Neuer Microsoft-Patch löst nVidia IDE-Probleme

Nero24

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Seit der Einführung des nVidia nForce2 Chipsatzes geistert das Phänomen "Hohe CPU-Last beim Festplattenzugriff" durch unser Forum, wie Graf Dracula durch eine Vollmond-Nacht. Das Dumme dabei: je nach Konfiguration des Systems traten die Symptome bei einem User auf, bei einem anderen nicht. Die einen hatten das Problem mit nVidia-IDE Treiber, die anderen ohne, andere sowohl, als auch. Bei unserer Referenz-Hardware für die Mainboard-Tests z.B. tritt das Problem generell nicht auf, bei einigen meiner Kundenrechner mit beinahe identischen Komponenten dagegen schon. So richtig konnte das Problem nicht eingekreist werden, individuelle Tips und Maßnahmen waren gefragt.

Nun jedoch scheint Besserung in Sicht. Microsoft hat gestern einen Patch für Windows XP SP1 released, der ein Memory Allocation Problem lösen soll (wir <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=2&id=1048546952">berichteten</a>), das zu langen Programmladezeiten geführt haben kann. Wie unsere Kollegen von <a href="http://www.hardtecs4u.de/" TARGET="b">Hardtecs4u</a> heute herausgefunden haben, löst der aktuelle Microsoft-Patch jedoch nicht nur das Problem mit langen Ladezeiten, sondern offenbar zusätzlich auch noch das generelle IDE-Last Problem beim nForce2 Chipsatz. Sämtliche Testsysteme der Kollegen, die unter dem Symptom krankten, wurden durch Aufspielen des Patches kuriert.

Doch der Microsoft-Patch ist natürlich nicht nur für nForce2 Systeme gedacht! Vereinzelt gab es auch Meldungen von Usern anderer Chipsätze, die nach der Installation von Service-Pack 1 plötzlich mit höherer CPU-Last beim Plattenzugriff zu kämpfen hatten, als vorher. Der Grund, weshalb es bei nForce2 Plattformen stärker in Erscheinung getreten ist, dürfte darin begründet liegen, daß nVidia beim nForce2 generell die Installation des SP1 empfiehlt, um z.B. USB 2.0 nutzen zu können.

Hier noch einmal der <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=2&id=1048546952">Link für den Patch</a>. Natürlich dürfen ihn nur jene User installieren, die Windows XP Service Pack 1 auf dem Rechner laufen haben! Anwendern, die trotz SP1 keine Probleme mit hoher CPU-Last beim IDE-Transfer haben, empfiehlt Microsoft, den Patch nicht aufzuspielen, bis er in SP2 eingeflossen ist.
 
und was ist mit win2k?
 
Original geschrieben von EmergencyPrince
und was ist mit win2k?
Ausschließlich Windows XP SP1

Bei Windows 2000 tritt das Memory-Allocation Problem ja nicht auf, ebenso wenig bei Windows XP ohne SP1. Demnach kann der Patch hier auch nichts fixen :)
 
Original geschrieben von Nero24
...
Anwendern, die trotz SP1 keine Probleme mit hoher CPU-Last beim IDE-Transfer haben, empfiehlt Microsoft, den Patch nicht aufzuspielen, bis er in SP2 eingeflossen ist.

Wozu dieses, eigentlich? Trauen die ihrem eigenen Patch nicht? Ein Huschpfusch-Nacht&Nebel-Patch, den MS hofft, erst bis zum nächsten SP für die Allgemeinheit fertiggestellt zu haben? ;)
 
Original geschrieben von BadMoon
Wozu dieses, eigentlich? Trauen die ihrem eigenen Patch nicht? Ein Huschpfusch-Nacht&Nebel-Patch, den MS hofft, erst bis zum nächsten SP für die Allgemeinheit fertiggestellt zu haben? ;)
Hi,

auch Microsoft dürfte kaum die Ressourcen besitzen, den Patch auf ALLEN nur erdenklich möglichen Hardware-Kombinationen zu testen. Er mag ein Problem bei 95% der Anwender fixen, wenn jedoch bei 5% der Anwender dadurch aufgrund einer besonderen Hardware-Konfiguration ein anderen Problem aufreißt - womöglich eines, das wesentlich schwerwiegender ist, als nur eine hohe CPU-Last - dann haben sie auf einen Schlag eine Million wütende Kunden am Hals ;) Und das will man wohl möglichst vermeiden...
 
