Wozu das ganze?

DanEng

Cadet
Mitglied seit
24.02.2006
Beiträge
13
Renomée
0
Hallo Leute,

auch auf die Gefahr hin dass ihr mich jetzt hassen werdet möchte ich euch mal die goldene Frage stellen: Warum macht ihr dieses Distributed Net, Seti, Folding@Home usw. Zeugs eigentlich? Ich meine niemand weiss wirklich worum es bei diesen Projekten geht, erzählen kann man ja viel. Und selbst wenn es denn stimmt, wieso erstatten die euch nicht zumindest eine Pausche für den Strom für euren Dienst an der Wissenschaft? Ich meine gehen wir doch mal von meinen Rechnern aus: Ich habe einen Athlon 64 X2 4200+ @ 2x2680 MHz. Der würde bei voller Rechenleistung im 24/7 Betrieb 508,08 € schlucken. Bei meinem Celeron D 340 @ 3,278 GHz wären das immerhin noch 315,36 €. Macht dann zusammen 823,44 € pro Jahr. Das wäre eine äußerst grosszügige Spende für etwas wo ich nicht einmal weiss ob sie auch wirklich der Sache dient der es angeblich dienen soll und wo ich nicht einmal weiss ob so ein Projekt überhaupt eine Aussicht auf Erfolg hat. Klar, man bewegt sich gerne auf Ranglisten, möchte anderen zeigen was seine Hardware so bewirken kann, man fühlt sich stark in Teams wie Planet 3DNow wo ohnehin viele Freaks mit relativ vielen, relativ starken Rechnern dabei sind. Aber bringt euch das wirklich was? Den Verschleiss habe ich bei meiner Rechnung noch garnicht bedacht, denn bei einer CPU die immer unter Volllast läuft muss ich davon ausgehen dass gegenüber normalem Gebrauch die Lebensdauer kürzer sein dürfte. Selbiges gilt fürs Mainboard... Ich möchte hier nichts schlechtreden und auch niemanden verärgern oder gar vorschreiben was er machen soll oder nicht. Mich würde nur interessieren was ihr so für Beweggründe habt bei sowas mitzumachen und warum ihr denkt dass es eine gute Sache ist.
 
Eines vorweg:

Du wirst zu NICHTS gezwungen (!)



Der eigentliche Hintergedanke dieser Clienten ist, das diese eben rechnen, wenn der NORMALE BETRIEBSABLAUF Deines PC's ein wenig Rechenleistung über hat.
Das hier intern und auch woanders eher "Highscorejagden" stattfinden ist was ganz Anderes.

Soviel zum Thema Stromrechnung.

Die Beweggründe der einzelnen Bereiche sind so zahlreich, wie es Projekte gibt. Sei es nun ein Wettbewerb um Verschlüsselungen zu knacken, oder Signale des All's auszuwerten, oder gegen den KREBS zu forschen (F@H).

Man kann als "Laie" ein wenig zur Sache beitragen.
 
Bei mir läuft Folding. Aber nicht 24/7, sondern nur wenn ich am Rechner bin. Von daher verbrauche ich nicht wesentlich mehr Strom bzw. mehr Geld als ohne dem Programm. Wegen dem Verschleiß: In einem Prozessor gibt es Teile, die ständig laufen zB Cache, Befehldecoder usw. und das auch, wenn der Prozzi nicht tut, d.h. NOP. Also mit dem Verschleiß hat das damit nichts zu tun. Anders ist das, wenn C&Q aktiviert ist, damit wird der Takt und der Spannung verringert. Von daher...
 
Bei mir läuft Folding. Aber nicht 24/7, sondern nur wenn ich am Rechner bin. Von daher verbrauche ich nicht wesentlich mehr Strom bzw. mehr Geld als ohne dem Programm. ...

Eines vorweg:

Du wirst zu NICHTS gezwungen (!)



