AMD K12 -Spekulation

Man muss aber das Kleingeld haben die IP zu kaufen und dann noch integrieren können da Intel dafür Jahre braucht(e), wird das auch für AMD nicht einfach.
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Ich hab zumindest mehrfach gelesen das beim Atom fehlende Mobilfunk-IP ein Problem sei, ebenso bei NV. Selbst Samung hat angeblich zeitweise die Qualcoms genutzt weil der eigene LTE Teil noch nicht lief, das ist ein großer Kostenfaktor scheinbar.
AMD wird keinen eigenen Mobile Chip mit eigen entwickelter LTE Einheit etc. anbieten.
Das kann sich AMD nicht leisten auf eigene Kosten einen solchen Chip zu entwickeln, der eventuell ein Flop wird wegen der starken Konkurrenz und sonstigen Machenschaften.
Wenn jedoch jemand kommt und von AMD einen speziellen Chip mit speziellem IP ( z.B. LTE ) will, wird AMD gerne, bei entsprechender Machbarkeit und Gewinnaussicht, den Auftrag annehmen. Natürlich muß das spezielle IP als Zukauf IP verfügbar sein ( Lizenskosten trägt der Auftraggeber ) oder mit kalkulierbarem Risiko selbst entwickelt werden können.

Das macht doch den Unterschied zwischen Intel,Nvidia einerseits und AMD andererseits aus. Intel,Nvidia wollen als Hersteller ihre eigenen Chips in den Markt drücken während AMD zunehmend als Dienstleister fungiert und anderen Herstellern bei der Entwicklung von eigenen Chips hilft.
Das ist doch der Sinn der semicustom Abteilung.

Natürlich wird AMD auch weiter eigene Chips herstellen, denn sie müssen ja auch für das eigene IP werben. Solange das Computing Segment Gewinne macht, werden wir auch weiterhin xPUs von AMD sehen.
 
Ich wüsste nicht welche GPU 4K über die Shader macht.
 
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Letztlich könnte AMD aber das selbe Produkt wie den von dir verlinkten Marvell anbieten, der hat übrigens auch eine GPU für Spiele dabei. Frage ist eher ob man die Kunden dafür an Land ziehen kann.

@Amdfanuwe Klar ist Zukauf möglich wenn Verfügbar. Man muss immer noch die Integration hinbekommen und mit den Gesamtkosten konkurrenzfähig sein was Schwierigkeiten machen könnte. Ich glaube das man den Mobiltelefonmarkt meidet ist eine gute Entscheidung und letztlich bieten Qualcomm und Mediathek da alle Komponenten und haben die ganzen Komponenten, dazu Intel die mit Gewalt dazu möchten.
Ich sehe da bei so Eierlegenden Wollmilchsäuen für das "Home-Entertainment" mehr Chancen aber das ganze schließt sich auch nicht aus möglich ist es sicherlich.

E: Ich hatte in Erinnerung das AMD bei 4k erst mal die Shader nutzen wollte aber das war wohl ein Gehirnfurz ;-)
 
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Ich wüsste nicht welche GPU 4K über die Shader macht.

Er bezieht sich wahrscheinlich darauf, dass AMD zunächst 4K h.265 über die Shader de- bzw. enkodieren will. Zumindest wurde da mal was angekündigt, denn der neue Standard soll ja im Gegensatz zu h.254 besser geeignet für die GPU sein.
 
Klar wenn neue Codec kommen dauert es bis die SFUs in Produkten integriert werden. Solange als Alternative die langsameren programmierbaren Shader zu nutzen kann man machen. Wir reden hier aber über Zwischenlösungen von 6-12 Monaten und Abwärtskompatibilität zu älteren Produkten.
 
Klar wenn neue Codec kommen dauert es bis die SFUs in Produkten integriert werden. Solange als Alternative die langsameren programmierbaren Shader zu nutzen kann man machen. Wir reden hier aber über Zwischenlösungen von 6-12 Monaten und Abwärtskompatibilität zu älteren Produkten.

Diese Ankündigung viel im Zusammenhang mit HSA. Von Abwärtskompatibilität kann man da nur sehr bedingt sprechen. AMD ist bei 4K De-/Enkodieren hinten dran gegenüber der Konkurrenz. Selbst die Tonga GPU kann 4K nur dann in Hardware dekodieren, wenn H.264 verwendet wird. Der eigentlich viel wichtigere H.265 wird hingegen weiterhin nicht unterstützt.
 
