be quiet! Straight Power CM 480W

soulpain

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be quiet! möchte voll durchstarten. Nachdem der Fokus mittlerweile auf kompakte Netzteile aus dem TFX/SFX Bereich gelegt wurde, erweitert der bei Endkunden beliebte Anbieter seine Straight Power Serie um neue Modelle. Die verbesserten Fabrikate, die auf die Bezeichnung E7 hören, verfügen nun in der CM Version über ein modulares Kabelmanagement und wurden zudem mit den Silent Wings Lüftern ausgestattet. Diese sind in der Leistungsklasse von 480, 580 und 680 Watt in kürze erhältlich. Unserer Redaktion wurde seitens be quiet! das E7 480 Watt (E7-CM-480W/BN121) zur Verfügung gestellt, welches wir ausführlich begutachtet haben. Auf den folgenden Seiten findet ihr nun das Ergebnis unserer Untersuchungen und ob das Netzteil überzeugen konnte. Wie immer wünschen wir unseren Lesern viel Spaß und bedanken uns für die Bereitstellung des Produktes bei Listan.

[break=Produkteigenschaften]
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Das Netzteil wird in einem schmalen Karton angeliefert, welcher auf einem vom schwarzen Grundton farblich abgehobenen Streifen die Leistungsklasse und die Serienbezeichnung aufzeigt. Nicht zu übersehen ist die Bezeichnung "Cable Management" als Hauptmerkmal der Serie, die vertraute Straight Power Topologien mit den Vorzügen der Dark Power Pro ergänzt. Weiterhin verspricht der Aufdruck eine recht hohe Effizienz, was das 80Plus Bronze Logo bestätigt. Ebenso im Vordergrund steht das leise Kühlkonzept und dass dieses Netzteil in Deutschland entworfen wurde.

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Beim Netzteil als solches möchte sich be quiet! etwas abheben, zumindest ist das Lüftergitter ein Indiz dafür, individuelle Gestaltungen in den Mittelpunkt zu stellen. Statt eines runden und verschraubten Lüftergitters sind hier einige Metallstreben gerade vom einen zum anderen Ende des Netzteils verlegt worden. Die Optik mag dabei Geschmackssache sein, im ersten Moment erscheint diese Veränderung wie ein Fremdkörper, der nicht zum Netzteil passt. Letzten Endes bleibt es jedem selbst überlassen, wie er diese Anpassung beurteilt.

Auf der Seite des Geräts steht wie üblich der Namensschriftzug des Herstellers als leichte Vertiefung auf dem dunklen Untergrund. Weiterhin sind in der Front die wabenförmigen Entlüftungslöcher und das AC Inlet mit dem An/Aus Schalter zu sehen. Die Bautiefe beträgt samt der leicht hervorstehenden Steckersockel in verschiedenen Farbausführungen 16,5 cm. Ansonsten entsprechen die Abmessungen dem üblichen ATX Standard in Länge und Höhe.

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Verbaut werden wie bereits erwähnt die be quiet! SilentWings USC mit sieben Blättern und laut Angabe 84,6 m³/h. Hierbei handelt es sich um das 120 mm Modell BQTT12025-MF mit 0,2 A bei zwölf Volt. Neben der markanten Perforierung spricht vor allem das Gleitlager für einen leisen Betrieb, da kugelgelagerte Lüfter meist zum Klackern bei niedrigen Drehzahlen neigen. Auf der anderen Seite leben zuletzt genannte meist etwas länger und machen sich bemerkbar, wenn sie verschlissen sind. Allerdings setzt be quiet! hier auf ein langlebiges Kupferlager, womit die MTBF erhöht wurde. Zu guter Letzt beträgt die maximale Umdrehungszahl 1.500 pro Minute.

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Der Lieferumfang fällt da eher klassisch aus, aber keinesfalls spartanisch. Neben dem gut verpackten Netzteil selbst sind die Befestigungsschrauben und der Kaltgerätestecker mit dabei. Die modularen Leitungsstränge wurden ebenso beigelegt und mit zwei Kabelbindern versehen. Außerdem fehlt ein mehrsprachiges Handbuch nicht, welches mit diversen Informationen, Sicherheitshinweisen, der Installationsanleitung und Produkteigenschaften gefüllt ist; selbstverständlich auch in deutscher Sprache, was bei einem hier ansässigen Anbieter auch zu erwarten ist. Zudem wurden vier etwas schmalere Kunststoffkabelbinder hinzugefügt.