Der eigentliche Hintergedanke dieser Clienten ist, das diese eben rechnen, wenn der NORMALE BETRIEBSABLAUF Deines PC's ein wenig Rechenleistung über hat.
Man kann als "Laie" ein wenig zur Sache beitragen.

In dieser Kombination ist das wohl für viele ein Grund, und auch am Sinnvollsten.

Selbst der PC von meinem Schwiegervater beteiligt sich so (0,5 Std / Tag) mit an einen "Irdischen Projekt";D und trägt seinen Teil dazu bei.


Gruß

D.U.
 
Ach... alle Jahre wieder... :]

Ich meine niemand weiss wirklich worum es bei diesen Projekten geht, erzählen kann man ja viel. Und selbst wenn es denn stimmt
Ja... erzählen kann man viel und Du auch. Wie kommst Du darauf das niemand weiß worum es bei diesen Projekten geht und was die Programme auf deinem Rechner machen?

, wieso erstatten die euch nicht zumindest eine Pausche für den Strom für euren Dienst an der Wissenschaft?
Weil es ganz einfach eine freiwillige Bereitstellung von überflüssiger Rechenleistung ist die selbst eine Batterie unbezahlbarer Supercomputer nicht erreichen würde.

...und wo ich nicht einmal weiss ob so ein Projekt überhaupt eine Aussicht auf Erfolg hat.
Das ist schlicht falsch. Zu jedem Projekt gibt es zahllose Papers in denen der aktuelle Stand der Entwicklung und Forschung publiziert wird. Erst informieren dann lamentieren.

Klar, man bewegt sich gerne auf Ranglisten, möchte anderen zeigen was seine Hardware so bewirken kann, man fühlt sich stark in Teams wie Planet 3DNow wo ohnehin viele Freaks mit relativ vielen...
Warum rennen 22 Leute auf einem großen Feld einen blöden Lederball hinterher? Warum gibt es dazu weltweit zahllose Ranglisten? Dies ist für viele ein zusätzlicher sportlicher Anreiz wie sonst überall auch.

Den Verschleiss habe ich bei meiner Rechnung noch garnicht bedacht, denn bei einer CPU die immer unter Volllast läuft muss ich davon ausgehen dass gegenüber normalem Gebrauch die Lebensdauer kürzer sein dürfte. Selbiges gilt fürs Mainboard...
Ein Aspekt der bei der heutigen extrem kurzen Lebensdauer der Produkte der IT-Branche total vernachlässigbar ist. Ob eine CPU 10 Jahre oder 5 Jahre "hält" ist für 99% der User irrelevant da sie in 5 Jahren schon längst neue Hardware besitzen und die alte ausser teurem Elektronikschrott nichts mehr wert ist.

Was die Kosten angeht so ist das meine persönliche Einstellung derer ich gewillt bin ein Teil meines hart verdienten Geldes für so eine Sache einzusetzen. Einer sammelt teure Briefmarken der andere bastelt den ganzen Tag am Auto. Ich investiere - in sinvollem Maße - mein Geld in ein DC-Projekt weil mich das Thema interessiert, ich von dessen Fortschritten überzeugt bin und an dessen Erfolg glaube.

Sorry, aber deine Argumente beruhen auf Vorurteilen gegenüber DC-Projekten und Unwissenheit. Wer in Alles und Jedem eine Verschwörung oder Betrug vermutet dem rate ich sich Zuhause einzumauern, denn selbst die liebe Omi von nebenan könnte ja ein blutrünstiger Killer sein. (Vorsicht Ironie)
 
Hallo Leute,
(text)

1. die rechenleistung ist in den letzten jahren derart explodiert, aber nur die wenigsten gebrauchen sie wirklich. man kann geld, das man nicht anders braucht, spenden, oder du spendest rechenleistung .. manche organisationen können mit dieser ware (cpu-stunden) wesentlich mehr anfangen. wenn die sekretärin an einem 3,x GHz system nur emails abruft, druckt und surft, kann der rechner ruhig ein bisschen crunchen.