@Complicated
Ich würde nicht davon sprechen, dass deshalb die Shader verwendet werden, weil es dauert bis die Fixed Function Units den neuen Codec unterstützen, sondern per Ausführung über (oder: Beschleunigung mit) die Shader soll dann die volle Bandbreite der Möglichkeiten des Codecs ausgeschöpft werden können, so wie heute auf der CPU bei x264. Es ist in meinen Augen mehr ein Nebeneinander. VCE und Co. sind absolut sinnvoll um in Echtzeit zu encodieren um z.B. zu streamen, bei höheren Ansprüchen wird die Encodierung über CPU, und eben hoffentlich zusätzlich auch GPU (wegen der Entwicklung von H.265 in dieser Hinsicht von Anfang an), andere Vorteile bieten.
 
Ach Duplex, wie habe ich dich vermisst. Du schafft es also tatsächlich, aus einer schlechten Nachricht für Intel eine schlechte Nachricht für AMD zu basteln...
 
Intel hat in dem Segment alle Trümpfe in der Hand. Es ist quasi auszuschließen, aber sollte eine K12 CPU in die Regionen von Intels Enthusiasten-Plattform vorstoßen, nimmt man den nächst-größeren Die und labelt sie zu 10 oder 12-Kern Core-Prozessoren um. Insofern konzentrieren sie die knappen Fertigungskapazitäten im 14 nm Bereich lieber auf die Konkurrenz im Mobilbereich und fertigen die großen Serverchips erst, wenn genug Fabriken zur Verfügung stehen. Duplex Einschätzung teile ich, das bezieht sich aber neben AMD auch auf den Rest der Server-CPU Welt.
 
Die Dinger sind doch keine Konkurrenz zu K12.

K12 - Server (zumindest zu Beginn) - ARM
BW-E - Desktop - x86

Insofern ist das wieder mal nur typische an den Haaren herbeigezogene Schwarzmalerei von Duplex.

Ich würde mal vermuten, dass die 14nm Yields nach wie vor nicht sonderlich gut bei Intel sind. Dass die Fertigung Probleme machen soll, hört man zumindest immer wieder. Oder vielleicht ist auch die Entwicklung der grossen Designs einfach noch nicht so weit. War bei den Generationen zuletzt doch nicht anders.
 
Naja, K12 (ARM) & Zen (x86) sollen doch bis auf die Decoder ähnlich ausfallen, so hab ich das jedenfalls verstanden, Intel ist wegen AMDs Schwäche nur noch mit halber Kraft unterwegs, die können jederzeit im Mainstream Bereich 8 Kerne mit >200mm² Fläche anbieten. Je länger ich mir die Lage ansehe, desto deutlicher wird es das AMD nicht mehr viel zu bieten hat, es gibt keine Fortschritte mehr, es heißt immer nur das man alles auf den Nachfolger in 2016 mit 14nm investiert, sind wir mal ehrlich, ohne die Konsolengeschäfte würde AMD vielleicht untergehen.
 
ZEN wird AMDs zukünftiger x86 IP Core. Da dürften die Prioritäten auf Skalierbarkeit, Portierbarkeit, Sparsamkeit etc. liegen.
Höchste single Core IPC wird da nicht zu den Hauptprioritäten zählen. Deshalb erwarte ich mit ZEN keine Hochleistungsarchitektur, die INTEL in Sachen reiner Leistung schlagen wird. Engieeffizience, Performance/Watt bei geringem Takt sollten sehr gut sein. Ob der Takt dann aber auch hoch genug ausfallen wird, um im High End mitzumischen, wage ich zu bezweifeln.
Bulldozer war für bestimmte Anwendungsfälle kein schlechter Chip. Zum Fiasco wurde er eigentlich durch die überzogenen Erwartungen, die er im Consumer High End nicht erfüllen konnte.
 
