Der AMD Speichercontroller

Creskra

Commodore Special
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Ich frage mich gerade welche Spezifkationen über dem Speichercontroller in AMD Prozessoren bekannt sind:
Ich habe mitlerweile rausgefunden das bei den K10 Kernen DDR2-1066 nur bei 1Dimm pro Channel "offiziell" unterstützt wird. Bei 2Dimms ist es wohl Glücksache.
Bei DDR2-800 gibt es anscheinend gar keine Einschränkungen.
Außerdem unterstützt er bis zu 8GB Speicher.

Da stellt sich mir die Frage ob ich wenn ich es schaffe 2x4GB Riegel aufzutreiben sie ohne Probleme mit 1066Mhz betreiben kann, oder ob die Taktung auch durch die Menge des Speichers beschränkt ist.

Aso ab 2,2V laufe ich in Gefahr ihn (den Controller) zu braten, naja bin ich auch selber drann schuld wenn ein Bautteil das für 1,8V konzipiert ist dermaßen überlasste. (Netzwerkkarten an den ISDN-Bus anklemmen hat ungefähr den selben Effekt)

Gibt es bei den Controllern für die K8 Prozzesoren eigendlich auch solche Einschränkungen mit mehr oder weniger Dimms?
 
Ob sich DDR2/1066 gegenüber DDR2/800 lohnt?
Außer in synthetischen Benchmarks wird man wohl nur wenig Unterschied messen können. Und es ist zu dem gut möglich, dass die maßgeblichste Größe für die Performance, die CAS-Latenz bei einem Modul bei 800MHz kürzer ausfällt so dass der Performance-Unterschied kaum erwähnenswert ist.
 
Gibt es überrhaupt schon 4GB Riegel als DDR2-1066? Bin da eher skeptisch.

Dia
 
Es gibt für Desktop DDR2 erst DDR2-800 4GiB Riegel, die kosten ca. 250€/Stück und die gibt es auch nur on3rd. DDR2 reg 4GiB Riegel kosten weniger, gibt es aber nur mit DDR2-400 bis 667 und damit kann der K8/K10 eh nix anfangen.
 
Es ging mir weniger darum ob es schon Speicherriegel in der größenordnung gibt oder nicht. Ich wollte nur ein fikives Gedankenspiel anstellen ob es von den Spezifikationen her theoretisch möglich wäre. Ob sinnvoll oder nicht.
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EDIT :
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Es gibt für Desktop DDR2 erst DDR2-800 4GiB Riegel, die kosten ca. 250€/Stück und die gibt es auch nur on3rd. DDR2 reg 4GiB Riegel kosten weniger, gibt es aber nur mit DDR2-400 bis 667 und damit kann der K8/K10 eh nix anfangen.

Und warum kann der K8/10 mit DDR2 400 bis 667 nix anfangen? Das waren genau so Dinge über die ich in dem Threat aufgeklärt werden wollte. Was der Speichercontroller kann und was nicht.
 
Der Speichercontroller kann DDR2-400 bis 667, aber er kann keine reg = registered Riegel, die kann nur der Sockel F Opteron und braucht diese auch zwingend.

Der K8 Speichercontroller kann:
DDR2-400, 533, 667 und 800 (Sempron kann keine 800).
ECC (nur wenn das Mainboard es unterstützt, ansonsten laufen die Riegel zwar, aber ohne ECC)
1 Riegel SingleChannel, 2 gleiche Riegel DualChannel, 2 Riegel SingleChannel, 4 (2x 2 gleiche) Riegel DualChannel. 3 Riegel SingleChannel gehen selten, je nach Mainboard.

Der K10 kann:
DDR2-400, 533, 667, 800 und 1066.
ECC (s.o.)
1 Riegel SingleChannel, 2, 3 oder 4 Riegel (egal welche größe) DualChannel(unganged) und 2 gleiche oder 2x 2 gleiche DualChannel(ganged).
 
Ach du hast von registered Ram gesprochen... ja ok das kann er nicht^^
 
Um das noch mal Wiederzubeleben, gibt es die Einschränkung mit einem Riegel pro Channel bei DDR-1066 beim Phenom 2, also den 45nm Kernen immernoch?

Grüße
Cres
 
Nein, das wurde mit dem C2 Stepping (Deneb) behoben, zusammen mit jeder Menge anderer Bugs. Dafür ist momentan DDR3-1333 auf ein Modul pro Kanal beschränkt. Mal schauen, vielleicht wird auch das mit dem nächsten Stepping behoben.
 
Nein, das wurde mit dem C2 Stepping (Deneb) behoben, zusammen mit jeder Menge anderer Bugs.
Öhm da wage ich mal zu wiedersprechen ;-)
Was behoben wurde, war der Bug mit *einem* 1066er Riegel .. das lief nämlich auch nicht besonders gut ...
Deswegen laufen aber nachwievor keinen 2 1066er Module pro Kanal.

