News War es das nun mit Bitcoins?

User-News

Von Andy06

Hinweis: Diese "User-News" wurde nicht von der Planet 3DNow! Redaktion veröffentlicht, sondern vom oben genannten Leser, der persönlich für den hier veröffentlichten Inhalt haftet.
Die weltweit größte Bitcoin-Börse Mt.Gox hat Insolvenz angemeldet. Mt.Gox ist mit umgerechnet 46,6 Millionen Euro verschuldet.
Anfang Februar fand ein Hackerangriff auf Mt.Gox statt, bei dem wahrscheinlich eine unbekannte Anzahl an Bitcoins entwendet worden sind.

Viele Privatanleger hatten bei Mt.Gox ihre Bitcoins gelagert, welche entweder gestohlen worden sind oder nun durch die Insolvenz nicht mehr erreichbar sind.

Mehr Infos auf N24.de

http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirtschaft/d/4365812/war-s-das-schon-mit-dem-bitcoin-.html
 
ob es "das nun war"? Die Bitcoins als System an sich sind davon ja nicht tangiert. Es wird nur einfach zuviel Schindluder damit getrieben, beschissen, gestohlen, betrogen usw., und weil es eine gute Möglichkeit ist, große Summen Geld völlig unkontrolliert zu verschieben, stürzen sich alle Steuerhinterzieher und Geldwäscher darauf, insbesondere mafiaähnliche Organisationen, weswegen ja auch staatliche Regulierung in irgendeiner Weise überlegt wird. Der Wert der Bitcoins besteht ausschließlich in der Nachfrage, entsprechend volatil sind die, der Wert kann in kürzester Zeit auf Null gehen oder sich verhundertfachen. Richtig Kohle machen jedenfalls wohl wie üblich nicht die, die sich die Grafikkarten in Reihe schalten und sie erzeugen, sondern die, die damit handeln.

Also ich sag mal so, sich das ganze Spektakel von der Seitenlinie aus anzusehen und sich rauszuhalten, muß nicht unbedingt das Falscheste sein ;)
 
Ich glaube ja, dass das ganze Bitcoin-System nur vom Vertrauen der Nutzer lebt. Denn echte Werte wie Gold usw. stehen ja nicht hinter Bitcoins. Und wenn dieses Vertrauen nun verloren geht, geht auch der Wert der Bitcoins verloren...

Mal eine kleine Übersicht, um den Kurs mal etwas zu beobachten:

http://www.finanzen.net/devisen/bitcoin-euro-kurs
 
Echte "Werte" stehen hinter normalem Geld auch längst nicht mehr. Die Bindung an Goldreserven würde ich mal als überholt ansehen. Das Problem solcher Onlinewährungen ist eben, dass es immer zu einer wahnsinnigen Inflation kommt. Kein Wunder, da niemand den Finger drauf hat wieviel davon in den Umlauf gerät.
 
Es wird nur einfach zuviel Schindluder damit getrieben, beschissen, gestohlen, betrogen usw., und weil es eine gute Möglichkeit ist, große Summen Geld völlig unkontrolliert zu verschieben, stürzen sich alle Steuerhinterzieher und Geldwäscher darauf, insbesondere mafiaähnliche Organisationen, weswegen ja auch staatliche Regulierung in irgendeiner Weise überlegt wird.

Allein das ist ein sehr guter Grund dagegen. Dazu die waghalsigen Kurssprünge => no, thanks!
 
Gibt es denn wirklich Leute, die ihre Bitcoins wie in dem Artikel erwähnt, dort "eingelagert haben" ?
So eine Börse brauch ich doch nur, wenn ich die Bitcoins in reales Geld oder andersrum tauschen will.
Danach können die Bits doch auch auf meiner Festplatte herumlungern. :?
 
naja, einen Bitcoin kannst Du ja nicht physisch bewegen. Klar kann man sich einbilden, daß man den Code ausdruckt und in die Schublade legt. Nur wer sagt Dir, daß der Code nicht vorher kopiert wurde und dann jemand die Bestätigung löscht, daß das Eigentum an Dich übertragen wurde? Wenn die Leute dann aus Bequemlichkeit oder wegen Systemschwäche (bei MtGox z.B.) selber keinen gerichtsverwertbaren Beleg haben, daß sie rechtmäßiger Eigentümer sind, dann ist der Bitcoin und das darin investierte Geld einfach weg, als hätte es nie existiert. Das Problem bei MtGox war ja wohl, daß da jemand in das System eingedrungen ist und Daten geändert hat.

