Transmeta zieht sich aus Prozessorgeschäft zurück

Patmaniac

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Nachdem <a href="http://www.transmeta.com/" target="b">Transmeta</a> Quartal für Quartal rote Zahlen schrieb - auch im vierten Quartal 2004 wurde ein Nettoverlust von 28,1 Millionen US-Dollar eingefahren - reagierte das Unternehmen heute und baut seine Geschäftsbereiche komplett um.

So wird Arthur L. Swift als neuer Präsident und CEO das Unternehmen leiten, welcher bisher Senior-Vize-Präsident für Marketing war und seit zwei Jahren im Unternehmen ist. Für 67 Mitarbeiter wird der Umbau des Geschäftskonzept folgen haben: sie werden sich einen neuen Job bei einer anderen Firma suchen müssen, so dass dann nur noch 208 Mitarbeiter bei Transmeta beschäftigt werden.

Die Crusoe- und Efficeon-Reihe in 130 nm-Technik wird ab sofort eingestellt und nur noch der 90 nm Efficeon wird einigen wenigen "wichtigen Kunden zu veränderten Konditionen" anbgeboten werden. Dies könnte z.B. Sharp sein, da dieses Unternehmen einige Transmeta-Produkte in Petto hat und bis dato als Partner auftrat.

Die leeren Kassen sollen jetzt wohl nur noch durch die Lizenzierung der eigenen Technologieentwicklungen und Know-how-Services gefüllt werden. NEC, Fujitsu und Sony sind z.B. Lizenznehmer der LongRun2-Technik. Insbesondere die Zusammenarbeit mit Sony soll ausgebaut werden. Transmeta wird Sony zukünftig mit Ingenieur-Dienstleistungen versorgen, damit die Integration von LongRun2 mit den Cell-Derivaten (wir <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=all&id=1108207954">berichteten</a>) z.B. für mobile Endgeräte schnellstmöglich gelingen kann. 100 Ingeneure von Transmeta werden dafür von Sony vergütet.

Transmeta hat in den letzten fünf Jahren Schulden von fast 500 Millionen US-Dollar angehäuft, welche nun abgetragen werden müssen.
 
Schade eigentlich - programmierbare Prozessoren sind ansich doch ´ne gute Idee... So kann ich mein System anpassen an Office oder Multimedia oder Games - oder eben zum Stromsparen.

Hat sich leider nie durchgesetzt.

Ohne Power ist Flexibilität wohl auch nicht das Wahre.
 
Naja, war zu erwarten. Eigentlich habe ich schon eher mit diesem Schritt gerechnet. Schade, aber nachvollziehbar.
 
Hi,
Schade, schade. Ich hoffe die machen da doch irgendwie weiter. Wie so oft scheiterte es an der kaum vorhandenen Marktpräsens. Ein Exot und das ist er auch geblieben, obwohl es sicherlich genug Anwendungsbereiche gäbe.

Greetz
neax :)
 
100 Entwickler bei Sony? Dann erübrigt sich ja der Transmetaaufkauf von Sony ... ;D

Aber bedauerlich ist es schon. Der Druck von intel, aber auch der ansteigende Druck seitens AMD mit dem Turion hat wohl Transmeta keine grossen Wachstumschancen gezeigt.

Andere Firmen haben aber einen deutlich kleineren Entwicklerstab (Centaur), das mag ein weiterer Grund gewesen sein.

MFG Bokill
 
sehr schade hätte der firma liebend gern mehr erfolg gegönnt :(


immerhin gehen die leute/das wissen an sony weiter und werden uns womit wohl erhlaten bleiben.
 
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