Linux Client extrem langsam?

Eckat

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Hallo!

Ich habe einen kleinen Server bei mir für verschiedene Dinge laufen. Seit ich F@H betreibe lief es auch darauf, da er der einzige 24/7 PC hier ist.

Bisher war es ein Pentium III auf einem noname Board mit besch***enem SIS Chipsatz und knapp 400 MB SDR-RAM mit Suse 10.1 (natürlich 32bit).
Mir war immer klar das der Rechner nicht viel schaffen würde. Er lag pro WU zwischen 10 und 20 Tagen (ppd 10 bis 20). Nebenbei: Unter einem frisch installiertem Win2k ist der PC auch extrem lahm.

Nun habe ich sehr günstig ein paar neue Dinge bekommen die ich dann in den Server gebaut habe. Jetzt besteht er aus einem Athlon64 3200+ (Clawhammer C0, Sockel 754), Asus K8V (VIA K8T800) und 1 GB DDR-RAM. Darauf habe ich ein frisches Suse 10.2 64bit installiert.

Nun ist mein "Problem" das der neue Server nicht schneller ist als der alte *noahnung*
Ich hatte natürlich das Verzeichnis von F@H gesichert. Die alte WU war zu 95% fertig. Für die restlichen 5% hat der neue fast einen Tag gebraucht. Da hab ich mir erst irgendwie noch nicht viel dabei gedacht.
Nun hat er sich heute Nachmittag eine neue WU geholt (Core: Gromacs; Project: 3402). Nach 3% fertig zeigt mir FAHmon eine erwartete Restzeit von knapp 19 Tagen an (ppd: 11,08 ). :o

Das kann doch nicht sein oder?

Der neue Server lief unter WinXP sehr flüssig und merklich schneller.
Gibt es da einen Trick? Muß ich irgendwas machen, damit der schneller ist? Dateien löschen etc.?

Bin für jeden Tipp dankbar!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wird SSE genutzt?
 
Ähm ... ja ... gute Frage :] :-[
Ehrlich gesagt hab ich grad keine Ahnung wie ich das rausfinden könnte. Hilfe? ;D

edit: Hab was gefunden. Da steht als Meldung beim Starten "Extra SSE boost OK". Ist es das?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja. Gut, also wird SSE genutzt. Dann schau mal ob irgendein anderer Prozess recht viel CPU-Zeit abzieht, sodass Folding@Home kaum etwas abbekommt.
 
Top sagt mir, solange ich es immer mal wieder beobachtet habe, eine CPU-Last von FAH von über 99%. Wenn ich nach CPU-Zeit sortiere hat FAH bisher ca. 98% bekommen.

Daran sollte es also auch nicht liegen.

Kann es denn sein, dass ein Athlon64 3200+ nicht schneller ist als ein P3 800 MHz?

Ich habe auch schon auf der standford-Seite gesucht, aber da steht auch nichts interessantes zu Linux. Wie man es startet usw., aber das ist ja bekannt und nichts anderes als unter Win.
Mich hätte z.B. interessiert ob es irgendwelche Pakete gibt die es beschleunigen und es so, ohne diese, nur in einer Art SafeMode läuft. Aber bisher bin ich nicht fündig geworden.

Ich hätte ja fast Lust auf dem System mal testweise WinXP zu installieren um zu schauen ob es dort schneller ist.
 
Läuft die CPU auch wirklich mit voller Frequenz und ist nicht im Stromsparmodus (C'n'Q o.ä.)?
 
:-[ :]

Sorry, darauf bin ich garnicht gekommen. Ich habe nur mal per Arbeiten am Desktop geschaut, da wird die CPU-Freq abhängig von der Last geregelt.
Scheinbar klappt das nicht, wenn FAH im Hintergrund läuft.

Hat jemand evtl. eine Idee, wie ich das hinbekommen könnte? Ich hab grad keine Idee *noahnung*
 
schalte das cnq einfach ab (also im bios)
 
Das ginge natürlich. Andererseits ist das ja nicht Sinn der Sache.

Ich habe gerade kpowersave gefunden. Da steht das CPU-Frequenzverhalten auf "Dynamisch". Aber das reagiert nicht auf die 100% Last. Wenn ich es auf "Leistung" stelle bekomme ich die vollen MHz. Komisch ...
 
Das ginge natürlich. Andererseits ist das ja nicht Sinn der Sache.
Wenn Du an Distributed Computing wie eben Folding@Home teilnimmst, wird die CPU zu 100% ausgelastet. Cool'n'Quiet ist dazu da, die CPU runterzutakten, wenn sie nicht voll ausgelastet wird. Solange Du an Distributed Computing teilnimmst, hat C'n'Q also nichts zu tun und kann deshalb auch abgeschaltet werden.
 