BD war schon wegen des Modulkonzeptes eigentlich gar nicht für High End geeignet, denn wenn man Performance aufgibt, um Diefläche zu sparen, dann deutet das nicht darauf hin, daß man eine Spitzenperformance erreichen will. Andererseits ist BD für viel Performance auf einen hochtaktbaren Prozeß angewiesen, den Kaveri jetzt nicht mehr hat, weil dort der Prozeß ein Kompromiß für APUs ist. Dazu kommt, daß BD bei beliebig hohem Takt zwar auch beliebig viel Leistung hat, aber auch irre Strom verbraucht, was dem Markt nicht vermittelbar ist (selbst da, wo der Strom nix kostet und man sich über Abwärme freut, macht das die Boards und die Kühlung teuer) D.h. BD ist gleich an drei Fronten beschränkt. Dazu kommt noch, daß BD zwar auf massives Parallelrechnen ausgelegt ist, dieser Job aber immer besser und besser von GPUs ausgeführt wird und man eine CPU für die Dinge braucht, die schwer parallelisierbar sind.

Dagegen sind z.B. die Kerne der Reihe Bobcat/Jaguar/Puma ein anderer Ansatz, haben aber praktisch die gleiche IPC. Ein Kabini mit 2 GHz ist ähnlich stark wie ein Trinity mit 2 GHz. Diese Architektur ist aber extra schmal ausgelegt worden, weil Performance nie ein Thema war, sondern nur Energieeffizienz und eben auch Diefläche.

Wenn AMD jetzt zwei neue Architekturen (x86 und ARM) baut, die nicht schon auf dem Papier solche krassen Kompromisse in Sachen Leistung eingehen müssen, weil man einerseits inzwischen mit anderen Technologien Energie sparen kann und andererseits die Diefläche des Kernes gar nicht so relevant ist, weil der Großteil des Chips eh aus GPU, Chipsatz usw. besteht, dann könnten durchaus recht IPC-starke Architekturen dabei rauskommen, und dann ist auch hohe absolute Performance machbar, weil die GPU-freundliche Fertigung ja nur den Takt begrenzt.

Jedenfalls kann man davon ausgehen, daß es größere Überschneidungsbereiche in der Performance bei Zen und K12 geben wird, sonst wäre es ja dämlich, sie in den gleichen Sockel pflanzen zu können. Außerdem kann man den Markt nicht einfach anhand der Wattage trennen (wenig=ARM und viel=x86), es wird auch Bedarf an sehr sparsamen x86 und sehr starken ARMs geben. Der K12 wird sicherlich einer der stärksten, wenn nicht sogar DER stärkste ARM-Prozessor überhaupt werden - wer auf ARM-Basis viel wegcrunchen will, wird sicher AMD in die engere Wahl nehmen. Ob Zen aber wesentlich stärker als ein Kaveri wird, ist unklar. Allerdings ist auf dem Desktop ein TDP-Bereich bis 100 W durchaus problemlos verkaufbar, und mit einer besseren, effizienteren Architektur kann man darin dann auch mehr Leistung abliefern als nur durch bis dahin kleinere Fertigung eh möglich - vor allem, da bis dahin sicher auch HBM eingeführt ist, was die Speicherbandbreite drastisch erhöht und gleichzeitig einiges an Strom einspart.

Ich sehe dem also durchaus optimistisch entgegen - falls AMD alle Lektionen gelernt hat und nicht wieder versucht, dem Markt ein Prestigeprojekt (monolithischer Quadcore "Barcelona") bzw. eine Philosophie (viele Kerne mit schwacher Einzelleistung) aufzuobtruieren und daran dann selbst zerbricht. Müll (Pentium 4) kann Intel mit Marktmacht durchboxen, aber AMD sicherlich nicht. D.h. konzentrieren auf wenige, dafür starke Kerne, mit hoher IPC für gute Effizienz und ohne jedes Wegwerfen von Performance im Tausch gegen etwas Diefläche.

Die besonders eklatante Schwäche von AMD ggü. Intel in vielen Spielen (auch nicht allen) ist ja ein spezielles Problem, in anderen Anwendungen ist der Abstand ja gar nicht so extrem, obwohl die im Zweifel auch auf Intels ausgelegt wurden. Dieses Muster kann also mit einer ganz anderen Architektur sofort wie weggewischt sein, möglicherweise ist Zen dann in den meisten Spielen viel stärker als ein Skylake, aber versagt dann bei Truecrypt, wer weiß...
 
