burn in - oder warum man mit der Zeit immer höher takten kann..

SirCus

Lt. Commander
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Hallo allerseits.


ich hab jetzt schon ein paar Beiträge gefunden indenen die Leute zuerst ne bestimmte maximalgrenze beim OC erreicht haben, und ein paar Wochen später konnten sie plötzlich noch weiter hochgehen.

Man nennt das auch burn in.
Jetzt fragt mich nicht nach links, ich hab damals als ich meinen 600er neu gekauft hatte viel darüber gelesen.
Es scheint tatsächlich zu gehen, physikalisch waren da manche Theorien zu lesen gewesen aber ob die stimmen oder an den Haaren herbeigezogen waren, vermag ich nicht zu sagen. ..is ja auch egal, hauptsach s' funzt :D

Also:
Ihr fahrt euer neues System erstmal normal hoch, und last es nen Tag unter Volllast bei normalem Takt laufen um zu sehen wie es mit der Kühlung usw aussieht und ob die CPU korrekt läuft bzw es irgendwo probleme gibt.

Dann tastet ihr euch VORSICHTIG an die Maximale grenze ran. Wobei maximal hier heisst, dass das system mehrere Stunden unter vollast (z.B. 3DMark oder irgendwelche anderen Benches oder Testprogramme) läuft ohne abzuschmieren. - Warum das wichtig ist, folgt weiter unten

Wenn ihr das habt, schreibt ihr euch die genauen settings auf, taktet jetzt aber runter, wenn möglich weit unter die Standard CPU settings, allerdings geht ihr mit der Spannung hoch.
UND DAS MEHR ALS VORSICHTIG!!! hier kann man die CPU seeehr leicht burn-out-en anstatt burn-in-en :D
Damit hab ich auch schon den Sinn für das Untertakten erklärt: durch die Höhere Spannung erhitzt sich die CPU stark. duch das untertakten versucht man das etwas zu kompensieren. Wenn ihr aber nur ein bisschen mehr als die Spannung nehmt, welche ihr bei den maximalen Settings beim Test-overclocking geschafft habt, sollte es ok sein.

Achtet auf vernünftige kühlung!

Nach 24 stunden vollast, besser mehr. Taktet ihr erst wieder normal, testet (nur um sicher zu gehen) und geht dann wieder vorsichtig an die Maximalgrenze ran und versucht die jetzt zu übertreffen.

Angeblich "gewöhnt" sich die neue CPU so schneller an die hohen Taktraten/Spannungswerte, ähnlich wie das "einfahren" eines neuen Motors, der ja so ab 10k km auch schneller/sparsamer läuft.
Aus meiner Erfahrung: es funktioniert, aber garantie geb ich keine auf das was ich hier geschrieben hab :D
Aber das muss ich Overclockern wie Euch ja wohl nich sagen ;)

Aber ACHTUNG:
das ist echt nicht ungefährlich und für erfahrene Overclocker, die ein bisschen Gefühl für Hitze und Spannung usw haben!! Mit der Voltage sollte man nicht Spassen.

So. nun berichtet mir von Euren erfolgen.

Euer
Cus

achja eines darf ich nicht vergessen:
während der ersten Stunden, vor allem aber wenn ihr mit der maximalen Voltage experimentiert: achtet peinlich genau auf die Temperatur und fahrt sofort runter wenn es kritisch wird.. sollte eignetlich klar sein, aber ich wollte es lieber mal hinschreiben. Ein board das die ThermalDiode ausliest ist hier natürlich nützlich..
 
Zuletzt bearbeitet:
Soweit ich weiss erreicht man einen guten Burn In auch, wenn die CPU einfach ein paar Wochen laufen lässt.

Also ich behaupte mit dieser Burn In Strategie (CPU mit hoher Spannung laufen lassen) geht es nur etwas schneller, das selbe erreicht jeder anderer auch, aber nicht sofort.
 
ja, stimmt.
wichtig ist anscheinend dass die Spannung erstmal hoch ist.
dann kann man später besser höher takten (und evtl die spannung wieder reduzieren)
das geht halt besser wenn man die CPU erstmal untertaktet.

Aber du hast natürlich recht.

Der sichere Weg ist, ne CPU auf der sicheren seite zu übertakten, und nach n paar wochen höher zu gehen.

der schnelle weg ist der den ich oben beschrieben hab.

..da mir die paar quentchen nich so wichtig sind, hab ich die CPU eh nichmehr am limit.

