Neue Filesharing-Tools

Nero24

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Filesharing-Tools "genießen" in der seriösen IT-Welt einen vernichtenden Ruf. Allerdings haben wir in unserem <a href="http://www.planet3dnow.de/artikel/diverses/edonkey/index.shtml">Filesharing-Artikel</a> gezeigt, daß man die prominenten Vertreter dieser Zunft auch ohne weiteres für sinnvolle und legale Zwecke einsetzen kann und sie dort hervorragende Arbeit leisten. Während wir uns im angesprochenen Artikel weitestgehend auf eDonkey beschränkt haben, sind in den letzten Tagen und Wochen etliche neue oder überarbeitete Vertreter der Sharing-Zunft aufgetaucht.

Der Freeware Open-Source Client eMule etwa hat sich zum Ziel gesetzt, das veraltete eDonkey-Netzwerk mit neuem Leben zu erfüllen. Mit Features wie Credit Upload-System, komprimiertem Datentransfer und einem überarbeiteten Server-Connect sollte es mit eMule auch Anfängern im <a href="http://www.kefk.net/P2P/Anwendungen/File-Sharing/Gnutella/index.asp" TARGET="b">Gnutella-Netz</A> gelingen, auf Anhieb zurecht zu kommen. Ferner soll eMule auch seltene Files besser aufspüren können, als der Original-Client, da sich eMule beim Suchen nicht nur auf die Server in der hiesigen Liste verlässt, sondern auch uploadenden Clients in die Pflicht nimmt, die vom eigenen Client nicht als Source gefunden wurden. Da eMule sowohl aus dem eDonkey-Netz downloaden, als auch ins eDonkey-Netz uploaden kann, verbreitet sich der Client momentan rasant.

Der designierte Nachfolger von eDonkey jedoch hört auf den Namen Overnet. Hierbei handelt es sich nicht mehr um einen Vertreter der Gnutella-Technik, sondern um einen Sprößling des <a href="http://www.kefk.net/P2P/Infrastruktur/Netzwerke/Virtuell/Overnet/index.asp" TARGET="b">Kademlia-Netzwerks</a>. Kademlia kommt im Gegensatz zu Gnutella vollkommen ohne designierte Suchserver aus. Jeder Client ist gleichzeitig sowohl File-, als auch Suchserver. Das Gebastel mit Serverlisten, wie man es von Gnutella und damit von eDonkey kennt, entfällt. Allerdings kann Overnet trotz gleichem Filemanagement nicht mit dem eDonkey-Netzwerk zusammenarbeiten, was die Verbreitung momentan arg einschränkt.

Auch im Konkurrenz-Netzwerk zu eDonkey, wenn man so will, namens KaZaA ist ein neuer Client der Version 2.0 verfügbar. Hierbei handelt es sich hauptsächlich um eine Aufstockung der Featureliste. So ist es nun möglich Kollektionen zu erstellen, einen Webdienst abzufragen, ob man möglicherweise ein Fake downloadet statt der gewünschten Datei und vieles mehr. Ferner wurde eine abgespeckte Lite-Version 2.0 veröffentlicht, die zwar nicht den vollen Funktionsumfang bietet, dafür aber ohne Werbung auskommt.

Last but not least gibt es auch von WinMX, einem Klassiker, der eher unter die Rubrik Tauschbörse als Filesharing fällt, seit ein paar Wochen eine neue Version. Neben Multipoint-Downloads wurde das Netzwerkprotokoll ressourcenfreundlicher gestaltet, was es auch 56K Usern wieder ermöglichen soll, ihre Files zu sharen.

