Athlon64 in Musicmakern?

radi6404

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Ich habe mir mal ein Kurzfilm angeschaut indem geeigt wird, das A64 Prozessoren super für selber Musik machen sind, also mein A64 3500+ geht in Fruityloops 5 XXL Edition bei 8 Cytrus Synths und 10 FX Kanälen auf durchschnitlich 70% hoch. Da bleibt einem ja nicht mehr so viel Spielraum, mein Fazit dazu ist das der A64 wohl doch nicht so gut für Musik in echtzeit machen ist, vorallem bei komplexen Songs könnte es schon sein das im Liveauftritt das Puplikum durch die Underrums enttäuscht wird. Bis zu Underrums habe ich ihn aber noch nicht getrieben. Was könnt ihr azu sagen?
 
Also mit entsprechender Optimierung der eingesetzten Software bietet ein 64-Bit Prozessor sicherlich eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber älteren 32-Bit Konkurrenten. Das Problem ist nur das es kaum solche Optimierungen gibt. Ich denke wenn wir heutzutage schon ein gutes 64-Bit Windows mit ausreichendem Treibersupport hätten und einige Softwarehersteller entsprechend anpassen würde der A64 sicherlich besser für Deine Zwecke taugen....

Allerdings muss ich dazu sagen, dass wenn selbst Auftritte mit Publikum angesagt sind, Du wohl mit Fruityloops allein etwas schwach ausgestattet bist. Performanceprobleme kennt man in der elektronischen Musikbranche schon lange - dafür gibt es dann Hardwarebeschleuniger, Load Balancing auf verschiedenen Rechnern oder auch spezielle Live Software (Ableton). Und nicht zuletzt auch externe Hardwaresynths die wohl heute immer noch nicht wegzudenken sind...
 
@COIN|Dragonfly

Allerdings muss ich dazu sagen, dass wenn selbst Auftritte mit Publikum angesagt sind, Du wohl mit Fruityloops allein etwas schwach ausgestattet bist.

Ja und wenn man dannn auch noch andere Programme gleichzeitig laufen lassen würde würde ja der "schnelle" Zusammenbrechen, hey weißt wie da die Intel Pozessoren sind, sind die besser oder sogar noch schlechter wie die AMD? Ja aber dass stimmt mit den Optimierungen, da fehlts an vielen Programmen.
 
COIN|Dragonfly kannst du mir so n Hardwarebeschleuniger nennen, ich brauch sowas unbedingt?
 
Also mein Wissen über das Thema ist inzwischen über ein Jahr alt und ziemlich lückenhaft. Aber als Beispiel kann ich Dir z.B. die PCI-Karten von T.C. Electronic/TC Works nennen. Die haben ne Karte die nennt sich PowerCore. Diese Karte verfügt über mehrere Prozessoren die jeweils unterschiedliche Aufgaben übernehmen können. Unter anderem bietet die Karte auch VST Support z.B. für Effekte oder Synths die Du dann komplett über die PowerCore-Karte laufen lassen kannst. Ich glaube man kann von dieser Karte auch mehrere in einen Rechner einbauen wenn einem die Leistung von z.B. 4 Zusatzprozis nicht reicht...

Ob die VSTs allerdings komplett auf PowerCore optimiert sein müssen oder ob man (was ja ziemlich gut wäre) jedes VST auf die PowerCore legen kann weiss ich jetzt allerdings nicht. Es gibt z.b. auch eine spezielle Version des Virus-Synthesizers für die Powercore die dem "echten" in nichts nachsteht vom Sound her...

Achja, die Hardware ist ziemlich teuer. Aber wenn hier schon von Live-Auftritten gesprochen wird dann ist das durchaus angemessen (imho).

Allerdings benutzt Du ja momentan Fruityloops - ich weiss nicht in wiefern das kompatibel ist mit VST-Instrumenten. Evtl. brauchst Du also noch zusätzlich ne Cubase-Version um da die integrierte VST-Link Funktion nutzen zu können.
 
