News Analyst rät Cisco Systems zum Stellenabbau

heikosch

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<div class="newsfloatleft"><a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?id=1310419687"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/1_cisco_Logo.png" border="0" alt="Cisco-Logo"></a></div>Laut einem Analysten der Wall Street muss Cisco Systems so schnell wie möglich Stellen abbauen, um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben. Dabei soll es sich um 5000 Beschäftigte handeln, beziehungsweise rund sieben Prozent der Belegschaft. Die Einsparungen dafür sollen sich im Bereich von einer Milliarde US-Dollar bewegen. Aktuell beschäftigt Cisco Systems um die 73400 Mitarbeiter und trotz des empfohlenen starken Einschnitts muss man sich vor Augen halten, dass Cisco schon einmal mehr Leute entlassen musste. 2001/2002 waren es 8000 von 44000 Mitarbeitern und laut der Analysten ist die große Umstrukturierung bitter nötig: 11% geringere Gewinne im letzten Quartal und die Ansage, dass das derzeitig laufende Quartal entweder mit einer Null-Nummer oder weniger als 2% abschließen wird, sprechen eine deutliche Sprache. Grund hierbei ist laut Aussage von John Chamber, CEO bei Cisco, dass man sich in zu vielen Bereich engagiert hat.<p style="clear:left;">
Dass Cisco selbst dabei nicht ganz untätig bleibt, zeigt man bereits. Um Stellen einzusparen, offeriert Cisco ein Programm für den Vorruhestand. Die Maßnahmen sollen dabei global Wirkung zeigen und neben den Vollzeitkräften auch Leiharbeiter betreffen.
Ob und wann Cisco eine endgültige Entscheidung zum Umfang und zu den Terminen trifft, ist unklar. Dies könnte sich aber während einer Ansprache bei der Cisco Live! in Las Vegas durchaus ändern.

<b>Quelle:</b> <a href="http://www.computerworld.com/s/article/9218302/Cisco_should_cut_5_000_jobs_analyst_says">Cisco should cut 5,000 jobs, analyst says</a>

<b>Links zum Thema:</b>
<ul><li><a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=1&id=1307706141">Neuer Artikel: NIB - NAS IN BLACK</a></li></ul>
 
Genau, mal eben 5000 Jobs streichen, weil "nur" 0 bis 2% *mehr* Quartalsgewinn erwartet wird... Schade, falls derart kurzfristig denkende Analysten tatsächlich die Geschäftsleitung beeinflussen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hoffe der Analystenfloh lebt gefährlich....

Anketten und mit ner Dampfwalze drüber.

"Steamroller" - wäre doch ein cooler Name für die nächste Bulli-Generation. ;D
 
da sieht man mal wieder wie gestört die finanzwelt ist ....
 
Genau, mal eben 5000 Jobs streichen, weil "nur" 0 bis 2% *mehr* Quartalsgewinn erwartet wird... Schade, falls derart kurzfristig denkende Analysten tatsächlich die Geschäftsleitung beeinflussen.

-11% Gewinn.
Wie liest du denn? 0Nummer heißt, dass die gar keinen Gewinn einfahren werden.
 
-11% Gewinn.
Wie liest du denn? 0Nummer heißt, dass die gar keinen Gewinn einfahren werden.

Und? selbst bei einer Nullnummer (die nicht unbedingt erwartet wird) heisst es, dass die Firma keinen Verlust macht. Wo ist da also das Problem?

Diese kranke Finanzwelt reagiert ja schon auf Nachrichten wie: "Die Gewinnsteigerungskurve flacht ab" als wenn die pleite morgen vorprogrammiert ist.

Bei solchen Nachrichten wünsche ich mir, dass der unausweichliche Knall lieber heute als morgen kommt und diese ganze Scheisse in sich zusammenfällt.
Auch wenn das ggf. drastische Auswirkungen auf alle hat, aber sowas ist einfach nur widerwärtig.