2. ist die stromrechnung nicht für jeden relevant. ich wohn in nem studentenwohnheim, da ist es egal, solange es nicht allzu viel wird. für leute mit hohem und mittleren einkommen ist es verschmerzlich .. gute gelegenheit das rauchen aufzugeben *g*

3. sind die projekte ja nicht zum spaß ins leben gerufen worden, haben also ein langziel. und es sind genug leute involviert, dass man missbrauch nicht geheim halten könnte.

4. es gibt auch die argumentation, dass die cpu-lebenszeit sich nicht verringert, sondern erhöht, da beim crunchen die cpu dauerhaft warm bleibt, anstatt heiß-kalt-zustände durchzumachen, die bei metallischen substanzen bekanntlich weniger gut kommen.
 
Für mich kam noch der Grund hinzu, daß mir das Forum hier schin soviel in Sachen Fragen weitergeholfen hat, daß ich mir dachte: Okay soviel Wissen um CPU, Rams, Programmierung etc hab ich nicht, da kann ich die Community vlt ein wenig dadurch unterstüzen, daß ich mich an nem DC-Projekt beteilige.
Und nachdem ich mich durch die ganzen Papers der einzelnen Projekte durchgekämpft habe, bin ich bei F@H gelandet, hilt evtl sogar nichr nur der Community, sondern vlt auch mal mir, wenn ich dann in 60 Jahren an Alzheimer leide ;)
 
Außerdem kann jeder sehen was das Programm macht, da es ja open source ist und du dir sogar eigene Clienten basteln kannst die rechnen. Vorausgesetzt man hat das wissen dazu. Also das (habe ich auch schon mal von jemandem gehört) Argument das wir die Actionszenen aus den heutigen Kinofilmen berechnen ist nicht haltbar.

Zumal du garnicht wissen willst was die Spyware die du auf dem Rechner hast alles macht ;)

Absolut Dito.
 
4. es gibt auch die argumentation, dass die cpu-lebenszeit sich nicht verringert, sondern erhöht, da beim crunchen die cpu dauerhaft warm bleibt, anstatt heiß-kalt-zustände durchzumachen, die bei metallischen substanzen bekanntlich weniger gut kommen.

1.) Das Problem bei übertakteten CPUs ist nicht die Temperatur, sondern die Elektromigration, die von der Temperatur unabhängig ist und Elektromigration tritt nur auf, wenn die CPU tatsächlich unter Spannung steht und zwar je mehr Spannung, desto schlimmer ist es.

2.) Wenn Cool and Quiet aktiv ist, braucht ein Athlon 64 so gut wie gar keinen Strom. Da bleiben dann nur Board, RAM, Platten etc. übrig. Beim P4 ist es ähnlich nur eben ist der Unterschied noch größer. Ob ein Dual Core P4 rechnet, oder nicht macht ca. 100 Watt aus und da braucht man ihn nicht einmal übertakten. Das ist bei 40h Stunden/Woche (Arbeits-PC) und 50Wochen/Jahr 30 Euro. Wenn das eine ganze Firma betrifft mit 20 Rechnern, dann ist das nicht mehr egal.
 
1. die rechenleistung ist in den letzten jahren derart explodiert, aber nur die wenigsten gebrauchen sie wirklich.
deshalb hat man CnQ und Speedstep erfunden
um Energie zu sparen und die Leistung nur bei Bedarf bereitzustellen
bei SoA, bei denen das noch nicht so war, ist das anders oder PIII, bei denen es nur 35W maximal waren
das war aber die Gründerzeit der ersten Großprojekte wie Seti
moderne Prozessoren können Unterschiede bis zu 100W zwischen "Office" und "Crunchen" aufweisen,
der Satz "es wird nur ungenutzte, eh vorhandene Rechenzeit benutzt" in Bezug auf Energieverbrauch und Kühlung stimmt so nicht mehr, deshalb sollte man sich das schon zweimal überlegen, ob man nun teilnimmt oder nicht


