Dell will 10 Prozent seiner Mitarbeiter entlassen

pipin

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Nachdem Dell in jüngster Zeit auf Grund unbefriedigender Geschäftsergebnisse Überlegungen anstellt sein Geschäftsmodell zu verändern, will man nun auch einen großen Teil der eigenen Mitarbeiter entlassen.

Betroffen wären von diesem Schritt etwa 8.000 Personen, was in etwa den 10 Prozent der kompletten Belegschaft entsprechen würde. Die Entlassungen sollen bis Ende nächsten Jahres vorgenommen werden.

Der einstige Börsenliebling Dell sieht sich anscheinend durch sinkende Umsätze dazu gezwungen und vertraut nicht allein auf Ausweitung seines Geschäftes durch den Verkauf seiner PCs bei Ketten wie Wal-Mart. Die Überlegungen wurden im Rahmen der Vorstellung der vorläufigen Geschäftszahlen des ersten Quartals bekannt, bei denen Dell trotz eines Umsatzrückganges im Jahresvergleich die Erwartungen der Analysten beim Gewinn deutlich übertreffen konnte.

Dell kann wegen der andauernden Bilanz-Ermittlungen der US-Börsenaufsicht SEC momentan keine endgültigen Zahlen vorlegen und wird eventuell gezwungen sein, einige der letzten Quartalsberichte zu revidieren.

<b>Quelle:</b> <a href="http://biz.yahoo.com/ap/070601/earns_dell.html?.v=4" target="b">Dell Lays Off 8,000; 1Q Earnings Sag</a>
 
die wollen wieder nach ganz vorne...
ich finde aber auch sie sollten mal ihr angebot besser überarbeiten mit alienware haben sie highend und dann nur noch billige büro rechner aber so richtig ausgewogene angebote in der mitte gibt es keine zu einem normalem preis
dafür sind die tfts erste klasse

mich würde noch interessieren ob auch foxxconn mitarbeiter davon betroffen sind
 
Die Erwartungen der Analyten geschlagen (wenn ich mich recht entsinne) und zur feier des Tages 10% seiner Belegschaft rauskanten. *chatt*

Na zumindest sollte jetzt auch klar sein warum man nun nichtmehr exklusiv die eigenen Produkte vertreibt.
 
Warum Schweinerei? Wenn unbenötigte Arbeitskräfte nicht entlassen werden würden, dann könnten wir auch gleich die DDR wieder einführen. *nono*
 
Warum Schweinerei? Wenn unbenötigte Arbeitskräfte nicht entlassen werden würden, dann könnten wir auch gleich die DDR wieder einführen. *nono*
Sorry, aber wenn große Unternehmen, feste Größen, einfach Mitarbeiter entlassen um "umzustrukturieren" dann ist das einfach ätzend. Wegen so einer "Umstrukturierung" habe ich gerade einige Wochen vor Startschuss meinen fest unterschriebenen Ausbildungsvertrag verloren :)

MfG Jan
 
Naja, Ragas, ich weiß ja nicht, womit du deine Zeit so verbringst, aber vielleicht versetzt du dich mal in einen von denen, die entlassen werden sollen. *suspect*

Soviel, wie ich weiß, sind sie immer noch sehr nah am Marktführer dran, hatten keine so schlechten Ergebnisse und so richtig arm ist der Herr Dell ja wohl auch nicht. Da kann man imho auch etwas zurückgeben, indem man eben nicht so einen Scheiß beschließt.
 
Naja, Ragas, ich weiß ja nicht, womit du deine Zeit so verbringst, aber vielleicht versetzt du dich mal in einen von denen, die entlassen werden sollen. *suspect*

Soviel, wie ich weiß, sind sie immer noch sehr nah am Marktführer dran, hatten keine so schlechten Ergebnisse und so richtig arm ist der Herr Dell ja wohl auch nicht. Da kann man imho auch etwas zurückgeben, indem man eben nicht so einen Scheiß beschließt.

Darf man Leute denn jetzt nurnoch entlassen, wenn die Firma beinahe pleite ist??
Deshalb sage ich ja, dann könnten wir die DDR wieder einführen. Die hatten auch Vollbeschäftigung, bis sie pleite gegangen sind.

Kann mir mal jemand erklären woher diese völlig verbohrte Sicht der Deutschen auf den Arbeitsmarkt kommt? Liegt das an unserem völlig überproportionierten Kündigungsschutz oder woran?
Wenn man seinen Arbeitzsplatz verliert sucht man sich halt nen neuen. Und wie gesagt ist das gerade im IT-Bereich derzeit eigentlich kein Problem.
Selbst wenn es keine offenen Jobs gibt... man kann sich auch Selbständig machen!
Arbeit ist alles, aber wenn man keine mehr hat sollte das ja wohl nicht allzu schlimm sein.
 
