Neues Midrange-System - Brauche Hilfe und Beratung

TryPod

Grand Admiral Special
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Hallo,

meine Frau hat derzeit einen AMD XP 2500+ (Barton), 512 MB RAM, MSI-Mainboard mit nForce2 und eine GeForce 4400 AGP.

Nun soll ein neues System her. Sie möchte nicht spielen, sondern Bildbearbeitung machen. Daher ist beim neuen System die Grafikkarte nicht so wichtig, es muss halt nur eine PCIe sein.

Ich wüsste gern, wie ich einigermaßen preiswert ein vernünftiges System zusammenstellen kann.

Fest steht für mich, dass es 2 GB RAM DD2 sein müssen, weil es den bereits für um die 80 Euro gibt. Außerdem muss es natürlich ein Dual-Core-Prozessor sein. Aber lieber AMD oder Intel?

Welche Grafikkarte taugt was? Welches Mainboard kommt in Frage? Ich tendiere zu einem mit P965 (für Intel) oder einem nForce-Chipsatz (für AMD).

Als Preisgrenze schwebt mir so etwa 350 Euro für CPU, Mainboard, RAM und GraKa vor. Wie gesagt, die Grafikkarte spielt eine untergeordnete Rolle.

Wie könnte die Zusammenstellung bei einem neuen Intel- oder AMD-System aussehen?

THX
 
Könnt doch nen Board mit onboard Grafik reichen.
So ein Board bekommste schon für 50€, dazu nen X2 3600EE ~60€ oder halt etwas besser, schauste bei Geizhals, tjo und der Speicher für 80€.
 
Also bei 'nem Intel:

Mainboard: Intel DG965OT ~100 Euro
CPU: Intel E6320 ~140 Euro (boxed)
RAM; 2 GB MDT PC800 ~65 Euro

Knapp 305 Euro. Mit AMD kämest Du etwas preiswerter davon.
 
Sie möchte nicht spielen, sondern Bildbearbeitung machen. Daher ist beim neuen System die Grafikkarte nicht so wichtig, es muss halt nur eine PCIe sein.

Bildbearbeitung kann ja zweierlei bedeuten...
1.) Mit Photoshop & Co. zeichnen, mit Grafiktablet etc.
2.) Filter über Bilder laufen lassen, GPU/Shader programmieren, eventuell mit Zeitschranken, d.h. die Berechnung muss so schnell wie möglich sein (Stichwort: "Echtzeitfähig") etc.

Was ist genau gemeint? *noahnung*
Je nach dem würde meine Systemempfehlung nämlich stark variieren...

Viele Grüße,
Xor
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

danke für die Infos soweit. An die Möglichkeit mit der integrierten Grafik auf dem Mainboard habe ich noch nicht gedacht. Gute Idee.

@ Xor

Sie macht von beidem etwas.
 
Das macht die Sache dann nicht leichter ;) Bei der Komponentenwahl würde ich folgende Dinge beachten:

Grafikkarte:
- Um leidvolle Erfahrung zu vermeiden später die Grafikkarte tauschen zu müssen, sollte man unbedingt das gewünschte Shader-Modell überprüfen und danach die Karte aussuchen. Um Filter effizient auf der GPU programmieren zu können, ist eventuell eine Version 4.0 und damit eine Grafikkarte der neusten Generation nötig.
- Leistungsaufnahme und damit verbundene Kosten pro Jahr, Kühlung und damit verbundene Geräuschentwicklung spielen eventuell auch eine Rolle... Gute Anlaufstelle für Tests aktueller Grafikkarten bzgl. der genannten Kriterien ist www.tomshardware.de, Rubrik "Grafik"
- Aktuell sind wohl eher die nVidia Karten empfehlenswert, vor allem durch CUDA, was eine enorme Vereinfachung der Shader-Programmierung verspricht. Ältere GeForce-Generation hatte Einschränkung bei gleichzeitigem Rendering von FSAA und HDR Effeklten (ich weiß nicht genau, ob das hier eine Rolle spielt).
- Falls ein Röhrenmonitor verwendet wird, wäre ich bei Mainboards mit onboard-Grafiklösung vorsichtig, meist liefern die kein gutes Signal am VGA Ausgang. Mit DVI (für einen TFT) ist man bzgl. Bildqualität auf der sichereren Seite (hängt natürlich auch stark vom TFT ab), den Anschluss bieten aber nicht alle onboard-Lösungen.
- Bei onboard-Grafik würde ich außerdem genau drauf achten, dass sie auch wirklich per PCIe angebunden ist, könnte auch eine verstecke AGP-Schnittstelle sein. Mit einer onboard-Lösung hat man es außerdem bei eventuell später gewünschten Upgrades schwerer. Ein separater 16xPCIe-Slot und abschaltbare-onboard-Grafik (stromsparender, wenn man eine separate Karte nutzt), sind dann von Vorteil.