@Nero24

Wirklich sehr diplomatisch ausgedrückt ;D
... obwohl

Original geschrieben von Nero24
auch Microsoft dürfte kaum die Ressourcen besitzen, ...

Wenn nicht die Firma des reichsten Mannes der Welt, wer denn dann? ;) ;) ;)

Vielleicht könnten mal paar Leutz von der Entwicklung neuer Office-Versionen (die kein Mensch braucht) abgezogen werden, um die vorhandenen Produkte zum Laufen zu bekommen ... das alte Lied 8)
 
Kann das bei nem Kundenrechner auch dran liegen, der Brenner geht nicht wirklich... Lesen ja, aber schreiben nein.
 
Original geschrieben von Peter1984
Kann das bei nem Kundenrechner auch dran liegen, der Brenner geht nicht wirklich... Lesen ja, aber schreiben nein.
Das Problem - ebenfalls auf drei Kundenrechnern - habe ich bisher immer durch Deinstallation des nVidia IDE-Treiber gelöst. Ob dieses Problem ebenfalls mit dem Allocation Problem zusammenhängt, kann ich nicht sagen. Ich denke aber nicht, da es in der Vergangenheit auch auf anderen OSses und Chipsätzen schon zu Brennerproblemen gekommen ist, wenn z.B. ein AMD oder ALi IDE-Miniport Treiber installiert war, der die IDE-Festplatten als SCSI-Laufwerke verwaltet. Der VIA IDE-Treiber, der beim 4in1 Paket dabei ist dagegen, ist ja kein Miniport-Treiber, sondern nur ein Filtertreiber - also andere Baustelle ;)

Du hattest auch die Fehlermeldung "SCSI/IDE Target command error blablabla", oder? :)
 
Ganz genau, Nero (lol) bricht immer mit der Meldung ab. Einfach deinstallieren?

Und da soll noch einer sagen, ATI macht schlechte Treiber... :-)
 
Original geschrieben von Peter1984
Einfach deinstallieren?
Geh einfach in den Gerätemanager und laß Dir beim IDE-Treiber unter "Treiber aktualisieren" die Liste der kompatiblen Treiber anzeigen. Dort sollte jetzt eine "NVIDIA IDE Driver" drin sein und ein "Windows Stanard Dual-IDE Busmaster-Treiber". Einfach letzteren aus der Liste wählen und Windows den Neustart gewähren. Das war's :)
 
Ich will jetzt nichts schwarzmalen - vielleicht ein bisschen lästern, aber es tritt schön langsam das ein was ich beim nForce und wie bei jedem anderen neuen Chipsatz befürchtet und in div. Threads behauptet habe - nämlich, dass mit der Zeit einige Inkompatibilitäten und Fehler auftreten. Vor allem dann, wenn der Chipsatz in Massen auf den Markt kommt.

Wie fühlt man sich, wenn man glaubt den schnellsten Chipsatz zu besitzen, sich über VIA runterlässt und dann sich schlussendlich mit hohen Prozessorauslastungen bei IDE-Zugriffen herumplagen muss - Gut?

Mein Beileid! Jeder bekommt seine Rechnung serviert!

Synthie
 
*lol* ...

Aus eigenen Erfahrungen mit dem 686B-Desaster möchte ich mal behaupten, dass dieses NForce2-Prob harmlos ist ... in Sachen Bugs hat Via schon noch einen kleinen "Vorsprung" ;)
Dass unweigerlich Fehler bei solch komplexen System auftreten, weiß wohl jeder ... da brauchen wir nicht so tolle "Hellseher" wie meinen Vorredner ;D

Gruß, Scay`Ger
 
Original geschrieben von Synthie
...
Wie fühlt man sich, wenn man glaubt den schnellsten Chipsatz zu besitzen, sich über VIA runterlässt und dann sich schlussendlich mit hohen Prozessorauslastungen bei IDE-Zugriffen herumplagen muss - Gut?

