Computex: OCZ zeigt Kohlenstoffnanoröhren-Kühler

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Mit dem Hydrojet hat OCZ einen Kühler demonstiert, der auf Kohlenstoffnanoröhren aufbaut und sich deren enorme Wärmeleitfähigkeit zu Nutze macht.

Kohlenstoffnanoröhren besitzen mit einer Wärmeleitfähigkeit von bis zu 6000 W/m*K, 15 mal höher als die von Kupfer, ideale Vorraussetzungen für den Bau von Hochleistungskühlern. Außerdem bieten sie Möglichkeit, Wärme ausschließlich in eine bestimmte Richtung zu leiten.

<center><img src="/news_images/hydrojet.jpg" alt="">
<a href="http://www.dailytech.com/OCZ+Displays+Carbon+Nanotube+Cooler/article7571.htm" target="b"><font size="-3">Bildquelle: DialyTech</font></a></center>

<b>Quelle:</b> <a href="http://www.dailytech.com/OCZ+Displays+Carbon+Nanotube+Cooler/article7571.htm" target="b">OCZ Displays Carbon Nanotube Cooler</a>

<b>Links zum Thema:</b>
<ul><li><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstoffnanor%C3%B6hre" target="b">Kohlenstoffnanoröhren [Wikipedia]</a></li>
</ul>
 
Wie, es gibt keine Leistungsangaben ?? :(
 
sieht aus wie ein heizungsdrehknauf. ragt das teil dann aus dem seitenteil heraus? das wäre dann ja wohl optimal.
 
Nun, den Kühlerteil werden sie wohl etwas ungewöhnlich gestaltet haben, damit es auffällt. Aber die Kohlenstoffnanoröhrchen sehen ja zu unspektakulär aus, das wird dann im Endeffekt eine dunkelgraue Stange bzw. ein Block.

Interessant ist das Zeug ja als bessere Alternative zu Heatpipes, gerade in Notebooks dürfte das Anwendung finden, oder in CPUs unter dem Heatspreader wäre die Technik auch sehr gut eingesetzt. Aber die Wärmeabgabe an die Luft findet ja genauso wie bisher statt, also sieht der Kühler zwangsläufig auch ähnlich aus.
 
wäre mir neu, wenn man mit nackten Auge die Nanoröhren sehen könnte ...

Nanopartikel bewegen sich im Grössenbereich von wenigen Atomen.

MFG Bobo(2007)
 
wäre mir neu, wenn man mit nackten Auge die Nanoröhren sehen könnte ...

Nanopartikel bewegen sich im Grössenbereich von wenigen Atomen.

MFG Bobo(2007)
Deswegen nennt man sie ja auch NANOröhren. ;)
Atome haben übrigens einen Durchmesser von 0,1nm (größere natürlich etwas mehr),
aber um auf Nanometer (oder sogar mehrere nm) zu kommen braucht man dann schon
einige Atome.

Übrigens kann man diese durchaus sehen, natürlich nicht mit nacktem Auge, aber ein
RTM kann hier durchaus hilfreich sein. Wobei sich dann natürlich wieder die Frage stellt,
was denn eigentlich "sehen" bedeutet.
 
Ja sicher, eine einzelne Röhre sieht man natürlich nicht, aber eine einzelne Röhre wird wohl nicht verbaut. :]

Was technisch sinnvoll wäre, ist Stab aus zusammengepressten Nanoröhren, wo die Fasern alle in eine Richtung verlaufen. Den Stab kann man dann statt einer Heatpipe verbauen.

Oder man trägt eine dünne Schicht mit quer (also so wie z.B. die Pins an der CPU) verlaufenden Fasern auf einen Chip auf, um die Wärme aus dem Chip zu ziehen und vernünftig an den Heatspreader weiterzugeben.
 
Wenn ich mir das Ding so ansehe, dann sieht es unheimlich klobig und damit schwer aus. Wenn diese Nanoröhrchen tatsächlich das Gewicht haben, von dem ich ausgehe, dann ist dieser Kühler ziemlich schwer, und nicht unbedingt für jeden Mainboardtyp geeignet.
Oder ist der große, untere Teil nur eine Ummantelung von normalen Kühlrippen?

