Itanium - Tukwila

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Bobo_Oberon

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Der Inquirer vermeldete, dass der Itanium der nächsten Generation Tukwila schon als lauffähiges Sample im Dezember 2007 lief.

1. Wird der Tukwila in 45 nm-Technik gefertigt, die in etwa vergleichbar ist mit der aktuellen Fertigungstechnik von Intel (Metall-Gates, HafniumOxid als High-K Dielektrika)?

2. Warum nehmen Unternehmen wie Intel/IBM (Power6)/Sun (Niagara/Rock) das Risiko auf sehr schwere grosse Prozessoren zu produzieren. Reichen Intels Xeons nicht aus?

MFG Bobo(2008 ) Martin Bobowsky
 
Zuletzt bearbeitet:
Der nächste Intel Itanium Prozessor mit dem Codenamen Tukwila wird im 65nm Prozess gefertigt. Er wird 4 Kerne haben, die jeweils zwei Threads gleichzeitig ausführen können, über 30MB on-die-Cache verfügen und 21.5×32.5mm2 groß sein. Auf dieser Fläche finden dann 2.05 Milliarden Transistoren platz. Im Vergleich haben die 65nm Quadcore Prozessoren eine Fläche von 143mm2. Es stimmt also das der Itanium Die sehr groß ist.

Ein Teil seiner Größe wird durch den riesigen on-die-Cache bestimmt. Und dieser ist Beipielsweise notwendig um große SMP Rechner bauen zu können. Das Leibniz Rechenzentrum in München und sein Hochleistungsrechner ist da ein gutes Beispiel dafür. Dort steht ein Rechner mit fast 10.000 Rechenkernen die der darauflaufenden Software wie eine einzige Maschine vorkommt. Wichtig ist hierbei das bei so vielen Rechenkernen auch genügend Cache vorhanden ist. Sonst werden die Latenzen beim Speicherzugriff zu groß und Berechnungen wie das Universum entstanden ist würden ewig dauern.
 
Ein Teil seiner Größe wird durch den riesigen on-die-Cache bestimmt. Und dieser ist Beipielsweise notwendig um große SMP Rechner bauen zu können. Das Leibniz Rechenzentrum in München und sein Hochleistungsrechner ist da ein gutes Beispiel dafür. Dort steht ein Rechner mit fast 10.000 Rechenkernen die der darauflaufenden Software wie eine einzige Maschine vorkommt. Wichtig ist hierbei das bei so vielen Rechenkernen auch genügend Cache vorhanden ist. Sonst werden die Latenzen beim Speicherzugriff zu groß und Berechnungen wie das Universum entstanden ist würden ewig dauern.
Da muss ich doch gleich mal nachhaken ;-)
a) Sollte Tukwila nicht weniger große Caches brauchen, da die 4 ondie FBD Kanäle "relativ" geringe Latenzen aufweisen (relativ in Sinne von "besser als bei den alten CPUs ohne ondie Speicherkontroller") ?

b) Es geistern einige Leistungsvorhersagen des Tukwila im Netz herum, z.B. hier:
http://arstechnica.com/news.ars/pos...f-tukwila-first-2-billion-transistor-cpu.html

Intel will also release a 130W SKU that the company claims will double the performance of the dual-core Montvale (the 9100 series Itanium) on a mix of TPC-C, specintrate, and specfprate benchmarks.
Also wenn ich das richtig interpretiere, dann bedeutet das, dass ein 4fach Kern doppelt so schnell ist wie ein DualCore ...

Ansich nichts Besonderes, doppelt soviele Kerne -> doppelte Leistung, wenn denn die einzelen Kerne identisch wären. Jetzt ist aber Tukwila ein nagelneues Design mit massenhaft Cache, ondie Speicherkontroller, SMT, etc. pp ...

Frage also: Stimmt das Statement über die doppelte Leistung des neuen QuadCores gegenüber des alten DualCores ? Dann wäre ich etwas enttäuscht, und frage mich, wozu der ganze Aufwand mit Cache etc. getrieben wird, oder bezieht sich die Aussage der doppelten Leistung vielleicht auf die Leistung eines einzelnen Kerns, und es gab da einen Kommunikationsfehler ?

Vielen herzlichen Dank

Alex
 
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