sie in den gleichen Sockel pflanzen zu können.
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Der K12 wird sicherlich einer der stärksten, wenn nicht sogar DER stärkste ARM-Prozessor überhaupt werden - wer auf ARM-Basis viel wegcrunchen will, wird sicher AMD in die engere Wahl nehmen. Ob Zen aber wesentlich stärker als ein Kaveri wird, ist unklar. Allerdings ist auf dem Desktop ein TDP-Bereich bis 100 W durchaus problemlos verkaufbar, und mit einer besseren, effizienteren Architektur kann man darin dann auch mehr Leistung abliefern als nur durch bis dahin kleinere Fertigung eh möglich - vor allem, da bis dahin sicher auch HBM eingeführt ist, was die Speicherbandbreite drastisch erhöht und gleichzeitig einiges an Strom einspart.
Wie ich das bisher mitbekommen habe, wird Skybridge sehr Energieeffizient.
Zudem geht der ganze Markt mit Ultrabooks, Tablets, Mobile, Microserver etc. in Richtung Energieeffizience.
Ob da ein paar Gamer, die nach Ultra High Performance single Thread IPC für die alten Games rufen, gehör finden?
Der Takt wird durch den Herstellungsprozess bestimmt, und da sieht man auch, dass dieser eher runter geht, da es immer problematischer wird bei kleineren Strukturen die entstehende Hitze abzuleiten. Sieht man ja bei Kaveri, der bei 3GHz die beste Performance/Watt bringt. Jeder höhere Frequenz schlägt unvermeidlich mit wesentlich höherem Verbrauch zu Buche. Sieht man auch bei den INTEL CPUs.
100W im Desktop sind verkaufbar, aber eben nicht, wenn eine 100MHz niedriger getaktete CPU nur 65W braucht.

Wir sollten abwarten, bis verlässliche Fakten vorhanden sind.
Ich wünschte mir auch, dass ZEN INTEL die Rücklichter zeigt. In Sachen Gaming High End seh ich da nur nicht den Marktbedarf, der solch eine Entwicklung rechtfertigt. Da hat AMD andere Prioritäten.
Sollten sich mal Spiele durchsetzen, die von vielen Cores profitieren, dann kann AMD sicher wieder gut mitspielen.
Wie gesagt, die Erwartungen nicht zu hoch schrauben, da kann man nur enttäuscht werden.
Lieber was weniger Erwarten und sich freuen, wenns besser kommt.
 
Wenn Zen AMD einzige CPU-Nachfolge-Architektur ist, dann wird sie vor allem ein Nachfolger für Puma. Puma macht inzwischen den Großteil von AMDs Geschäft; nicht nur APUs, Puma ist auch der CPU-Kern der SoCs. Damit hat AMD nur noch den Low-Power-Markt. LowPower will man auch bei Server anstreben. LowPower wird in Zukunft die Grundlage für alle billigen Massengeräte sein, weil dann auch ein kleiner Akku und eine billige Lüftung reichen. Selbst im Desktop-Segment reicht inzwischen die Performance von Puma, so dass es hier auch nicht mehr braucht.

Für mich ist das Ganze seit BD klar: AMD wird im Performance-Segment schlichtweg nicht mehr mitspielen. Das können sie gegen Intel nicht, schon alleine deshalb nicht, weil Intel die weit besseren Prozesse hat. Und nachdem Zen auf der restlichen Architektur von K12 aufbauen soll, der eben auch genau in diese Richtung geht, müssen auch die Zen-Cores hierfür passen.
 
Wenn Zen AMD einzige CPU-Nachfolge-Architektur ist, dann wird sie vor allem ein Nachfolger für Puma. Puma macht inzwischen den Großteil von AMDs Geschäft; nicht nur APUs, Puma ist auch der CPU-Kern der SoCs. Damit hat AMD nur noch den Low-Power-Markt. LowPower will man auch bei Server anstreben. LowPower wird in Zukunft die Grundlage für alle billigen Massengeräte sein, weil dann auch ein kleiner Akku und eine billige Lüftung reichen. Selbst im Desktop-Segment reicht inzwischen die Performance von Puma, so dass es hier auch nicht mehr braucht.

Wo kann man denn wirklich Server mit Opteron X1150 oder X2150 bekommen, oder die CPUs selbst? Angeblich diese HP-Moonshot-Server, aber die werden wohl keine wirkliche Marktdurchdringung haben.
 
