Bilanz nach knappen 4 wochen Spider

vsw1983

Cadet
Mitglied seit
25.02.2008
Beiträge
48
Renomée
3
Standort
Leipzig
Hallo Leute,

ich muss mal ein paar sachen zu meinem phenom system sagen. ich schreib das jetzt einfach mal hier rein, weil es ja im grunde den prozessor betrifft.
ich habe nen 9600BE, auf nem gigabyte ma770-ds3 (bios f4g). alle komponenten sind zusammen neu angeschafft worden.
ich habe schonmal geschrieben, dass sich das board nach erfolgreichem bios update nicht starten lies. ich habe das dann mit nem alten sempron gelöst. später ist das nochmal passiert. ich glaube, es liegt daran, dass nach dem bios update der speicher mit 1,8 volt läuft obwohl er 2 volt braucht. zum schluss ging er dann auch mit phenom und nur einem riegel an. aber denn noch sollte jeder bei dem board mit nem phenom und 1066er speicher vorsichtig beim flashen sein oder zumindest nen am2-prozessor zur hand haben.

ein paar worte zu diversen eigenheiten der neuen technik:
es gibt 3 interessant klingende bios optionen, die ich vorher nicht kannte:

- perform dqs
- bank swizzle
- mem*irgendwas* tri-stating

ich habe mal alles einzeln gebencht und festgestellt, dass das system ein ganz klein wenig schneller läuft, wenn man:

- perform dqs -> skip
- bank swizzle -> enabled
- mem*irgendwas* tri-stating -> disabled

einstellt. soviel mal am rande dazu.

kommen wir mal zur taktung des phenom.
ich habe ein paar sachen festgestellt:

1. mein phenom geht bei standardspannung auf 2,5 ghz (200 * 12,5).
2. starten tut er auch noch mit 2,6 ghz, friert aber beim booten ein, und das egal ob mit 1,25 oder 1,35 volt.
3. ich konnte den northbridge takt im bios problemlos auf 2,2 ghz stellen, ohne an der spannung zu drehen. schien aber keine performancesteigerung zu bewirken.
4. der ht-link (1,8 ghz standard) lässt sich zwar im bios hochstellen, aber die einstellung wird nicht übernommen. mit aod hab ich ihn auf 2 ghz gestellt, und dann nicht weiter probiert.
5. aod funktioniert problemlos, verursacht auch keine abstürze, ausser natürlich man stellt was zu hoch oder zu viel ein.
6. mit aod konnte ich einzelne kerne bei 1,25 volt auf 2,6 ghz stellen (lief stabil). habs aber nicht mehr geschafft, herrauszufinden, welcher nun der war, der den betrieb bei 2,6 ghz mit allen kernen verhinderte.

zum mainboard:

ein gutes brett, da gibts nix auszusetzen, seit dem f4e bios ging alles problemlos zu konfigurieren. aber 2 sachen nerven: 1. erkennt das im bios integrierte flash-tool keine cds (ich habe ein sata laufwerk), sondern nur usb medien und disketten. und 2: wenn das system einmal gefreezt ist, kann man reset drücken wie man will, der kommt nicht mehr. man muss drei riegel ram raus nehmen und das bios dann reseten.

