Kaufberatung für Negativ-Digitalisierung

Allfred

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Hallo, ich habe vor die Negative zu digitalisieren. Ich habe schon Mal ein Gerät gesehen, daß nur dafür da war (hatte jemand neben seinem Apple und ich wußte damals noch gar nicht, daß es sowas gibt). Inzwsichen habe ich gelesen (wo?), daß es inzwischen Geräte gibt, die in Hardware Kratzer und Staub beim einscannen entfernen (zurückrechnen) - was natürlich bei größerem "Datenbestand" die Einzelbearbeitung erspart.

Wer kann mir sagen, welches Gerät sowohl Diapositive als auch Filmnegative "schluckt" und empfehlenswert günstig ist?

So etwas: Epson Perfection 2580
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja - es kommt darauf an, was du machen willst.

Wenn du deine Dias bzw Negative nicht wirklich vergrößern willst, sondern nur mal zum Zeigen digitalisieren willst, dann reicht so ein Flachbettscanner mit Dia/Negativaufsatz, wie der Epson einer ist.

Aber wenn du wirklich gute Qualität brauchst, dann geht kein Weg an einen Diascanner vorbei. Und da geht es auch bei ein paar Hundert Euro erst los.

In der c't waren in der Vergangenheit ein paar solcher Tests drin. Vielleicht schaust du dort mal - man kann alle Artikel noch nachträglich kaufen:
http://www.heise.de/kiosk

Soweit ich mich noch entsinne gab es 2 Diascanner Tests und 1 oder 2 Flachbettscanner mit Diafunktion Tests.
 
Totale DAU Frage: Man kann doch ein Farbnegativ-Film einscannen und dann über die Farbumkehrfunktion (IrfanView = Negativ erstellen...) daraus ein Positiv machen? Was muss der (Dia-) Scanner genau können? Können diese bereits die Farbumkehr?

Ich habe gerade bei Geizhalz semipfofessionelle Dia-Scanner angesehen - und mich auf den Hosenboden gesetzt: ab 500€

70234.jpg


Wie schlägt sich in dem Verhältnis so ein klassischer Flachbettscanner mit Durchlichteinheit?
  • Epson Perfection 2580 ?
  • Epson Perfection 4180 ?
  • Canon CanoScan 8400F ?
  • Microtek ScanMaker i700 ?
  • Plustek OpticPro ST64 ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Diascanner kann besonders gut kleine Dinge einscannen.
Viel mehr Details, wesentlich bessere Farben (meist auch besserer Farbumfang), usw usw.

Es ist wirklich ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Heute Abend kann ich vielleicht mal einen Blick in meine c'ts werfen. :)
 
...also...

Als größtes Argument um dir eine Empfehlung auszusprechen wiegt der Preis.
Wenn du wirklich super scharfe Scans mit perfekten Tonwerten/Grauabstufungen möchtest, kommst du an einem Negativscanner nicht vorbei. Solche Geräte kosten brauchbar ab etwa 1600eur. Ich weiss ja nicht ob du Kleinbild oder Mittelformat/Großformat Dias/Negative meinst, denn bei letzteren kannst du bereits mit einem besseren Flachbettscanner mit Durchlichtungseinheit SEHR GUTE Ergebnisse erziehlen. Beim kleinen Kleinbildnegativ siehts da schon anders aus...

Es ist immer eine Frage des Anspruchs. Willst du deine Negative scannen um davon A2 Ausdrucke für eine Ausstellung machen zu lassen, dann wird das eher nix mit dem Flachbett... für alles andere könnte er dir durchaus reichen.

Die eigentliche optische Leistung variiert sehr stark unter den Flachbetts. Dabei spielt es kaum eine Rolle welche maximale Dichte der Hersteller suggeriert, oder welche Auflösung, denn diese Angaben sind in der Praxis NIEMALS erreichbar. Somit ist es keine Seltenheit das ein Scanner mit einer maximalen Dichte von 4.0 schlechtere Details wiedergibt als einer mit 3.6.

Durchlichtungseinheit...
Das heisst nix anderes als das der Scanner im Deckel eine "Lampe" verfügt, die das Negativ/Dia von hinten durchstrahlt. Du kannst dir das wie bei einem Diaprojektir vorstellen, nur dass die Fläche auf die das Licht trifft keine Leinwand, sondern eben der digitale Sensor ist. Die normalen Geräte haben wie gesagt eine Lampe eingebaut. Die besseren einen Leuchtkopf der parallel zum Scanschlitten der Unterseite mitfährt.