MfG BarBart
 
Wieso sollte das so schwer sein?

Dir ist schon bewusst, dass Carbon meistens als Leichtbaumaterial eingesetzt wird
und diese Nanoröhren sind nichts anders (im wesentlichen).

Der Kühler wurde einfach nur optisch aufgepeppt.
 
Wieso sollte das so schwer sein?

Dir ist schon bewusst, dass Carbon meistens als Leichtbaumaterial eingesetzt wird
und diese Nanoröhren sind nichts anders (im wesentlichen).

Der Kühler wurde einfach nur optisch aufgepeppt.

Dichte Aluminium: 2700kg/m^3
Dichte Kohlenstoff-Kristalle, hexagonal: 2250kg/m^3
Dichte Kohlenstoff-Kristalle, kubisch flächenzentriert: 3510kg/m^3
Dichte Kupfer: 8920 kg/m^3
Dichte Silber: 10490 kg/m^3
 
Dichte Aluminium: 2700kg/m^3
Dichte Kohlenstoff-Kristalle, hexagonal: 2250kg/m^3
Dichte Kohlenstoff-Kristalle, kubisch flächenzentriert: 3510kg/m^3
Dichte Kupfer: 8920 kg/m^3
Dichte Silber: 10490 kg/m^3
Sag ich doch. :)
was auch ne idee wäre, aus diesen nanoteilen ne wärmeleitpaste zu machen..

das wär dann die perfekte verbindung zwischenkühler und cpu..

dann noch zwischen kern und heatspreader n bischen und fertig sind die besseren temperaturen :D


MfG
Das würde nicht funktionieren. Denn so zerstörst du die Fasern. Das Prinzip einer
Wärmeleitpaste ist ja auch, dass sie verformbar ist (sie muss sich ja den Gegebenheiten
des Kühlers anpassen.
Die Leitfähigkeit (sei es elektrisch oder wärme) bei Graphit ist immer nur längs der Fasern
oder Schichten gut. So etwas kannst du aber bei einem Pad/einer Paste nicht erzeugen.
Bei Heatspreadern kann das funktionieren, da diese nicht verformbar sind.

Carbonteile sind meistens sehr fest, aber auch sehr spröde, sprich kaum verformbar,
und reißen leicht, wenn sie zu stark belastet werden.
 
Gab es doch auch schon auf der Cebit? *noahnung*
 
BarBart schrieb:
Wenn ich mir das Ding so ansehe, dann sieht es unheimlich klobig und damit schwer aus.

Das ist mir auch als erstes dazu eingefallen. Was natürlich Fragen aufwirft. Wenn ich ein Material habe das Wärme 15 mal besser leitet als Kupfer - warum dann so eine Riesen-Monster-Wuchtbrumme damit bauen?

Sieht für mich so aus als sei da nur Schlangenöl verbaut, bzw. den Jungs von der Marketingabteilung ins Essen gemischt, worden.
 
Wenn ich mir das Ding so ansehe, dann sieht es unheimlich klobig und damit schwer aus. Wenn diese Nanoröhrchen tatsächlich das Gewicht haben, von dem ich ausgehe, dann ist dieser Kühler ziemlich schwer, und nicht unbedingt für jeden Mainboardtyp geeignet.
Oder ist der große, untere Teil nur eine Ummantelung von normalen Kühlrippen?

MfG BarBart

Schwer?
Kohlenstoff (G): 2250kg/m³
Aluminium: 2700kg/m³
Kupfer: 8920kg/m³
infos über Kohlenstoffnanoröhren (edit: der Linksteht ja sogar im Artikel)
 
Zuletzt bearbeitet:
ich glaube das täuscht ein wenig mit der größe. wenn ich mich nicht irre ist das die befestigung für n intel 775 sockel. ich hab grad einen zur hand gehabt und so riesig ist das dann nicht. die löcher bei dem sockel liegen grob geschätzt (hab grad nichts zum messen) ca. 5 cm auseinander. da es so aussieht als würde der kohlenstoff teil ein bisschen über den heatspreader ragen, kann ich mir gut bei den probortionen vorstellen das der kühler unter 15 cm hoch ist.
 
naja, die große hat wohl den hintergrund, das die hitze ja trotzdem nunmal auch sinnvoll an die luft abgeführt werden muss...das geht am schnellsten mit viel fläche und bei dem kühler kann man sich das durch die gewichtseinsparungen wohl auch erlauben.


mfg
 
sorry, sind doch wohl eher 7 cm auseinander die bohrlöcher.
 