nach dem ich nun das ganze system gut durchzutesten begann, stürzte mir die kiste per freeze und 2,6 ghz auf den kernen 0,1 und 3 ab. kern 2 lief mit 2,5, weil ich eben diesen als übeltäter verdächtigte. also reset und speicher raus und das ganze trara. wo ich nun einmal alles neu einstellen musste, wollte ich gleich das bios flashen (vielleicht geht ja mit f4 der ht-link per bios zu verstellen???). da stellte ich dann fest, dass das flash tool keine cds liest. da mein 4gb ocz atv usb-stick 10 minuten vorher durchgebrannt war (als ich das bios mit dem notebook runtergeladen hatte und auf den stick ziehen wollte) blieb nur der flash im windows. das hat ja sonst immer geklappt. ich starte also mit standardeinstellungen (& +0,2V vdimm) im bios das system, so wie es immer stabil lief. win xp home fährt hoch, alles schön, ich mach das @bios tool an, sag ihm "flash das ding". also ich schätze mal, es waren 30 - 40% vom flash geschrieben, als mein tft auf stand-by schaltete und ich mein system sterben sah. ich hab noch paar minuten gewartet und dann reset gedrückt. es passierte nichts mehr. also cmos clear und 3 ram riegel raus und dann piept das ding 1 mal kurz und 2 mal lang. tja, das board ist damit abgeschrieben. nun überlege ich ernsthaft, ob ich den phenom nicht verhöker und mit n neues board und n 3ghz wolfdale hole. das macht alles langsam keinen spass mehr...

hat einer noch ne idee oder nen guten rat? ansonsten hoffe ich, dass diese kleine zusammenfassung anderen usern hilft, das eine oder andere einzustellen und das eine oder andere sein zu lassen.

schönen abend und gruss aus leipzig!
 
Wenn der Rechner während des BIOS-Updates stehen bleibt ist das zwar ärgerlich, das Board ist aber deswegen noch lange nicht im Eimer.

Folgende Möglichkeiten gibt´s jetzt noch für dich:

1. Neues BIOS-EEPROM mit dem entsprechenden BIOS besorgen und einfach austauschen. Eventuell kannst du dich mal an den Support wenden, ansonsten werden bei eBay auch viele EEPROMs gehandelt

2. Falls du zufälligerweise noch an ein funktionierendes identisches Board kommst, kannst du das Board mit dem funktionierenden BIOS starten, es im Betrieb vorsichtig entfernen (am Besten vorher schonmal rauslösen - zum Starten muss nur elektrischer Kontakt bestehen) und das verflashte BIOS dann im laufenden Betrieb einsetzen. Das läßt sich jetzt wieder ganz normal flashen und voila zwei funktionierende EEPROMs. Das ganze ist allerdings nicht ganz ungefährlich aber mit einer ruhigen Hand gut zu bewerkstelligen

3. Wenn du ein 3,5" FDD in dem Rechner hast, oder eins besorgen kannst, gibt es je nach BIOS-Version und Zustand des zerflashten BIOS die Möglichkeit mit einer Floppy unter der entsprechenden Tastenkombination das BIOS noch vor dem POST zu flashen.

Ich hoffe ich konnte dir Helfen...

Viel Erfolg,

Zwieback
 
das mit dem biosstein tauschen hab ich schon oft gemacht. nur hat gigabyte den stein verlötet und dazu noch in einer neuen bauform. der ist also nicht austauschbar. das mit dem floppy wollte ich morgen sowieso noch testen, habs aber schon abgeschrieben.

trotzdem danke für die tipps
 
Zuletzt bearbeitet:
das mit dem biosstein tauschen hab ich schon oft gemacht. nur hat gigabyte den stein verlötet und dazu noch in einer neuen bauform. der ist also nicht austauschbar. das mit dem floppy wollte ich morgen sowieso noch testen, habs aber schon abgeschrieben.

trotzdem danke für die tipps

Wo sitzt der den überhaupt bei dem Board?

ma790fxds4-b01.jpg


Möglicherweise kann der Support noch was drehen, ansonsten hilft wahrscheinlich nur auslöten...
 
das bild da ist nicht von meinem board (770-ds3). der stein ist so ein unbedeutender knirps mit 8 füssen links gleich neben den sata-ports. jedenfalls denke ich, dass er es ist
ma770ds3-b01.jpg
 
Das Mainboard hat doch diese Dual Bios Funktion. D.h. eigentlich sollte das Board "gemerkt" haben, das dein Bios defekt ist und das Backup Bios (halt die original (und damit eine alte) Version) wieder geladen haben.
Vielleicht wird dein Phenom ja einfach mit dieser alten Version nicht erkannt?
 
