Corsair: DDR3-Speicher mit 2GHz ab 2008

NOFX

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In einem Interview mit den Kollegen von Legit Reviews hat John Beekley, Mitgründer des Speicher- und Netzteil-Herstellers Corsair, verlauten lassen, dass bereits ab Anfang 2008 erste Produktions-Samples mit einer effektiven Taktrate von 2GHz erwartet werden.

Im Laufe des Gesprächs erklärte er außerdem, dass die DDR3-Speicher-Technologie stark auf Taktraten und weniger auf die eigentliche Speicherbandbreite ausgelegt sei. Eine Preisgleichheit zwischen DDR2- und DDR3-Speicher erwartet er für "<i>irgendwann in 2009</i>".

Außerdem wurde neben einigen Themen die das Thema Arbeitsspeicher betreffen noch das Thema Netzteile aufgegriffen und dabei vor allem Corsairs guter Start in den Markt.

<b>Quelle:</b> <a href="http://www.legitreviews.com/article/571/1/" target="_blank">Interview: John Beekley of Corsair Memory in 2007</a>
 
Im Laufe des Gesprächs erklärte er außerdem, dass die DDR3-Speicher-Technologie stark auf Taktraten und weniger auf die eigentliche Speicherbandbreite ausgelegt sei.

ist das nicht ein Widerspruch in sich?
 
ist das nicht ein Widerspruch in sich?
Nicht unbedingt, durch hohe Taktraten sinken die Zugriffszeiten, was dann auch das ist, worauf DDR3 wahrscheinlich ausgerichtet ist.

Immerhin gibt es jetzt, circa ein halbes Jahr nach der EInführung, bereits DDR3-1800 mit CL7.
 
ist das nicht ein Widerspruch in sich?
Nicht unbedingt, wenn man es als Marketingaussage sieht, die ein Beschiß verhüllen soll. So wie wenn man über den Pentium4 gesagt hätte "die Architektur ist eher auf Taktraten und weniger auf Rechenleistung ausgelegt". Offenbar meint er hier, daß man die Takte schön hochjagen kann, dafür aber die Latenzen absolut gesehen nicht verbessert, so daß sich zwar theoretisch alles super anhört, aber effektiv nicht viel Durchsatz dabei rumkommt. Also im Grunde das, was wir sowieso schon wußten.
 
also bekommt corsair die neuen microns erst next year? cellshock und mushkin ham die jetzt schon *buck*
 
Nicht unbedingt, durch hohe Taktraten sinken die Zugriffszeiten, ...
Ne, die Zugriffszeiten sind ungefähr immer gleich bleibend, steigen aber bei höherem Takt Takt-relativ an, d.h. die CL wird z.B. immer länger.
Ich halt solche Module für Quatsch. Der wichtigste Parameter ist immer noch die Zugriffszeit und diesbezüglich tut sich nicht viel.
 
Die Zugriffszeit liegt aber jetzt schon gleichauf mit DDR2, DDR2-1066 bei CL4 ist gerade mal so schnell wie DDR3-1800 CL7, und DDR3 gibt es erst seit nicht mal einem halben Jahr. Die Taktrate wird noch deutlich anwachsen und vor 2010 werden wir keinen Nachfolger sehen.
 
Was wohl auch der Grund für das spätere kommen des AM3 Sockels sein dürfte.
Also wenn AMD mal ein bisschen postitive public relation haben wollte, dann würde ich einen Phenom Black Edition mit DDR3 rausbringen.

Der Kontroller kanns ja und der Sockel naja ... AM3 sollte auch schnell fertig sein, wenn es nicht sogar schon ist. Preis darf dafür auch schön hoch sein, und die RAM Bandbreite dürfte ein hochgetakteter Quad auch gerne abnehmen. Und man könnte Intel eins auswischen, bei denen ist DDR3 hinter dem FSB ja nach wie vor ein schlechter Witz.

Insgesamt denke ich aber, dass AMD wohl von der gleichen, langsamen Einführung von DDR3 wie damals bei DDR2 ausging bzw. noch ausgeht. Allerdings geht das jetzt etwas schneller.

ciao

Alex
 
Der Schuss kann aber auch kräftig nach hinten losgehen......ich lese jetzt schon das gejaule vonwegen Preis-/Leistungsverhältnis...schau dir alleine mal die Speicherpreise an. DDR3 Speicher
Nicht umsonst bekommt der DDR2 Speicher beim Phenom ein Geschwindigkeitsupdate.
 