Ja, schon klar. Nur wäre ich halt zufriedener wenn das Rauf- und Runtertakten so klappen würde wie erwartet. Naja, erstmal lasse ich das jetzt so.
 
kenn mich mit kpowersave nicht aus, bei meinen distries heissts meist powernowd, ältere Versionen von powernowd und ältere Kernel haben da ziemlich Murks gemacht, besonders, wenn der Rechner länger lief.

Also, möglicherweise nen aktuellen Kernel drauf und eine aktuellere Version von kpowersave. Ansonsten kannst Du es mit renice versuchen, aber das hält immer nur eine Wu lang. Aber tut mir leid, Suse hab ich zu wenig benutzt.
 
hm, könnte nen Problem mit dem nice-Prozess sein. Denn wenn dieser auf ignorieren steht, kümmert sich dann das powernow modul nicht drum.

Schaue mal folgendes nach

Code:
cat /sys/devices/system/cpu/cpu0/cpufreq/conservative/ignore_nice_load

Da sollte eine 0 stehen, bei einer 1 werden die nice Prozesse nicht mit aufgenommen.
 
wobei das eigentliche "Rechnen" sowieso viel zu "nett" ist.
Wert von +19...

als ich noch Ubuntu Dapper-Drake drauf hatte, ist Boinc zwischendurch bald eingeschlafen. *suspect* . Ich konnte das nur mit deaktivieren von powernowd lösen.

Ich glaube, das liegt daran, dass der Linux-Kernel Probleme hatte mit seinem Scheduler und "Langzeitrechnen". Hab das mal so gelesen.
Aber mit dem nagelneuen 2.6.22 und den Molnar-Scheduler könnte das besser werden.

Könnte auch sein, dass ich mich irre. ;D


Aber auf nem alten Mandrake musste ich auch immer "renicen" um nen Coppermine-Celeron bei Laune zu halten, das gleiche auf nem Coppermine Piii mit nem neueren Kernel ging dann aber...
.
EDIT :
.

Naja, aber mit Ubuntu Feisty Fawn (das neueste :D ) gehts ordentlich...
 
Zuletzt bearbeitet:
hm, könnte nen Problem mit dem nice-Prozess sein. Denn wenn dieser auf ignorieren steht, kümmert sich dann das powernow modul nicht drum.

Schaue mal folgendes nach

Code:
cat /sys/devices/system/cpu/cpu0/cpufreq/conservative/ignore_nice_load

Da sollte eine 0 stehen, bei einer 1 werden die nice Prozesse nicht mit aufgenommen.
cat: /sys/devices/system/cpu/cpu0/cpufreq/conservative/ignore_nice_load: No such file or directory
*noahnung*

Das Problem ist ja irgendwie etwas komisch.
FAH zeiht laut top ca. 99,xx% aber kpower... fährt den Takt nicht hoch.
Wenn ich jedoch was anderes mache, z.B. eine etwas größere Anwendung starte, dann wird wohl auf vollen Takt hochgeschaltet. Sehr merkwürdig *noahnung*

########################

Noch was anderes hab ich festgestellt:
Jetzt rechnet er eine normale WU zwar so in ca. 2 Tagen durch, das würde ich ja noch durchgehen lassen (1 Core von meinem 4800+ braucht ca. 1 Tag), aber FahMon 2.2.2 zeigt mir, auch nach dem Runterladen einer neuen WU, die von Anfang an mit vollem Takt gerechnet wurde, nach 5% noch eine Restzeit von 9 Tagen an. Bei jedem fertigen Prozent verkürzt sich die Restzeit jedoch mehr als rechnerisch Sinn machen würde. Sprich der Client braucht für 1% eine halbe Stunde, FahMon verkürzt die Restzeit aber jedesmal um ca. 5h ???
Was kann das nur sein?

Achja, ich habe auf der Linux-Kiste eine Sambafreigabe eingerichtet damit ich an meinem Windows-PC über das FahMon dort den Zustand sehen kann.
Bei den lokalen Clients (1x Console & 1x GPU) und bei einem anderen entfernten Client (WinXP; 1x Console) klappt die Vorhersage einwandfrei. Genauso war es unter der alten Hardware bei der Linux-Kiste auch.
Ich habe irgendwie den Verdacht, der orientiert sich immer noch an den Rechenzeiten der vergangenen WUs. Kann das sein?
 
Bei ubuntu hab ich unterhalb von /cpufreq einen /ondemand ordner. Versuchs mal unterhalb von /cpufreq.

Bei F@H kann ich nicht dienen, nie benutzt. aber bei Boinc orientiert sich die Restanzeige
a) an den Wus zuvor und
b) an gar nichts, immer ein wenig chaotisch. Ich betrachte in solchen Fällen auch immer nur die tatsächlich geleisteten Prozente.
 