Mainboard:
- Wenn es ein nForce Chipsatz sein soll (für AMD Prozessoren), finde ich momentan den nForce 520 sehr interessant. Scheint der Sparsamste unter den aktuellen Chipsätzen zu sein, allerdings ist er auch ganz neu und je nach Hersteller leidet er noch an ein paar Kinderkrankheiten (das Abit AN52 wird derzeit hier im Forum diskutiert, ein gutes Review des Asrock AliveNF5eSata+ gibt es auch).
- Für Shader-Programmierung ist eine PCIe 16x-Anbindung an die Gradikkarte unerlässlich, nur so kann die Bandbreite aktueller Karten voll genutzt werden (gibt auch einen Test dazu bei tomshardware).
- Ob und wie genau sich die Verwendung von "TurboCache"-Technologie negativ auswirkt (d.h. Grafikkarte hat wenig Speicher und nutzt den System-RAM mit; gilt immer bei onboard-Grafik), kann ich nicht genau sagen. Allerdings ist der Zugriff auf System-RAM immer langsamer als auf den Karteneigenen Grafikspeicher, d.h. wenn es um Echtzeit-Bildverarbeitung geht, lieber auf TurboCache verzichten.

Prozessor:
Wenn der Schwerpunkt auf der Anwendung von Photoshop liegt, sollte eigentlich auch ein Single-Core ausreichen (es käme ein Sempron64 >3200 in Frage). Piloboys Empfehlung mit dem X2 3600+ EE würde ich mich aber anschließen, da kann man nichts falsch machen (auf eine TDP/max. Leistungsaufnahme von 65 Watt achten).

Hoffe das hilft Dir weiter.

Viele Grüße,
Xor
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Mainboard kann man sagen das eines mit einem 690G Chipsatz nicht verkehrt wäre, diese haben onboard Grafik und sind recht sparsam, gibts ab 50€, mit DVI meistens 10€ mehr. Ein Board ohne onboard Lösung kostet sehr oft mehr zumindest gleich viel.
Sollte die integrierte Grafik nicht reichen kann man nachrüsten, aber in Verbindung mit einem kleinen kostengünstigen X2 EE oder ein X2 in 65nm Technik hat man ein recht verbrauchsarmes Gerät das dennoch genügend Leistung bereit stellt, der Clou ist der sehr günstige Anschaffungspreis.
Preise z.B. Mindfactory

Athlon X2 3600EE 2x1900MHz boxed 56,78 €
Asus M2A-VM AM2 AMD690G Radeon X1250 DVI-D+VGA 53,99€
2x 1024MB Kingston ValueRAM DDR2 667MHz 63,60€

Mit Versandkosten bleibste dabei unter 190€, wenn du dann unbedingt 350€ ausgeben möchtest kann man den Rest in eine passende Grafikkarte investieren, da sollte man wohl auch mal bei Matrox vorbei schauen.
 
Hallo,

vielen Dank für die Antworten.

Ich denke, ich werde die Komponenten kaufen, die ShiningDragon vorschlägt.

Ganz andere Frage: Wie stelle ich sicher, dass bei einem DualCore-Prozessor beide Kerne genutzt werden? Muss ich bei XP einen Treiber oder so installieren? Ich habe jetzt einige Jahre nur AMD genutzt. Gibt es für Intel-Systeme bestimmte Chipsatz-Treiber?
 
Hallo,

vielen Dank für die Antworten.

Ich denke, ich werde die Komponenten kaufen, die ShiningDragon vorschlägt.

Ganz andere Frage: Wie stelle ich sicher, dass bei einem DualCore-Prozessor beide Kerne genutzt werden? Muss ich bei XP einen Treiber oder so installieren? Ich habe jetzt einige Jahre nur AMD genutzt. Gibt es für Intel-Systeme bestimmte Chipsatz-Treiber?

"Spezielle" Chipsatztreiber hast du bei jedem System, da ein Mainboard mit Via Chip andere Treiber benötigt, als ein Board mit Intel oder ULi Chip, also sind die schon irgendwie "speziell".

Die benötigten Treiber sind in der Regel auf den CDs drauf, die bei den Hauptplatinen mitgeliefert werden. Was ich dir sonst "spezielles" empfehlen kann, ist dieses offizielle DualCore Update für Windows XP SP2, welches die Anwendungen dann besser auf beide Kerne verteilt. Ich habe es vor längerer Zeit auf meinen Rapidshare Ordner hochgeladen. Voraussetzung: originales und aktiviertes Windows XP mit ServicePack 2.

http://rapidshare.com/files/2768456/WindowsXP-KB896256-v3-x86-DEU.exe

Gruß

Frank
 
Also die allgemeine "Core2 Duo-Geilheit" in allen Ehren, aber zu dem Preis kriegst du bei AMD ein schnelleres System oder ein deutlich günstigeres.

Gerade die neuen 65nm-X2 sind nochmal deutlich sparsamer geworden und in Kombination mit einem 690G (gibts von Gigabyte auch im ATX-Format) wird es auch ein sehr sparsames Komplett-System.


Der Core2 Duo liegt Preis/Leistungsmämig nur vorne, wenn man auch bereit ist zu übertakten.
 
Also die allgemeine "Core2 Duo-Geilheit" in allen Ehren, aber zu dem Preis kriegst du bei AMD ein schnelleres System oder ein deutlich günstigeres.

Der Core2 Duo liegt Preis/Leistungsmämig nur vorne, wenn man auch bereit ist zu übertakten.

Volle Zustimmung 8)
 
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