SiS und Intel sollen sich künftig perfekt ergänzen

Der taiwanesische Chipsatz-Hersteller SiS hat in den vergangenen paar Monaten etliche gute Entscheidungen getroffen und mindestens ebenso viele selbst für direkte Konkurrenten interessante Produkte veröffentlicht. Bereits Ende letzten Jahres berichteten wir <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=1&id=1164280848"><i>Intel zieht SiS auf seine Seite und wirft ATI aus der Roadmap</i></A>. Zum ersten Mal überhaupt ging es darum, dass Intel nicht seine eigenen Chipsätze für die Intel Mainboards verwenden wollte, sondern welche eines Drittherstellers aus Taiwan, namentlich von SiS.

Erst im April berichteten wir <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=1&id=1175763870"><i>SiS: 76% höherer Umsatz im März</i></a>. Verantwortlich dafür war die starke Nachfrage nach Chipsätzen mit integrierter Grafik für Vista-Bürorechner. Solche Chipsätze hat SiS im Angebot. Billige Arbeitspferde, die aber im preissensiblen Markt für Office-Geräte genau ins Schwarze treffen.

Auf <a href="http://www.digitimes.com/mobos/a20070528PB205.html" TARGET="_blank"> Digitimes</a> ist nun zu lesen, dass Intel mit dem Verlauf der Dinge offenbar sehr zufrieden war. Anders ist es nicht zu erklären, dass die Amerikaner ihre Bestellungen für SiS-Chipsätze dem Vernehmen nach noch einmal deutlich ausweiten wollen. "Warum?", könnte man fragen, wo Intel doch selbst Chipsätze mit integrierter Grafik herstellt? Nun, offenbar ist es Intel lieber, nicht Unsummen in die Erweiterung von Produktionsstätten stecken zu müssen, um den Bedarf an Low-Cost Chipsätzen decken zu können, die lediglich über die Stückzahlen Profit abwerfen. Stattdessen lässt Intel lieber SiS die Arbeit an der Basis erledigen und kassiert dafür die deutlich größeren Gewinne bei den hauseigenen Prozessoren, die nun dank ausreichend verfügbarer SiS-Unterbauten in noch größeren Mengen in Low-Cost Office-Komplett-PCs wandern können.

Im Detail handelt es sich dabei um die SiS-Chipsätze <a href="http://www.sis.com/products/product_000088.htm" TARGET="_blank">SiS671 and SiS672</a>, die DDR2 beherrschen, in der höheren Variante die Vista-Aerooberfläche darstellen können und alle Zutaten haben, die ein Office-PC benötigt. Dazu passt auch die <a href="http://www.sis.com/pressroom/pressrelease_000270.htm" TARGET="_blank">Ankündigung</A>, dass Dell künftig Lowcost-Systeme mit SiS-Chipsätze und Intel-Prozessoren anbieten wird - ebenfalls eine nicht alltägliche Entwicklung...

Hi,

Achtung AMD kick nicht alle Chipsatzhersteller aus dem Boot. Mit dem Kauf von ATI sitzt man zwar ebenfalls im Boot der Chipsatzhersteller, aber es wäre unklug Nvidia, SiS, Via nicht mit im Boot zu haben.

Greetz
neax

Also ich lese auf der SIS Seite zu den Chipsätze immer was von Single-Channel Memory Interface! Autsch, selbst der billige Bürorechner sollte heut Dual-Channel können. Gerade bei Chipsatzgrafik.

neax schrieb:

Achtung AMD kick nicht alle Chipsatzhersteller aus dem Boot.

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AMD baut schließlich auch gar keine eigenen Mainboards, sodass sie dazu gar nicht in der Lage sind .

Aber ich finde es gut, dass Intel jetzt zu SiS gewechselt ist, ich weiß gar nicht warum sie vormals auf die ATi Chipsätze gesetzt haben.

Schade ist bloss das der AMD Markt schon seit einiger Zeit kaum noch von SiS bedient wird.
SiS macht gute Chipsätze, nur wurden die halt meist nur von Billigstanbietern im Retailmarkt angeboten. Siehe PC Chips, ECS... Das K7S5A war am anfang für seine Zickigkeit berüchtigt, spätestens ab Revision2 war es aber wirklich gut für den Preis.
Leider war der Ruf dann aber schon ziemlich ramponiert.

Wie dem auch sei, ich persönlich hoffe das SiS den AMD Markt nicht völlig aufgibt.

SiS hat ja den AMD Markt nicht völlig aufgegeben, wenn dann eher den (europäischen/amerikanischen) Retailmarkt.

Nero24 schrieb:

Bereits Ende letzten Jahres berichteten wir <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=1&id=1164280848"><i>Intel zieht SiS auf seine Seite und wirft ATI aus der Roadmap</i></A>. Zum ersten Mal überhaupt ging es darum, dass Intel nicht seine eigenen Chipsätze für die Intel Mainboards verwenden wollte, sondern welche eines Drittherstellers, namentlich von SiS.

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So viel ich weiß, gab und gibt es schon ATI-Mainboards von Intel:
http://geizhals.at/deutschland/?cat...asuch=intel+xpress&filter=+Angebote+anzeigen+

Low Rider schrieb:

So viel ich weiß, gab und gibt es schon ATI-Mainboards von Intel:
http://geizhals.at/deutschland/?cat...asuch=intel+xpress&filter=+Angebote+anzeigen+

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Ja klar, steht so ja auch in der verlinkten Meldung. In dem Satz fehlte nur ein "aus Taiwan". Ist ergänzt, vielen Dank

Supi schrieb:

Also ich lese auf der SIS Seite zu den Chipsätze immer was von Single-Channel Memory Interface! Autsch, selbst der billige Bürorechner sollte heut Dual-Channel können. Gerade bei Chipsatzgrafik.

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Warum. Es gibt keinen trifftigen Grund dafür. Officerechner lassen i.d.R. keine Benchmarks laufen. Und auf andere Arten wirst Du den Unterschied Single- und Dualchannel nicht bemerken.
In der Theorie HUI, in der Praxis PFUI. Ein nettes Gimmick, aber keine Notwendigkeit.

Kommt von Ruiz nicht wieder, Intel habe heimliche Knebelabsprachen mit Dell laufen... ?