Quantenprozessoren

Subtitel999

Lt. Commander
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Hallo alle zusammen,
Gestern habe ich mir die PCGamesHardware06\07 abends nochmal gründlich durchgelesen und bin auf etwas interessantes gestoßen: Quantenrechner :o

Bestimmt hat jeder von euch diesen Begriff irgendwo schonmal gehört, ohne sich genauere Gedanken darüber zu machen.
(Für diejenigen die nicht Wissen,was ein sogenannter Quantenrechner ist :
Ein Quantenprozessor verfügt über die Fähigkeit einen Überlagerungszustand(= Superposition)herzustellen.
Kurz: Ein "normaler" Prozessor heutiger Tage verfügt über "Bits" die entweder offen ( ,,0'' ) oder zu (,, 1 '' ) sein können.Die "Bits" eines Quantenrechner(sogenannte "Qbits") können dagegen beides gleichzeitig sein, sowohl "offen" als auch "zu".
Welches Ausmaß diese Rechenweise bezüglich der PCs besitzt ist momentan noch ungeklärt,da ernorme Temperaturen erreicht werden und dies daher für den Normalverbraucher
eher unpraktisch wäre seinen Prozessor auf ein 5 Tausendstel über dem absoluten Gefrierpunkt zu kühlen*greater* .

Was haltet ihr von diesen "Quantenrechner" ?
Absoluter Irrsinn oder Genialität schlechthin?

Mfg Subtitel999 *attacke*
 
Genialität schlechthin

Die ersten Rechner waren auch nix für den Heimanwender. Irgendwann wird es in diesem Bereich einen Durchbruch wie damals den Transistor geben und dann läuft das Ding auch.

EDIT: @Roy: ich hab ja 2 Sachen zu dieser Problematik in der Signatur. Der erste Link sollte Aufschluss darüber geben wie das Zitat zu verstehen ist ;) btw. würde es bei solchen Fragen auch ne PN tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
zum topic:

quantenrechner gibt es aber "nur in klein" und die großen nur in der theorie und deine interpretation des artikels oder der artikel selbst ist nicht ganz richtig. wer was darüber wissen will sollte mal wikipedia.org nach Quantenrechner" befragen.
bis die solche rechner in serie bauen können (ich bin einfach mal positiv eingestellt) werden unter umständen noch jahrzente vergehen.
 
Der Quantenrechner ist doch im Prinzip nichts anderes, als das was ein heutiger Fabrikarbeiter schon ist. Er wird in die Werkhalle geschickt und soll dann vor Ort die richtige Entscheidung seiner Einsatzmöglichkeit treffen, ohne vorher zu wissen was ihn dort überhaupt erwartet. Macht er das nicht zufriedenstellend wird er rausgeschmissen und eine neue Quante kommt zum Einsatz. Es wird ein analoger Rechner!!
 
Antwort: Quantenrechner werden die Zukunft verändern

Frage: Was bringen Quantenrechner?

Entweder oder ist doch ein gutes Prinzip für Computer - null oder eins. Ich fänds doof wenn mein PC antworten würde: "weiß nicht..."
 
Na und wo bekommst du das Kraftwerk her ? denke mal quanten Technology fist unmängen an Strom.
 
Na und wo bekommst du das Kraftwerk her ? denke mal quanten Technology fist unmängen an Strom.

Was ist das denn für Logik ??? Je kleiner desto Stromsparender gilt auch hier! Aktuell wird nur eine extrem niedrige Temp benötigt um die gewünschten Physikalischen Eigenschaften zu erreichen. Dadurch wird viel Strom benötigt.

Übrigens kann ein Quantencomputer 2^16 Zustände gleichzeitig annehmen (laut Abenteuer Forschung)
 
:] Quantenrechner = "alter" Hut, der trotzdem noch nicht marktreif ist.
 
Entweder oder ist doch ein gutes Prinzip für Computer - null oder eins. Ich fänds doof wenn mein PC antworten würde: "weiß nicht..."