Zumal ja die 10%, die jetzt laut diesem Analysten entlassen werden müssen ja nicht den ganzen Tag rumsitzen und Däumchen drehen...

Gruß
Eno.
 
Naja, so abwegig war das nun auch nicht ;)
Ich erinnere mich noch als Google vor ein paar Jahren wegen sinkendem Gewinnzuwachs grüffelt wurde! :o

Ist halt ein spezielles Volk..
 
Man muss halt analysieren, wo die Ursache für die fehlende Beschleunigung der Gewinnsteigerungszuwachserhöhung liegt. Und wenn nicht damit zu rechnen ist, dass die Firma überdurchschnittlich bessere Rendite bringt als das beste Unternehmen am Markt (man selbst eingeschlossen), dann muss man es gleich dicht machen.
 
Aha, liegt da nicht das Krebsgeschwür der Wirtschaft? @ Antarctica

Ist aber interessant, wie man sich mit der Unternehmensstruktur auskennen will.
 
Dann kann man sich das Anwerben von verzweifelt händeringed gesuchten Fachkräften der Netzwerkadministration etc. aus Nordafrika und dem Orient ja auch sparen und diese arbeitslosen aus unserem Kulturkreis vermitteln.
 
Aha, liegt da nicht das Krebsgeschwür der Wirtschaft?
Der Fisch stinkt vom Kopfe her - das Krebsgeschwür der Wirtschaft ist immer noch "König Kunde", genau wie das Krebsgeschwür der Demokratie das Souverän ist.
Ist aber interessant, wie man sich mit der Unternehmensstruktur auskennen will.
Ich hab einen Switch wo Cisco draufsteht, also hab ich Ahnung ;D
 
Hmmm, die scheinen ja noch verhältnismässig klotzige Gehälter auszuzahlen, immerhin 200.000 im Schnitt (1Mrd für 5000 Nasen).....
Das Grundproblem wird wie so häufig sein dass sie Indianer freisetzen und dampfplaudernde "Häuptlinge" behalten :] der übliche BWLer-Schwachsinn eben - auf selbsternannte Gurus hören und voll widder die Wand.

Mmoe
 
fullack @skelletor.

Gewinn weniger auf kosten vieler, einfach abartig. Welcher Mistkerl hat eigentlich damals den Zwang zu Gewinn erfunden? Reicht es nicht, wenn am Ende +/- 0 stehen?
....so schnell wie möglich Stellen abbauen, um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben.
Ah wettbewerbsfähig zu sein bedeutet also Gewinn zu machen, heißt andere auszubeuten? Nein danke. Mit einem VEB (click) wäre das nicht passiert ;).

Wo die ganze Gier hinführt kann man gerne mal in folgenden Artikeln lesen:

http://www.zeit.de/politik/ausland/2011-07/brasilien-gesetz-rodung-urwald/seite-1
http://www.zeit.de/2011/25/DOS-Ecuador-Yasuni-Nationalpark

Alles wegen Geld und Wohlstand ;-). Es ist traurig.
 
Als Aktiengesellschaft ist Cisco aber auch den Anlegern Gewinne schuldig. Außerdem wenn kein großartiger Gewinn gemacht wird, wo soll dann das Geld für Neuentwicklungen kommen? Mal sehen, wie das gelöst wird. Vielleicht erfahren wir heute schon mehr.
 
Investition sind doch schon in der Rechnung vom Gewinn abgezogen?!

Und genau das sagt ja auch die Presseerklärung, im Prinzip werden sollen Mitarbeiter entlassen werden, weil die Firma investiert hat (und dabei der Gewinn geschrumpft ist):
...Grund hierbei ist laut Aussage von John Chamber, CEO bei Cisco, dass man sich in zu vielen Bereich engagiert hat.
 
Nein.