COIN|Dragonfly du hast mich falsch verstanden, ich mache manchmal zum Hobby Musik. Und ich bin nicht so weit aufgestiegen das ich schonLivekonzerte gebe, wie auch mit Fuityloops, dass Programm ist Qualitatif schlecht aber halt leich zu bedienen. Hey kannst du mir sagen was besser ist, Reason oder Cubase, scheinst dich da ja gut auszukennen
 
Naja also gut auskennen ist sicherlich übertrieben. Hab mich halt auch eine gewisse Zeit lang mit dem Thema beschäftigt.

Ich stand persönlich damals auch vor der Entscheidung Cubase oder Reason - und ich habe mich für Cubase entschieden. Allerdings kann ich im Nachhinein und aus eigener Erfahrung heraus sagen, das für den Einsteiger Reason auf jeden Fall eher zu empfehlen ist - gerade wenn man z.B. noch nicht das Keyboardspiel beherrscht. Man sollte sich erstmal mit einem umfassenden Programm wie Reason in alle möglichen Teilbereiche einarbeiten, um dann später auf Cubase zu wechseln und dann mittels der VST-Link Funktion beide Programme auch in Symbiose zu nutzen. Zudem kann man dann später auch einen externen Hardwaresynth erwerben - denn nur mit Cubase oder ähnlichen Sequenzerprogrammen lässt sich vernünftig mit Hardware arbeiten - auch Reason ist da nicht wirklich gut für geeignet.

Cubase ist in allen Versionen relativ "nackt" und funktionsarm. Um wirklich gut mit dem Programm arbeiten zu können braucht man separate Plugins - egal ob es um Mastering, Effekte oder Synths geht. Dem entgegen steht ein beinahe komplett ausgestattetes "Rundum-Sorglos-Paket" von Propellerhead - sprich Reason.

Es wird sicherlich Leute geben die anderer Meinung sind, aber ich empfehle für den Anfang ganz klar Reason. Was ich allerdings auch meine ist, dass man schließlich doch bei Cubase landen wird. Allerdings rate ich dringend ab von einem Soforteinstieg in Cubase, es könnte einem eine Menge Spass am Hobby nehmen! Zudem hat auch nicht jeder gleich das Geld sich die nötigen Extra-Plugins und Tools für Cubase zu kaufen! Reason kostet zwar mehr als z.B. die SE-Version von Cubase - dafür ist da aber schon alles drin (sogar Samples!).

Und was die Bedienung angeht liegt Reason ganz klar vorne, Cubase ist sehr komplex und sicherlich nicht als einsteigerfreundlich zu bezeichnen. Im Prinzip nur ein Programm für Leute die die Grundlagen schon einigermassen beherrschen und wissen was sie wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
COIN|Dragonfly danke für deine unfankreichen Informationen! Was Benutzerfreundlichkeit angeht finde ich Fruityloops zwar am besten, aber das ist von der Qualität dafür schlecht und ist nicht für professionele Musik erstellen gedacht. Ich finde die Qualität von Fruityloops unwürdig, ich habe den Unterschied zu fertigen Reason Samples und zu fertigen Fruityloops Samples gehört, der Unterschied ist beachtlich. Peinlich, der TS404 von Fruityloops den man nur mit aufwendigen Mixertracks aufpollieren kann, sonst hat err nicht mal ein Echo und ist nicht mal polyphony sondern mono.
 
stimme COIN|Dragonfly vollkommen zu. Habe vor 3 oder 4 Jahren mit reason angefangen und dann später auf Cubase gewechselt.
Reason ist einfach ideal um schnell und einfach "Krach" zu machen. Cubase um geniale tiefgründige Musik zu machen.
So lange du nicht fortgeschritten bist brauchst du keine Karte ala creamware tc powercore etc.. Das geht relativ schnell in den ´5000 Euro bereich mit plug ins etc. ;)
Dein PC sollte eigentlich für ordentlich Mukke reichen... kommt natürlich immer ganz darauf an was man macht. Um ein Konzert nachzubilden ist momentan wohl jeder Rechner zu schwach :)
Aber für elektro zeugs reicht der auf jeden fall... wenn man gescheit mit den Ressourcen umzugehen weiß.
 
