AHCI wirklich nötig für eSATA?

Savini

Cadet
Mitglied seit
15.10.2008
Beiträge
41
Renomée
0
Hab stundenlang im Netz gestöbert, was es mit den verschiedenen Modi auf sich hat, die man im Bios für den SATA Controller einstellen kann. Zum Teil widersprechen sich die Infos gewaltig. Stimmen die folgenden Aussagen? (Ich bekomme in den nächsten Tagen ein neues ASUS Board (für AMD Prozessoren) und eine neue WD SATA II Platte):

- NCQ und Hot Plugging funktionieren nur im AHCI Modus

- NCQ bringt bei einem Desktop Rechner mit nur einer Platte nix, manchmal sinkt die Performance sogar.

- AHCI macht oft Probleme und führt zu BSODs

- Es ist daher empfehlenswert, den SATA Controller auf IDE Modus zu stellen, an der Performance der Platte ändert das nichts.

- Aber: Macht man das, hat man kein Hot Plugging und kann eine eSata Platte nicht im laufenden Betrieb anklemmen/abklemmen.

Andererseits behaupten einige, dass man NCQ und Hot Plugging auch bekommen kann, obwohl der SATA Controller im IDE Mode ist und zwar dadurch, dass der Chipsatztreiber (in meinem Fall NForce 630a) diese SATA Features eben liefert.

Was stimmt nun? Kann ich im BIOS den SATA Mode auf IDE stellen, WIn XP dann ohne Treiberdisk installieren, danach die NForce Treiber installieren und komme in den Genuß von hotplugfähigem eSata? Oder muss ich doch im BIOS auf AHCI gehen und Win XP mit Treiberdisk installieren? Gibt es mit AHCI tatsächlich Performanceeinbußen oder gar BlueScreens? Wie betreibt Ihr Eure Platten und nutzt Ihr eSata?
 
also ich hatte früher mal ne externe eSATA (auf Asus Board) und da konnt ich rein und rausstöpseln wie ich wollte, allerdings musste ich den silicon image controller aktiveren über den der eSATA Anschluss lief.

soll heißen schau wie das eSATA realisiert ist.

wenns nur nen adapter ist der aus einem SATA nen eSATA Anschluss macht (signal ist ja das selbe) dann könnte es vielleicht probleme geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
- NCQ bringt bei einem Desktop Rechner mit nur einer Platte nix, manchmal sinkt die Performance sogar.

- AHCI macht oft Probleme und führt zu BSODs

Zu 1, sämtlich Mainboardtest in der c't z.B. schreiben da was anderes. Und klar bringt NCQ auch was an einer einzeln Platte. Wieviel man davon merkt hängt wohl davon ab was man mit seinem PC macht.

Ich habe 6 Rechner, alle mit aktiven AHCI (2 x ICH9R, ICH10R, SB700, nforce 8200, 7150/630a und 570SLI) und ich habe da keine Probleme. BlueScreens sind unbekannt.

OS sind Vista 64, Server 2008/64, MCE2005 SP3 und XP Pro SP3.

Nur ältere nForce Chipsätze haben NCQ etc per Treiber aktiviert, bei den neueren die AHCI unterstützen muss man das im BIOS aktivieren und XP entsprechend umstellen. Dazu sollten sich Anleitungen im Netz finden.
 
Danke Dir, eratte! Ich hab einen nforce 630a. Da AHCI bei Dir mit diesem Chipsatz funktioniert, werde ich das auch mal testen. Voller Speed mit einer ext. eSata Platte wäre schon prima. Ich stelle dann im BIOS vor der Win XP Installation auf AHCI und binde den AHCI Treiber über Diskette mittels F6 ein. Die Board CD hat ein Programm, dass eine solche Diskette erstellt. Mein Image von der Systempartition muss ich dann aber auf CD/DVD brennen. Das sind noch IDE Geräte und auf die kann True Image auch wenn man es vom Notfallmedium gestartet hat problemlos zugreifen.
 