Mein Beileid! Jeder bekommt seine Rechnung serviert!
...

'tschuldigung, das schreit aber etwas nach der Retourkutsche: "Wie fühlt man sich, wenn der KT400 noch immer dasselbe Buskränkelchen aufweist wie der KT133a - wobei ja hier ZWEI Chipsatz"-weiterentwicklungen" dazwischen liegen (drei sogar mit KT266a), in denen diese Probleme längst hätten gelöst sein müssen?" 8)

BadMoon
(wer wo freilich der Letzte ist, der eine Bauernfängerfirma wie Nvidia in Schutz nehmen würde.)

(PPS: Ich kann dir nur mitteilen, wie sich ein überzeugter SIS-board-Besitzer bei all dem fühlen muss: auf's Köstlichste amüsiert! ;D )
 
Zuletzt bearbeitet:
Man muss hier unterscheiden zwischen grundlegeneden Hardwareproblemen wie die PCI-Latency bei Via oder einem Softwaretreiberproblem das nur bei einer bestimmten Version auftritt
 
Man muss hier unterscheiden zwischen grundlegeneden Hardwareproblemen wie die PCI-Latency bei Via oder einem Softwaretreiberproblem das nur bei einer bestimmten Version auftritt

Ist es denn schon bewiesen, dass es sich dabei um einen Softwarefehler handelt. War ja beim VIA-IDE-Bug auch zuerst so, dass man der Software die Schuld gab.

Anyway, ich wollte nur lästern!

Synthie
 
Original geschrieben von ghostadmin
Man muss hier unterscheiden zwischen grundlegeneden Hardwareproblemen wie die PCI-Latency bei Via oder einem Softwaretreiberproblem das nur bei einer bestimmten Version auftritt

Grundsätzlich muss man freilich erwähnen, dass der fallweise, "plötzliche Boardtod" durch Nichtspeichern der BIOS-settings bei Nforce2-boards ein klassischer BIOS-bug ist, der ja auch bei allen Marken auftritt (da Nvidia bei den BIOS-updates boardherstellerübergreifend den Daumen drauf hat). Das mag man schon als Hardwarefehler kategorisieren.
 
Lange rede, kurzer Sinn - hab den Patch mal über unser 8RDA+ gebügelt. Wo vorher noch 40 % Auslastung angesagt waren (z. B. Hdtach) sind es nun 8,5 %. Auch der Boot zum Desktop scheint nun fixer zu gehen.
Zum Thema "Sudden death": wohl dem, der einen alten TBird (100 MHz) oder Duron hat ... ;D
 
Original geschrieben von Nero24
Das Problem - ebenfalls auf drei Kundenrechnern - habe ich bisher immer durch Deinstallation des nVidia IDE-Treiber gelöst. Ob dieses Problem ebenfalls mit dem Allocation Problem zusammenhängt, kann ich nicht sagen. Ich denke aber nicht, da es in der Vergangenheit auch auf anderen OSses und Chipsätzen schon zu Brennerproblemen gekommen ist, wenn z.B. ein AMD oder ALi IDE-Miniport Treiber installiert war, der die IDE-Festplatten als SCSI-Laufwerke verwaltet. Der VIA IDE-Treiber, der beim 4in1 Paket dabei ist dagegen, ist ja kein Miniport-Treiber, sondern nur ein Filtertreiber - also andere Baustelle ;)

Du hattest auch die Fehlermeldung "SCSI/IDE Target command error blablabla", oder? :)
den fehler hatte ich ebenfalls. hab' ihn auch nur auf diesem wege beseitigen können. dachte zuerst, ich hätte meinen brenner zerschossen!
 