[break=Anschlüsse, Leitungslängen und Leistung]
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Mit 35 A auf +12 V als kombinierte Leistung gehört das E7 nicht zu den bulligsten Netzteilen seiner Klasse. Die vier Schienen können maximal 18 A verkraften. Relativ stark sind dagegen die kleineren Leitungen mit 140 W, die 25 A bzw. 22 A verkraften können. Auch +5VSB ist mit immerhin 3 A recht üppig dimensioniert. Wir werden im Test sehen, ob es überall die volle Leistung bereitstellen kann. Jedenfalls sind offengelegte Combinedangaben stets ein Indiz für Qualität, während sich billige Fabrikate meist hinter Maximalwerten verstecken.

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Beim 24-pin Stecker, der 4-pin und 8-pin Zusatzversorgung als auch den beiden PCIe Steckern wird eine Mindestlänge von 55cm offeriert. Als übliches Extra für be quiet! kann man die separaten Lüfteranschlüsse ( 2x PATA; 2x 2-pin Lüfteranschluss) an zwei Leitungssträngen bezeichnen, die intern an der Buchse des Netzteillüfters angebracht wurden. Fünf SATA und PATA Stecker sind für diese Leistungsklasse sicherlich ausreichend, wobei zwei Floppyanschlüsse kaum noch Verwendung finden dürften. Mit einer Maximallänge von 115 cm an den Peripherileitungen wird man auch Laufwerke in großen Gehäusetypen problemlos erreichen können. Zudem sind alle Leitungen ummantelt und bis auf die Hauptanschlüsse vollständig modular.

[break=Elektronik]
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Im Herzstück sehen wir eine Art angeglichene Pure Power Serie mit einem zusätzlichen PCB für die abnehmbaren Anschlüsse. Zumindest erinnern viele Stellen wie die Anordnung der Filterung recht stark an den Aufbau der L6, weniger den E6. Es lassen sich vier große Kühlkörper identifizieren, die in ihre Form gestanzt wurden und leichte Rillen bzw. Vertiefungen aufweisen. Die Methodik ist beliebt bei vielen Herstellern und sieht zudem sehr sauber aus. Der größte davon ist für die Shottky-Dioden im Sekundärschaltkreis reserviert, während der kleinste an der Gleichrichterbrücke verklebt wurde. In seiner Gesamtheit ist der Aufbau eher konventionell und wirkt äußerst gut verarbeitet. Denn unpassend positionierte Klebstoffreste lassen sich kaum sichten. Dafür weist die Hauptplatine keine Schutzfolie an den Seiten auf, die zusätzliche gegen Kurzschlüsse geschützt hätte und mittlerweile bei fast allen Herstellern eingesetzt wird. Daher waren wir an dieser Stelle etwas enttäuscht.

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Hinter dem Eingangsbereich beginnt wie üblich die EMI-Filterung. Hier haben wir eine oft gesehene Kombination einzelner Komponenten wie den beiden Y-Kondensatoren gegen Gleichtaktstörungen und einen X-Kondensator gegen Gegentaktstörungen, welcher mit Kleber und einem schwarzen Kabelbinder sehr fest neben dem AC Inlet befestigt wurde. Auf einen gekapselten Netzfilter mit kompaktem Aufbau wurde verzichtet, da er für diese Preisklasse wirtschaftlich nicht vertretbar wäre. Der PE Leiter wurde um einen Ferritkern gewickelt und dessen verschraubtes Ende zusätzlich mit etwas Klebstoff befestigt. Das einzige, was uns in diesem Zusammenhang fehlt, wären einige Schrumpfschläuche um die Lötstellen zur Absicherung gegen Kontakte.

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Fortgesetzt wird die Filterung durch einen weiteren Ferritkern zur Entstörung an den Leitungen und der Schmelzsicherung als Sollbruchstelle gegen zu hohe Ströme. Auf einen MOV wurde wohl aus Kostengründen verzichtet. Eine kleine Pulverkerndrossel und zwei größere stromkompensierte Drosseln werden durch zwei X- und Y-Kondensatoren ergänzt. Wie man an der Beschriftung der Platine erkennt, sind im Design auch größere und mehr Bauteile vorgesehen, was darauf schließen lässt, dass dieses auch für die größeren Modelle zum Einsatz kommt. Da wäre beispielsweise ein freier Platz vor der Gleichrichterbrücke, der mit einer zweiten zum Erhöhen des Schaltspektrums besetzt werden kann. Denn wenn bei größerem Modellen ein starker Siebkondensator zum Einsatz kommt, kann dieser einen schwach dimensionierten Gleichrichter kaputt "saugen". Weiter oben sehen wir einige Optokoppler und den Standbytransformator mit anschließender Filterung.

