Intel will Core 2 Duo Prozessoren kostenlos tauschen

pipin

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Nachdem Theo de Raadt, Begründer von OpenBSD, eine Diskussion um die Fehleranfälligkeit von Intels Core 2 Duo losgetreten hatte, will Intel die Prozessoren nun kostenlos tauschen, wenn sich herausstellt, dass die Fehler nicht durch ein Microcode-Update behoben werden können.

In wieweit dies wirklich zum Tragen kommen wird, ist allerdings nicht abzusehen. De Raadt hatte in Messageboards die Core 2 Duo Prozessoren als "buggy as hell" bezeichnet und Zweifel bekundet, dass Intel diese durch Workarounds gänzlich beheben kann. Allerdings ist de Raadt wohl dafür bekannt, solche Diskussionen regelmäßig zu starten.

So sind dem Bekunden anderer Experten die Fehler weit weniger gravierend und vor allem lösbar. Jeder Prozessortyp besitzt bestimmte Fehler, die in der Regel durch Eingriffe in den Microcode des Prozessors selbst oder durch Patches für Betriebssysteme behoben werden. Teilweise sind sie aber auch vernachlässigbar, da die Umstände, die zu diesen Fehlern führen so gut wie nie auftreten. Sowohl Intel, als auch AMD führen für ihre Produkte sogenannte Errata Listen, die diese Fehler dokumentieren.

<b>Links zum Thema:</b>
<ul><li><a href="http://marc.info/?l=openbsd-misc&m=118296441702631" target="b">Intel Core 2 - Posting von de Raadt</a></li><li><a href="http://www.theregister.co.uk/2007/06/28/core_2_duo_errata/" target="b">Core 2 Duo: Intel's insecurity blanket</a></li><li><a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=1&id=1182890991">Windows-Patch für PCs mit Intel-Prozessoren erschienen</a></li></ul>
 
ich würde mal behaupten, dass die aller aller aller wenigsten tatsächlich in irgendeiner form beurteilen können, ob ein problem durch einen prozessor-fehler hervorgerufen wurde oder ob sich dergleichen durch ein microcode-update hat beheben lassen.

so lange das kein allgemeiner rückruf ist, finde ich intels umtausch-angebot ziemlich witzlos. :]
 
Ja Ja der gute Theo.

Immer wieder für eine aufsehenerregende Einlage gut.

Bin gespannt wann er einen Fehler tituliert und wie sich der auswirkt.

lg
__tom
 
Wenn so eine Aktion z.B. von Microsoft (und gerne auch anderen Softwarefirmen) angeboten würde, wären wir stabilen Rechnern imho wesentlich näher. Allerdings wären die dann auch innerhalb eines Tages pleite.:]
 
Ich denke mal, dass Intel sich recht sicher ist, dass diese Fehler nicht von so gravierender Natur sind, sonst hätten die nicht so "freimütig" einen Umtausch der CPUs angeboten. Denen sind die Kosten für ein solches Vorgehen auch vollkommen klar und die werden sich mit sowas nicht in ruinieren.

Daher halte ich das ganze eher für einen "Sturm im Wasserglas".

MfG der BarBart
 
...und die werden sich mit sowas nicht in ruinieren.
Ich denke nicht, dass durch eine Umtauschaktion ein so großer Schaden für Intel ensteht, denn die meisten Prozessoren wandern immer noch in Komplettrechner und die Hersteller jener werden sich wegen des Aufwandes hüten eine Rückrufaktion aufgrund von Fehlern zu starten deren Auswirkung nicht einmal umfassend geklärt ist. Vermutlich werden die Käufer nicht einmal informiert. Anders sah es bei der Rückrufaktion wegen der explodierenden Akkus aus Sony Fabrikation aus, denn dort drohten im Falle eines Defekts hohe Schadensersatzansprüche. Höchstens bei Systemen, die von den professionellen Einsatz in einem Firmenumfeld bestimmt sind könnte ich mir das vorstellen, aber da sind die Gewinnspannen auch höher, sodass dies verkraftbar ist. Ähnlich wird es bei den Enkunden aussehen, die einen Prozessor direkt erworben haben, aber auch da stellt sich die Frage ob sie überhaupt von dieser Umtauschaktion Gebrauch machen wolle, obgleich sie mit ihren Prozessoren zufrieden sind, wenn sie denn statfindet und sie davon erfahren. Folglich fallen schon einmal ein Großteil der Prozessoren aus dem Rahmen der vermeintlichen Umtauschaktion. Insofern bessert die Ankündigung jetzt in erster Linie das Firmenimage auf ohne dass Intel viel zu befürchten hat.
 