Sollte auch möglich sein ohne neuinstallieren zu AHCI zukommen, such da mal nach Anleitungen im Netz.
 
je nach board und chipsatz existieren unterschiedliche anleitungen um nachträglich ahci zu installieren

habe es schon ohne probleme auf mehrere rechner nachinstalliert

falls kein ahci drauf ist und die platte nur sporadisch dran soll:
entweder immer den hardwareassistenten bemühen (funzt i.d.r. auch)
oder neustart mit platte dran

gruß g.
 
- Aber: Macht man das, hat man kein Hot Plugging und kann eine eSata Platte nicht im laufenden Betrieb anklemmen/abklemmen.

Für eSATA muss soundso ein eigener Controller auf dem Board sein, normale SATA2 Controller sind eben SATA2 und können die bei eSATA geänderten Spannungspegel nicht und ein eSATA Slotblech macht noch lange keinen eSATA Port...
Es läuft zwar oft, aber die veränderten Spannungen hat man ja nicht aus Lange Weile gemacht sondern weil man mit denen vom normalen SATA2 nicht stabil über längere Kabel und mehr als 2 Stecker (Mainboard + Laufwerk) kommt!
 
Die Slot-Blech-Lösung ist bei eSATA so vorgesehen! Einzige Voraussetzung ist, dass der SATA-Hostadapter die eSATA-Spannungspegel unterstützt und das tun die meisten neueren Chipsätze bereits (z.B. Intel ab der ICH8 oder 9).
 
Die Slot-Blech-Lösung ist bei eSATA so vorgesehen!
Ach ja? Was stand denn da oben? Genau das, also besser mal richtig lesen...

Einzige Voraussetzung ist, dass der SATA-Hostadapter die eSATA-Spannungspegel unterstützt und das tun die meisten neueren Chipsätze bereits (z.B. Intel ab der ICH8 oder 9).
Der ICH8 kann es definitiv nicht, nur ICH8R und ICH8DO können das, genau wie alle ICH9, ABER:
Es muss auch vom BIOS richtig programmiert werden, man muss also im BIOS eSATA auswählen können damit es im Chip überhaupt aktiviert wird! Wäre es dauernd aktiv würde die Fehlerrate mit normalen SATA2 Kabeln nämlich steigen...
 
olafk schrieb:
Ach ja? Was stand denn da oben? Genau das, also besser mal richtig lesen...
Dann zeig mir bitte mal die Stelle, denn ich habe momentan wohl Tomaten auf den Augen...

olafk schrieb:
Wäre es dauernd aktiv würde die Fehlerrate mit normalen SATA2 Kabeln nämlich steigen...
Warum sollte die Fehlerrate steigen? Es wird mit denselben Spannungen gearbeitet. Lediglich die Toleranzen wurden angepasst. Die Spannungstoleranz für den jeweiligen Empfänger wurde gelockert und die für den Sender verschärft. Wo soll es da Probleme bei der Übertragung geben (bei intern normal angeschlossenen Laufwerken und einem Kontroller der im Toleranzbereich der eSATA Spezifikation arbeitet)?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab heute mein neues Board Asus M2N68-VM bekommen und bin nun etwas verwirrt: Beim SATA Mode kann man gar kein IDE mehr auswählen, sondern nur

SATA

RAID

AHCI

Im Kapitel über das neue ASUS Feature Express Gate steht aber, dass man Express Gate nur auf SATA Platten, die im IDE Modus laufen, nutzen kann...

Und was soll SATA Modus überhaupt sein? Wodurch unterscheidet er sich vom AHCI Modus???
 
Hab heute mein neues Board Asus M2N68-VM bekommen und bin nun etwas verwirrt: Beim SATA Mode kann man gar kein IDE mehr auswählen, sondern nur

SATA

RAID

AHCI

Im Kapitel über das neue ASUS Feature Express Gate steht aber, dass man Express Gate nur auf SATA Platten, die im IDE Modus laufen, nutzen kann...