Wegen Farbumkehr...
Das funktioniert so nicht. Da du dann kaum Kontraste hättest. Würdest du die Tonwerte soweit spreizen das es 100% Weis/Schwarz ergeben würde, hättest du ein sehr hohes Rauschen und das bei einem MINIMALEM Tonwertumfang.

Ordentliche Flachbettscanner bieten mit der enthaltenen Software natürlich die Funktion des Negativscans. ... Die beste Software heisst dabei Silverfast und ist bei einigen besseren Scanner enthalten. Allein gekauft kostet das locker 500eur. Vorteil... Der Funktionsumfang ist allumfassend! Dazu kommt das es nicht nur reicht, wie du meinst, das Foto zu invertieren. Silverfast hat alle Profile der gängigen Filmsorten, und dieses angewandt, bietet das best mögliche Ergebniss für deinen verwendeten Film.

Staub-Kratzer...
...die besseren...
besitzen eine Hardwaremäßige Staub und Kratzer Korrektur. Je nach Hersteller nennt sich das Fare (Canon...) oder Digital ICE (Epson, Nikon...). Eine solche Korrektur KANN nicht durch Bildbearbeitung ersetzt werden. Im Grunde schaut der Scanner seitlich hinter das Staubkorn, der Fehler wird so meist behoben, oder wenigstens stark minimiert. Das Stempelwerkzeug würde allein Bildpixel wiederholen, aber NICHT WIEDERHERSTELLEN. Wie denn auch?! Die Funktion ist echt eine Empfehlung, aber Scanner mit ihr ausgerüstet, sind eben teuer.

...
Ich unterbreche hier mal. Denn dir wichtigste Frage bleibt.
Wieviel willst du ausgeben?!

Was brauchbares bekommst du für um die 200eur mit dem Epson Perfection 4180 Photo. Wenn um die <450eur kosten soll, kann man den Canon 9950f und den Epson Perfection 4990 Photo empfehlen.

Falls dich das interessiert, schau mal hier...

http://www.photo-i.co.uk/Reviews/interactive/Epson 4990/Page 1.htm
http://www.photo-i.co.uk/Reviews/interactive/Scanners/Canon_9950F/page_1.htm

Ich persönlich nutze den 4990, scanne aber auch nur Mittelformat. Ob mir für Kleinbild ein Flachbett reichen würde, weiß ich nicht.

Mario
 
Danke für Deine ausführliche Antwort. Das bringt mir wirklich mehr Klarheit bei der Suche. Also im Wesentlichen suche ich einen Scanner für die normalen Farbnegative 36x24mm (es gibt ja noch kleinere Kassentenfilme und auch Größere. Für einem Normalverbraucher der ganz normale Rollenfilm. Davon haben wir aus dem letzten Jahr in Lateinamerica Kistenweise mitgebracht - das brennen auf CD's haben nur ganz selten die Fotostudios angeboten.

Die bei der Entwicklung gemachten Abzüge sind jetzt schon bis zur Unbrauchbarkeit verblichen, die Qualität der Chemikalien/Farben/Papiere ist katastrophal :-[

Ich versuche nur zu retten, was noch zu retten ist. Durch das soziale Jahr waren wir natürlich ohne Einkommen für 12 Monate bei latenten Sozialkosten in Deutschland. Ein Scanner für 1600€ ist daher illusorisch. 200-300€ im Bereich des Denkbaren. Der Pferdefuß: Ich brauche den Scanner nur für ca. 100 Filme (ca. 3600 Aufnahmen). Noch beabsichtige ich nicht, daraus einen Beruf zu machen. ;)

Also meine Suchkriterien:
incl. Funktion des Negativscans
incl. Silverfast-Software
für Auflösungen bis DIN A4
schön wäre eine Hardwaremäßige Staub und Kratzer Korrektur wenns ins Budget passte
 
Achja - bitte vergiss nicht, dass das Zeit, Zeit und nochmals Zeit braucht.

Bei den Flachbettkisten dauert ein Scan pro Dia schon mal eine Minute in höchster (und einziger sinnvoller) Auflösung.
Da muss man dann evtl. darauf achten, ob der Scanner sogar gleich einen ganzen Negativ-Streifen scannen kann (falls welche vorhanden).
 
Ui ui,

glaube das wird schwierig. Ganz besonders das mit Silverfast. Es gibt eine AI-Version, die eigentlich ausreicht, die bei meinem Scanner dabei war.

