Festnetz: Menschen behaupten von uns angerufen worden zu sein.

gruenmuckel

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Hallo, ich habe derzeit ein seltsames Problem:

Meinen Eltern ist in letzter Zeit mehrfach folgendes passiert.

Sie erhalten einen Anruf (das kann jemand bekanntes sein, z.B. der Vermieter oder von wildfremden Leuten) in dem derjenige behauptet zurückgerufen zu haben weil ein Anruf mit unserer Nummer bei Ihnen im Display bzw. bei den verpassten Anrufen stand.

Das mag bei fremden Leuten noch dubios wirken, der Vermieter meiner Eltern ist da aber über jeden Zweifel erhaben (alter ostwestfälischer Landwirt).

Der Telefonanschluss besteht seit ca. 30 Jahren (Rufnummer mitsenden wurde mal vor ca. 15 Jahren aktiviert, bei Altanschlüssen geht das nämlich nicht automatisch), liegt bei der Telekom und es ist ein analoger Telefonanschluss mit Anschlussdose im Flur der Wohnung.
In der Dose steckt noch ein Kabel das zum ca. 10 Jahre alten DSL-Splitter führt.
Die Wohnung befindet sich in einem Mehrfamilienhaus.


Hat jemand eine Ahnung wie die eigene Nummer bei fremden Leuten als verpasster Anruf etc. angezeigt werden kann ohne das bei meinen Eltern jemand das Telefon in der Hand hatte?


Es gibt keine Telefonanlage, an der Dose hängt auch kein intelligenter Router der telefonieren könnte (wie z.B. ne Fritzbox).
Nur ein analoges (DETC)-Telefon und der DSL-Splitter hängen an der Dose.


Beste Grüße vom gruenmuckel.

P.S.: Ich denke nicht, dass man in Richtung NSA und Bundestrojaner spekulieren muss ;)
 
erster Gedanke: Wahlwiederholung, sei es durch eine defekte Taste, ein Haustier, Kinder oder "tüddelige" alte Menschen ;)
 
Man kann die Rufnummer die im Display angezeigt wird mittels technischer Tricks leider mittlerweile recht einfach fälschen. Es gab kürzlich sogar schon Fälle in denen mit gefälschter "110" oder ähnlichen "seriösen" Nummern angerufen wurde um den Leuten mittels Drohungen oder dem Enkeltrick oder angeblichen Gewinnen Geld aus der Tasche zu leiern. Eventuell haben irgendwelche Ganoven die Nummer deiner Eltern zufällig ausgesucht für so einen Scheiß.
http://de.wikipedia.org/wiki/Call_ID_Spoofing
Gibt sogar Web-Dienste die das ganz offen anbieten, mittlerweile eben auch für Deutschland.

Ich würde das zumindest bei der Telekom melden, evtl sogar bei der Polizei, auch wenn es effektiv nicht viel bringen dürfte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hat glaube ich nichts mit deinen Eltern zu tun, sondern scheint ein Fehler in der Vermittlung zu sein. Ist uns im Büro auch schon oft passiert, dass im Display erst eine andere Nummer stand und kurze Zeit später die eigentlich Nummer. In der Anruferliste stand aber die erste Nummer.
 
Ich benutze auch mehrere Provider zum telefonieren und da ich nur auf einer bestimmten Nummer zurückgerufen werden möchte, habe ich auch die Caller ID geändert. Das geht allerdings nur bei den wenigsten Providern. Wäre aber denkbar das es daran liegt.

Oder irgendjemand benutzt einen VOIP Anschluss mit der selben Nummer, sowas habe ich auch schon erlebt das Festnetz und VoIP die selbe Nummer hatten.

Hat in dem Haus jeder seinen eigenen Telefonanschluss?
 
Jup, jeder hat seine eigene Nummer.
Die Nummer meiner Eltern ist auch noch vierstellig. Meines Wissens nach werden nur noch fünfstellige Nummern neu vergeben und das seit vielen Jahren schon.

Schon ein bisschen mysteriös.

Mal weiter beobachten.
 
Hä?
Eigener Vertrag, eigene Anschlusskennung, eigene Nummer, POTS, so analog wie es bitte nur geht.
 
Na weil ein Anschluss mehrere Nummern haben kann, allerdings kein analoger. In ein paar Jahren kommt der dann auch weg, Telekom will es so.
 
Also seltsam ist es schon. Ich würde mal schauen ob ausgehende Anrufe durch das Telefon erfolgt sind...vielleicht wählt das Telefon ja selber wegen eines defektes. Es kann auch sein, vorallem bei alten DECT Telefonen, das sich "jeder" in die DECT verbindung einklinken kann. Manche DECT Basen (Panasonic, AEG, Grundig etc.) haben dauerhaft die "Neugeräteannahme" aktiv. Dazu die Standard DECT PIN 0000 und schon verbindet sich ein beliebiges Handgerät (z.B. vom Nachbarn) mit eurem Telefon ohne das er oder Ihr das merkt.

