AMD: Fab38 wird langsamer hochgefahren

NOFX

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In einem Interview mit der <a href="http://www.faz.net/s/homepage.html" target="b">Frankfurter Allgemeinen Zeitung</a> sprach Jochen Polster, Geschäftsführer von AMD Deutschland, über die geplanten Einsparungen von 500 Mio. US-Dollar, von denen auch die Fab38 in Dresden betroffen sein soll.

Der geplante Umbau der Fab30, wo Prozessoren in 90nm auf 200m-Wafer hergestellt werden, zur Fab38, die dann auf 300mm-Wafern in 65 und 45nm produzieren soll, ist jedoch nicht davon betroffen. Dieser soll weiter planmäßig voran getrieben werden, lediglich das darauf folgende Hochfahren soll langsamer geschehen. Außerdem soll die aktuelle Produktion nicht von den Einsparungen betroffen sein, da man sich dezeit in einem harten Konkurrenzkampf mit Intel befindet.

<b>Quelle:</b> <a href="http://de.internet.com/index.php?id=2049629&section=Marketing-News" target="b">AMD Dresden: Fab38 startet später als geplant</a>
 
Jo, jetzt spart AMD schon an der Substanz, bin ja mal gespannt, wann Sie die ersten Fachkräfte entlassen .... keine guten Nachrichten ...

ciao

Alex

Sie sparen am Hochfahren der Fabrik, ist doch legitim wenn man kein Geld hat, wo soll es denn herkommen?
Sollen sie etwa am Marketing sparen?*lol*

mfg
Chris
 
Kann mir das einer mal etwas genauer erklären wie oder wieso da gespart wird.?! Wär es nicht logischer die FAB schnellstens ans Laufen zu bekommen um günstiger zu produzieren bzw. den Output steigern zu können.?!
 
Kann mir das einer mal etwas genauer erklären wie oder wieso da gespart wird.?! Wär es nicht logischer die FAB schnellstens ans Laufen zu bekommen um günstiger zu produzieren bzw. den Output steigern zu können.?!

die Fab steht halt erstmal da, und lässt das meiste so wie es ist... man senkt als seine ausgaben, indem man vorerst nichts macht.
wenn man kein Geld mehr hat, um sie zu betreiben nutzt eine hochgefahrene Fab auch nicht viel oder?
 
die Fab steht halt erstmal da, und lässt das meiste so wie es ist... man senkt als seine ausgaben, indem man vorerst nichts macht.
wenn man kein Geld mehr hat, um sie zu betreiben nutzt eine hochgefahrene Fab auch nicht viel oder?

Sorry, aber das ist Quatsch. Wenn die Anlage erstmal steht, entstehen da enorme Fixkosten, die sich auf die Gesamtkosten dann überproportional auswirken würden (und die Kosten pro Einheit in die Höhe treiben). AMD kann es sich sicherlich leisten die Anlage ungenutzt rumstehen zu lassen und die Anlagen "langsamer" zu installieren kann ich mir nicht recht vorstellen... *noahnung*
 
Kann mir das einer mal etwas genauer erklären wie oder wieso da gespart wird.?! Wär es nicht logischer die FAB schnellstens ans Laufen zu bekommen um günstiger zu produzieren bzw. den Output steigern zu können.?!

So eine FAB besteht aus vielen Tools und ist kein Fliessband. Ein Satz Tools reicht z.B. aus um 1000 Wafer die Woche zu produzieren. Fragt sich also wann man den 2., 3. bis 6. Satz an Tools kauft um 6000 Wafer die Woche zu produzieren. Und bei den Milliarden, die eine FAB kostet, macht das Gebäude wahrscheinlich gerade mal 20 Prozent aus (und im Fall von AMD ist dieses schon vorhanden und abbezahlt).
Was kostengünstig ist, ist immer nur eine Frage des Planes, wenn die Tools da sind, muss die Fertigung natürlich so schnell wie möglich angekurbelt werden. Wenn die Tools aber noch nicht da sind (weil man sie erst später haben möchte) kann man durch die verschobenen Investitionen erstmal Geld sparen.
Infineon hat z.B. jahrelang eine FAB in Richmond leerstehen lassen.

Gruß Sören
 
So eine FAB besteht aus vielen Tools und ist kein Fliessband. Ein Satz Tools reicht z.B. aus um 1000 Wafer die Woche zu produzieren. Fragt sich also wann man den 2., 3. bis 6. Satz an Tools kauft um 6000 Wafer die Woche zu produzieren. Und bei den Milliarden, die eine FAB kostet, macht das Gebäude wahrscheinlich gerade mal 20 Prozent aus (und im Fall von AMD ist dieses schon vorhanden und abbezahlt).
Was kostengünstig ist, ist immer nur eine Frage des Planes, wenn die Tools da sind, muss die Fertigung natürlich so schnell wie möglich angekurbelt werden. Wenn die Tools aber noch nicht da sind (weil man sie erst später haben möchte) kann man durch die verschobenen Investitionen erstmal Geld sparen.
Infineon hat z.B. jahrelang eine FAB in Richmond leerstehen lassen.

Gruß Sören

Hm Ok das hört sich logisch an, hängt wohl schlicht auch davon ab, wie genau die "Tools" gekauft und dann bilanziert bzw. abgeschrieben werden. Was natürlich rein bilanztechnisch falsch ist, daß durch das Verschieben von Investitionen Geld gespart wird (da wird ja nur hin und hergeschoben ;)), aber da kann man sicherlich durch vertragliche Gestaltung mit dem Hersteller irgendwie an den Optionen drehen.

Was mich nun interessieren würd, wieso hat Infineon diese FAB leerstehen lassen, so etwas kostet doch Geld (Reinraumanlagen müssen doch sicherlich aufwendig gewartet werden damit die nicht "dreckig" werden)?
 
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