Der Schuss kann aber auch kräftig nach hinten losgehen......ich lese jetzt schon das gejaule vonwegen Preis-/Leistungsverhältnis...schau dir alleine mal die Speicherpreise an. DDR3 SpeicherNicht umsonst bekommt der DDR2 Speicher beim Phenom ein Geschwindigkeitsupdate.
War ja nur ne Gedankenspielerei ;-) Aber Preis spielt im black 4x4 Pheom Segment keine Rolle ^^

ciao

Alex
 
Hm, wenn ich so bei geizhals rumschaue, gibt es ja doch so einige DDR3-Speicher mit scheinbar "annehmbaren" Timings... 6-6-6 ist das Beste was ich gefunden habe.
Aber Sachen wie "CL8" sind echt erschreckend *suspect*
 
War ja nur ne Gedankenspielerei ;-) Aber Preis spielt im black 4x4 Pheom Segment keine Rolle ^^

ciao

Alex
Sag das nicht.....800-1000 euro für läppische 4GB RAM sind auch kein Pappenstiel....is ja quasi schon ein neuer Prozessor oder nen weitere Graka. ;D

@p4z1f1st
Wie wäre es dann mit CL 9-9-9-27? Da kannst zwischendurch noch nen Kaffe kochen gehen. ;D
 
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Hm, wenn ich so bei geizhals rumschaue, gibt es ja doch so einige DDR3-Speicher mit scheinbar "annehmbaren" Timings... 6-6-6 ist das Beste was ich gefunden habe.
Aber Sachen wie "CL8" sind echt erschreckend *suspect*

warum CL8 bei DDR3 1600 ist meines wissens genauso schnell wie CL2 bei DDR1 400
 
Dann sind sie latenzzeitentechnisch auf dem Stand von vor ca. 8 Jahren hängen geblieben? So gesehen haut die Aussage "Im Laufe des Gesprächs erklärte er außerdem, dass die DDR3-Speicher-Technologie stark auf Taktraten und weniger auf die eigentliche Speicherbandbreite ausgelegt sei" dochziemlich gut hin, denn die Speicherlatenz hat ja auch einen nicht unwichtigen Anteil an der endgültigen Bandbreite.
 
Dann sind sie latenzzeitentechnisch auf dem Stand von vor ca. 8 Jahren hängen geblieben? So gesehen haut die Aussage "Im Laufe des Gesprächs erklärte er außerdem, dass die DDR3-Speicher-Technologie stark auf Taktraten und weniger auf die eigentliche Speicherbandbreite ausgelegt sei" dochziemlich gut hin, denn die Speicherlatenz hat ja auch einen nicht unwichtigen Anteil an der endgültigen Bandbreite.

hat wohl auch damit zu tun, dasses Physikalisch schwierig ist die elektrische Speicherung und aufrechterhaltung von Daten zu verkürzen, denn Kondensatoren brauchen halt immer eine gewisse Zeit um aufgeladen zu werden. *noahnung* Aber ne Latenz von CL6 wäre bei DDR1 CL1,5 gleichgekommen, und das hatten damals meist nur irgendwelche Modbiose drauf und war leicht riskant.
 
Die Kondensatoren dürten weniger das Problem sein.....ich tippe eher auf die Länge der Datenleitungen. Nichts desto trotz stellt sich dei Frage wie sinnvoll es ist die Taktfrequenzen hochzuschrauben wenn gleichzeitig immer mehr Wartezyklen einelegt werden wo rein garnichts passiert.
 
