Fab 30 Ex-CEO neuer Staatsminister für Wirtschaft und Arbeit

Nero24

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Dr. Martin Gillo, Director Human Resources Europe, wurde zum Staatsminister für Wirtschaft und Arbeit im Freistaat Sachsen ernannt.

Martin Gillo, seit mehr als 20 Jahren bei AMD tätig, spielte eine führende Rolle bei Ansiedlung und Aufbau der AMD Saxony Manufacturing GmbH (Fab 30), AMDs Mikroprozessorenwerk in Dresden. Seit 1997 war er Geschäftsführer und Director, Human Resouces im Dresdner Unternehmen.

"Martin Gillo hat geholfen, die Fab 30 nach Dresden zu bringen und war seither eine treibende Kraft in der Entwicklung des Unternehmens. Sein Beitrag zu AMDs Erfolg ist sehr groß. Martin Gillos Ernennung ist zugleich eine Anerkennung der Leistung des gesamten AMD Saxony Teams, eines Teams, zu dessen Aufbau und Gestaltung er entscheidend beigetragen hat. Wir wünschen ihm alles Gute und viel Erfolg in seinem neuen und spannenden Amt", sagte Hector de J. Ruiz, Chief Executive Officer und Präsident von AMD.

"Mit Stolz, Dankbarkeit aber auch mit großem Bedauern geben wir heute bekannt, dass Martin Gillo AMD verlässt. Unser Verlust ist aber ein Gewinn für den Freistaat Sachsen. Er hinterlässt in unserem Unternehmen eine starke, motivierte und erfolgreiche Mannschaft. Wir danken ihm dafür, dass er ein Weltklasse-Team in Dresden mitaufgebaut hat und wünschen ihm von ganzem Herzen viel Kraft und Erfolg in seinem neuen Amt", sagte Dr. Hans Deppe, Vice President and General Manager, AMD Saxony.
 
Ich bin Dresdner und muss zu meiner Schande gestehen: Ich habe die Fab30 noch nicht mal gesehen oder weiß wo sie sich befindet.

Aber gut zu wissen das jetzt ein kompetenter Mann das wirtschaftliche Ruder in der Hand hält.
 
Schön, dass sowas noch in Deutschland möglich ist, dass man nicht "von unten" sich nach oben gedient haben muss, um irgendwas in der Politik zu werden.

Hoffentlich macht das Schule und wir finden nun wieder mehr ehemalige Wirtschafts"grössen" als Politiker wieder.

:)
 
Original geschrieben von gOhAsE
Schön, dass sowas noch in Deutschland möglich ist, dass man nicht "von unten" sich nach oben gedient haben muss, um irgendwas in der Politik zu werden.

Hoffentlich macht das Schule und wir finden nun wieder mehr ehemalige Wirtschafts"grössen" als Politiker wieder.

:)

*lol* *lol* *lol*

als sei es schon qualifikation, sich NICHT von unten hochgedient zu gaben bzw. ein "mann der wirtschaft" (und nicht der politik, oder was) zu sein.

nicht, daß ich gillos qualifiaktion abstreite. ABER: politik - auch und gerade wirtschaftspolitik - ist schon etwas anderes, als in einem unternehmen tätig zu sein. warum? weil ein unternehmen seltenst demokratisch geführt wird und nicht unzälige interessengruppen (=lobbyisten) gegen- und querschießen.

macht bundeswirtschaftsminister müller bessere politik, weil er quereinsteiger ist? eher nicht. wo hat jemals ein angesehener mensch der wirtschaft, kunst oder sonstiger sache noch gut ausgesehen, NACHDEM er/sie in die politik einstieg?
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von Treverer


*lol* *lol* *lol*

als sei es schon qualifikation, sich NICHT von unten hochgedient zu gaben bzw. ein "mann der wirtschaft" (und nicht der politik, oder was) zu sein.

nicht, daß ich gillos qualifiaktion abstreite. ABER: politik - auch und gerade wirtschaftspolitik - ist schon etwas anderes, als in einem unternehmen tätig zu sein. warum? weil ein unternehmen seltenst demokratisch geführt wird und nicht unzälige interessengruppen (=lobbyisten) gegen- und querschießen.

macht bundeswirtschaftsminister müller bessere politik, weil er quereinsteiger ist? eher nicht. wo hat jemals ein angesehener mensch der wirtschaft, kunst oder sonstiger sache noch gut ausgesehen, NACHDEM er/sie in die politik einstieg?

Nur haben "Quereinsteiger" imho mehr Ahnung von Wirtschafts-Dingen. Und wenn man so anschaut, was für Entscheidungen in Richtung Wirtschaft in letzter Zeit getroffen wurden (z.B. Erneuerung des Betriebsverfassungsgesetzes :]) und das häufige Vergrämen von Unternehmen, die eigentlich liebend gerne in Deutschland einen (weiteren) Standort eröffnen wollen.
Schauen wir in andere Länder, in denen mehr "Quereinsteiger" aus der Wirtschaft in der Politik sitzen - dort gibts meiner Meinung nach weniger Konjunktur-hemmende Gesetze, Beschlüsse und kleinkarierte Kommunalpolitiker (die viel bremsen können und auch tun - meist um auf Minderheiten Rücksicht zu nehmen (siehe Grünen)).
 
@Kanazuchi: Nenee du, die FAB ist in Wilschdorf an der B6 zw. Dresden und Bautzen
 
Danke Appaloosa, kein Wunder das ich sie nicht vom Sehen her kenne. Dort gehts doch nur dahin, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen ;D;D;D;D;D.
Aber wenn ich das nächste Mal über das Blaue Wunder fahre, erde ich mal einen Abstecher dahin machen und ein bisschen in die Reinräume spucken *lol* *lol* *lol* ....
 
Hallo zusammen,

zwei Dinge möchte ich hier loswerden.

1.) Ich bin erstaunt, daß so viele Menschen inzwischen glauben, was uns die Wirtschaft seit Jahren versucht glauben zu machen, nämlich, daß nur gut für uns ist, was gut für die Wirtschaft ist.
Ist denn noch niemand aufgefallen, daß der Staat eine Volkswirtschaft und kein Betrieb ist ???

2.) Irgenwie bläst das ins selbe Horn, aber ich finde den Ausdruck "Human Resources" so etwas von menschenverachtend, daß es mir die Sprache verschlägt. Sind wir jetzt schon wieder Leibeigene, mit denen man umgehen kann wie einem beliebt - halt einfach Resourcen, die man sich verschafft und die man verbrauchen kann wie man will.

Nein nein und nochmals nein, ein Wirtschaftsmann hat eigentlich nichts in der Politik zu suchen, schon deswegen, weil er von seinem Job her viel zu befangen ist. Den muß man ja noch nicht mal bestechen, der gehört ja sowieso schon dazu.
Laßt euch doch demnächst vom Daimler und Konsorten regieren, wenn Ihr meint, daß die eure Interessen vertreten.

Gruß
Agrippa
 
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