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Wie so oft befindet sich hinter der Gleichrichterbrücke ein lackgetränkter X-Kondensator und die Speicherdrossel des CCM-PFC, die wie der IC Baustein von einer Plastikfolie umwickelt wurde, was trotz Kupferlackdraht sinnvoll erscheint. Die Schaltung wird hier wie so oft in einer Double-Forward-Topologie realisiert. Beim Primärkondensator auf Elektrolytbasis handelt es sich um ein recht günstiges Teapo Modell mit 105 °C Spezifikation bei 420V Spannungsfestigkeit und 330 Mikrofarad Kapazität. In der selben Leistungsklasse haben wir bereits üppigere Modelle mit knapp 400 Mikrofarad von FSP gesehen, weshalb hier die Reserven etwas knapper ausfallen im Falle eines kurzzeitigen Netzausfalls. Zwar wird seitens be quiet! mit einer üppigen Stützzeit geworben, doch mehr als Marketing steckt nicht dahinter angesichts der noch großzügigeren Dimensionierung anderer Netzteile. Was bei Modifikationen sehr vorteilhaft ist, ist die schwarze Kappe auf dem Kondensator, die vor direkten Berührungen schützt. Gegen die durch Transistoren auftretenden Gleichtaktstörungen wird ein schwach dimensionierter Y-Kondensator geschaltet, deren Kapazität durch einen Maximalwert an Ableitströmen und durch die kapazitive Kopplung des Transformators begrenzt ist. Mit Tricks kann man dort die Ableitströme verringern, die hier eine größere Kapazität und damit Entstörwirkung verhindern. Die Methode mit einem Verstärker zur Erhöhung letzterer ist allerdings auch kostenintensiver, da der Ersatz durch einen entsprechenden Booster mehr Komponenten enthält, um eine höhere Kapazität zu simulieren.

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Im Sekundärteil haben wir zwei große Speicherdrosseln gegen die hohen Frequenzanteile der vorhergehenden Abschnitte, wobei die kleinere der beiden für +3,3 V zuständig ist und mit einem Schrumpfschlauch versehen wurde. Die andere wurde mit etwas Abstand zum Kühlkörper verklebt. Sowohl +3,3 V als auch +5 V werden von OST Kondensatoren geglättet, während bei den vier +12 V Leitungen Teapo Modelle zum Einsatz kommen. An kleine Entstördrosseln, die hochkant gewickelt wurden, ist ebenso gedacht worden. Wobei auch hier Schrumpfschläuche eine passende Verbesserung gewesen wären.

Auch hier entdecken wir, dass im Design zwei zusätzliche Gleichrichterdioden vorgesehen waren, auf die bei dieser Leistungsklasse verzichtet werden kann. Auch einige Lötstellen (im Bild bei GND gut sichtbar) sind unbesetzt, da erst bei höherer Leistung mehr Anschlüsse und damit Leitungen zur Verfügung gestellt werden. Als Sicherungschip kommt ein PS232S zum Einsatz. Insgesamt zeigen sich hier und da ein paar kleinere Stellen, an denen Kosten gespart wurden, aber dennoch ist der Gesamteindruck ein guter.

[break=Elektronik Fortsetzung]

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Hier haben wir eine optische Abgrenzung zum Rest der Elektronik geschaffen, da sich das Innere bislang eher als Verbesserung bekannter Pure Power Topologien identifiziert hat. Hier kommt aber nun der klar Schnitt durch die Erweiterung mit den abnehmbaren Anschlüssen, deren Zuleitungen hier sauber entlang der zusätzlichen Platine mit den verschiedenfarbigen Steckersockeln verlegt wurden. Die Lötqualität ist eine Wohltat für die Augen, da die breiten Leiterbahnen sehr flach und ohne unschöne Erhebungen durch Lötzinn nachgezogen wurden. Auch an den Lötstellen der Anschlüsse hält sich die Unsauberkeit in Grenzen und keinem der Adern fehlt es an einer Kontaktstelle, was bei instabiler Anbringung etwas vom Leitungsquerschnitt gekostet hätte. Sehr gut gefallen uns die bereits von den P7 bekannten Pufferkondensatoren, die von +12 V aus gegen Masse geschaltet wurden, um hier zusätzliche die Spannung zu glätten. Bei stark belasteten Schienen eine praktikable Ergänzung. Abschließend zeigt unter anderem die Beschriftung der Transformatoren die Herkunft bei FSP, woraus be quiet! kein Geheimnis macht, da die Kooperation bislang immer von Erfolg gekrönt war. Ob sich das in den Messungen widerspiegelt, sehen wir nun.

[break=Messungen]
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Die Spannungsregulation bei + 12V entspricht sehr genau dem guten Bild, welches wir bereits bei den L7 gewonnen hatten. Zwar fällt die Spannung bei + 5V auf bis zu 2 % ab, insgesamt ist das Niveau aber durchweg gut. Das kann man nicht auf den Leistungsfaktor übertragen, der zwar immerhin recht schnell 0,90 erreichte, als Maximalwert muss man sich jedoch mit 0,97 zufrieden geben.