3. sind die projekte ja nicht zum spaß ins leben gerufen worden, haben also ein langziel. und es sind genug leute involviert, dass man missbrauch nicht geheim halten könnte.
bist du dir sicher?
1. Spaß
was sind Projekte wie RSAttack 576?
Das Ziel des Projekts ist, einen 576 Bit langen Schlüssel mittels Faktorisierung zu knacken. Es sind zwei Preisgelder ausgeschrieben: 2.000$ für den richtigen Schlüssel und 1.000$ für die Berechnung der meisten Pakete.
Lotto ist wohl effektiver, wenn man den Nervenkitzel/Spaß braucht
der Schlüssel ist auch kein natürliches Geheimnis, sondern irgendwer hat ihn erschaffen und jemand anderes soll ihn knacken...
nicht, das Spionage sowas seit Jahrhunderten macht und Resourcen verschwedet, aber das hebelt dennoch einige Argumente aus

2. Geheimhaltung
man kann argumentieren, das gerade die starke Verbreitung und starke Anzahl der Personen zum Mißbrauch ermutigt
man kennt doch das Spiel, es waren vielleicht ein oder zwei, aber letztenlich war es von 100 keiner, falls es ans Licht kommt...
wirklich am Code arbeiten tun nur wenige
das Gesetz ist auch jedem verfügbar, ebenso die Bundestagsversammlungen
dennoch wissen die wenigsten Bürger, was da nun wirklich drinsteht




ich lasse Climate Prediction laufen weil eine Spule pfeift, nur unter totaler Last und totalem Leerlauf nicht
bin aber jetzt von PIII 1Ghz zu PIII 666MHz gewechselt, wegen dem Verbrauch
an Manschaften(neudeutsch "Teams") oder Wettrennen(neudeutsch Races) oder ähnliches nehme ich allerdings nicht teil
ich sehe keinen Sinn darin, man bekommt nichts dafür
sollte es mal verwertbare Dinge geben, dann würde ich aber einen Rechnerpark aufbauen, dann wär mir auch die enorme Wärmeabgabe im Sommer egal (ich habe normal ohne Rechner gute 30°C, jedes Watt zählt und wird spürbar)
 
Zuletzt bearbeitet:
okay, okay, du hast also was dagegen.. schön..

fährst du Auto? Hast du nen Kühlschrank? und ich hoffe doch nur Energiespatlampen im ganzen Haus, ne moderne Gaszentralheizung, neu isoloierte Fenster, die Solaranlage auf dem Dach (wär zwar schade um das schöne Silizium, aber naja *chatt*) bzw zahlst du gern die paar Euros mehr für Ökostrom... und spendest regelmäßig für Missereror ;)
 
okay, okay, du hast also was dagegen.. schön..

fährst du Auto? Hast du nen Kühlschrank? und ich hoffe doch nur Energiespatlampen im ganzen Haus, ne moderne Gaszentralheizung, neu isoloierte Fenster, die Solaranlage auf dem Dach (wär zwar schade um das schöne Silizium, aber naja *chatt*) bzw zahlst du gern die paar Euros mehr für Ökostrom... und spendest regelmäßig für Missereror ;)
ich könnte dir jetzt auch hunderte Fragen an den Kopf knallen, zu dem, was du nicht oder falsch machst, aber das bringt niemanden weiter ;)
wie schon gesagt, muß jeder selber entscheiden, was seine Hobbies sind und man muß Spaß daran haben
der bleibt bei mir aus (besonders bei so schon 30°C im Sommer)

und zum "ich sei dagegen"
so dagegen kann ich gar nicht sein, da ich an einem Projekt teilnehme :]
ich könnte auch eine Endlosschleife in C programmieren und so auf die Last kommen, damit die Spule nicht mehr pfeift
(ist sogar einfacher als die Registrierung und "Abfall")