..., denn die Speicherlatenz hat ja auch einen nicht unwichtigen Anteil an der endgültigen Bandbreite.
Bei Zugriffen in die selbe der Module Page kann die Adressierung mit dem Burst der vorherigen Anfrage überlappen so dass man letztlich einen konstanten Burst-Datenstrom generieren kann. Erst wenn die Latenz länger wird als der Burst selbst (> 4 Volltakte), dann können in dieser Konstellation Lücken im Burst-Strom entstehen. Die höchsten Ergebnisse erzielt man beim linearen Lesen aus dem Modul und hier ist theoreitsch ein durchgehender Burst-Strom möglich wenn die CL unter 4 Volltakten liegt.
Die aktuellen DDR3-Speicher von Corsair bringen 1800MHz bei CL7; wie krank ist das denn? Wenn man bedenkt, dass die CL der maßgeblichste Performance-Faktor für ein Speichermodul ist, dann kann man sich gleich auch DDR2-800 auf's Board tun, die Module haben von den verfügbaren Dominator-Modulen nämlich aktuell die niedrigste CL absolut und Takt-relativ gesehen.
 
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Die aktuellen DDR3-Speicher von Corsair bringen 1800MHz bei CL7; wie krank ist das denn? Wenn man bedenkt, dass die CL der maßgeblichste Performance-Faktor für ein Speichermodul ist, dann kann man sich gleich auch DDR2-800 auf's Board tun, die Module haben von den verfügbaren Dominator-Modulen nämlich aktuell die niedrigste CL absolut und Takt-relativ gesehen.[/FONT]
Äh und ?? ... CL7 @DDR3-1800 ist ungefähr so schnell wie CL3,5 @DDR2-900. Die dominator haben von mir aus CL3@DDR2-800 (hab da jetzt nicht nachgeschaut) den großen Unterschied sehen ich da nicht, da bringt die zusätzliche Bandbreite bei DDR3 dann wohl in den meisten Fällen mehr (wenn man keinen FSB dazwischen hat).

Die Kondensatoren dürten weniger das Problem sein.....ich tippe eher auf die Länge der Datenleitungen. Nichts desto trotz stellt sich dei Frage wie sinnvoll es ist die Taktfrequenzen hochzuschrauben wenn gleichzeitig immer mehr Wartezyklen einelegt werden wo rein garnichts passiert.
Die Zugriffszeit wird effektiv bei Speichermodulen immer nur dann kleiner, wenn man die Strukturbreite verringert, genauso wie bei den CPUs ein 90nm -> 65nm shrink mehr Taktpotential bringt. Das mit den Wartezyklen hast Du falsch verstanden, les dir mal vielleicht nochmal den Wikipediaartikel durch:
http://de.wikipedia.org/wiki/DDR-SDRAM#Mythos_der_Langsamkeit_von_DDR2-SDRAM

Zusammenfassung: Ja es werden immer mehr Taktzyklen, dafür ist ein Takt aber immer Kürzer -> effektive Zeit bleibt gleich.

ciao

Alex
 
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Vielleicht habe ich mich ja falsch ausgedrückt aber ich wollte damit aussagen das die effektiven latenzzeiten ebend seit zig Jahren gleichbleibend sind und dies ebend an den Leiterbahnenlängen auf dem MoBo und co. liegen könnte. Das wollte ich mit der Zugriffszeit ausdrücken und meinte damit nicht die Zugriffszeit der Speicherchips. ;)

Unterm Strich ann man allerdings sagen das die Latenzzeiten an sich bei SDRAM und DDR-SDRAM immer zwischen 2 und 3 lagen, wobei bereits dort ein Trend erkennbar war die Module mit besseren Latenzzeiten gleich höher zu takten uund ebend bit CL3 zu verkaufen. Seit dem DDR2 SDRAM hat man sich hingegen fast ausschließlich darauf beschränkt und die Latenzzeiten in die Höhe getrieben, was wiederum zulasten der effektiven Bandbreite geht.

Ich hoffe ich habe mich nun besser ausgedrückt :D
 
Seit dem DDR2 SDRAM hat man sich hingegen fast ausschließlich darauf beschränkt und die Latenzzeiten in die Höhe getrieben, was wiederum zulasten der effektiven Bandbreite geht.
Sorry, das kapier ich jetzt nicht.
"Darauf beschränkt" bezieht sich wohl auf das Steigern der Bandbreite, soweit kann ich Dir folgen, ok. Aber wie oben geschrieben .. die "Latenzzeiten" sind nicht gestiegen ... die sind gleich geblieben, und bei oc. RAM wie CL3 DDR2-800 RAMs leicht gesunken. Also ums deutlicher zu machen ich rede von den Nanosekunden und nicht irgendwelche CL Zahlen.