Echte "Werte" stehen hinter normalem Geld auch längst nicht mehr. Die Bindung an Goldreserven würde ich mal als überholt ansehen. Das Problem solcher Onlinewährungen ist eben, dass es immer zu einer wahnsinnigen Inflation kommt. Kein Wunder, da niemand den Finger drauf hat wieviel davon in den Umlauf gerät.
Nun, bei echten Geld hat man zumindest die Volkswirtschaft dahinter, die den Wert garantiert. Klar gibt es da auch das "Emittentenrisiko", wenn der Staat pleite geht, aber insgesamt ist das relativ sicher.

Die "wahnsinnige Inflation" gibt es bei Bitcoins ja eben genau nicht, weil in den System nur eine vorher bestimmte Menge an Bitcoins existieren wird. Deren Wert allerdings hängt sehr von der Nachfrage ab. Wenn das nur ein paar Zahlen sind, mit denen sich Nerds aus technischem Interesse heraus abgeben und die sonstweiter zu nichts nutze sind, dann ist der Wert entsprechend niedrig. Aber eben weil Bitcoins gut sind zum Schwarzgeldverschieben und weil das Spekulieren damit ein (für manche adrenalinausschüttendes) Glücksspiel ist, nahm und nimmt das Interesse explosionsartig zu. Das ist aktuell eine extreme Blase, ein realer Wert der Bitcoins müßte etwa auf Höhe der Produktionskosten (Stromkosten plus Hardwareamortisationsanteil) liegen.

Solange Bitcoins jedenfalls so volatil im Wert sind, werden sie sich nicht als normales Tauschmittel (also Geldersatz) durchsetzen, denn kein Laden stellt sich mit Bitcoins bezahlte Produkte hin und verkauft sie am nächsten Tag für Bitcoins, wenn er damit rechnen muß, daß sie über Nacht 90% ihres Wertes verloren haben. In der Hyperinflation nach dem Krieg hat auch keiner mit Geld gezahlt, weil das nicht stabil war, sondern mit Ersatzwährungen wie Fleisch, Kohle, Zigaretten oder Nylonstrümpfe.
 
Bei der Bitcoin-Blase wird das am Ende genauso laufen wie mit der dotcom-Blase. Sie wird platzen und ne Menge Leute wird mit runter gelassener Hose da stehen, während einige wenige sich die Hände reiben...
 
naja, einen Bitcoin kannst Du ja nicht physisch bewegen. Klar kann man sich einbilden, daß man den Code ausdruckt und in die Schublade legt. Nur wer sagt Dir, daß der Code nicht vorher kopiert wurde und dann jemand die Bestätigung löscht, daß das Eigentum an Dich übertragen wurde? Wenn die Leute dann aus Bequemlichkeit oder wegen Systemschwäche (bei MtGox z.B.) selber keinen gerichtsverwertbaren Beleg haben, daß sie rechtmäßiger Eigentümer sind, dann ist der Bitcoin und das darin investierte Geld einfach weg, als hätte es nie existiert. Das Problem bei MtGox war ja wohl, daß da jemand in das System eingedrungen ist und Daten geändert hat.
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Das war aber nicht die Frage, ob es technisch möglich ist, generell Bitcoins zu stehlen.
Ich denke auch nicht, dass es bisher möglich ist, wenn man sich nicht direkt in eine stattfindende Transaktion einklinkt.

Ich habe mich lediglich gefragt, warum die bei der Börse herumliegen sollen und nicht einfach in der persönlichen Wallet-Anwendung.
 
Es gibt Händler-Foren dort wird berichtet, dass die Downtimes und Uptimes bei den BC-Preisen von großen Gruppierungen geregelt werden. Sie werfen viele BC rein oder kaufen viele BC auf und enthalten sie der Masse dann.

Dort wird spekuliert, dass Sie demnächst ALLE BC verkaufen werden.

Gerade weil diese Gruppierungen in Konkurrenz zueinander stehen und sich teilweise gegenseitig das Geschäft flau machen.

Das Bedeutet: Evtl. sinkt der BC-Wert bis Jahres-Mitte / Ende auf 10€.

Keiner kann sich seiner BC mehr Sicher sein. Deswegen wird das wohl oder Übel böse Enden.

Ich selber hatte früher mal 80 BC !