nochmal was zum "team"
ich muß mich nicht in irgendwelchen Listen einordnen und gar um eine Platzierung in dieser kämpfen um etwas Gutes zu tun
ich brauche keine Bestätigung oder moderne Rechner nur deshalb (gibt inzwischen Personen, die rüsten nur wegen dem "Crunchen" auf) um doch etwas getan zu haben und so sein Gewissen zu beruhigen
-> wenn ich einen Wettbewerb will, dann gehe ich Skat spielen, auf den Fußball-, Volleyballplatz oder in die Schwimmhalle
-> wenn ich den Client laufen lasse, dann halt nur so weil ich Bock habe, ebenso, wie es sein kann, das ich den Pennern in der Fußgängerzone was gebe, weil ich denke, das eine kleine Spende angebracht ist

MfG Micha
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich stimme mit -cb- vollkommen überein.
Vor der Meinungsbildung wäre eine ordentliche Informationspolitik gold wert.
Bitte nicht als persönlichen Angriff verstehen, aber so stellt es sich eben für mich dar.

Ich sehe auf jeden Fall die vorgebrachten Argumente nicht gegeben und erkläre auch mal warum:

Man kann bei den Projekten vielfach nachlesen was gemacht wird, "viel erzählen" kann "man" da nicht, sonst ruinieren sich die Unis ihren Ruf (auch International) und sind klagegefährdet (Betrug).
Die machen das weil sie nicht genug Geld für Supercomputer haben und nicht um jemanden abzuzocken. Und wenn sie genug Geld hätten um uns den Strom zu bezahlen könnten die sich auch gleich einen Supercomputer kaufen.
Natürlich gibt es auch kommerzielle Projekte und mehr oder weniger sinnfreie Projekte ohne konkretes oder verwertbares Ergebnis. Aber da muss man ja nicht mitmachen, denn:

Man hat die freie Wahl.
Man lässt den Rechner laufen so lange man will.
Man gibt dem Programm soviel Prozent von der CPU-Zeit wie man will.
Man macht bei Teams mit wenn man will es besteht keinerlei Leistungspflicht.

Niemand verlangt hier, dass man die Rechner 24/7 laufen lassen muss: Jedes stündchen wo das Programm ab und an einmal läuft zählt. Z.B. aktuell bei Spinhenge würden ohne die Leute die ihren Rechner tagsüber ein paar Stunden laufen lassen etwa 2/5 unseres Outputs wegfallen.

Das Problem mit dem erhöhten Stromverbrauch existiert nur begrenzt:
Alte Prozessoren ohne besonderes Energiemanagement verbrauchen bei load nicht wesentlich mehr als idle.
Neuere Prozessoren wie C2D oder X2 EE brauchen load vielleicht 40 bis 50 Watt mehr.
Dazwischen gibt es zwar noch eine ganze anderer Modelle die load deutlich mehr verbrauchen als idle, ab a) muss man dazu noch den gesamtverbrauch des Systems betrachten und b) kann man den Lastanteil von Boinc beschränken und die CPU dadurch weiterhin im Stromsparmodus halten.
Z.B. verbraucht mein Laptop idle 14 Watt und mit Boinc 33, da ist der Mehrverbrauch prozentual gesehen deutlich höher, absolut aber nur wenig.
Beim PC dagegen sieht es so aus, dass es idle schon 102 Watt sind und mit Boinc maximal 140 Watt (schwankt zwischen 130 und 140), hier ist zwar der Mehrverbrauch absolut gesehen höher als beim Notebook, dafür Prozentual niedriger.