<b>Download:</b>
<li><a href="http://www.emule-project.net/en/portal.php" TARGET="b">eMule 0.19c (Beta)</a></li><li><a href="http://www.overnet.com/download.html" TARGET="b">Overnet 0.30 (Beta)</a></li><li><a href="http://www.kazaa.com/us/products/index.htm" TARGET="b">KaZaA 2.0</a></li><li><a href="http://www.chip.de/downloads_updates/downloads_updates_8784959.html" TARGET="b">KaZaA Lite 2.0</a></li><li><a href="http://www.winmx.com/" TARGET="b">WinMX 3.3</a></li>

THX @Werner für den Hinweis
 
Nich ohne GUI fürn Linuxclient bzw. mit .Net Müll für Win.
Chatt (der wo gleich wieder wech muss)
 
Für den Overnetlinuxclienten kannst du den Alpha GUI von eDonekey nutzen :). Im Overnetforum gibts auch irgendwo nen Thread was man einstellen muss :)
 
Also Gnutella ist wohl das dezentralste p2p Netz überhaupt. Es gibt keine dedizierten Suchserver wie im Artikel angedeutet. Die "Server" die man in Gnutella clients eintragen kann, dienen nur als Adressdatenbank. Sie geben dem Client eine Liste mit IPs, zu denen er sich verbinden kann. Eine solche Adressdatenbank ist für jedes p2p Netzwerk notwendig - wie sonst sollen die Cleints andere Clients finden? Dieser Vorgang läuft bei Gnutella aber vollkommen automatisch und der benutzer bekommt davon überhaupt nichts mit. Von wegen gefummel mit Serverlisten.

Im Gnutella Netz ist auch jeder Client gleichzeitig such und file server. Es gibt aber mitlerweile die Ultrapeer Technik, die Modemuser entlastet, weil diese dann im leaf modus laufen und nur noch die Suchanfragen zu sehen bekommen, die auf ihre Dateien zutreffen.
Der meiner Meinung nach zur Zeit beste Gnutella Client ist Shareaza. Es gibt auch ein deutsches language file. Kuckt mal ins Skin forum auf der Seite.
 
@Spooky23

ich glaube Du hast hier irgendetwas in den falschen Hals gekriegt. Mit "Suchserver" sind genau diese Adressdatenbanken gemeint, jene Suchserver/Adressdatenbanken/Telefonbücher oder wie immer Du sie auch nennen willst, die z.B. bei eDonkey in der server.met verzeichnet sind. Und diese Suchserver/Adressdatenbanken/Telefonbücher, die Du z.B. auch hier siehst, sind dediziert, da sie sonst nichts anderes machen! Gesucht wird allerdings bei eDonkey sehr wohl auf den Servern, da jeder Client beim Connect seine Shareliste an den Server übermittelt. Fordert ein anderer Client eine Datei an, die in den Filelisten verzeichnet ist, teilt der Server dem "Anfrager" nur noch die IP der Quelle mit und dieser setzt sich dann mit der Source in Verbindung.

Bei Gnutella/eDonkey verwalten die Clients diese Suchserver/Adressdatenbanken/Telefonbücher selbstständig, das ist schon richtig, allerdings nur, wenn es Dir a.) gelingt, Dich erst mal zu einem zu verbinden und b.) der Suchserver/Adressdatenbank/Telefonbuch die aktuellen Kollegen möglichst vollständig an den Client weitergibt. Umsonst gibt es nicht so viele server.met Webseiten im Internet, von der sich eDonkey-User stets die aktuellsten herunterladen können.

Bei Kademlia (Overnet) dagegen gibt es überhaupt keine dedizierten Suchserver/Adressdatenbanken/Telefonbücher mehr, da auch diese Funktion von den einzelnen Clients (Nodes) übernommen wird. Kademlia ist demnach definitiv das dezentralste Netzwerk überhaupt.

Als Lektüre seien die Links im Hauptartikel angeführt :)
 
Und wie findet ein client dann Anschluss an das Netzwerk ? Portscan?