Original geschrieben von Ghanja
Lange rede, kurzer Sinn - hab den Patch mal über unser 8RDA+ gebügelt. Wo vorher noch 40 % Auslastung angesagt waren (z. B. Hdtach) sind es nun 8,5 %. Auch der Boot zum Desktop scheint nun fixer zu gehen.
Zum Thema "Sudden death": wohl dem, der einen alten TBird (100 MHz) oder Duron hat ... ;D

jo, ich z.b.! (ein alter TB 1200 liegt hier rum und langweilt sich ;) )
 
Original geschrieben von BadMoon
Grundsätzlich muss man freilich erwähnen, dass der fallweise, "plötzliche Boardtod" durch Nichtspeichern der BIOS-settings bei Nforce2-boards ein klassischer BIOS-bug ist, der ja auch bei allen Marken auftritt (da Nvidia bei den BIOS-updates boardherstellerübergreifend den Daumen drauf hat). Das mag man schon als Hardwarefehler kategorisieren.

Zumindest ist es ein durch Software behebbares Problem

Wenn wirkliche Layoutfehler im Board sind die sich mal nicht so einfach durch ein einfaches Update beheben lassen ist das schon was anderes. OK, manchmal schalten Patches auch einfach nur die entsprechende Funktion ganz ab
 
Original geschrieben von Ghanja
Lange rede, kurzer Sinn - hab den Patch mal über unser 8RDA+ gebügelt. Wo vorher noch 40 % Auslastung angesagt waren (z. B. Hdtach) sind es nun 8,5 %. Auch der Boot zum Desktop scheint nun fixer zu gehen.
Zum Thema "Sudden death": wohl dem, der einen alten TBird (100 MHz) oder Duron hat ... ;D

Jaaaa, auch mein Epox 8KHA-L will jetzt mit WinXPSP1 und meiner Festplatte richtig zusammenarbeiten!

Hat ja garnicht so lange gedauert:]
 
Ich hab auch dieses komische SCSI-Brennproblem, musste auch die Treiber deinstallieren, aber nehme jetzt die Treiber von Abit (ich hab das NF7-S), da macht der IDE-Treiber keine Probleme und erkennt die Laufwerke auch nicht als SCSI; ist dem Gefühl nach aber immer noch schneller als der WIndows-Standart-Treiber, allerdings ist das nur son Gefühl und kann auch täuschen ;)
Der IDE-Treiber von nVidia hingegen ist bei mir deutlich schneller als die anderen, aber damit kann ich dann halt nicht brennen... (okay, er ist jetzt nicht doppelt so schnell oder so, aber trotzdem doof).

Ciao, der Julian
 
Also bei mir gehts jetzt! Scheint echt ein Software-Problem zu sein.
 
Original geschrieben von ghostadmin
Zumindest ist es ein durch Software behebbares Problem

Bei mir war es nicht mal durch Hardware (TBird 900) zu beheben. Das Board mußte umgetauscht werden. Kannst ja mal hier posten, wenn Du was näheres erfährst.

Zurück zum Patch:
ich habe ihn installiert, auf ein A7N8X Deluxe mit dem Asus-Treiberpaket 1.16. Dann habe ich ein CD-Image von D:\ nach C:\ kopiert und hatte im Mittel ca. 20% CPU-Auslastung mit Spitzen bei 50-60%, gegen Ende aber 100%. Das war vor dem Patch auch nicht schlechter.
 
So wie es aussieht wird noch viel über den nVidia-Bug geschrieben werden. Fakt ist, dass dieser Bug, ob software- oder hardwarebedingt, die Performance und Kompatibilität mit Windows negativ beeinflusst. Und das unter einem Betriebssystem, dass viel auf die Platte auslagert.

Ich bin gespannt, wie nVidia dieses Problem löst, oder, wie von der Software-Community üblich, der scharze Peter Microsoft zugeschieben wird.
Egal wie, wird den nVidia-Chipsatzbesitzer ein Euphoriedämpfer versetzt, der vielleicht noch lange einen Nachgeschmack haben wird.

Synthie
 
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