Bei der Lebensdauer sehe ich auch kein Problem:
Eine CPU kann sehr lange halten solange sie in einem gewissen passenden Rahmen arbeitet - hier sind dann die Elektronenmigration nicht so problematisch.
Zu sehen an den Massen alter CPU die schon 10 Jahre und älter sind und trotzdem noch funktionieren - teils sogar trotz Übertaktung.
Der Normalverbraucher der also seine Teile lange behält hat das Lebensdauer Problem so nicht, und die Leute die ihre CPUs krass übertakten behalten die doch sowieso immer nur sehr kurze Zeit.
Bei Mainboards sehe ich das Problem nicht? Es gibt elektronische Bauelemente die so oder so einem Alterungsprozess unterliegen. Ob man die nun benutzt oder nicht spielt nicht unbedingt eine große Rolle.
Also Lebensdauer auch kein Thema.

Zum Thema Strom bezahlen hab ich oben schon etwas gesagt, das ist eben eine Sachspende.

Der Erfolg vieler Projekte ist über den Forschungsrahmen und -inhalt klar abgesteckt, die benötigte Rechenleistung damit auch endlich.

Was die Teams angeht: Das ist einer der Vorteile von DC - im Team kann es eine ganze Menge Spaß geben. Betrifft zwar nicht jeden, aber viele werden ja gerade zu süchtig nach den typischen "Race-Threads". ;)
Klar, natürlich ist der Teamvergleich mit anderen Teams nicht unwichtig - trotzdem steht hier der "Sport" im Vordergrund und nicht "wer den längeren hat".
Zumindest geht es mir so, dass ich im Team und auch gerade bei den Vergleichen meinen Spaß habe - aber es ist nicht mein Lebensinhalt und wenn man mal verliert geht die Welt für mich ganz sicherlich nicht unter.


Deshalb sehe ich nichts das gegen DC spricht und mache dort mit.
Die Mehrkosten pro Jahr liegen deutlich unter hundert Euro, das halte ich für mich bei einer guten Sache für verschmerzbar.
Denn ich rauche nicht, ich saufe nicht und ich kiffe nicht - irgend ein kleines Laster muss ich mir doch gönnen. ;)


Das darf ansonsten jeder anders sehen: Wer sagt "das bringt mir nix da mach ich nicht mit" oder "ich seh halt trotzdem keinen Sinn" oder "ne ist mir doch irgendwie unsympathisch" der darf das tun und ist dadurch kein schlechter Mensch.
Denn wie schon gesagt - niemand wird gezwungen, alles ist freiwillig. :D


Ich hoffe damit ist die Frage hinreichend beantwortet.
 
sonst ruinieren sich die Unis ihren Ruf (auch International) und sind klagegefährdet (Betrug).
Die machen das weil sie nicht genug Geld für Supercomputer haben und nicht um jemanden abzuzocken. Und wenn sie genug Geld hätten um uns den Strom zu bezahlen könnten die sich auch gleich einen Supercomputer kaufen.
wir haben Poolräume. offiziell gibt es dort über 400 Rechner für die Studenten als Arbeitsmittel(und zum Surfen, wer zu Hause nichts hat) von ca. 700MHz bis 3GHz (Dell, HP, FSC)
auf keinem! läuft mehr als Anwederprogramme
dabei ist unser Rechenzentrum(also das mit den fetten Servern), wie ich zumindest finde, auch nicht gerade klein und hat so einige Aufträge auch aus der Industrie(sonst könnte man gar kein Rechenzentrum als Uni betreiben)
ich farge mich, warum so viel Rechenleistung brach liegen bleibt, wofür sowieso Steuermittel aufgewendet werden *noahnung*

MfG Micha
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das ist wahr. Hier kommt es aber eben auch nochmal auf die Uni an, und eben ihre Ausstattung diesbezüglich.
Bei meiner ist es wie bei deiner was das angeht, aber es gibt halt auch andere wo das nicht unbedingt so der Fall ist.

Und ich hab natürlich auch keine Ahnung was die genau für Verträge mit dem Stromanbieter haben. Wenn es eine Art "Flatrate" ist wäre in dem Fall eine nicht-Nutzung der eigenen Gerätschaften natürlich weit weniger bis gar nicht verständlich.