Bei Gnutella reicht es, wenn eine funktionierende Adresse vom Adressbuch übertragen wird. Jeder peer zu dem man connected gibt einem dann weitere Adressen, auch und besondres dann wenn er voll ist. Es muss also keine komplette Serverliste übertragen werden. Die Adressbücher in Gnutella sind nichts anderes als leicht modifizierte peers, deren Adresse sich nicht ändert. Bei Gnutella würde es also reichen, wenn man einen kumpel mit einer standleitung hat und der ständig einen Gnutella client laufen lässt. Ihn kann man dann bei Service oder wie auch immer das heisst. Von ihm erhält man dann weitere IPs, von anderen peers/nodes wie auch immer.
 
Original geschrieben von Nero24
[...]

Bei Kademlia (Overnet) dagegen gibt es überhaupt keine dedizierten Suchserver/Adressdatenbanken/Telefonbücher mehr, da auch diese Funktion von den einzelnen Clients (Nodes) übernommen wird. Kademlia ist demnach definitiv das dezentralste Netzwerk überhaupt.

Als Lektüre seien die Links im Hauptartikel angeführt :)

Das Gnutella Netzwerk ist dem Overnet Netzwerk wesentlich ähnlicher als dem eDonkey Netz.
Mal kurz die entscheidenen Punkte:
eDoneky:
-zentrale Suchanfragen auf dem Server
-nur zu den Clienten auf dem selben Server/n verbunden
-Server verwaltet Filelisten der Clients
-getrennte Client/Serverstruktur
-Clients haben nur den reinen dl/up/queue Traffic
-mit einer 'Startserveradresse' erreicht man nur einen winzigen Teil der user

Gnutella:
-Suchanfragen laufen mit einer n-1 Funktion von Client_Server zu Client_Server
-Suchanfragen und DL/UP auch mit CLient_Servern möglich, zu denen man selber nicht direkt oder über einen Node verbunden ist, sondern über x beliebige
-Jeder CLient ist gleichzeitig Server und Verwaltet die Filelisten selber
-Client_Server verursachen permanent Traffic zur Weiterleitung von Suchanfragen und neue Connects zu anderen Nodes
-mit einer 'Startserveradresse' kann man theoretisch alle user des Netzwerks erreichen
-Großer Nachteil: Gefahr von Netzwerksplitts, Teile verlieren Regional die Verbindung zu anderen Regionen und kapseln sich ab
 
Original geschrieben von Desti
Für den Overnetlinuxclienten kannst du den Alpha GUI von eDonekey nutzen :). Im Overnetforum gibts auch irgendwo nen Thread was man einstellen muss :)
:o
Wusst ich ja garnich. Läuft das ganze auch stabil?
Chatt (der wos kaum glauben kann)
 
Hab ich bisher nur mal kurz angetestet, soll aber angeblich gut laufen. Leider ist die GUI Alpha3 noch nicht fertig, die soll schöne Statistikfunktionen für Up/Down beinhalten ;)


P.S. was ist denn mit deinem Avatar passiert, der sieht etwas kränklich aus *buck*
 
Nuja ich kenn das Teil nur von Edonkey und da solls sehr instabil sein.
Und keine Beleidigungen meinem Avatar gegenüber! Er mag ja hässlich sein aber dafür isser immer gut drauf, sieht man daran dass er permanent lächelt
rcain.gif

Chatt (der wo seinen :ugly: mag)
 
Original geschrieben von Desti
Hab ich bisher nur mal kurz angetestet, soll aber angeblich gut laufen. Leider ist die GUI Alpha3 noch nicht fertig, die soll schöne Statistikfunktionen für Up/Down beinhalten ;)
Die GUI ist mittlerweile erfreulicherweise unter die GPL gestellt und hat ein eigenes Sourceforge Projekt bekommen.
Wenn du dir eine aktuelle Version aus dem CVS kompilierst kannst du die Funktion schon nutzen. Läuft hier bisher einwandfrei.

-> http://ed2k-gtk-gui.sourceforge.net/

Habe Overnet bisher noch nicht getestet, wie sind denn eure Erfahrungen so?
 
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