Für deine Preisvorstellung kann ich dir eventuell einen 4180 von Epson empfehlen, der kostet knapp 220eur, und macht recht gute Negativ Scans. Die AI Silverfast Version bekommt man für knapp 50,-eur. Wobei die mitgelieferte Software eigentlich ok ist. DAs mit Silverfast hört sich hochtrabender an als es ist. Auch ohne die Profile kann man ordentliche Ergebnisse erzielen. Der Scanner ist wirklich klasse. Ich kann dir gern auch einige Testberichte zuschicken. Für das Geld bekommst du nix besseres...

...oder den Canon CanoScan 8400F, der kann Fare Level 3, also Hardware unterstützte Staub-Kratzerentfernung.

Eine andere Möglichkeit wäre es, einen guten gebrauchten zu kaufen. z.b. Epson 3200.

Die meiner Meinung nach beste für dich wäre aber, die Filme zum Scannen zu geben. Das Resultat wird dich umhauen, und in Anbetracht der paar Filme könnte man das schon in Erwägung ziehen. Wobei, das Resultat wäre besser, aber die Kosten nicht unbedingt niedriger.

...schon nicht einfach das ganze.

Übirgends...
Das beste bleibt immer noch...
Die Negative unter ordentlichen Bedingungen zu lagern, und ggf. Abzüge zu machen. Ein rein chemisch hergestellter Abzug, im optimalstem Fall ein selbst erstellter Handabzug, IST DURCH NICHTS ZU ERSETZEN! Hattest du schonmal einen Handabzug auf Baryt-Papier in den Händen?! Wieso ich frage?! Hast du, dann weisst du wieso!

Negative zu scannen ist selbst mit preiswerten Flachbettscannern möglich, so lange sie nur eine Durchlichtungseinheit besitzen. Doch wirklich gute Resultate lassen sich NUR mit richtig fetten Trommelscannern erreichen, die dann mal locker 100000eur kosten können. ABER... um einen Abzug/Print in SEHR GUTER QUALITÄT zu digitalisieren, bedarf es einen durchschnittlich guten Flachbett, für sagen wir 200eur.
Das Problem dabei ist aber... gute Abzüge sind teuer! Es ist entscheidend wie wichtig dir deine Fotos sind. Sind sie es sehr... könntest du die Negative in ein ordentliches Labor schicken, die dann gleich den Auftrag für die digitalisierung und die Abzüge bekommen. Das würde aber auch nicht ganz billig...

:]

Ist schon nicht einfach...
Schu doch einfach mal in den MM deines vertrauens, und lass dir dort einen deiner Negativstreifen scannen. Genügt dir das Ergebniss kauf ihn. Genügt es dir nicht, lass es professionell einscannen... es lohnt sich.

Mario
 
Entweder professionell scannen lassen oder aber eins der guten Geräte kaufen, nutzen und wieder abstossen. Du machst sagen wir 100&#8364; Verlust, hast aber die Quali eines 1500&#8364; Scanners.
>kq
 
Plustek - imho keine wirkliche Koryphäe auf dem Gebiet. Zumal das schon bei nur 3600 statt vollen 7200dpi schon 15 dauert (ohne Wechselzeiten, Vorschauscannen etc.).
Ich stehe immer noch hinter meinem letzten Posting, Profi machen lassen oder Profiteil kaufen&verkaufen.
>kq
 
Habe gerade ein Angebot für 500€ pro 1000 Negative... das ist schon die halbe Miete für ein Profigerät :(
 
Ich habe auch meine alten Dias eingescannt, mit einem Nikon Coolscan 4000ED. Trotz des optionalen Diamagazins (für 50 Dias) dauert es echt lange, insbesondere wenn man 2x oder 4x multiple pass und digital ICE aktiviert. Ich weiss es nicht mehr auswendig, aber 2 Stunden Scan-Zeit für ein Magazin sind es schon... Gut, wenn das Magazin gefüllt ist muss man nix mehr machen, geht alles von selbst. Die Qualität ist aber echt überzeugend, wenn die Original-Dias ziemlich in Ordnung sind, denkt man, man hätte Pics aus einer professionellen Digital-Spiegelreflex vor sich. Ich habe die HP Software benutzt, die ist wirklich gut, nur leider kostet der Scanner viel Geld, um 1500.- und dann noch mal fast 500.- für den Adapter.


mfg. e. atombender
 
Atombender schrieb:
...und dann noch mal fast 500.- für den Adapter.
Welcher Adapter?
Auch habe ich aber keine Dias, sondern Film-Negative.
 