Wo kann man denn wirklich Server mit Opteron X1150 oder X2150 bekommen, oder die CPUs selbst? Angeblich diese HP-Moonshot-Server, aber die werden wohl keine wirkliche Marktdurchdringung haben.

Marktdurchdringung nicht, aber HP preist diese Server bei jeder Veranstaltung an.
Irgenwann trägt das auch mal Früchte, nur damit man es nicht immer wieder hören muss ^^
 
Naja, K12 (ARM) & Zen (x86) sollen doch bis auf die Decoder ähnlich ausfallen
Dir nützt ein x86 Prozessor in einem ARM System mit ARM Software aber trotzdem nix und umgekehrt. Genauso wenig kauft sich ein Desktop Nutzer ein Serversystem und umgekehrt. Und Zen wird sehr wahrscheinlich für den aktuellen Performancemarkt ausgelegt sein. Also für Preisbereiche, die bisher maximal von AM3+ und LGA1150 besetzt sind. Ein Nischenmarkt wie Desktop LGA2011 ist und bleibt für AMD uninteressant. Das sind keine Märkte für hohe Stückzahlen.

"Intel ist wegen AMDs Schwäche nur noch mit halber Kraft unterwegs"
Nö, sind sie nicht. Die hauen schon alles raus, was sie können. Wenn es nicht so wäre, dann gäbe es zB keine 8-Kerner mit 16 Threads für Desktopenthusiasten. Aber gerade bei neuen Fertigungen kann auch Intel nicht zaubern. Jeder Shrink wird komplizierter und teurer. Und gerade bei grösseren Designs umso problematischer.

"Je länger ich mir die Lage ansehe, desto deutlicher wird es das AMD nicht mehr viel zu bieten hat, es gibt keine Fortschritte mehr, es heißt immer nur das man alles auf den Nachfolger in 2016 mit 14nm investiert, sind wir mal ehrlich, ohne die Konsolengeschäfte würde AMD vielleicht untergehen."
Bei AMD gibt's nicht weniger Fortschritte, eher mehr. Intel wärmt doch nur ständig alte Sachen neu auf und garniert das alle 2-3 Jahre mit neuen Fertigungen. Wo ist da der echte Fortschritt? Oder wo ist der Nutzen für den Endverbraucher? Maximal homöopathisch. Ein paar Prozent mehr von Generation zu Generation, die im Alltag keinem wirklich auffallen. Mehr ist es doch nicht. AMD versucht wenigstens noch Innovationen voranzutreiben, siehe HSA, Mantle, FreeSync usw. Und ohne Konsolen würde AMD auch nicht untergehen. Solche unsinnigen Aussagen kommen auch nur von Leuten, die nicht von der Wand bis zur Tapete denken können. Schon mal daran gedacht, dass ohne die Konsolenentwicklungen die Ressourcen in andere Entwicklungen in den letzten Jahren geflossen wären, die genauso für Umsatz sorgen könnten? Die Konsolendeals waren halt ein extrem cleverer Schachzug von AMD. Man schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe. Garantierter Umsatz über Jahre hinweg und die Unterstützung der Spieleentwickler, was gleichzeitig den eigenen GPUs zugute kommt.


BD war schon wegen des Modulkonzeptes eigentlich gar nicht für High End geeignet, denn wenn man Performance aufgibt, um Diefläche zu sparen, dann deutet das nicht darauf hin, daß man eine Spitzenperformance erreichen will.
Man hat doch keine Performance aufgegeben, um Fläche zu sparen. Man hat die Fläche einfach effizienter nutzen wollen, also mehr Performance auf der gleichen Fläche unterbringen wollen. Genau das ist doch die Essenz von Spitzenperformance. Kannst du dich an die Folie von damals erinnern? 80% mehr Performance bei 50% mehr Fläche. Das funktioniert nicht, wenn du Kerne lediglich dupliziert. Da bekommst du nur 50% mehr Performance bei 50% mehr Fläche. Ein Cortex A53 mag auf den ersten Blick auch langsamer als ein Cortex A57 erscheinen. Im Verbund holt man auf der gleichen Fläche und mit der gleichen Leistungsaufnahme aber mehr Performance heraus. Wer natürlich in einer singlethreaded Welt lebt, der wird davon nicht viel sehen. Aber in den Märkten, wo Spitzenperformance wirklich notwendig ist, ist das logischerweise nicht der Fall.