Probieren kann mans aber, ab und an hat man Glück, v.a. mit single-side RAMs.

ciao

Alex
 
Bei Intels Core-i7 ist DDR3-1333 ebenfalls 'offiziell' nicht unterstützt und wenn, dann scheint es so, als sei man auf einen Riegel pro Kanal beschränkt. Willkommen im Club.

An dieser Stelle stellt sich mir eine essentielle Frage: Warum diesen Hype auf DDR3-1333 und DDR3-1600, wenn die entsprechenden Prozessoren diesen bei Vollausbau nicht wirklich nutzen können? Warum 12 oder 24 GB (Intel) oder 8 oder 16 GB (AMD) pro CPU anpreisen, wenn es zum einen nur bedingt realisierbar ist, zum anderen nur mit langsamen Speichermodulen erreichbar sein soll?
 
Warum 12 oder 24 GB (Intel) oder 8 oder 16 GB (AMD) pro CPU anpreisen, wenn es zum einen nur bedingt realisierbar ist, zum anderen nur mit langsamen Speichermodulen erreichbar sein soll?

Weil viel aber langsamerer Speicher häufig immer noch besser ist als wenig Speicher. Fette Datenbanken mögen viel RAM immer noch lieber, selbst wenn es "nur" DDR2-400 ist, als wenn sie auf der Platte rödeln müssen. Davon abgesehen werden in Servern die RAMs eh sehr viel konservativer eingesetzt als es der Desktop-Entusiast tut. Da kommt es zuerst auf Zuverlässigkeit an und dann erst auf Geschwindigkeit.
 
An dieser Stelle stellt sich mir eine essentielle Frage: Warum diesen Hype auf DDR3-1333 und DDR3-1600, wenn die entsprechenden Prozessoren diesen bei Vollausbau nicht wirklich nutzen können? Warum 12 oder 24 GB (Intel) oder 8 oder 16 GB (AMD) pro CPU anpreisen, wenn es zum einen nur bedingt realisierbar ist, zum anderen nur mit langsamen Speichermodulen erreichbar sein soll?


Weil Geschwindigkeit eben nicht immer alles ist. In größeren Szenarien (z.B. Datenbankanwendungen; wissenschaftlichen Berechnungen usw.) ist es wichtiger viele Daten im Speicher halten zu können, um extreme Leistungsverluste durch Swapping vermeiden zu können. - In den Szenarien, sollte der Speicher mal ausgehen, dann kann die Leistung auf einen einstelligen Prozentanteil der urpünglichen Leistung fallen.
Da fallen die paar Prozenzpunkte Unterschied des Speichertaktes kaum ins Gewicht.

Andererseits, benötigen hochgetaktete Speicher verhältnismäßig hochwertige Rahmenbedingungen, damit die Datenübertragung fehlerfrei funktioniert. Einfach gesprochen: es ist technisch viel einfacher geringere Speichertakte sicher zu realisieren, als hohe - das ist das ganze Geheimnis. Nicht weil die Ingineure und Marketingleute es uns nicht gönnen, sondern es ist schlicht schwieriger.
 
Um die ursprüngliche Frage des TE mal zu beantworten: Die Begrenzung auf ein Dimm pro Kanal bei PC2-8500/DDR2-1066 gilt unabhängig von der bit-Dichte der verwendeten Speicherchips. Also egal, ob 1Gbit chips (16 Stück davon machen ein dual-rank 2GB-Dimm) oder 2Gbit chips (=4GB Dimm) verbaut sind. Bzw. umgekehrt kann man natürlich auch ein 4GB-Dimm pro Kanal als PC2-8500 betreiben. Nur ob man sowas auftreiben kann, ist ja wie gesagt wurde fraglich.....

Die Begrenzung auf ein PC2-8500 Dimm pro Kanal entspricht der Spezifikation aller Phenoms AFAIK. Its not a bug, its a feature!

Dagegen ist die Begrenzung auf ein PC3-10600 Dimm pro Kanal eigentlich nicht beabsichtigt und entsprechend auch nicht z.B. im bios&kernel developer guide drin. Statt dessen ist das erratum 378.

Scheint aber nicht sehr relevant zu sein, da z.B. auf dem Asus M4A79T Deluxe auch bei Vollbestückung mit vier PC3-10600-Riegeln mit vollem Takt gefahren wird. Asus war zu S939 Zeiten da deutlich konservativer und hat da bei Vollbestückung von 400MHz auf 333MHz zurückgeschraubt. Daher gehe ich davon aus, dass der Fehler wohl eher selten real auftritt. Bisher hatte ich auch noch keine Probleme....

Die Frage des Tempos beim Speicher spielt wirklich fast keine Rolle. Wenn ein System tatsächlich 8 oder gar 16GB gebrauchen kann, noch viel weniger. Dass eine HPC-Anwendung in 16GB Ram völlig unkoordiniert und nicht-lokal wild einzelne Bytes schreibt und liest, so dass weder die mehrstufigen caches noch prefetching und die schnellen bursts irgendetwas bringen, und gleichzeitig der Prozessor kaum mit den so gewonnenen Daten rechnen muss und somit die Ram-Aktionen performancebestimmend werden, dürfte kaum vorkommen.
 
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