Da gibt es alle möglichen Adapter/Magazine für die Nikons, ich habe auch 4 oder 5 Negativ Filme über einen normalen Streifenadapter (der war sogar im Lieferumfang enthalten) gescannt.



*Filmstreifenhalter FH-3

Filmstreifenhalter für das Scannen von Filmstreifen (1 bis 6 Bilder) mit dem Diarahmenadapter MA-21.

*SA-30
Kleinbild-Filmrollenadapter SA-30
Mit diesem Kleinbild-Filmrollenadapter, der an die Rückseite des LS 4000 montiert wird, können komplette, ungeschnittene Filmrollen mit bis zu 40 Aufnahmen gescannt werden.
unv. Preisempf. 669,00 €

*Präparathalter FH-G1
Halter für medizinische Präparate

*IA-20 (S)
APS-Film Adapter IA-20 (S)
Der mit einem Filmtransport-Motor ausgestattete IA-20 (S) ist zum Scannen für APS-Filmformat (IX 240) erhältlich. Bis zu 40 Bilder werden direkt aus der APS-Filmpatrone heraus gescannt.

*Diarahmenadapter MA-21
Adapter für gerahmte Kleinbilddias. Einzug einzelner gerahmter Dias.

*Diamagazin SF-210
Das als Zubehör erhältliche Diamagazin SF-210 ermöglicht ein sehr produktives, automatisches Scannen von bis zu 50 gerahmten Kleinbilddias in Serie.
unv. Preisempf. 499,00 €

*FH-835S
Kleinbild-Filmstreifenadapter für den Super Coolscan 8000ED. Nimmt zwei Filmstreifen mit jeweils 6 Bildern auf.

*FH-835M
Für bis zu 5 gerahmte Kleinbilddias. Im Lieferumfang des LS 8000 ED enthalten.

*FH-869S
Filmstreifenhalter für Mittelformatfilm. Im Lieferumfang des LS 8000 ED enthalten.

*FH-869M
Diarahmenhalter für gerahmte Mittelformatdias. Für ein gerahmtes 6x4.5 oder 6x6 und ein gerahmtes 6x6/6x7/6x9 Dia.

*FH-869G
Filmstreifenhalter für Mittelformatfilm mit Glaseinsatz. Filmformate: 6x4.5; 6x6; 6x7; 6x8; 6x9; Elektronenmikroskopfilm.

*FH-869GR
Universeller Filmstreifenhalter FH-869GR mit drehbarer Glasbühne für folgende Filmformate: 6x4.5; 6x6; 6x7; 6x8; 6x9; Elektronenmikroskopfilm; 35mm-Panorama (24x58mm und 24x65mm).

*FH-816
Filmstreifenhalter für 16mm-Film. Zur Aufnahme von drei 16mm-Filmstreifen nebeneinander.

*FH-8G1
Präparathalter für medizinische Präparate (bis zu 5 Rahmen).

*Diarahmenadapter MA-20(S)
Adapter für gerahmte Kleinbilddias für den LS 4000 ED und LS 40 ED. Einzug einzelner gerahmter Dias.

*Filmstreifeneinzug SA-21
Kleinbild-Filmstreifeneinzug für den LS 4000 ED und LS 40 ED. Aufnahme von Filmstreifen mit 2 bis 6 Aufnahmen. Für das Scannen einzelner Bilder wird der Filmstreifenhalter FH-3 benötigt.
 
Ich wollte mir mittel- bis langfristig auch einen Filmscanner zulegen und fand daher diesen Thread wirklich sehr interessant. Denkt ihr, dass der Dimage Scan Dual IV (http://www.konicaminolta.de/photo/DiMAGE_Scan_Dua.813.0.html) von Konica Minolta etwas taugt?
Ich erwarte auch nicht sonderlich viel von dem Scanner, weil er ja bereits f&#252;r knapp 270 Euro bei manchen H&#228;ndlern angeboten wird, aber ich w&#252;rde mir schon Bilder w&#252;nschen, bei denen kein allzu gro&#223;er Qualit&#228;tsverlust gegen&#252;ber von Abz&#252;gen des entsprechenden Negativbildes durch ein Fotolabor zu sehen sind, sodass die eingescannten Negativbilder in etwa dem entsprechen, was bei einer digitalen Kompaktkamera auf der Speicherkarte landet. Oder ist dieser Wunsch unrealistisch?
 
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