@Ghostadmin

Analoganschlüsse aus Kundensicht kommen nur weg wenn man DSL hat. Reine Analoganschlüsse bleiben meines Wissens bestehen.
Im "Hintergrund" also in der Vermittlungsstelle wird da irgendwann auf VoIP umgesetzt (Gateway) was bei "Internetanschlüssen" der Router macht. Aber für den Kunden ändert sich nichts, er kann weiterhin sein "Schnurtelefon" welches durch die Vermittlungsstelle mit Strom versorgt wird weiternutzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm, jetzt wird's spannender.
Es ist tatsächlich ein älteres Panasonic DECT-Telefon. KX-TCD220GT
http://www.telefon.de/Telefon-schnurlos_g213/Panasonic-KX-TCD220GT-titan-schwarz_p32655

Und andere DECT-Mobilteile in Reichweite unserer Basis gibts in Mehrfamilien-Miezhäusern sicherlich.

--- Update ---

Also, der Dect-Pin ist tatsächlich 0000, aber wenn ich die Anleitung (Ab S.57) richtig verstehe kann man andere Mobilteile nur registrieren nachdem man einen bestimmten Knopf an der Basisstation gedrückt hat.

Handbuch
 
Das stimmt soweit. Eigentlich sollte die Paging Taste etc gedrückt werden aber das ist nicht so (Softwarebug?). Ich hatte auf jedenfall mal ein Fritz!Fon MT-D das sich mit einer Panasonic Basis statt mit der Fritz!Box verbunden hat weil das Fritz!Fon erst 0000 probiert bevor es nach PIN Eingabe fragt. Durch Anruf auf meinen Handy konnte dann schnell ausgemacht werden das es ein Telefon eines Rentnerpaares 2 Haustüren (ca 30m und mind 8 Wände) weiter war mit dem sich das MT-D verbunden hat.

Ich würde daher dem ganzen nicht vertrauen.

- Aufjedenfall solltest du die Basis mit einer anderen PIN absichern. Wobei ich nicht weiß ob sich damit bereits angemeldete Geräte wieder abmelden oder angemeldet bleiben
- Es sollte eine Funktion geben in der man alle angemeldeten Geräte sieht. Bei Gigaset ist das INT (ggf. Extra Taste oder Menüpunkt). Dann kannst du das 2. angemeldete Mobilteil anrufen und die Besitzer informieren ggf. Lösung ausarbeiten.

Ich würde aber direkt zu einem neuen Telefon raten. Ich persönlich habe mit Gigaset gute Erfahrungen gemacht. Die sind definitiv sicher. Das Panasonic scheint laut Datenblatt unverschlüsselt zu senden damit sind also immer alle Telefonate abhörbar.
 
Ich weiß nur das erstmal ISDN weg soll und die Telekom ruft auch bei den Leuten an um ihnen einen neuen Vertrag aufzuschwatzen bei dem man Kosten sparen kann. Das da ISDN wegfällt sagt einem aber keiner. Und bis dato haben die glaube ich immer noch kein T.38 was faxen zur Glückssache macht. Es gibt immer noch einige Menschen die sowas nutzen und mit Online Faxdiensten nicht zurecht kommen.
 
Bin mal gespannt wie das dann in unserer kleinen Firma laufen soll...

Ca. 1/3 der Bestellungen kommt per Fax, 1/3 per Email und 1/3 per Telefon.
Die Faxbestellungen über unserer eigenen Formulare werden über eigene Formulare realisiert und nicht weniger der Kunden die das nutzen machen gar nichts online.

Ohne Fax wäre das sehr ärgerlich.

Außerdem wird z.B. bei Gewitter alles vom Strom getrennt bis auf das Fax, das ließe sich leicht ersetzen.
 
Also wie das bei ISDN wird weiß ich nicht. Aber die alte Vermittlungsbasierte Technik soll 2018 raus.
ISDN Kunden wird man dann VoIP aufdrücken. Man kann ja auf den NTBA verzichten ^^.

In Sonderfällen wird es dann vielleicht eine Sonderregelung geben (2x Analog via VoIP Gateway).

@ gruenmuckel
FAX sollte weiterhin gehen. Die Kompression der VoIP Verbindung sollte eben nur Kompressionslos erfolgen.
Da wird es sicherlich eine Sonderfunktion gegen € vom Provider gebeb.

Bei Gewitter und Stromausfall -> USV. Kosten in der Kapazitätsklasse recht wenig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wird eh ein Desaster werden, ich sehe schon die alten Bürger 60+ die dann nicht mehr telefonieren können, weil man ja ein neues Telefon braucht. Und im Gegensatz zu den USA wird man wohl hier kaum IP-Telefone bekommen, die man direkt in die Telefondose stecken kann.

Es sei den man hat das Glück das es Gegenden gibt in D wo man technisch kein IP schalten kann, ohne Strom dürfte es schwer werden unendlich lange Strecken überwinden zu können. Da geht's ja nicht um ein paar hundert Meter im Lan-Bereich, sondern 10km und mehr.