Und was soll SATA Modus überhaupt sein? Wodurch unterscheidet er sich vom AHCI Modus???

SATA wird wohl der IDE Modus sein, nur anders benannt um Unkundige nicht zu verwirren.
 
Dann zeig mir bitte mal die Stelle, denn ich habe momentan wohl Tomaten auf den Augen...

normale SATA2 Controller sind eben SATA2 und können die bei eSATA geänderten Spannungspegel nicht und ein eSATA Slotblech macht noch lange keinen eSATA Port

Warum sollte die Fehlerrate steigen? Es wird mit denselben Spannungen gearbeitet. Lediglich die Toleranzen wurden angepasst. Die Spannungstoleranz für den jeweiligen Empfänger wurde gelockert und die für den Sender verschärft.

Warum es Probleme geben sollte?
Weil genau deine letzte Behauptung mit nicht geänderten Spannungspegeln nunmal einfach Falsch ist!
Bei eSATA arbeiten nicht nur die Empfänger mit einem weiteren Spannungsbereich um die Empfindlichkeit zu erhöhen sondern auch der Sender arbeitet mit anderen Spannungen um die Reihweite nochmal zu erhöhen. Erst zusammen ist es überhaupt möglich die maximal 2m bei eSATA zu erreichen.
Durch die stärkeren Senden steigt bei den gleichen billigen SATA Kabel auch das Übersprechen, was einer der Gründe ist das eSATA nicht nur abgeschirmte sondern auch von den restlichen Parametern bessere Kabel erfordert. AFAIR wurde ausserdem auch die Flankensteilheit bei eSATA verändert, aber das müsste ich erst nochmal nachlesen...

Auch andersrum gibt es Probleme, arbeitet man mit pseudo "eSATA" indem man ohne umschaltung im BIOS ein eSATA Slotblech anschliesst verringert sich die gesammte erlaubte Kabellänge INCL. der internen zum MB auf 1m denn man hat eben KEIN esata sondern ein murksiges SATA2 mit eSATA Slotblech.
 
AHCI macht garkeine probleme und deshalb sollt man das auch einfach benutzen. wie schon gesagt gibts je nach board unterschiedliche anleitungen um das nachträglich zu nutzen.
so bluescreens und reboots gibts eigendlich nur wennman win z.b. im native idi modus installiert und denn nachträglich ahci anmacht ohne windows denn entsprechend umzustellen.


musst ahci nicht immer umständlich mit diskette beim wininstall installieren. benutz einfach http://winfuture.de/XPIsoBuilder.
mach dir damit ne schöne win cd mit service packs und so und deinen treiber. und alles ist easy:) denn kannst dein diskettenlaufwerk auch ausgebaut lassen8)
 
@olafk
Definiere "normale SATA2 Controller". Für mich sind das die nativen Kontroller, die immer mehr die eSATA Spannungstoleranz unterstützen.

olafk schrieb:
Bei eSATA arbeiten nicht nur die Empfänger mit einem weiteren Spannungsbereich um die Empfindlichkeit zu erhöhen sondern auch der Sender arbeitet mit anderen Spannungen um die Reihweite nochmal zu erhöhen.

Madnex schrieb:
Die Spannungstoleranz für den jeweiligen Empfänger wurde gelockert und die für den Sender verschärft.

Bei SATA liegt die erlaubte Spannung für den Sender zwischen 400 und 600 mV und bei eSATA zwischen 500 und 600 mV. Der Empfänger muss bei SATA Spannungen zwischen 325 und 600 mV verarbeiten können. Bei eSATA liegt die Toleranz bei 240 bis 600 mV.

Der eSATA Spannungsbereich für den Sender liegt also innerhalb der Sender-Spannungstoleranz von SATA. Der eSATA-Empfänger hat eine höhere Toleranz als der SATA-Empfänger, was wiederum nicht schädlich für die Signalintegrität ist.