Ich denke du interpretierst das falsch bzw. es wird den meisten falsch erklärt: Es gibt die Zustände (bzw. Schaltungen) 0 oder 1. Dies lässt sich sicherlich einfacher für uns erklären durch ja oder nein.

Quantencomputer haben aber die Zustände 0, 1, 2, 3.

Das lässt sich mit unserer Sprache nicht mehr erklären (meine Meinung), nur noch mit Logik. Deswegen wird das Programmieren für Quantencomputer sicher nicht einfacher werden ;).
 
Aus aktuellem Anlass (lerne für Prüfung Quantencomputing) will ich versuchen das bissl klarzustellen bezüglich der Zustände. Ein Qubit kann genau genommen unendlich viele Zustände annehmen, mit der Einschränkung, dass alle auf dem Einheitskreis liegen müssen. Anders gesagt: Ein Qubit kann man als Vektor (x,y)^T vorstellen. Wobei x die Wahrscheinlichkeit für den Zustand 0 und y für 1 steht, oder x als Realteil und y Imaginärteil. Bedingung: x²+y²=1
Das mit dem "weiß nicht" kann nicht vorkommen, denn diese Unwissenheit wird mit dem Messen des Wertes zerstört, also wird entweder 0 oder 1 gemessen.
 
.....
Welches Ausmaß diese Rechenweise bezüglich der PCs besitzt ist momentan noch ungeklärt,da ernorme Temperaturen erreicht werden und dies daher für den Normalverbraucher
eher unpraktisch wäre seinen Prozessor auf ein 5 Tausendstel über dem absoluten Gefrierpunkt zu kühlen*greater* .

Was haltet ihr von diesen "Quantenrechner" ?
Absoluter Irrsinn oder Genialität schlechthin?

Mfg Subtitel999 *attacke*

Nimm einen DNA-Rechner... Da braucht man keinen absoluten Gefrierpunkt o.ä.
Der DNA-Rechner soll 1 Million Tera-Operationen schaffen (zumindest laut WP. Wo die den Wert überhaupt her haben...).
Durch das Teil wären theoretisch alle Kryptoalgos nicht mehr sicher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus aktuellem Anlass (lerne für Prüfung Quantencomputing) will ich versuchen das bissl klarzustellen bezüglich der Zustände. Ein Qubit kann genau genommen unendlich viele Zustände annehmen, mit der Einschränkung, dass alle auf dem Einheitskreis liegen müssen. Anders gesagt: Ein Qubit kann man als Vektor (x,y)^T vorstellen. Wobei x die Wahrscheinlichkeit für den Zustand 0 und y für 1 steht, oder x als Realteil und y Imaginärteil. Bedingung: x²+y²=1
Das mit dem "weiß nicht" kann nicht vorkommen, denn diese Unwissenheit wird mit dem Messen des Wertes zerstört, also wird entweder 0 oder 1 gemessen.

Hmm, OK. Soweit habe ich das ein wenig verstanden. Was macht man aber, wenn x=0,5 und y=0,5 ist? Beides liegt ja auf dem Einheitskreis. Zudem ist ja gesagt, dass (x,y) element R sind zwischen -1 und 1. Wie kann den ein solches Bit dann (-0,5;-0,5) sein? Das verstehe ich nicht so ganz. Bitte um Erklärungen!

MfG, Paule
 
Hmm, OK. Soweit habe ich das ein wenig verstanden. Was macht man aber, wenn x=0,5 und y=0,5 ist? Beides liegt ja auf dem Einheitskreis. Zudem ist ja gesagt, dass (x,y) element R sind zwischen -1 und 1. Wie kann den ein solches Bit dann (-0,5;-0,5) sein? Das verstehe ich nicht so ganz. Bitte um Erklärungen!

MfG, Paule
Bedingung: x²+y²=1

wenn x=0,5 und y=0,5 ist?