Wenn der Gewinn aufgrund von Zukäufen schrumpft, wird das anders kommuniziert. Das hier heißt im Endeffekt: "Wir haben in den letzten Jahren viele Sachen zugekauft und dabei Überblick und Kundennähe verloren, und jetzt kauft keiner mehr bei uns." oder "Die Sachen, die wir aufgekauft haben, laufen nicht und fressen den ganzen Gewinn aus dem Verkauf von Netzwerkkomponenten auf."
 
Als Aktiengesellschaft ist Cisco aber auch den Anlegern Gewinne schuldig. Außerdem wenn kein großartiger Gewinn gemacht wird, wo soll dann das Geld für Neuentwicklungen kommen? Mal sehen, wie das gelöst wird. Vielleicht erfahren wir heute schon mehr.

Damit widersprichst Du dir leider selbst. Wenn der Gewinn in R&D fliessen wuerde, dann wuerden sich die Anleger aber bedanken. Ich denke, Kosten fuer R&D werden in der Bilanzierung anders verwaltet als ueber Gewinn, naemlich ueber Kosten :-). Sry fuer die fehlenden Umlaute ;D.
 
Ich wollte damit auch nur sagen, dass es ja unsinnig ist, auf Null zu arbeiten. Weil irgendwo bleibt dann nichts mehr übrig... egal für wen.

Damit widersprichst Du dir leider selbst. Wenn der Gewinn in R&D fliessen wuerde, dann wuerden sich die Anleger aber bedanken. Ich denke, Kosten fuer R&D werden in der Bilanzierung anders verwaltet als ueber Gewinn, naemlich ueber Kosten :-). Sry fuer die fehlenden Umlaute ;D.
 
Wie ich diese Anal(ysten) doch mag. Ist doch eine alte Weisheit, nach oben wird die Luft dünner. Und wenn der Markt gesättigt ist steigt für jeden zusätzlichen Euro Gewinn beim Marketing und Personalaufwand das Budget um ein vielfaches. Organisches Wachstum ist eben begrenzt.

Ich warte eigentlich jeden Tag darauf, dass die Analysten endlich USA als CCC einstufen, immerhin sind die nach bisherigen Stand ab August zahlungsunfähig. Aber scheinbar hat man bei der USA einen Weg aus der Schuldenfalle gefunden. Die EU-Staaten werden einer nach dem anderen abgewertet um so die Zinseinnahmen zu steigern. Aber das ist nur so eine Analdüse von mir ohne Garantie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Fisch stinkt vom Kopfe her - das Krebsgeschwür der Wirtschaft ist immer noch "König Kunde", genau wie das Krebsgeschwür der Demokratie das Souverän ist.


Ne sorry aber der König Kunde ist in den meisten Fällen ein Idiot der kauft was ihm vorgesetzt wird.
 
...
Ich warte eigentlich jeden Tag darauf, dass die Analysten endlich USA als CCC einstufen, immerhin sind die nach bisherigen Stand ab August zahlungsunfähig. ...

Vielleicht hat ja Deutschland noch nen Rettungsschirm übrig, eher aber die Chinesen. ;)
 
Cisco ist am Markt definitiv zu teuer. Im Bereich ihrer Server z.B. sind sie teuer als HP/IBM und das merken sie so langsam auch (in den Köpfen, am Umsatz merken sie es schon lange). Ich kenne auch keinen so dermaßen chaotischen Hersteller wie Cisco, und ich kenne die Branche schon seit einigen Jahren (habe noch mit Digital/Compaq gearbeitet).

Genial ist aber deren CEO. Letztes Jahr hat er posaunt, dass sich Cisco breiter aufstellen muss und sie sind schön Firmen shoppen gegangen. 1 Jahr später trötet er ins Gegenteilhorn und keiner haut ihm in die Fratze.....
 
Typisches Ami Einquartalsdenken halt.
Mich wundert, dass es noch so viele Firmen gibt die das durchhalten.
 
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