Oha, da hab ich wohl was verpasst. Auf jeden Fall der richtige Schritt in die richtige Richtung. Die Einführung von Heatpipes liegt ja schon einige Jahre zurück (gabs schon vor 20 Jahren in HiFi-Geräten) und ist auch wohl so ziemlich ausgereizt. Bleibt nur nicht zu hoffen, dass dann aufgrund der wohl höheren Wärmeabgabefähigkeit die neueren CPU/GPU eine noch höhere Verlustleistung aufweisen. Könnte mir aber gut vorstellen, dass die TDP in absehbarer Zeit auf <200W ansteigt. Dann muss ne neue Kühltechnik her....
 
Sag ich doch. :)

Das würde nicht funktionieren. Denn so zerstörst du die Fasern. Das Prinzip einer
Wärmeleitpaste ist ja auch, dass sie verformbar ist (sie muss sich ja den Gegebenheiten
des Kühlers anpassen.
Die Leitfähigkeit (sei es elektrisch oder wärme) bei Graphit ist immer nur längs der Fasern
oder Schichten gut. So etwas kannst du aber bei einem Pad/einer Paste nicht erzeugen.
Bei Heatspreadern kann das funktionieren, da diese nicht verformbar sind.

Carbonteile sind meistens sehr fest, aber auch sehr spröde, sprich kaum verformbar,
und reißen leicht, wenn sie zu stark belastet werden.

naja... wenn man sie Nanoröhren als Dipole herstellt hätte man die chance dass sich die WLP richtig ausrichtet und sie damit zu einer besseren leitfähigkeit führt.
 
foenfrisur schrieb:
naja, die große hat wohl den hintergrund, das die hitze ja trotzdem nunmal auch sinnvoll an die luft abgeführt werden muss...

Ausgehend von der Bodenplatte muss ich davon ausgehen dass das Teil deutlich höher ausfällt als der Intel- oder AMD-Standardkühler. Wozu also Nanoröhrchen? -> Marketing -> Schlangenöl
 
naja... wenn man sie Nanoröhren als Dipole herstellt hätte man die chance dass sich die WLP richtig ausrichtet und sie damit zu einer besseren leitfähigkeit führt.
Das wird ja immer besser hier. ;)

Wo sollen die Dipole denn herkommen? In Kohlenstoffnanoröhren befinden sich, lass mal
überlegen, Kohlenstoffatome und sonst... nix. (hoffentlich) ;)

Möglich wäre es, rein theoretisch, dass man ein Wärmeleitpad, mit der entsprechenden
Orientierung herstellt, allerdings würdest du mit dem Druck, den der Kühlkörper dann erzeugt
die Orientierung größtenteils wieder zerstören und die Wärmeleitfähigkeit von stinknormaler
Wärmeleitpaste wäre dann wohl deutlich besser.
 
Das wird ja immer besser hier. ;)

Wo sollen die Dipole denn herkommen? In Kohlenstoffnanoröhren befinden sich, lass mal
überlegen, Kohlenstoffatome und sonst... nix. (hoffentlich) ;)

Möglich wäre es, rein theoretisch, dass man ein Wärmeleitpad, mit der entsprechenden
Orientierung herstellt, allerdings würdest du mit dem Druck, den der Kühlkörper dann erzeugt
die Orientierung größtenteils wieder zerstören und die Wärmeleitfähigkeit von stinknormaler
Wärmeleitpaste wäre dann wohl deutlich besser.

Da lässt sich ganz einfach (naja alles ist relativ) nen Dipol draus machen, indem man an jeder seite Dipolmoleküle anhängt.
 
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