Arbeit ist alles, aber wenn man keine mehr hat sollte das ja wohl nicht allzu schlimm sein.
Ohne Worte, da spricht der Experte. Schön wenns dir gut geht, ob mit oder ohne Arbeit :)
 
Darf man Leute denn jetzt nurnoch entlassen, wenn die Firma beinahe pleite ist??
Nein, aber sie darf nicht straffrei den Staat belasten und sich selbst dadurch noch mehr bereichern !

Deshalb sage ich ja, dann könnten wir die DDR wieder einführen. Die hatten auch Vollbeschäftigung, bis sie pleite gegangen sind.
Ich glaube, Du kennst die DDR gar nicht mehr, oder? Die hatten nur nach außen hin Vollbeschäftigung. Und nach innen durfte keiner gucken.

Wenn man seinen Arbeitzsplatz verliert sucht man sich halt nen neuen. Und wie gesagt ist das gerade im IT-Bereich derzeit eigentlich kein Problem.
Du bist unter 35 Jahre, nicht verheiratet und keine Kinder, oder?

Selbst wenn es keine offenen Jobs gibt... man kann sich auch Selbständig machen!
Haben viele gemacht. Jetzt haben sie nicht nur HartzIV, sondern zusätzlich zig-tausende Euro Schulden.

Arbeit ist alles, aber wenn man keine mehr hat sollte das ja wohl nicht allzu schlimm sein.
Nein, kostet nur die Existenz.


Ich bin nur deshalb so detailliert auf Deine nicht bedachte Aussage eingegangen, weil ich davon ausgehe, daß Du nicht wußtest, was Du da schreibst.
 
Wenn man seinen Arbeitzsplatz verliert sucht man sich halt nen neuen. Und wie gesagt ist das gerade im IT-Bereich derzeit eigentlich kein Problem.

Ich denke, die Mädels, die die Rechner zusammenschrauben, sind nicht ganz so dolle am Arbeitsmarkt gefragt.

Auf den Rest will ich nicht eingehen; erklärt sich wohl größtenteils von selbst.
 
Ohne Worte, da spricht der Experte. Schön wenns dir gut geht, ob mit oder ohne Arbeit :)

das bezog sich darauf, das es arbeit ist sich einen Job zu suchen oder selbstständig zu machen. wenn du es so aus dem kontext reißt klingt das natürlich bescheuert. )((
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EDIT :
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Nein, aber sie darf nicht straffrei den Staat belasten und sich selbst dadurch noch mehr bereichern !
Hä? so belasten sie den arbeitgeber unnötig, da sie nicht produktiv sind.


Ich glaube, Du kennst die DDR gar nicht mehr, oder? Die hatten nur nach außen hin Vollbeschäftigung. Und nach innen durfte keiner gucken.
Boah was glaubst du was Leute sind, die in ihrem Job nur sitzen, weil sie nicht entlassen werden können?! Auch das ist versteckte Arbeitslosigkeit.


Haben viele gemacht. Jetzt haben sie nicht nur HartzIV, sondern zusätzlich zig-tausende Euro Schulden.
Nur das einen eine "schaff ich sowieso nicht" Einstellung im Leben nie weiterbringt. Ob du es glaubst oder nicht, es gibt Leute, die machen 3mal ein Geschäft auf und gehen 3mal pleite und dann beim 4. klappts plötzlich... da gabs mal vor 1-2 jahren so nen schönen bericht im ZDF oder ARD.

Ich weiß immer was ich schreibe, es ist nur manchmal nicht gut überlegt. (Siehe die sache mit "Arbeit ist alles, aber..", die anscheinend falsch rüber gekommen ist.)
Und ich provoziere gerne, indem ich meine andere Meinung einfach mal Kund gebe, anstatt mich in den Passivitäts- und Selbstmitleidstrott einzureiehn. :P
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EDIT :
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Ich denke, die Mädels, die die Rechner zusammenschrauben, sind nicht ganz so dolle am Arbeitsmarkt gefragt.

Gut das ist durchaus ein Problem, da stimme ich dir zu.