interessant, ich bilde mir auch ein, sowas gelesen zu haben. aber müssten dann nicht 2 bios steine da sein und müsste man nicht irgendwo zwischen den biosen umschalten können (per jumper)? geliefert wurde es mit der version f3. also den phenom erkennt es. man müsste ja dann auch das zweite bios flashen, um es auf den neusten stand zu bringen. so war das jedenfalls noch bei der ersten generation von dual bios.

edit: auf dem bild vom 790x-ds4 sind 2 bios chips zu sehen, bei meinem nicht.
.
EDIT :
.

hab nochmal im handbuch nachgelesen. bei dem board bedeuten ein langer und 2 kurze beeps laut handbuch grafikkarten-error. da haut schon was nicht hin. und dual-bios hat es definitiv nicht. aber in den spezifikationen steht was von "Support for Virtual Dual BIOS". gott weiss, was das wieder sein soll. ich teste morgen weiter und schreib dann. schlimmer kanns ja nicht werden.
 
Also Virtual Dual Bios ist wohl die neue Art dieser Dual Bios Geschichte. Sprich das 2. Bios ist nur auf nem EPROM (o.ä.) gespeichert und wird über das normale (defekte) Bios drübergeschrieben.

Dual Bios ist das mit 2 Bios-Chips. Dort wird im Fehlerfall der zweite Chip genommen.
 
ich glaube eher, das ist die abgespeckte variante von dual-bios. denn auf den teureren mainboards sind ja nach wie vor 2 chips drauf. mal sehen, wie das in gang zu setzen ist. im handbuch steht nix davon.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bleibt anzumerken das fast jeder im Moment erhältliche DDR2 1066 Speicher nicht der Jedec norm entspricht und damit die "üblichen" damit eingehenden Probleme machen kann.

Was da passieren kann hängt von der SPD Programmierung des Herstellers ab. Eine saubere Einstellung für DDR2 800 mit Standardwerten würde helfen.

Wie waren den deine RAM Einstellungen als du das BIOS "geflashed" hast? DDR2 1066 aktiv gewesen?
 
der ram war glaube ich auf 1066. das sollte aberkein problem sein, denn das system lief ja mit der config. ich habe jetzt ein floppy dran gehängt, von welchem er auch prompt gelesen hat. trotz schwarzem bildschirm und ohne irgendeine eingabe meinerseits hat er das bios-image von der floppy gelesen und aufgespielt. das board ist wieder da! aber probleme mit der config meines phenoms habe ich trotzdem. ich habe jetzt alles so eingestellt, wie es vorher auch war, aber das system startet nicht. nun fange ich wieder an, mit dem sempron zu booten und alles zu reseten...
 
Denke schon das das RAM das Problem ist, der Sempron funktioniert weil da nicht mehr als DDR2 800 geht. Und damit startet der Rechner dann auch mit den nach dem Update im BIOS geladenen Defaultwerten. 2 v liegen dann halt nicht an.

Im Grunde kann man von 1066 Riegeln im Moment nur abraten wenn sie keinen Betrieb mit 1,8v und entsprechenden Timeings zulassen.

Was sagte den CPU-Z zu den SPD Werten auf deinen Riegeln?
 
hmm, um auf deine bilanz zurück zu kommen ....
also dies bleibt wohl auch in zukunft sicherlich nen interessantes thema,
es gibt so viele gute, stabile systeme wie auch totale reinfälle.
meine 0,66 spider plattform (mir fehlt noch das passende 7xx mobo) läuft absolut stabil.
ohne probleme aus jedlicher sicht.

nächstes wochenende werd ich für nen freund ne komplette spider plattform zusammen
bauen, mit dem gleichen mobo wie du hast, aber nem 9500er und 800er speicher.
könnte lustig werden;)

aber ich denke schon ich werd das hin bekommen;)
 
also ich hatte auch probleme mit ddr2-1066
also mit 1.8 Volt fängt mein asus erstmal an zu spinnen und resettet das bios :[.
alle einstellungen @ default, aber wirklich alle nicht nur die oc einstellungen 8-(

aber gut, falls man es wirklich verbockt hat ist das Feature sinvoll, aber nur den ram zurücknehmen würde ja auch reichen. Vorallem muss man wirklich alles (PCI-E Bootreihenfolge, etc neu einstellen.)

der ram mag statt 1.8 volt 1.96 volt haben. sonst ignoriert asus die 1066.