Fakt ist nun aber, dass gerade im professionellen Umfeld nun ein unbekannter Fehler herumgeistert.
Hochgesponnen könnte das eine Sicherheitslücke im SSL oder SSH oder VPN ... sein, die auf allen Core2 basierenden Xeons schlummert.
Na Gute Nacht kann ich da nur sagen.

Nachdem sich der Theo so ziert mit der Herausgabe und auch Microsoft uns nicht die Fehler nennen will, nehme ich mal an oder viel mehr muss ich mal annehmen, das der oder die Fehler offensichtlich sicherheitsrelevant sind und somit schwerwiegend.

Bis zur Aufklärung sind Core2 Xeons zb. als Checkpoint FW ein Sicherheitsrisiko.

lg
__tom
 
Vorallem wenn man so in den Foren List sind es wohl entweder Insider oder Fanboys wenn Sie schon wissen wollen das die Bugs so einfach zu beheben sind und nicht sicherheitsrelevant o.ä. sind.

Aber nein, Intel gibt Fehler zu, super, dann ist ja alles bestens ...

Achja, bei ner umtauschaktion will ich aber wieder einen 6600 der die 4,1 Ghz bei Default VCore schafft !!!!1111:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es aber bemerkenswert, das Intel nur aufgrund einer Aussage von de Raadt, überhaupt auf die Idee eines solchen Angebots kommt. Gab es das schon Mal von Intel oder AMD oder IBM? Einfach so, weil einer was behauptet, einen Austausch anzubieten? Mal abgesehen von dem Pentium Bug, aber da wurde ja kein Austausch angeboten oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es aber bemerkenswert, das Intel nur aufgrund einer Aussage von de Raadt, überhaupt auf die Idee eines solchen Angebots kommt. Gab es das schon Mal von Intel oder AMD oder IBM? Einfach so, weil einer was behauptet, einen Austausch anzubieten? Mal abgesehen von dem Pentium Bug, aber da wurde ja kein Austausch angeboten oder?
Das ist auch genau das, was mich wundert. Natürlich weiß derzeit noch keiner, was genau
der damit meint, oder ob er überhaupt etwas "wichtiges" zu sagen hat, aber wenn Intel dann
schon mit so einer Aktion kommt, finde ich das etwas verwunderlich.
Ich mein, wenn man nicht selbst von etwas schwerwiegendem wüsste, dann würde man das
doch einfach ignorieren und mehr oder weniger unter den Teppich kehren.
So bringt man ja noch das relativ gute Image der Core2s in Gefahr.

Sehr strange das ganze.
.
EDIT :
.

Ein paar Comments und weitere Informationen:
http://www.dailytech.com/Linus+Torvalds+on+Core+2+Duo+Errata+Totally+Insignificant/article7897.htm

Das sollen wohl die Fehler sein, um die es geht:
http://undeadly.org/cgi?action=article&sid=20070630105416
Unbestätigt, selbstverständlich.
 
Bis zur Aufklärung sind Core2 Xeons zb. als Checkpoint FW ein Sicherheitsrisiko.
Das galt zeitweise aber auch für alle Athlon MP und Opterons.

Siehe: http://www.heise.de/newsticker/meldung/72172

Um eine Performancesteigerung zu erzielen hat AMD dort Optimierungen am Gleitkommaprozessors vorgenommen, die unter anderem die Ausspähung kryptographischer Schlüssel zulassen. Es handelt sich also sozusagen um ein willentliches Abweichen von den gängigen x86 Konvetionen. So kann es sich rächen, wenn AMD wieder einen Sonderweg einschlägt. Das hat sich auch schon bei den Pacifia Sicherheitslücken gezeigt. Aber dieses Verhalten ist inzwischen hinlänglich dokumentiert, sodass eigentlich alle Softwareentwickler dies mit einem Softfix unterbinden können. Bei den nun aufgetretenen Schwachstellen bei Intel Prozessoren bin ich mir recht sicher, dass es auch möglich sein müsste auf Betriebssystemebene die Ausführung von Schadsoftware zu unterbinden, die von den Fehlern Gebrauch machen, denn laut Heise handelt es sich um Fehler beim NX-Bit und das stellt ja eher ein optionales Feature da und lässt sich durch eine Softwarelösung ersetzen, wie viele Linux Distributionen beweisen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Achja, bei ner umtauschaktion will ich aber wieder einen 6600 der die 4,1 Ghz bei Default VCore schafft !!!!1111:D
Man du Kind hast bei OC sowieso jegliche Garantie (und vor allem Garantieanspruch) verloren....:]

P.S.: Deine Rechtschreibung ist ne Katastrophe. Nimm dir doch mal ein Browser-Plugin undoder lies dir deine Posts nochmal durch...
 
Wenn so eine Aktion z.B. von Microsoft (und gerne auch anderen Softwarefirmen) angeboten würde, wären wir stabilen Rechnern imho wesentlich näher. Allerdings wären die dann auch innerhalb eines Tages pleite.