=>

0.5² + 0.5² = 0.5 != 1

Bedingung nicht erfüllt ;)
 
Nimm einen DNA-Rechner... Da braucht man keinen absoluten Gefrierpunkt o.ä.
Der DNA-Rechner soll 1 Million Tera-Operationen schaffen (zumindest laut WP. Wo die den Wert überhaupt her haben...).
Durch das Teil wären theoretisch alle Kryptoalgos nicht mehr sicher.

da hab ich anderes gelesen:
http://www.gmvgg.de/dna.html
Ihren Angaben zufolge kann ein millionstel Liter Lösung bis zu drei Billionen dieser DNA-Computer enthalten, die 66 Milliarden Rechenvorgänge pro Sekunde ausführen.
das wären 66GHz, das als "cluster" - nette leistung. so ein paar DNArechner an das nervensystem angeschlossen wäre schon praktisch ^^
 
Bedingung: x²+y²=1

wenn x=0,5 und y=0,5 ist?

=>

0.5² + 0.5² = 0.5 != 1

Bedingung nicht erfüllt ;)


Und daraus folgt? Verstehe den Ansatz wahrscheinlich nicht ganz!

MFG, Paule
 
Der Quantenrechner ist doch im Prinzip nichts anderes, als das was ein heutiger Fabrikarbeiter schon ist. Er wird in die Werkhalle geschickt und soll dann vor Ort die richtige Entscheidung seiner Einsatzmöglichkeit treffen, ohne vorher zu wissen was ihn dort überhaupt erwartet. Macht er das nicht zufriedenstellend wird er rausgeschmissen und eine neue Quante kommt zum Einsatz. Es wird ein analoger Rechner!!

????????????????????????????????????????????????????????????????????

Da niemand drauf eingegangen ist:

War das ein Witz oder hast Du den unterschied zwischen Quantenrechner und "neuronalen Netzen" nicht verstanden?
.
EDIT :
.

Und daraus folgt? Verstehe den Ansatz wahrscheinlich nicht ganz!

MFG, Paule


0,5 und 0,5 liegt nicht auf den Einheitskreis ;)
 
0,5 ist ja gleich 1/2. So wird das nix^^. Richtig wäre 1/Wurzel(2). Verwirrend wird es durch die Tatsache, das bei diesen Werten die Wahrscheinlichkeit zum Eintreten von 0 bzw. 1 genau 1/2 ist.
Negative Werte gehen natürlich auch. Durch das quadrieren wird es ja wieder positiv.
zB.: x = -0,5 y = wurzel(3)/2
nur damit auch mal 0,5 dabei ist ;D
 
0,5 ist ja gleich 1/2. So wird das nix^^. Richtig wäre 1/Wurzel(2). Verwirrend wird es durch die Tatsache, das bei diesen Werten die Wahrscheinlichkeit zum Eintreten von 0 bzw. 1 genau 1/2 ist.
Negative Werte gehen natürlich auch. Durch das quadrieren wird es ja wieder positiv.
zB.: x = -0,5 y = wurzel(3)/2
nur damit auch mal 0,5 dabei ist ;D
???

wieso die Wahrscheinlichkeit ist doch in diesem Fall x = 1/Wurzel(2) = 0.7 und nicht (1/Wurzel(2))^2 = 0.5
 
???

wieso die Wahrscheinlichkeit ist doch in diesem Fall x = 1/Wurzel(2) = 0.7 und nicht (1/Wurzel(2))^2 = 0.5

Ne stimmt schon, da (1/wurzel(2))² + (1/wurzel(2))² = 1, also für x und y stehen die chancen gleich ;D
 
Ne stimmt schon, da (1/wurzel(2))² + (1/wurzel(2))² = 1, also für x und y stehen die chancen gleich ;D

das hab ich ja auch nicht abgestritten, nur in deinem beispiel haben sie nicht jeweils 0.5, sondern jeweils eine wahrscheinlichkeit von 0.7 ( = 1/sqrt(2)).
 
Was haltet ihr von diesen "Quantenrechner" ?
Absoluter Irrsinn oder Genialität schlechthin ?
Sind doch toll !