Also wenn Du nicht live spielst sondern zuhause an den Songs rumbastelst, kannst Du Resourcen sparen indem dem Du bestimmte Spuren (Synths z.B.) nicht jedesmal neu generieren lässt, sondern schon eine .WAV Aufnahme davon fertigst wo alle Effekte etc. schon drin sind. Jetzt benutzt man halt einfach die .WAV Datei und schaltet den Softsynth und die dazugehörigen Effekte aus - dadurch spart man schon ne Menge Resourcen!

In Cubase geht das auf jeden Fall ziemlich gut. Bei Fruity oder Reason weiss ich es nicht so genau, da die aber auch viel mit Samples arbeiten (die .WAV Datei ist dann ja sozusagen ein selbstgemachtes Sample) müsste das dort auch gehen!
 
Es gibt zu diesem Thema so viele Aspekte, daß man das gar nicht so generell bejahen oder verneinen kann. Aber allein die Architektur der K8-Prozessoren wie A64 u. Opteron bietet hier Vorteile, da viele Effekte nicht nur über FFTs berechnet werden, für die auch ein P4 sehr gut geeignet ist, sondern auch viel über FIRs, IIRs und vollkommen andere Algorithmen.

Und wenn dann schon einmal ein Algorithmus feststeht (z.B. ein bestimmtes Synthesizing-Modul), kann man mit dem richtigen Compiler oder gar Handarbeit (gezielte Assembler-Optimierung), schonmal Faktor 2 oder mehr herausholen.

Nur jetzt anhand eines Negativ-Beispiels die gesamte Aussage in Frage zu stellen, ist nicht sehr sinnvoll.

BTW, kennt hier jemand Buzz oder Renoise?
 
Hi,

ich benutze seit 2003 Renoise und bin mittlerweile (dank v1.5) ein sehr zufriedener User dieses Hosts.
Mit dem Thema "performanteste DAW CPU" beschäftige ich mich jedoch momentan auch intensivst, da mir mein P4C 3.0@3.75Ghz auch nicht mehr ausreicht, nachdem ich diesen nun seit ca. 1 1/2 Jahren im Einsatz habe.

Fakt ist jedenfalls, dass entweder der A64 (Winchester/Venice/SanDiego) oder der Pentium Mobile (Dothan) die "besten" CPUs für Musikproduktion sind.
Nur welche hat nun die Nase vorn?
Wär mal sehr interessant ein paar Systeme hier aus dem Forum einen kleinen Benchmark-Test zu unterziehen - würde die entsprechenden Dinge dafür vorbereiten.
Bestünde da Interesse das Ganze mal mitzumachen?
Ist nur schade das hier vermutlich kaum jemand mit nem PM untwegs sein wird, aber dafür gibt's dann auch noch andere Foren.
 
Vielleicht sollte man sich schon eher in Richtung Dual Core umsehen. Ob nun bei einer Software der P4 EE 3.73 15% schneller ist als ein A64 3500+ und bei einer anderen Software ist letzterer 5% schneller, spielt doch keine so große Rolle. Es geht hier ja meist nicht um Unterschiede >30%. Leider fehlen v.a. in diesem Bereich wirklich gute Vergleiche.

Ich kenne v.a. Buzz im Einsatz mit ein paar VST-Plugins sowie den paar hundert schon beigepackten Modulen. Dort gibt es auch schon starke Unterschiede in der gebrauchten Rechenleistung zw. zwei von den Fähigkeiten her gleichen Filtern, welche aber von unterschiedlichen Leuten kommen (mit unterschiedlichen Compilern, Coding-Techniken usw.). Da ist man froh, eine große Auswahl zu haben.
 
tjo dualcore. kam mir natürlich auch schon in den sinn, jedoch bringt zb. hyperthreading bei trackern / sequencern / vst hosts nichts - sicherlich ist dualcore eine ganz andere geschichte, da jede logische einheit 2x vorhanden ist, jedoch bezweifle ich, dass es ohne spezielle code-spezifische anpassung/optimierung der host-software von irgendeinem nutzen sein wird.
 
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