Aber wodurch wird dann die Bandbreite eingeschränkt ?

Naja kurz und gut: Die Zugriffszeiten bleiben seit Jahren ziemlich gleich, bzw. sinken nur ssehr leicht, dass kann und muss man ankreiden. Aber ich denke, dass es die Hersteller machen würden, wenns denn so einfach wäre ;-)

ciao

Alex
 
Wenn die Taktraten hochgeschraubt werden aber gleichzeitig die Latenzzeiten angehoben werden und somit die effektive Latenzzeit quasi gleich bleibt, dann beschränkt man sich ebend auf das hochprügeln der Taktfrequenz uns somit auf das Hochschrauben der max. Bandbreite, welche man aber ohnehin quasi nie erreichen kann.

Die effektive Bandbreite wird durch die hohen Latenzzeiten aber sehr wohl beschnitten, denn die Zeit wo der Speicher auf den Osterhasen warten kann er logischer weise keine Daten übertragen und da bei der Übertragungsrate/Bandbreite auch die Zeit mit eine Rolle spielt..... ;)
 
Wenn die Taktraten hochgeschraubt werden aber gleichzeitig die Latenzzeiten angehoben werden und somit die effektive Latenzzeit quasi gleich bleibt, dann beschränkt man sich ebend auf das hochprügeln der Taktfrequenz uns somit auf das Hochschrauben der max. Bandbreite, welche man aber ohnehin quasi nie erreichen kann.

Die effektive Bandbreite wird durch die hohen Latenzzeiten aber sehr wohl beschnitten, denn die Zeit wo der Speicher auf den Osterhasen warten kann er logischer weise keine Daten übertragen und da bei der Übertragungsrate/Bandbreite auch die Zeit mit eine Rolle spielt..... ;)
Du hast da immernoch einen Logikfehler drin, Du redest andauernd von der "Zeit". Zwar scheinst Du ja verstanden zu haben, dass die gleich bleibt, aber dann musst du eben auch von "CL" Steigerung sprechen und nicht vom Anheben der Zeit.

Dein Osterhasenvergleich ist ähnlich falsch, der Speicher wartet im DDR1-400 CL2 Fall und im DDR3-1600 CL8 keine µs länger. DDR3 ist durch den höheren Bustakt sogar im Vorteil, da vom Speicherkontroller bis zum I/O Eingangspuffer des Speichermoduls 800 MHz anliegen (bei DDR3-1600). Es sollte deshalb klar sein, dass die Signale eher dort sind, als bei 200 MHz (bei DDR1-400).

So .. sind dann die Anforderungen erstmal beim Modul, dauert es bis das DRAM die Daten ausliefert. Nehmen wir an, dass man beidemale die gleichen Speicherzellen hat, dann ist in dem Fall die absolute Zugriffszeit für DDR3 und DDR1 gleich. Sagen wir mal 10 ns. In den 10 ns vergehen aber bei 800 MHz logischerweise mehr Taktzyklen als bei 200 MHz. Das ist der Grund für die hohen "CL" Angaben, denn das wird in Taktzyklen gemessen.

Liegen die Daten dann endlich an, gehts wieder mit 800 bzw. 200 MHz auf die Rückreisereise, insgesamt macht DDR3 damit ein (kleines) bisschen Zugriffszeit gut, aber Hauptbrocken der ganzen Latenzzeit ist das DRAM, und das ist (im Beispiel) ja beidemale gleich.

Schau Dir vielleicht die Seite an:
http://www.lostcircuits.com/memory/ddrii/2.shtml

Erklärungen:
core frequency = Speicherzellentakt, bei uns in obigen Beispiel 200 MHz
clock freq. = I/O Buffer Takt, bei uns 800 MHz mit DDR3, 200 MHz bei DDR1
Data freq. = Speicherbusgeschwindigkeit = immer das Doppelte des I/O Buffer Takts, wegen dem Dual Data Rate Verfahren.

Nichtsdestoweniger wären "bessere" DRAMs wünschenswert, aber das ist wohl auch ne Kostenfrage, billig muss es ja auch immer sein ... und Intel/AMD haben das Zugriffszeitenproblem durch bessere Prefetch Einheiten und integriertem MC einigermaßen gut "versteckt".

ciao

Alex
 
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