"Dagegen sind z.B. die Kerne der Reihe Bobcat/Jaguar/Puma ein anderer Ansatz, haben aber praktisch die gleiche IPC. Ein Kabini mit 2 GHz ist ähnlich stark wie ein Trinity mit 2 GHz."
Das gilt aber nur mit Einschränkungen. ZB nur bei voller Auslastung. Bei nur einem Thread hat Cat immer noch sichtbar weniger IPC. Bei voller Auslastung macht sich dann doch bemerkbar, dass CMT weniger gut skaliert als CMP. Wenn man so rechnet, dann kann man auch behaupten, dass Intel nicht mehr IPC hat. Ein i3 mit 4 Threads ist bei gleichem Takt ja auch nicht schneller als ein A10 mit 4 Threads. Hypertheading zieht die pro Thread IPC bei voller Auslastung gewaltig nach unten. Und Cat kann halt nur halb so hoch takten im Moment. Auch das muss man berücksichtigen. IPC Vergleiche schön und gut. Nur in der Praxis letztendlich belanglos, weil IPC nicht der einzige Performancefaktor ist.
 
Naja, K12 (ARM) & Zen (x86) sollen doch bis auf die Decoder ähnlich ausfallen, so hab ich das jedenfalls verstanden, Intel ist wegen AMDs Schwäche nur noch mit halber Kraft unterwegs, die können jederzeit im Mainstream Bereich 8 Kerne mit >200mm² Fläche anbieten. Je länger ich mir die Lage ansehe, desto deutlicher wird es das AMD nicht mehr viel zu bieten hat, es gibt keine Fortschritte mehr, es heißt immer nur das man alles auf den Nachfolger in 2016 mit 14nm investiert, sind wir mal ehrlich, ohne die Konsolengeschäfte würde AMD vielleicht untergehen.

Das kann ich so gar nicht unterschreiben ...
Sehe ich mir den Intel Xeon E5-2697 v3 so an - Dann ist das volle Fahrt voraus !
Haswell mit 14 Kernen (28 Threads) * 2,6 bis 3,6 GHz * 35 MB L3 * 9,6 GT/s Link * DDR4 Quad-Channel * 40 PCI-Express 3.0 Lanes = Ok dafür braucht auch der dann 145 Watt TDP.

Das verstehe ich definitiv nicht unter halber Kraft - Sorry
Und bevor so etwas kommt, wie "aber gemeint ist doch Desktop" - Intel stellt weitaus mehr als nur CPUs für den Sockel 1150 her.

Ich glaube eher, du willst mehr Leistung von Intel - auf dem Rücken von AMD austragen.

Gruß Lehmann

-- update --
Oder noch anders ausgedrückt. Für die Leute, denen die Leistung der AMD Prozessoren nicht mehr ausreicht, bietet Intel mehr als genug Alternativen im Portfolio an. Wer sie will - kann sie Kaufen. Da das aber kaum mehr als zwei Prozent der Heimnutzer sind, schert sich AMD um diesen Markt nicht. Server ist da schon eine andere Schiene dort muss AMD sehen wie sie Fuß fassen können. Dort kann der K12 ARM vielleicht der richtige Weg sein. Wir werden sehen, ob das was wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man hat doch keine Performance aufgegeben, um Fläche zu sparen. Man hat die Fläche einfach effizienter nutzen wollen, also mehr Performance auf der gleichen Fläche unterbringen wollen. Genau das ist doch die Essenz von Spitzenperformance. Kannst du dich an die Folie von damals erinnern? 80% mehr Performance bei 50% mehr Fläche. Das funktioniert nicht, wenn du Kerne lediglich dupliziert.
Das Modulkonzept drängt die einzelnen Baugruppen eines CPU-Kerns (Caches, Dekoder, Recheneinheiten, ...) auf dem Die weiter auseinander, als dies bei einem Einzelkern nötig wäre. Dadurch steigen die Signallatenzen für Informationen im Kern. Der Kern wird folglich bei gleichem Takt und gleicher Rechenlogik langsamer.
Man erkauft sich den zweiten Rechenthread pro Modul mit reduzierter Single-Thread-Leistung, was ja auch hinreichend von der Presse bemängelt wurde.
 