Hatte mir davon eine Familienpizza gekauft ! rofl... Heute wär es ein Lamborghini gewesen....

Aber im Moment beobachte ich das alles nur von der Couch mit einer Packung Popcorn :-)
 
Keiner kann sich seiner BC mehr Sicher sein. Deswegen wird das wohl oder Übel böse Enden.

Ich selber hatte früher mal 80 BC !

Hatte mir davon eine Familienpizza gekauft ! rofl... Heute wär es ein Lamborghini gewesen....
Ein weiteres Zeichen dafür, dass auch eine virtuelle Währung gescheit reguliert und vor allem überwacht werden muss. Auch wenn es dem Grundgedanken dahinter widersprechen mag, so zeigt sich doch einmal mehr, dass es einfach nicht praktikabel ist.
 
Wenn man es genau nimmt, sind Euro und Dollar doch auch schon längst näher dran an virtueller Währung als an echter Währung, welche noch eine Substanz im Hintergrund hätte.
 
Wenn man es genau nimmt, sind Euro und Dollar doch auch schon längst näher dran an virtueller Währung als an echter Währung, welche noch eine Substanz im Hintergrund hätte.

Naja BC ist da schon etwas anderes.
Nicht ohne Grund gilt es als Hacker-Währung.
Die alten Zeiten als man sich ne Familienpizza für 87 BC kaufen konnte sind ja wohl lange vorbei.


Hier gibt's mal neue Infos zum MtGox Skandal:

http://www.golem.de/news/bitcoin-quellcode-aus-mtgox-geleaked-1403-104905.html 04.03.2014, 11:40 Uhr

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/bitcoin-cash-waehrung-in-der-krise-a-956580.html 03.03.2014, 12:53 Uhr
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich es richtig sehe, dann berichtet hier die Presse wohl ziemlich falsch da immer von "Hackern" die Rede ist und es so rüber kommt, als wäre da jemand bei Mt. Gox eingebrochen und hätte was geklaut also im Sinne von "ich hacke mich da jetzt mal in die Datenbank und nehme mir da was raus".

Das ist afaik aber nicht richtig.

Der "Trick" sah wohl grob so aus (hatte ich hier schon mal in nem anderen Thread geschrieben):
1. Bitcoins sind ja insgesamt begrenzt auf eine bestimmte Zahl
2. Mt.Gox ist als quasi Bank/Wechselbörse aufgetreten
3. Bei jeder Transaktion die man so hin und her schickt, gibt es wohl einen Validierungscode der angibt ob die Überweisung wirklich angekommen ist (Validation ID, Transaktion ID, Conformation ID etc. bla).
4. Irgendwann im Jahre 2011 haben sich hier und da mal User beschwert das Ihre Transaktionen von Mt.Gox nicht angekommen sind
5. Ein schlauer Mensch bei Mt.Gox hat eine Automatik eingebaut die einfach mal locker flockig nochmal überweist wenn ein Client (also kein User selbst) zurückschickt dass er nix bekommen hat, eben über diese Codes.
6. Diese Code, dass man nix bekommen hat, kann man faken...wooops
7. Leute haben das ausgenutzt, bei Mt.Gox was beantragt, haben was bekommen, haben zurückgeschickt "ey ich hab nix bekommen" und Mt.Gox hat automatisch nochmal was zurückgeschickt.

Fazit: die Bitcoins sind nicht weg, da die Menge ja endlich ist. Aber ist gibt halt so einige Leute die mehrfach doppelt abkassiert haben und jetzt mehr Bitcoins haben, als sie haben dürften. Dummerweise kann man wohl nicht nachvollziehen bei wem das so gelaufen ist und Mt.Gox fehlen diese Bitcoins jetzt um die eigentlichen Besitzer auszahlen zu können.

Wer sich mal mehr dazu anhören möchte, dem Sei Freakshow 127 ab ca. 60min empfohlen.

Ich habe selbst nie was mit BitCoins gemacht und es nur gelesen u. gehört. Aber der Presse traue ich da nicht so wirklich über den Weg bei den Halbwahrheiten die da verbreitet werden.

Wie üblich mit solchen Geschichten läuft alles gut, bis der erste seine Kohle haben will.
Ist wie mit den Hypotheken in den USA und Japan. Ach ja wir nehmen mal eine Hypothek auf eine Hypothek auf eine Hypothek auf und ahben fröhlich viel Geld. Bis der erste sagt er hätte gerne was zurück...
 
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