Bei eSATA wurden neue, besser geschirmte Kabel notwendig um gegen äußere Einflüsse, wie elektromagnetische Störfelder oder ESD, gewappnet zu sein. Innerhalb des PCs erledigt das das PC-Gehäuse (zumindest sollte es das).

/Edit
olafk schrieb:
Auch andersrum gibt es Probleme, arbeitet man mit pseudo "eSATA" indem man ohne umschaltung im BIOS ein eSATA Slotblech anschliesst verringert sich die gesammte erlaubte Kabellänge INCL. der internen zum MB auf 1m denn man hat eben KEIN esata sondern ein murksiges SATA2 mit eSATA Slotblech.
Ja, aber nur, wenn der Kontroller nicht die Spannungstoleranz von eSATA unterstützt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@olafk
Definiere "normale SATA2 Controller". Für mich sind das die nativen Kontroller, die immer mehr die eSATA Spannungstoleranz unterstützen.
"Immer mehr" ist aber eben nicht IMMER!
Und ausserdem reicht nur ein einfaches unterstützen NICHT, man muss es auch EINSCHALTEN!

Bei SATA liegt die erlaubte Spannung für den Sender zwischen 400 und 600 mV und bei eSATA zwischen 500 und 600 mV.
Und wer garantiert nun das ein SATA2 Chipsatz nicht nur 400mV raustut?
Gerade bei 3GBit kann man davon ausgehen das der Sender auch wirklich im Pegel umgeschaltet wird, denn 600mV Amplitude bei 3GHz sind eine ganze Menge, bei 400mV kann man sicher einige 100mW sparen.

Der Empfänger muss bei SATA Spannungen zwischen 325 und 600 mV verarbeiten können. Bei eSATA liegt die Toleranz bei 240 bis 600 mV.
Das könnte beim Motherboard schon Probleme geben, denn grössere Empfindlichkeit erhöht auch die Störungen durch Fremdspannungen wenn die Abschirmung nicht passt. Der Empfänger wird deswegen sicherlich auch passend umgeschaltet.
Bei externen Geräten ist es eher unkritisch, denn da bei SATA Geräten ein eSATA fähiger Anschluss bisher reichlich unüblich ist muss in den eSATA Gehäusen auf jeden Fall ein Buffer enthalten sein der den externen eSATA auf den internen SATA2 für die Geräte umsetzt...

Der eSATA Spannungsbereich für den Sender liegt also innerhalb der Sender-Spannungstoleranz von SATA. Der eSATA-Empfänger hat eine höhere Toleranz als der SATA-Empfänger, was wiederum nicht schädlich für die Signalintegrität ist.
Eben doch denn dadurch steigt auch die Empfindlichkeit für störungen, s.o.

Bei eSATA wurden neue, besser geschirmte Kabel notwendig um gegen äußere Einflüsse, wie elektromagnetische Störfelder oder ESD, gewappnet zu sein. Innerhalb des PCs erledigt das das PC-Gehäuse (zumindest sollte es das).
Es gibt im Privatbereich nichts HF verseuchteres als das innere eines PC Gehäuses!
Nicht umsonst ist Betrieb ohne oder mit offenem Gehäuse genauso verboten wie der Betrieb in ungeschirmten Plastikgehäusem und Moddergehäusen mit grösseren Öffnungen...


Ja, aber nur, wenn der Kontroller nicht die Spannungstoleranz von eSATA unterstützt.
Das wäre nur dann so wenn der Controller immer mit eSATA Pegeln senden und mit eSATA Pegeln empfangen würde! Wäre das so würde kein Hersteller eine SATA2 / eSATA Umschaltung in seinen SATA Chips einbauen, aber das tun ALLE und zwar nicht umsonst, bei JMicron und beim ICH9 wird dadurch z.B. DEFINITIV der Sendepegel angehoben!
 
Zurück
Oben Unten