50% weltweiter Marktanteil wären ideal.

Ich sehe nicht wieso dieser Deal irgendwas an der FAB36 ändern sollte. Fakt ist, dass unter der Annahme einer steigenden Nachfrage nach AMD Prozessoren die FAB36 als alleinige CPU Fabrik nicht ausreichen wird. Man darf nicht den Fehler machen und die theoretische Kapazität der FAB36 auf der Grundlage heutiger DIE Größen zu berechnen.
2006 werden die CPUs sehr viel größer sein als heute. Dual Core wird kommen und es wird auch andere Verbesserungen (mehr Cache etc...) geben.
Somit relativiert sich die höhere Kapazität der FAB36 schon wieder. Und das wird für einen 40 bis 50% Marktanteil nicht reichen. Nicht vergessen darf man auch, dass AMDs Produktpalette größer wird. Es gibt mehr Prozessorfamilien und auch Spansion ist am wachsen.
Es wird sich daher noch herausstellen, wozu die FAB30 dann verwendet wird.
Ich denke für die dann aktuellen 64 Bit Prozessoren wird sie langsam aber sicher zu teuer weil bei 0.09 vorerst Schluss ist.
Somit hätte man mit der FAB36 wieder nur eine FAB und da ist man zu unflexibel wie man ja die letzten Jahre bei der FAB30 gesehen hat. Die Umstellung auf kleinere Prozesse und der RAMP Up der neuen Produkte dauerten bei AMD immer viel zu lange, weil AMD eben in einer FAB produzieren, forschen und umrüsten gleichzeitig machen musste.
Wenn AMD wachsen will, brauchen sie massiv mehr Kapazitäten und Fertigungsstätten. Da man mit der FAB30 und 36 dann 2 Fabs hat finde ich einen Foundry Deal eigentlich ideal. Ich hoffe nur, dass die Foundry diesmal das ganze auch rechtzeitig gebacken bekommt, sonst erleben wir ein ähnliches Desaster wie mit UMC.
 
@ Richthofen:
Ich hatte nicht direkt Angst um den Standort Deutschland oder um meine Heimatstadt Dresden. Mir hätte es nunmal besser gefallen, wenn AMD in Deutschland seine Kapazitäten vergrößert hätte. Aber hierzulande fehlt es an qualifizierten Founderies (X-Fab is ja vom Angebot her ein Witz).

Aber wie schon von vielen Leuten vorher, denke auch ich, das eine Founderie wie Chartered wie ein schlechter Technologie-Tauschpartner ist. Vor allem IBM wäre meiner Meinung nach besser gewesen, mit East Fishkill hätte die ja die Möglichkeiten gehabt.

Aber ich habe immer noch keine Antwort auf die Frage wer, wo und wie die Cyrics-Geodes herstellt. Kann mir das keiner sagen?
 
Original geschrieben von Gaudin
@ Bokill:

Klar das AMD die Fab36 nicht Frage stellen wird. Da steckt schon zu viel Geld drin, auch vom Land Sachsen um jetzt noch einen Rückzieher zu machen. Aber für mich macht es nunmal recht wenig Sinn 2006 auf einmal eine solche Riesenproduktionskapazität zu haben. Ich würde generell meinen IBM wäre mit East Fishkill oder einer anderen Fab ein bessere Partner gewesen. Mit IBM teilt man ja schon Fertigungsknowhow und gerade APM an eine Foundries abzugeben würde ich als Manager nicht machen.

Nur sollen die Chips auch bezahlbar bleiben. Die Foundries sind so schon schweineteuer oder was denkst Du warum "echte Männer" ihre eigenen Fabs haben.
Und so wie sich IBM im Allgemeinen verhaellt werden die wohl einen ganz schoenen Bonus verlangen.

Tschau Soeren
 
Original geschrieben von Gaudin
@ Richthofen:
Ich hatte nicht direkt Angst um den Standort Deutschland oder um meine Heimatstadt Dresden. Mir hätte es nunmal besser gefallen, wenn AMD in Deutschland seine Kapazitäten vergrößert hätte. Aber hierzulande fehlt es an qualifizierten Founderies (X-Fab is ja vom Angebot her ein Witz).

Aber wie schon von vielen Leuten vorher, denke auch ich, das eine Founderie wie Chartered wie ein schlechter Technologie-Tauschpartner ist. Vor allem IBM wäre meiner Meinung nach besser gewesen, mit East Fishkill hätte die ja die Möglichkeiten gehabt.

Aber ich habe immer noch keine Antwort auf die Frage wer, wo und wie die Cyrics-Geodes herstellt. Kann mir das keiner sagen?

Ich denke IBM fällt wegen mangelnder Kapazität aus. Die IBM FAB in New York ist sehr gut beschäftigt und hatte auch so einige Probleme. IBM wird sie selber brauchen. Auch Nvidia lässt doch fertigen und noch einige andere. Da wird für AMD zu wenig Platz gewesen sein und AMD braucht einen Foundry Partner, der sie als Nummer 1 Kunde behandelt. Ich nehme an, dass die bisherigen Verträge von Nvidia und den anderen Kunden mit IBM längerfristiger Natur waren bzw. sind, so dass man AMD hier keinen Nr1 Status garantieren konnte.

Ob es ein Preisproblem war lässt sich schwer sagen. Wenn ich Nvidia als Maßstab nehmen würde, dann wäre es sicher kein Preisproblem. Die scheinen ziemlich gute Konditionen bei IBM zu genießen, ansonsten könnten sie nicht einen viel komplexeren Chip als ATI zum gleichen Preis auf den Markt schmeissen und dann noch eine leicht bessere Lieferfähigkeit als die Konkurenz haben.
 
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