1.96 ist imho noch vertretbar. werde das aber weiter testen, und langsam die spannung zurücknehmen.

WICHTIG
Timings per hand einstellen!!!

Mein PC lief aber nicht primestable, Memtest meldete aber keine Fehler!
Aber Prime stieg trotz default takt aus. Also dachte ich an einen defekten Phenom. Nicht schon wieder...

Aber das kann nicht sein, da ich den ja neu habe.
Also mal auf ddr 800 gestellt, tut. Prime tut und meldet keinen fehler. ca 1h lang laufen lassen. davor gab es immer recht früh einen Fehler, egal welcher Takt.
ddr 1066 das asus bios macht einen reset.

also ddr 1066 und die timings per hand auf Weicheiwerte eingestellt. jetzt tut das ganze 1h30 prime ohne fehler, davor kamen diese nach 5 -30 minuten.
Auto nimmt die zu scharfen timings für den pc 800 betrieb. für 1066 muss man zurückdrehen. genaue timings muss ich noch einstellen, aber das lief.
:)

Hatte ähnliche symptome bei 4 modulen auf meinem X2 3800+ (939) DDR-400 lief aber halt mit cl2.5 statt cl2.

ansonsten erstmal mit ddr-800 fahren. Wenn dann das system stabil ist kann man mehr rausholen.

weil das ddr1066 tat bei dir NICHT, auch wenn man zocken konnte, etc.
bei mir traten diese ramfehler extrem sporadisch auf. 2h zocken, nix passiert.
browsen nix passiert.

auf p3d now gesurft freeze.

darum bios flashen nur dann wenn das system PRIMEstable ist.

lg
uncle
 
das system läuft und lief absolut stabil. das problem ist nur immer, dass sich, wenn man durch übertakten einen freeze produziert (ob mit aod oder per bios), offenbar das bios aufhängt (startet einfach nicht mehr). wenn ich es dann resete wirds noch seltsamer und ich bekomm die kiste nur mit nem am2 prozessor an. mit default werten wird der speicher mit 800 mhz angesteuert und mit hohen timings (5-7-7-24). dann stell ich auf 2 volt und 5-5-5-15 und dann geht alles. jedenfalls bis zum nächsten freeze. wie gesagt, wenn einmal alles eingestellt ist gibts nix zu meckern.

was bringt das nun eigentlich, wenn man den ht-link-takt und/oder den nb-takt erhöht?
seltsam ist auch, dass ich mit 3dmark06 gebencht habe. ich hatte mal irgendwann 118xx punkte. heute waren es nur noch 11192. obwohl ich nichts verändert habe.
also es steckt eben alles noch in den kinderschuhen aber langsam wirds.
gut wäre es nur, wenn die hersteller mal alle ihre neuen funktionen auch dokumentieren würden...
 
Stimmt, bin aber von der Dual Bios Geschichte von Gigabyte mehr als überzeugt. Das Teil hat bei mir schon damals zu Athlon XP Zeiten Wunder vollbracht.
 
@uncle_sam

Was sagt den die SPD-Programmierung zu den Timings? Oder ignoriert das Bios die SPD-Werte für 1066?
 
Hab das 770 DS3 zusammen mit den OCZ 1066 Ram aus der offiziellen Speicher Support Liste.

Bios erkennt den EPP Modus für 1066 MHz problemlos mit den entsprechenden Timings und der richtigen Spannung. Insofern kein Problem mit DDR2 1066.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten