News OpenOffice.org erklärt Unabhängigkeit

Riddler82

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Nachdem <a href="http://www.oracle.com">Oracle</a> SUN Microsystems übernommen hat und damit bereits verschiedene beliebte Projekte wie etwa der Betriebsystem-Ableger <a href="http://www.opensolaris.com/">Open Solaris</a>, <a href="http://www.virtualbox.org/">Virtual Box</a> und möglicherweise die Datenbank-Lösung <a href="http://www.mysql.com/">MySQL</a> betroffen waren, wird nun ein weiteres Projekt mehr oder weniger stark in Mitleidenschaft gezogen: Die beliebte und mittlerweile recht weit verbreitete freie Office-Suite <a href="http://www.OpenOffice.org">OpenOffice.org</a>, welche auf dem von Sun kommerziell angebotenen Paket Star Office basiert.

Dies bedeutet jedoch nicht das Ende des freien und kostenlosen Programms: Ab sofort nennt sich das Projekt <a href="http://www.libreoffice.org/">LibreOffice</a> und wird von der neu gegründeten <a href="http://www.documentfoundation.org/">"The Document Foundation"</a> vertrieben.
Als ein Hauptgrund für die Trennung von Oracle und die Umbenennung wird in der Gerüchteküche genannt, dass seit der Übernahme durch Oracle ein Großteil der Entwickler die das Projekt bisher unterstützten abgezogen wurden. Die Umbenennung hat eher rechtliche Gründe, da die Rechte an "OpenOffice.org" nach wie vor bei Oracle liegen.

Glaubt man diversen Berichten wurde dem Projekt von verschiedenen Firmen, darunter Google , Novell und Red Hat, bereits Unterstützung zugesagt. Außerdem würde eine eventuelle Unterstützung durch Oracle nicht abgelehnt werden.

Wie es mit dem Projekt weitergehen wird, wird wohl nur die Zeit zeigen.



<b>Links zum Thema:</b><ul><li><a href="http://www.libreoffice.org/">LibreOffice</a></li><li><a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=1&id=1250850045" target="b">Übernahme schreitet voran: Kauf von Sun durch Oracle genehmigt</a></li></ul>
 
Das bedeutet jetzt was?

Was heißt "betroffen" und in "Mitleidenschaft gezogen"? OpenOffice war doch trotzdem noch frei und kostenlos , oder nicht?
 
So ein Scheiß!
Ich bin gerade dabei in meiner Bekanntschaft Worte wie "OpenOffice - Writer" und "oO - Calc" wie "Excel" oder "Word" zu etablieren. Die Namensänderung macht es für Hännschen Müller von DAU nicht gerade einfacher. :(
 
Hehe, das geht mir ähnlich. Obwohl das generell sehr schwierig ist. Alle kennen Word und Excel, und sind extrem mißtrauisch was Calc und Writer angeht...

Ob nun Libre oder Open nen großen Unterschied macht in unserem bemühen, Menschen von Open Source zu überzeugen?
 
Das bedeutet jetzt was?

Was heißt "betroffen" und in "Mitleidenschaft gezogen"? OpenOffice war doch trotzdem noch frei und kostenlos , oder nicht?

Ja, frei war es. Der Markenname gehört aber jetzt Oracle (die mit Open Indiana ja nicht grade pfleglich umgehen) und zum anderen gibt es Gerüchte nach denen Oracle einen Großteil der bisherigen Entwickler abgezogen hat, die sich um die Pflege von OOo gekümmert haben.
"in Mitleidenschaft gezogen" weil ein Großteil der Entwicklungen letzten endes von SUN Mitarbeitern (ca. 100) erbracht wurden, die jetzt fehlen werden und man nicht genau sagen kann, wie das jetzt weitergehen wird.

Ich werde das noch einpflegen, hatte ich vergessen.
 
Ob nun Libre oder Open nen großen Unterschied macht in unserem bemühen, Menschen von Open Source zu überzeugen?
Naja, alle die jetzt von mir oO drauf haben und sich langsam daran gewöhnen/gewöhnt haben, fangen quasi von vorn an.
Ottonormalo tut sich doch mit den Namensgebungen noch schwerer als unsereins. Es ist allgemein auch sehr verwirrend, wirklich "komplett" sieht hier mit Sicherheit auch keiner durch. (Nicht allein jetzt auf oO bezogen)
 
Hm ich verstehe es noch nicht ganz:

Gibt es kein OpenOffice mehr und nur noch LibreOffice?
Gibt es beide?
Oder gar 3? Also Star-, Open- und LibreOffice
Läuft jetzt alles auseinander?

Oh Mann ganz schön kompliziert ....

lg
__tom
 
Ich weiß nicht, ob dieser Schritt wirklich noch so groß ist. Mit Go-oo gibt es ja quasi schon einen Fork von OpenOffice.org, welcher in diversen Distributionen auch statt dem Original verwendet wird.
 
Open Office wird unter Libre weitergeführt. Star Office heisst ab sofort Oracle Open Office, was möglichwerweise die Absetzung von Open Office bedeuten könnte.

Hier gibt es ein paar infos darüber (englisch):

http://www.staroffice.org/news.html
 
Ich bin mal gespannt wie es mit VirtualBox weitergeht.
 
tja - OpenOffice bringt halt primär keinen Profit.
Sowas mögen Aktionäre nunmal garnicht!

OpenOffice war zudem sehr klangvoll. LibreOffice - naja... Mir hilfts mit meinem Kreuzzug für OO da auch nicht grad gut. Dauernd wird nach "sag mal, du kannst doch sicher an Word rankommen" gefragt, woraufhin ich denen OpenOffice installiere und erkläre, warum das für den Einsatzzweck super ist und dazu noch legal. (MS hat mit den Ribbons übrigens OO einen Bärendienst erwiesen - der Mensch ist nunmal ein Gewhnheitstier... - nur auf Dauer werden sich auch die otto normal DAUs an Ribbons gewöhnen - dann gibts die nächsten Probleme, was legales freies nahe zu bringen)

Was aus dem Projekt wird, wenn viele / alle Entwickler abgezogen sind, kann sich jeder denken, der in der IT arbeitet und sich schon mal in ein größeres fremdes Projekt einarbeiten musste, um es zu warten / zu erweitern.

Es wird eine ganze Weile dauern, bis da wieder was wird...

Gruß
skell.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, frei war es. Der Markenname gehört aber jetzt Oracle (die mit Open Indiana ja nicht grade pfleglich umgehen) und zum anderen gibt es Gerüchte nach denen Oracle einen Großteil der bisherigen Entwickler abgezogen hat, die sich um die Pflege von OOo gekümmert haben.
"in Mitleidenschaft gezogen" weil ein Großteil der Entwicklungen letzten endes von SUN Mitarbeitern (ca. 100) erbracht wurden, die jetzt fehlen werden und man nicht genau sagen kann, wie das jetzt weitergehen wird.

Ich werde das noch einpflegen, hatte ich vergessen.

Danke für die verständliche Erläuterung
 
Go-oo kannte ich noch gar nicht.
Dann haben wir also:

Go-oo
sun office
libreoffice
evtl noch eine Zeit openoffice

und alle entwickeln sich - für sich?
Jeder hat dann eine verschieden Politik. Das gibt ja was feines )(( oder stimmen die sich dann doch irgendwie ab?

Auf Wiki gerade gelesen: Laut Document Foundation wird Go-oo seine Erweiterungen künftig in das neu geschaffene LibreOffice einfliessen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde an OO tut sich eh nicht besonders viel im moment. Ich bin daher schon seit ein paar Wochen mit Office 2010 unterwegs und werde wohl nicht mehr zurückkehren. Vor Allem die Arbeitsgeschwindigkeit, die Importfähigkeit sehr großer CSV und XML Dokumente und allgemein das nicht ganz so bidere Aussehen überzeugen mich.

Ich denke OO wirkt immer noch wie aus dem Jahre 2003.
 
Warum ein hübsches UI ein Qualitätsmerkmal einer Office-Anwendung sein sollte erschließt sich mir nicht. Möglichst reibungsloses Arbeiten muss die grafische Oberfläche ermöglichen, ob sie dabei nach 2003 oder 2010 aussieht ist doch nebensächlich.

Bezüglich OpenOffice bzw. LibreOffice hab ich eine zweigeteilte Meinung. Einerseits bin ich fast mein gesamtes Studium gut damit ausgekommen. Andererseits hab ich in den letzten drei Monaten immer am selben Dokument gearbeitet, eine Erfahrung die ich mit OpenOffice sicher nicht wiederholen werde. Für meine Masterarbeit werde ich mich nun nach einer professionelleren Lösung umschauen. Für kleinere Projekte kann ich OpenOffice aber uneingeschränkt empfehlen.
 
Tja ob man da mit Word so glücklich wird. Ich durfte hier für unsere Firma ein Konzept auf Vordermann bringen. Bin bald Wahnsinnig geworden :)
Wollte ich einem Abschnitt eine bestimmte Schriftart zuweisen, dann blieb mal die fettgedruckten Wörte, mal verschwanden sie und mal wurde alles umgedreht: was fett war wurde normal und was normal war wurde fett usw. Ich glaube man hat bei beiden seinen "Spaß".

Und ob das Aussehen wirklich so wichtig ist?
Für Ottonormalo der mal eine Kündigung schreibt, dessen Kinder ein Referat halten oder eine Präsentation gestalten müssen, für all das reicht oo und sonstiges voll aus. Warum da Geld ausgeben.

Hauptsache die Entwicklung bleibt nicht ganz stehen. Anderseits fehlt mir die Phantasie, was man in eine Textverarbeitung noch reinbringen soll, außer die Fehler des Programms auszubügeln.
 
So ein Scheiß!
Ich bin gerade dabei in meiner Bekanntschaft Worte wie "OpenOffice - Writer" und "oO - Calc" wie "Excel" oder "Word" zu etablieren. Die Namensänderung macht es für Hännschen Müller von DAU nicht gerade einfacher. :(

Ach was solls ? *noahnung* Irgandwann haben die ja auch geschluckt, dass der Kadett jetzt Astra heisst und das ist ein noch beknackterer Name 8)
Aus Raider wird Twix , sonst ändert sich nix !
.... und noch tausend ähnlich BANANEBEISPIELE....

kennt der kleine
Mmoe
 
Fehler ausbessern mehr gibt eine Office Suite wirklich nicht her.

Nur um des Änderns willen das Aussehen zu ändern um ein Verkaufsargument zu haben, hab ich noch nie verstanden.

Einen Menübalken der fast 25% eines Bildschirm einnimmt als der Weisheit letzter Schluss zu sehen will mir auch nicht in den Kopf.

Aber Hauptsache die Lemminge laufen und kaufen weiter bei MS *buck*

lg
__tom
 
Bezüglich OpenOffice bzw. LibreOffice hab ich eine zweigeteilte Meinung. Einerseits bin ich fast mein gesamtes Studium gut damit ausgekommen. Andererseits hab ich in den letzten drei Monaten immer am selben Dokument gearbeitet, eine Erfahrung die ich mit OpenOffice sicher nicht wiederholen werde. Für meine Masterarbeit werde ich mich nun nach einer professionelleren Lösung umschauen. Für kleinere Projekte kann ich OpenOffice aber uneingeschränkt empfehlen.

Wo lagen denn Deine Probleme? Ich schreibe gerade meine Examensarbeit mit OO, in Verbindung mit Citavi 2.5.2 zur Literaturverwaltung. Ich kann es eigentlich nur empfehlen, gerade was die Formatstabilität angeht.

Für mich allerdings ein Wermutstropfen ist jegliches Fehlen einer OpenType-Unterstützung. D.h. keine automatischen Kapitälchen, selbst wenn die Schriftart das kann, keine gescheite Kursive etc.. Typographisch ist das sehr schade.

Und wenn mir jetzt jemand Latex empfiehlt: Ja, habe ich auch schon mit gearbeitet. Ich hatte allerdings bei den Vorgaben zu meinen Seitenrändern oft Schusterjungen und Hurenkinder. Und die Latex abzugewöhnen ist anstrengend. Außederm gefällt mir der Tabellensatz nicht wirklich.

BTW, Office 2010 ist wirklich sau schnell, die Ribbons sind jetzt konsequent durchgeführt. Ich mag die Dinger, aber da scheiden sich die Geister, wie man auch in diesem Thread sieht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Einen Menübalken, der fast 25% eines Bildschirm einnimmt als der Weisheit letzter Schluss zu sehen, will mir auch nicht in den Kopf.
*signed*

noch dazu, in Zeiten von 16:10 (und - was ein Hass - 16:9) Bildschirmen sowie dass wichtige Funktionen, die vorher logisch im Menu angeordnet waren erst umständlich über viele (unintuitive) Schritte erreicht werden müssen...

Gruß
skell.
 
Das bedeutet jetzt was?

Alle Deine OpenOffice Dokumente vernichten sich innerhalb von 48 Stunden selbst und die Applikation löscht sich beim nächsten Aufruf von selbst von der Platte!

Das ist genau das gleiche wie mit Treibern für nicht mehr unterstützte Grafikkarten!


scnr. Tatsächlich heißt das nur das es einen Fork gab. Mit allen daraus resultierenden Konsequenzen, Risiken und Chancen. Oracle wurde angeblich auch schon ermuntert die Rechte am Namen an die Abtrünnigen zu übergeben, nachdem die Lachkrämpfe überwunden wurden wird man darauf sicher eine wohlüberlegte Antwort geben.
 
Ich bin mal gespannt wie es mit VirtualBox weitergeht.
Das frage ich mich auch :]

Gerade eben hab ich durchgesetzt, dass wir in der Firma Vmware Workstation durch VirtualBox ersetzen, da es einen headless Mode unterstützt und mit phpVirtualBox sogar ein Remotemanagementinterface hat. Aber nach dieser Nachricht bekomme ich langsam Zweifel ob das die richtige Entscheidung war...
 
Das man den Menübalken ausblenden kann ist dir aber offenbar entgangen.
Was habe ich von einem Megamenü das ich erst ausblenden muss und dann noch 1000x öfter anklicken muss das es wieder kommt.
Schwachsinniger gehts gar nicht.

lg
__tom
 
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