*noahnung*

Das Problem ist ja irgendwie etwas komisch.
FAH zeiht laut top ca. 99,xx% aber kpower... fährt den Takt nicht hoch.
Wenn ich jedoch was anderes mache, z.B. eine etwas größere Anwendung starte, dann wird wohl auf vollen Takt hochgeschaltet. Sehr merkwürdig *noahnung*

Das Problem ist nicht komisch, wenns am oben erklärten Punkt liegt, nachgeschaut?

SnakePlisken schrieb:
Bei ubuntu hab ich unterhalb von /cpufreq einen /ondemand ordner. Versuchs mal unterhalb von /cpufreq.

Dann schaut man halt in

Code:
cat /sys/devices/system/cpu/cpu0/cpufreq/ondemand/ignore_nice_load
 
Das Problem ist nicht komisch, wenns am oben erklärten Punkt liegt, nachgeschaut?
cat: /sys/devices/system/cpu/cpu0/cpufreq/conservative/ignore_nice_load: No such file or directory

Wie ich oben geschrieben habe (;)) kommt das als Ergebnis *noahnung*

Zu dem FahMon Problem: Ich habe jetzt hier einen PC von einem Bekannten stehen der etwas Probleme macht. Um die Stabilität zu testen habe ich dort auch mal FAH und FahMon installiert. Wenn ich über ein Netzlaufwerk da meinen FAH-Ordner auf meinem Server hinzufüge bekomme ich korrekte Aussagen über die Restzeit. ???
 
cat: /sys/devices/system/cpu/cpu0/cpufreq/conservative/ignore_nice_load: No such file or directory
/QUOTE]

Dann probiere mal

Code:
cat /sys/devices/system/cpu/cpu0/cpufreq/ondemand/ignore_nice_load

Mit der Tabulatortaste kannste dir auch Zeichen verfollständigen lassen, so kann man gleich sehen ob Datei/Verzeichnisse existieren oder man was falsch geschrieben hat.
 
Den Unterordner ondemand gibt es nicht *noahnung*
Code:
eckat-server:~ # cd /sys/devices/system/cpu/cpu0/cpufreq/
eckat-server:/sys/devices/system/cpu/cpu0/cpufreq # l
total 0
drwxr-xr-x 2 root root    0 Jul 28 21:58 ./
drwxr-xr-x 5 root root    0 Jul 26 09:32 ../
-r--r--r-- 1 root root 4096 Jul 28 21:58 affected_cpus
-r-------- 1 root root 4096 Jul 28 21:58 cpuinfo_cur_freq
-r--r--r-- 1 root root 4096 Jul 28 21:58 cpuinfo_max_freq
-r--r--r-- 1 root root 4096 Jul 28 21:58 cpuinfo_min_freq
-r--r--r-- 1 root root 4096 Jul 28 21:58 scaling_available_frequencies
-r--r--r-- 1 root root 4096 Jul 28 21:58 scaling_available_governors
-r--r--r-- 1 root root 4096 Jul 28 21:58 scaling_cur_freq
-r--r--r-- 1 root root 4096 Jul 28 21:58 scaling_driver
-rw-r--r-- 1 root root 4096 Jul 26 09:33 scaling_governor
-rw-r--r-- 1 root root 4096 Jul 28 21:58 scaling_max_freq
-rw-r--r-- 1 root root 4096 Jul 28 21:58 scaling_min_freq

Muß ich da erst noch irgend ein Zauberwort sprechen?
 
Auch nicht schlecht, sind wohl gar keine Governors im Kernel eingebaut ;D

Code:
cat /usr/src/linux/.config | grep CONFIG_CPU_FREQ

Sollte eigentlich so ungefähr aussehen, ohne diese Governors wird das wohl nicht einwandfrei funktionieren

Code:
CONFIG_CPU_FREQ=y
CONFIG_CPU_FREQ_TABLE=y
# CONFIG_CPU_FREQ_DEBUG is not set
CONFIG_CPU_FREQ_STAT=y
# CONFIG_CPU_FREQ_STAT_DETAILS is not set
# CONFIG_CPU_FREQ_DEFAULT_GOV_PERFORMANCE is not set
CONFIG_CPU_FREQ_DEFAULT_GOV_USERSPACE=y
[b]CONFIG_CPU_FREQ_GOV_PERFORMANCE=y
CONFIG_CPU_FREQ_GOV_POWERSAVE=y
CONFIG_CPU_FREQ_GOV_USERSPACE=y
CONFIG_CPU_FREQ_GOV_ONDEMAND=y
CONFIG_CPU_FREQ_GOV_CONSERVATIVE=y[/b]
 
Hmm, Govenrnors sagt mir jetzt garnix *noahnung*
Ich dachte immer, ich hab schon ein wenig Ahnung von Linux. Naja, ich werd nachher mal suchen und testen.
Wenn es einfache Tipps bzw. Anleitungen gibt, wie ich das zu machen habe, dann her damit ;)
 
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