Es bleibt aber auf jeden Fall interessant wie es mit Boinc und DC im allgemeinen weiter geht, denn "Super-Computer" bzw. Cluster werden auch immer erschwingllicher. Und man hört ja auch immer wieder, dass sich ab und an auch eine deutsche Uni so etwas leistet.
Vielleicht ist es irgendwann nicht mehr notwendig und stirbt wieder aus.
 
wir haben Poolräume. offiziell gibt es dort über 400 Rechner für die Studenten als Arbeitsmittel(und zum Surfen, wer zu Hause nichts hat) von ca. 700MHz bis 3GHz (Dell, HP, FSC)
auf keinem! läuft mehr als Anwederprogramme
dabei ist unser Rechenzentrum(also das mit den fetten Servern), wie ich zumindest finde, auch nicht gerade klein und hat so einige Aufträge auch aus der Industrie(sonst könnte man gar kein Rechenzentrum als Uni betreiben)
ich farge mich, warum so viel Rechenleistung brach liegen bleibt, wofür sowieso Steuermittel aufgewendet werden *noahnung*

MfG Micha

Das solche Rechner-Pools nicht eingesetzt werden (anders als zB in den USA, bei Seti.USA sind mind. 2 grosse Unis im Team) dürfte an einem gewissen Konkurrenzdenken liegen ( "Wieso soll unsere Uni die Uni X unterstützen? Ist doch deren Projekt."),
Sicherheitsbedenken (Manchem ist es halt doch suspekt so einen Client im Netzwerk agieren zu lassen, selbst wenn er OpenSource ist) und schlichtweg das typische "Hintendransein", wo Dinge die überall schon seit Jahren standard sind mit X Jahren Verzögerung auch mal in Deutschland bekannt werden... das ist in Deutschland ja schon fast normal.

Übrigens, der Thread ist vom März 2006, ihr Leichenschänder *lol*
 
Das solche Rechner-Pools nicht eingesetzt werden (anders als zB in den USA, bei Seti.USA sind mind. 2 grosse Unis im Team) dürfte an einem gewissen Konkurrenzdenken liegen ( "Wieso soll unsere Uni die Uni X unterstützen? Ist doch deren Projekt."),
muß ja kein öffentliches Projekt sein
man könnte meiner Meinung nach auch einen "closed source"-Client schreiben lassen (Diplomarbeit), die dann nur hier bei uns eingesetzt wird um das Rechenzentrum draußen zu unterstützen
kann natürlich sein, das es sich einfach nicht lohnt, da die Rechenkapazität der Pools nicht groß genug ist und es eher durch die schlechte Anbindung zu Engpässen kommt

Übrigens, der Thread ist vom März 2006, ihr Leichenschänder *lol*
ist aber 1. Seite gewesen und ich ahbe geschaut, es war März *suspect* , aber ansonsten *duck-weg* *buck*
 
muß ja kein öffentliches Projekt sein
man könnte meiner Meinung nach auch einen "closed source"-Client schreiben lassen (Diplomarbeit), die dann nur hier bei uns eingesetzt wird um das Rechenzentrum draußen zu unterstützen
kann natürlich sein, das es sich einfach nicht lohnt, da die Rechenkapazität der Pools nicht groß genug ist und es eher durch die schlechte Anbindung zu Engpässen kommt
In vielen Unis wird das gemacht, in anderen nicht. Bei uns war's so, dass die Fachbereiche, die wussten, dass DC existiert und wie man es macht, es für ihre Berechnungen genutzt haben (meistens nur intern, nicht BOINC). Andere Fachbereiche hatten andere Admins, die von DC nix wussten oder denen es unsympathisch war und dort lief's dann eben nicht.
Problem ist auch oft, dass Leute Entscheidungen treffen, die keine Ahnung von der Materie haben. Selten hat der Admin freie Hand, was er installiert und viel zu oft sind Bürokraten vorgesetzte, die vor allem Angst haben, was sie nicht verstehen und dann nen Riegel vorschieben.
 