*lol* *lol* *lol* *lol* *lol*

Sehr schöner Post 8)
 
Sehr, sehr merkwürdig das Ganze *kopfkratz

--> Wären es wirklich Bugs, die im Alltagsbetrieb die Stabilität des Systems beeinträchtigen würden, wärs längst millionenfach aufgefallen und bekannt geworden...
--> Also bleiben "nur" ernsthafte Sicherheitslücken als Möglichkeit für die Auswirkung der Fehler übrig. Hierbei frag ich mich aber dann doch, warum man so gravierende Probleme nich bei den Testläufen schon bemerkt hat und ob das nich evtl. beabsichtigte Funktionen sind (Stichwort Online-Durchsuchung), die man nun im Nachhinein als rufschädigend erkannt hat und nun auf diesem Wege loswerden möchte...
 
Zuletzt bearbeitet:
http://undeadly.org/cgi?action=article&sid=20070630105416

Matt Dillons (Begruender des DragonFly BSD Projektes) Meinung dazu. Matt ist nicht wie Theo, eher ruhig und ein wenig arrogant, aber lange nicht so radikal.
Schau mal vier Posts weiter oben. :p ;)
Sehr, sehr merkwürdig das Ganze *kopfkratz
Damit hast du sicher recht.

--> Also bleiben "nur" ernsthafte Sicherheitslücken als Möglichkeit für die Auswirkung der Fehler übrig. Hierbei frag ich mich aber dann doch, warum man so gravierende Probleme nich bei den Testläufen schon bemerkt hat und ob das nich evtl. beabsichtigte Funktionen sind (Stichwort Online-Durchsuchung), die man nun im Nachhinein als rufschädigend erkannt hat und nun auf diesem Wege loswerden möchte...
Naja, evtl. waren diese Probleme bei den Testläufen schon bekannt, nur wollte man eben
die Produktion nicht stoppen (falls diese Fehler überhaupt existieren und gravierend sind...).
Solche Sachen sind ja immer auch eine Abwägung von diversen Faktoren.
Ich denke den Fall mit den Online-Durchsuchungen kann man ausschließen, denn die
Entwicklung der Prozessoren dauert wohl ein wenig länger als dass man da was schon
eingebaut hätte und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass man das dann nachträglich
wieder zumachen würde.
 
@boidsen: Wie gesagt es betrifft das XD-Bit. Insofern sind nur Windows Nutzer betroffen. Linux geht ja einen anderen Weg.
 
@boidsen: Wie gesagt es betrifft das XD-Bit. Insofern sind nur Windows Nutzer betroffen. Linux geht ja einen anderen Weg.

So ein ext. Feature sollte eigentlich mittels Bios Update als Option *disabled* werden können. Wie bei gewissen anderen Optionen auch, sofern man das Problem an sich nicht lösen kann, schaltet man es halt ab.
 
Hmmm - also wenn Intel wirklich nen Rückruf machen will, dann isses sicher mehr als nur das XD-Bit...
 
Wäre zu vermuten, aber solange es kein endgültiges Statement seitens Intel dazu geben wird, kann man eben nur spekulieren.
 
Zumal sich das XD Feature per Bios abschalten lässt. Zumindest habe ich hier in verschiedenen Rechnern entsprechende Bios Optionen drinnen (Gigabyte 965P-DS3, 965P-DS4, 965P-DS3P).
 
Naja, evtl. waren diese Probleme bei den Testläufen schon bekannt, nur wollte man eben die Produktion nicht stoppen (falls diese Fehler überhaupt existieren und gravierend sind...).Solche Sachen sind ja immer auch eine Abwägung von diversen Faktoren.
Naja Core2 wurde ja so schnell wie möglich auf den Markt geworfen. Vielleicht haben sie ein paar "unwichtige" Tests gestrichen ...
Falls das zutrifft hoffe ich mal, dass AMD nicht auch ein paar Testverfahren "abkürzt" lieber ein paar Monate später als ein instabiler Opteron mit Sicherheitslücken *graus*

ciao

Alex
 
Wer lügt nen nun ?

http://www.pcgameshardware.de/?article_id=605155

Auf der einen Seite, wird angeboten eine Rückrufaktion zu starten und hier das die Fehler doch nicht so gravierend sind.

Kann man bei AMD auch die Erata Listen zu Gesicht bekommen, oder nicht ?

Ich denke mal das bleibt sich gleich, das is ein kleiner Fehler, weswegen Intel da einen Umtausch angeküdnigt, falls der Fehler doch gravierend (keine Abhilfe per Microcode) ist.
Aber sie sind sich wohl sehr sehr sicher, dass das nicht der Fall ist, und es dann auch wohl keinen Umtausch geben wird.

ciao

Alex
 
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