Das kann ich so gar nicht unterschreiben ...
Sehe ich mir den Intel Xeon E5-2697 v3 so an - Dann ist das volle Fahrt voraus !
Haswell mit 14 Kernen (28 Threads) * 2,6 bis 3,6 GHz * 35 MB L3 * 9,6 GT/s Link * DDR4 Quad-Channel * 40 PCI-Express 3.0 Lanes = Ok dafür braucht auch der dann 145 Watt TDP.

Das verstehe ich definitiv nicht unter halber Kraft - Sorry
Und bevor so etwas kommt, wie "aber gemeint ist doch Desktop" - Intel stellt weitaus mehr als nur CPUs für den Sockel 1150 her.

Ich glaube eher, du willst mehr Leistung von Intel - auf dem Rücken von AMD austragen.

Gruß Lehmann

-- update --
Oder noch anders ausgedrückt. Für die Leute, denen die Leistung der AMD Prozessoren nicht mehr ausreicht, bietet Intel mehr als genug Alternativen im Portfolio an. Wer sie will - kann sie Kaufen. Da das aber kaum mehr als zwei Prozent der Heimnutzer sind, schert sich AMD um diesen Markt nicht. Server ist da schon eine andere Schiene dort muss AMD sehen wie sie Fuß fassen können. Dort kann der K12 ARM vielleicht der richtige Weg sein. Wir werden sehen, ob das was wird.

Ich denke schon, dass Intel deutlich mehr könnte, wenn die einen Grund dafür hätten. Die Verbesserungen in den letzten vier Jahren waren marginal (seit den ersten i5/i7-Prozessoren.) Von Moore's law entfernen wir uns mittlerweile deutlich.
 
Ich denke schon, dass Intel deutlich mehr könnte,

Du meinst eher deutlich billiger?
Bei single Thread IPC dürfte Intel auch langsam an der Grenze sein und mehr Takt geht fertigungstechnisch nicht mehr.
Klar würde sich jeder über einen i7 4GHz für 80€ freuen oder sich mancher gern einen 14 Kerner für 150€ einsetzen.
Da fehlt jetzt die Konkurrenz. Denke auch nicht, dass sich die Preise die nächsten Jahre da großartig nach unten bewegen.
 
Wenn Zen AMD einzige CPU-Nachfolge-Architektur ist, dann wird sie vor allem ein Nachfolger für Puma. Puma macht inzwischen den Großteil von AMDs Geschäft; nicht nur APUs, Puma ist auch der CPU-Kern der SoCs. Damit hat AMD nur noch den Low-Power-Markt. LowPower will man auch bei Server anstreben. LowPower wird in Zukunft die Grundlage für alle billigen Massengeräte sein, weil dann auch ein kleiner Akku und eine billige Lüftung reichen. Selbst im Desktop-Segment reicht inzwischen die Performance von Puma, so dass es hier auch nicht mehr braucht.

Für mich ist das Ganze seit BD klar: AMD wird im Performance-Segment schlichtweg nicht mehr mitspielen. Das können sie gegen Intel nicht, schon alleine deshalb nicht, weil Intel die weit besseren Prozesse hat. Und nachdem Zen auf der restlichen Architektur von K12 aufbauen soll, der eben auch genau in diese Richtung geht, müssen auch die Zen-Cores hierfür passen.

"Zen" muss nicht notwendigerweise ein Puma-lastiger Nachfolger werden.
Jim Keller spricht recht eindeutig davon, dass dieser aus den besten Genen beider bestehender Prozessorfamilien hervorgehen soll.
http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=SOTFE7sJY-Q#t=266

Auch den Prozessvorteil würde ich nicht überbewerten. Die Kosten für Waferfläche können mit aktuellen Verfahren beim nächst-feineren Prozess kaum noch reduziert werden, und solange Intel kein Reverse-Hyperthreading realisiert, nutzt die freiwerdende Chipfläche lediglich dazu, der GPU mehr Platz zu schaffen (-> Das meiner Meinung nach eigentliche Schlachtfeld der nächsten Jahre). Mehr Kerne kann man auch jetzt mit den entsprechenden Server-Ablegern kaufen.
Somit tritt die weiterhin hoch bewertete "IPC" (besser: Performance pro Prozessor-Kern und Takt) bei Intel auf der Stelle - was gleichzeitig für AMD die Möglichkeit bringt, Rückstand wettzumachen.
 
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