Ja klar, wenn der Rechner sonst nichts macht, aber durch DC permanent auf Volllast läuft und somit mehr CO² verbraucht ist klar (wobei manchen Leuten das nicht klar zu sein scheint). Aber ehrlich gesagt ist mir das wurscht, ich scheisse nämlich einen dicken Haufen auf das ganze Umweltgelaber. Find dich damit ab das der Zug abgefahren ist und wir unausweichlich der Apokalypse entgegen fahren. Wenn nicht daran glaubst, dann leb weiter in deiner Traumwelt.
 
Problem ist auch oft, dass Leute Entscheidungen treffen, die keine Ahnung von der Materie haben. Selten hat der Admin freie Hand, was er installiert und viel zu oft sind Bürokraten vorgesetzte, die vor allem Angst haben, was sie nicht verstehen und dann nen Riegel vorschieben.
stimmt, ich habe die Bürokratie gar nicht bedacht
da können wir auch ein Lied von singen
unsere Dozenten sind auch oft machtlos, nicht nur bei der EDV, auch allgemein bei Lehrmitteln und Resourcenverteilung

MfG Micha
 
Du irrst. Auch die Rechenzentren rechnen "nebenher" für andere Projekte, die BOINC ähnlich sind.
lies mal bitte weiter bzw. nochmal
das Thema wurde schon behandelt und wir sind zu einem zwiespältigen Ergebnis gekommen
außerdem meinste ich nicht DIE Rechenzentren, sondern Arbeitsrechner
insofern irre ich mich nicht

MfG Micha
 
@DanEng

Ich rede jetzt nicht von mir, aber stelle Dir mal folgendes vor:
In Deiner Familie erkrankt einer an Alzheimer, Krebs, o.Ä.
Dann hast Du nur einen Wunsch: Du willst helfen!
Aber wie?
Sicherlich kannst Du der betroffenen Person direkt helfen (pflegen, etc.).

Eine weitere Möglichkeit der Hilfe ist die Forschung.
Da man als normaler Bürger jedoch weder die Zeit noch die Intelligenz hat, um hier wirklich helfen zu können (jetzt rede ich aber wieder von mir *buck* ), wäre spenden etwas sinnvolles. Aber Geld spenden? Wohin geht das Geld? Hilft es wirklich? ... und: macht Geld Spenden Spass?! nein!

Rechnen für Distributed Computing Teams wie Folding@Home (Krebs/Alzheimerforschung) hat natürlich erstmal 2 Nachteile: höhere Stromkosten (ca. 170 Watt Vollast PC vs. 130 Watt Normal-Last PC) und die Hardware wird stärker beansprucht.
Klar kostet Strom Geld, ich sehe es aber als direkte Spende für etwas sehr sinnvolles an. Klar wird der Rechner stärker beansprucht, aber das ist doch schön, den ansonsten hat die Hardware (gerade die aktuellen DualCores) sowieso nichts zu tun. Siehe es mal so: kein Mensch kauf tsich einen Ferrari um damit zu 99% nur in der 30´er Zone zu fahren, trotzdem legen die allermeisten Leute Wert auf eine möglichst schnelle CPU beim PC Kauf und diese Leistung verpufft im zu 99% Ihrer Lebenszeit.
Ist doch schön, wenn man mit die gekaufte (CPU)Hardware auch nutzt.
Zudem plane ich sowieso alle 2-4 Jahre einen PC-Neukauf ein und solange hält die Hardware unter Vollast problemlos aus. Habe mal gelesen, dass CPUs für ca. 12-14 Jahre Vollast bei 365 Tage im Jahr gebaut sind, dies also problemlos überstehen, von daher: Wayne!
 
Zurück
Oben Unten