Analog und ISDN bringen es immerhin auf 60-90V und versorgen gleich noch alte Telefone mit, auf 1 Draht Technik basierte v/DSL Anschlüsse haben kein Strom auf der Leitung.
 
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@Zidane

Niemand braucht ein neues Telefon. Bei Rentnern die nur einen analogen Telefonanschluss haben ändert sich für Sie nichts.
Selbst das alte Wählscheibentelefon sollte weiterhin funktionieren, Impulswahl wird weiterhin unterstützt.

In der Vermittlungsstelle/HVT wird die Vermittlungstechnik eben einfach nur gegen ein VoIP<->Gateway ausgetauscht.
Das macht das gleiche wie ein VoIP Router bei VoIP Anschlüssen. Fertig.
Dieses Gateway stellt einen normalen Analoganschluss wie man Ihn kennt inkl. Speisespannung etc. zur Verfügung.

Und meines Wissens braucht DSL für die volle Leistung auch eine Doppelader/eine Leitung wie ein normales Telefon.
Ist nur eine Ader geklemmt funktioniert DSL nur mit extrem schlechter Datenrate bzw. nur auf sehr kurze Distanz.
Daher verstehe ich nicht was du mit 1Draht Technik meinst....
 
Mit nur 1 Draht funktioniert gar nichts.
 
@Zidane

Niemand braucht ein neues Telefon. Bei Rentnern die nur einen analogen Telefonanschluss haben ändert sich für Sie nichts.
Selbst das alte Wählscheibentelefon sollte weiterhin funktionieren, Impulswahl wird weiterhin unterstützt.

In der Vermittlungsstelle/HVT wird die Vermittlungstechnik eben einfach nur gegen ein VoIP<->Gateway ausgetauscht.
Das macht das gleiche wie ein VoIP Router bei VoIP Anschlüssen. Fertig.
Dieses Gateway stellt einen normalen Analoganschluss wie man Ihn kennt inkl. Speisespannung etc. zur Verfügung.

Und meines Wissens braucht DSL für die volle Leistung auch eine Doppelader/eine Leitung wie ein normales Telefon.
Ist nur eine Ader geklemmt funktioniert DSL nur mit extrem schlechter Datenrate bzw. nur auf sehr kurze Distanz.
Daher verstehe ich nicht was du mit 1Draht Technik meinst....

Sicher -> deutsche-telekom-zustimmung-zur-ip-umstellung-oder-anschlusskuendigung

@MagicEye04,

Geht mit 1 Draht, läuft aber dann sehr bescheiden, da kein ISDN mehr ging und sich später rausstellte das sich 1 Ader aus irgend einem Grund gelöst hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie soll das gehen?? Mit der guten alten Erde als Rückleitung?
Nee, glaub ich nicht.
 
Bin mal gespannt wie das dann in unserer kleinen Firma laufen soll...

Ca. 1/3 der Bestellungen kommt per Fax, 1/3 per Email und 1/3 per Telefon.
Die Faxbestellungen über unserer eigenen Formulare werden über eigene Formulare realisiert und nicht weniger der Kunden die das nutzen machen gar nichts online.

Ohne Fax wäre das sehr ärgerlich.

Außerdem wird z.B. bei Gewitter alles vom Strom getrennt bis auf das Fax, das ließe sich leicht ersetzen.

Zum Fax: Wir haben in der Firma digitalen Faxempfang. Die Faxe werden uns dann als Emails zugestellt.

@ Topic: Meinen hinweis auf die Fälschung der Anrufer Nummer habe ich ja schon abgegeben. Ich würde dem Ansatz zumindest mal nachgehen. Die Anregung von Nero Fx ist allerdings auch vielversprechend.
 
Es gibt etliche Mittel und Methoden, eine Rufnummer beim Anrufen zu faken...
Haben deine Eltern Feinde?
 
FAX sollte weiterhin gehen. Die Kompression der VoIP Verbindung sollte eben nur Kompressionslos erfolgen.
Da wird es sicherlich eine Sonderfunktion gegen € vom Provider gebeb.

Nennt sich T.38 aber kennt so gut wie keiner und die Provider meinen dann das das niemand brauchen würde.

Im Normalfall wird G.711 verwendet aber das Problem ist meistens das irgendeine Echo oder Rauschunterdrückung dazwischenpfuscht. Instabile oder ausgelastete Leitungen sorgen dann für das übrige. Auch sind mehrere Seiten anfälliger als nur eine wegen der größeren Datenmenge.

Bei T.38 läuft alles rein digital aber muss eben erstmal vom Provider und vom Gerät unterstützt und aktiviert werden.

Bei klassischen externen Faxgeräten mit Telefonbuchse erfolgt die Umwandlung von Sprache zu Daten dann im Router (Fax Gateway) bei Nutzung von T.38, die ist aber weitaus weniger Fehleranfällig wie über DSL mit Sprachcodec.

Fax to Mail habe ich auch, das Fax kommt aber trotzdem (in meinem Fall) erstmal über G.711 rein weil Provider kein T.38 reden will.
 
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