Hier wäre es für den jeweiligen Staat sinnvoll die Arbeitskräfte besser auszubilden.
(für einen persönlich würe das auch heißen sich rechtzeitig weiterzubilden)
 
Zuletzt bearbeitet:
Leute entlassen bedeutet nicht unbedingt das zu viele da sind.
Häufig genug bedeutet das, das die übrig gebliebenen noch mehr Arbeit am Halse haben.;)
Außerdem wird entlassen egal ob Verlust oder Megagewinn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Leute entlassen bedeutet nicht unbedingt das zu viele da sind.
Häufig genug bedeutet das, das die übrig gebliebenen noch mehr Arbeit am Halse haben.;)

Naja, aber genau das bedeutet doch eigentlich, das zu viele da sind. oder??
Wenns wirklich unmenschlich wird kann auch der Arbeitnehmer das Arbeitsverhältniss aufkündigen. Solange dies nicht geschieht scheint sich die Arbeit ja immernoch genug zu lohnen, dass man dort hin geht.

Außerdem wird entlassen egal ob Verlust oder Megagewinn.
Jo warum auch nicht?? Ich versteh ehrlich gesagt nicht wo das große Problem dabei ist.

grundsätzlich sind aber alle deine Aussagen richtig. :-*
 
@Ragas
Ah wie ich lese warst du noch nie bei solchen Umstrukturierungsgeschichten dabei aber ich schildere dir gern mal meine Erfahrungen damit. (wobei es der Firma an sich gut geht)

- Umstrukturierung mit Ausgliederungen: Teile der Firma werden abgestoßen...alles bleibt wie vorher, nur das sie nicht mehr offiziell zur Firma gehören, deren Löhne fallen dementsprechend und wenn der Standort zum späteren Zeitpunkt eh umgekrempel werden soll, dann spart man sich so auch noch die Abfindungen. (Stichwort Betriebszugehörigkeit)

- Umstrukturierung mit dem Ziel des Arbeitsstellenabbaus: Aufgaben werden neu verteilt oder die übrigen bekommen einfach mehr aufgehalst

- Umstrukturierung wegen Neuausrichtung: es ändert sich grundlegend was in der Firma....sei es die Produktpalette, dem Vertrieb oder sonstwas

Das ganze bezieht sich natürlich in erster Linie auf den deutschen Arbeitsmarkt und werden auch ganz gerne mit "akzeptiert die und die Bedingungen oder wir gehen nach Polen und co" gepaart.
Daher fand ich auch die damalige Heuschrecken debatte so lächerlich. *suspect*
 
Raga, im Wirtschaftsunterricht hast du vielleicht aufgepasst, aber im richtigen Leben sind wir die Arbeitnehmer und da sieht jede schöne Theorie plötzlich ganz anders aus.

Sompe hats schön erklärt.


MfG Jan, Umstrukturierungsopfer eines großen Milchveredlers der zwar jetzt mehr Cent pro Liter bekommt aber trotzdem sogar Ausbilder, Azubis und hunderte andere Mitarbeiter entlässt.

Das kann nicht der richtige Weg sein.
 
Wenns wirklich unmenschlich wird kann auch der Arbeitnehmer das Arbeitsverhältniss aufkündigen. Solange dies nicht geschieht scheint sich die Arbeit ja immernoch genug zu lohnen, dass man dort hin geht.

Du bist etwas weltfremd (jedenfalls, was dieses Thema betrifft). Nicht umsonst gibt es zur Zeit eine Debatte um Mindestlöhne. Es geht eben nicht darum, das ich als Arbeitnehmer kündigen kann (natürlich kann ich das). Es geht darum, dass mittlerweile das Kräftegleichgewicht zu Ungunsten der Arbeitnehmer verändert wurde bzw. sich verändert hat. Bis vor einigen Jahren waren die Gewerkschaften noch die Garanten dafür. Aber mittlerweile sind das zahnlose Tiger (Telekom). Ist vermutlich zum größten Teil eine Folge der Globlisierung bzw. von Versäumnissen bei der EU-Erweiterung. Und da ist es eben so, dass ich bei einer Kündigung neben Einbußen bei Arbeitslosengeld auch das Problem habe, einen neuen Job zu finden. Insofern habe ich eben gerade diese Wahl, den Job zu kündigen, nicht. Ich bin auf Gedeih und Verderb der Willkür/ den Planungen meines Arbeitgebers ausgeliefert. Und was Sompe mit der Betriebsverlegung in Richtung Osten schreibt, ist nicht aus der Luft gegriffen, sondern vielmehr gängige Praxis, die Löhne zu senken bzw. die Arbeitszeit raufzusetzen bzw. den Betriebsrat zu nötigen, Entlassungen abzunicken.
 
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