Die maximale Umdrehungszahl des Lüfters wurde nur bei maximaler Last erreicht, allerdings ist durchaus ein schneller Anstieg bei steigernder Last zu verzeichnen. Zu Beginn kann man es sehr gut mit den Eco80+ vergleichen und die Lautstärke steigt kontinuirlich an. Wenn man nicht weit über 50 % kommt, wird man den Rotor kaum wahrnehmen können. Der Wirkungsgrad ist mit bis zu 86 % eher durchschnittlich und startet mit 78 %. Auch später kann sich die Effizienz noch über 80 % halten.

[break=Fazit]
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be quiet! offeriert durch das E7 CM 480 W ein recht filigran anmutendes Netzteil mit geringer Lautstärke und individueller Ästhetik. Auch wenn an machen Stellen in der Elektronik kostenreduzierende Maßnahmen erkennbar sind, halten sich diese in Grenzen. Und abgesehen von seitlich fehlenden Schutzfolien oder Schrumpfschläuchen kann das Produkt mit seiner Ausstattung glänzen.

So sind zahlreiche Kabelbinder, das ausführliche Benutzerhandbuch und die üblichen Serviceleistungen von Listan ein Vorteil, um das Produkt am richtigen Platz im Markt zu positionieren. Wie üblich legt der Anbieter großen Wert auf ein adäquates Aussehen, wobei man sich an das neu integrierte Lüftergitter zunächst gewöhnen muss. Die Bautiefe liegt trotz der leicht hervorstehenden Steckersockel in einem zufrieden stellenden Bereich.

Direkt hinter dem Eingangsbereich des AC Inlet zeigen sich perfekt befestigte Filterbausteine, was sich durch eine klare und saubere Struktur auf der Hauptplatine fortsetzt, die momentan ihresgleichen sucht. Weder sind im Inneren schief angelötete Bauteile zu sehen, noch kann ein übermäßiger Einsatz an Klebstoffen den guten Eindruck trüben. Die Tatsache, dass hier etwas weniger und vor allem kleiner dimensionierte Komponenten zum Einsatz kommen als bei stärkeren Modellen, hat sicherlich dazu beigetragen, alles mit Ordnung anzubringen. Leider zeigt sich hier aber auch, dass die Filterung weniger gut ausgebaut ist und an einem MOV gespart wurde. Zudem wurde auf Schrumpfschläuche an den Enden der Leitungsstränge sowohl primär- als auch sekundärseitig verzichtet. Ansonsten prägen 105°C Kondensatoren von Teapo und teilweise OST das Bild und Markierungen zeigen, dass im Design noch bulligere Bauteile geplant sind, um sich das Leistungsspektrum nach oben offen zu halten. Schließlich möchte man neben 480 W auch bis zu 680 W erreichen. Grob gesagt kommt ein Layout zum Einsatz, welches optisch mit den L6 verwandt ist und durch eine mit Kondensatoren bestückte Platine ergänzt wurde.

Diese beherbergt die farblich klar getrennten Steckersockel für die modularen Anschlüsse, wobei die bunte Abwechslung dieser Geschmackssache sein mag. Dafür kann das E7 bei der Anschlussanzahl punkten. Zwei PCIe Stecker, einer davon auch mit 8-pins und die Kombination aus einem ATX12V und EPS12V Anschluss sind wahrlich als umfangreich zu bezeichnen. Ähnlich sieht es auch mit den Peripheriesteckern aus, zumal das be quiet! wieder einige Lüfteranschlüsse als Bonus bereit hält. Gleichermaßen sind die 55cm langen Hauptanschlüsse eine sinnvolle Sache.

Die Spannungsregulation ist insbesondere bei +12 V ausgezeichnet, bei +5V allerdings weniger und der Leistungsfaktor erreicht in der Spitze nie mehr als 0,97, auch wenn der anfangs bereits recht hoch liegt. Dafür erscheint uns der Lüfter bis 50 % Last erstaunlich leise, auch wenn die Lautstärke kontinuirlich ansteigt. Der Wirkungsgrad erreicht über 86 %, welche auch bei hoher Last kaum sinkt. Anfangs liegt es noch bei 78 %.

Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 99,90€ ist das Straight Power CM 480 W angesichts der Technik sehr teuer. Wer aber trotz kleiner Einsparungen ein leises Netzteil mit abnehmbaren Anschlüssen und einem umfangreichen Lieferumfang sucht, wird hiermit sicherlich zufrieden sein. Wer technische Neuerungen erwartet, wird aber enttäuscht. Viel mehr als ein L7-Layout steckt nämlich nicht dahinter, welches in der Originalfassung wesentlich günstiger ist. Trotzdem bietet das E7 bei der Ausstattung einige Vorzüge, die je nach Käuferbedarf zu beurteilen sind.


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