Cus
 
Mein XP 1700+ ging bis 1650 MHz stabil. Nach 45 Stunden Burn-In-Wizard bei SiSoft Sandra bei 1575 MHz und 2,1 Volt Vcore lief er dann bei 1762 MHz stabil. Dank Wakü war die höchste Temperatur bei 37 Grad.
 
Hi,

den Burn-In Effekt kann auch ich in der Praxis bestätigen. Ich wollte damals meinen K6-2 350 bei 400 MHz (4x100) mit 2,4V betreiben. No chance!! Nach ein paar Minuten Bluescreens, Programmfehler, etc. Na gut, dachte ich mir, dann halt mit 368 MHz (3.5x105)...

Nach ein paar Wochen beschloß ich, es einfach nochmal zu probieren, da das Board respektive der IDE-Controller den 105er FSB nicht hunderprozentig liebte :]. Selbes Board, selber Kühler, gleiche VCore. Und siehe da - plötzlich lief die CPU mit 400 MHz, als gäbe es nichts normaleres auf der Welt :D Das gleiche zwei Jahre später mit dem Duron 600: zuerst nur 800 MHz, später sogar 866 MHz. Also da ist schon was dran...
 
Jau, das geht... mein 1700+ läuft auch bei 1,75Volt als 1980+ (1650MHz) ;D

cu Roger
 
hmm ich hab aber auch mal vom gegenteil gehört, also dass ein prozzi nach einiger zeit schlapp macht und nur noch heruntergetaktet normal läuft...
 
ich hab da ja (noch :D) nicht so viel Ahnung ,
aber hat das nicht irgendwas mit der Anreicherung von Elektronen in den Transistoren zu tun, womit dann für einige Zeit die Gatter schneller schalten können?

Bei höherer Spannung (und Temperatur?) sammeln sich eben in kürzerer Zeit mehr e- an.
das sollte dann der Burn In sein.

ob das nun auch was mit diesem Elektromigration zu tun hat,(schreibt man das so? schon lange nicht mehr gesehen den Begriff.. muss damals beim P2 gewesen sein als noch jeder Behauptete CPU übertakten schadet der CPU (und dem Geschäft) extrem :D)
weiss ich nicht,
allerdings sollte dieser Effekt gar nicht auftreten bzw ist angeblich kann nicht nachgewiesen, bwsonders da heutige CPUs so lange halten das ihnen die 10% mehr Spannung nichts zun.. wer betreibt seine CPU schon 9 Jahre übertaktet :D.


naja.. bla bla von meiner Seite halt :D
 
Original geschrieben von ice_cool69
hmm ich hab aber auch mal vom gegenteil gehört, also dass ein prozzi nach einiger zeit schlapp macht und nur noch heruntergetaktet normal läuft...
Auch das stimmt wohl. Durch die Alterung werden die Leiterbahnen irgendwann schlechter, will heißen, sie altern durch die thermische Belastung, und der OC-Erfolg nimmt wieder ab. Allerdings hatte ich eine CPU noch nie so lange, um den Effekt spüren zu können ;D ;)
 
oh dann bin ich ja beruhigt. habe aber selber gehört dass das erst nach vielen jahren eintritt. ein freund von mir hat jetzt einen ca. 7 jahre alten pentium runtertakten müssen. ich glaube so lange werde ich nie einen prozzi haben, es sei denn für billige aufgaben und da ist performance nicht wichtig sondern stabilität...
 
hi,mein xp1900+ lief anfangs auch mal mit 1750 stabil,allerdings geht er nun noch bei gleicher vcore nur noch mit 1710MHz stabil.Hab auch schon einen burn in versucht,allerdings hat das nix gebracht.Hatte zum anfang die cpu gleich mal auf limit getaktet und da ist sie auch ab und zu mal abgeschmiert mit nem bluescreen und ähnlichen scherzen.Könnte das vielleicht daran liegen ?
 
Reichen eigentlich 1,85V fürn Burn in??? hab ich mcih schon immer gefragt... nur die frage noch nie gestellt.... weil durch fehlendes V-Core Mod für mein Board... hab ich max. 1,85V
 
Das scheint auch mir das Problem zu sein. 1,85 V sind zu wenig. Natürlich cpu abhängig. Jetzt mal auf den 180 nm K7 bezogen. Meine Cpu läuft fast ständig unter Last bei 1,85 Volt und das schon ne ganze Weile - gebracht hats aber noch nischt. Vom reinen erlesen im Netz her wurden die meisten Erfolge so mit um die 2 Volt erziehlt welche ja die meisten Boards standardmäßig nicht hergeben.
 
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