Die Quantenmechanik arbeitet bei geschickte Beschaltung losgelöst von Raum und Zeit.
Du kannst also heute schon damit rechnen und Quanten OC betreiben und die Kisten dann 2015 gebraucht erst bei ebay ersteigern.
Wenn Du es aber es aber nicht machst, funktioniert der Quantencomputer nicht (100% Lügendetektor).
Weshalb gibts immer noch nicht über diese Quantenrechner ?
Weil ab 2015 die Potokosten bei ebay für Quantenrechner unbezahlbar werden ... ;D


Und im Ernst ?
Die Dinger leider unter der Dekohärenz, was schnell jede Quantenberechnung zerstört.
Einiges klappt trotzdem, aber die Dinger sind prinzipiell extrem störanfällig.
Könnte aber für massiv parallele Aufgaben (Wetter ?, Klima ? ) vielleicht mal interessant werden.
 
das hab ich ja auch nicht abgestritten, nur in deinem beispiel haben sie nicht jeweils 0.5, sondern jeweils eine wahrscheinlichkeit von 0.7 ( = 1/sqrt(2)).
Denk einfach wie im Einheitskreis. Dabei stellt die x-Achse die Wahrscheinlichkeit für 0 dar und y für 1. Dann wäre der Vektor bei meinem Beispiel bei 45° Also die Wahrscheinlichkeit steht bei 50% für 0 und 1. Ist auch logisch, da beide die gleiche Wahrscheinlichkeit haben, also 0,5.
Ist etwas kompliziert für den Anfang, aber dann rechnet sich es leicht damit.
 
Denk einfach wie im Einheitskreis. Dabei stellt die x-Achse die Wahrscheinlichkeit für 0 dar und y für 1. Dann wäre der Vektor bei meinem Beispiel bei 45° Also die Wahrscheinlichkeit steht bei 50% für 0 und 1. Ist auch logisch, da beide die gleiche Wahrscheinlichkeit haben, also 0,5.
Ist etwas kompliziert für den Anfang, aber dann rechnet sich es leicht damit.

dann stimmt aber etwas in deinem posting #11 nicht:

Aus aktuellem Anlass (lerne für Prüfung Quantencomputing) will ich versuchen das bissl klarzustellen bezüglich der Zustände. Ein Qubit kann genau genommen unendlich viele Zustände annehmen, mit der Einschränkung, dass alle auf dem Einheitskreis liegen müssen. Anders gesagt: Ein Qubit kann man als Vektor (x,y)^T vorstellen. Wobei x die Wahrscheinlichkeit für den Zustand 0 und y für 1 steht , oder x als Realteil und y Imaginärteil. Bedingung: x²+y²=1
Das mit dem "weiß nicht" kann nicht vorkommen, denn diese Unwissenheit wird mit dem Messen des Wertes zerstört, also wird entweder 0 oder 1 gemessen.

d.h. wenn die wahrscheinlichkeit das x = 0 ist zu 50% sein soll und die wahrscheinlichkeit das y = 1 ist zu 50% sein ergibt das x²+y² = 0.5 und liegt somit nicht auf dem einheitskreis.

dein beispiel mit der winkelhalbierende bei jeweils 0.5 für die wahrscheinlichkeit stimmt auch nicht ganz, da in dem fall die teilwahrscheinlichkeiten nicht 0.5 sondern sin(45°) = 0.65 bzw. cos(45°) = 0.76 (0.65²+0.76²=1)
 
Kurze Rechnung: x²+y²=1, muss ich kurz korrigieren, ist: |x|²+|y|²=1, macht aber erstmal nichts. Gleiche Wahrscheinlichkeit (50% je für x und y) ergibt also x=y, eingesetzt in obige Gleichung: |x|²+|x|²= 1 = 2*|x|², |x|² = 1/2, wurzel ziehen -> x = 1/wurzel(2).
Wegen den Winkeln. Kurz Taschenrechner gezückt: sin(45) = cos(45) = 1/wurzel(2)

EDIT: bei dem Vektor (x,y)^T steht x stellvertretend für die Wahrscheinlichkeit, dass das Ergebnis 0 ist und y dass das Ergebnis 1 ist. Also (1,0)^T wäre klassisch 0 und (0,1)^T ist 1
 
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