Lebensmittel im Zwielicht

Das Problem liegt darin, wenn Wirtschaftlichkeit der Ethik, dem Tierschutz oder der Gesundheit übergeordnet wird. Mit dem Menschen hat sich über tausende von Jahren auch seine Nahrungsmittelproduktion entwickelt. Wir sind. nur durch Zucht und besondere Anbaumethoden heute da, wo wir jetzt sind. Aber auch, weil der Mensch Respekt vor der Natur hat(te).
Wir haben also von je her gelernt, dass sich Anbaumethoden und Haltungsbedingungen optimieren lassen. Daran ist nichts Verwerfliches.
Verwerflich ist es, wenn man aus Gier jede ethische Grenze vergessen hat, weil man bei gleichbleibender Investition den Ertrag maximieren will.
Und Gewinnmaximierung findet man zunehmend auch bei Bioprodukten.
Hier gibt es jedemenge Streuobstwiesen mit alten Obstsorten. Keiner kümmert sich drum. Keiner will sie haben, weil der Konsument a zu faul ist selber zu pflücken und b keine Ahnung von der Natur hat.
Würde man an der Straße ein Schild aufstellen "Bioobst" zu verschenken würden vielleicht einige auf die Idee kommen selbst zu ernten. Aber für die Meisten ist Bio nur dann Bio, wenn es "Ökotestzertifiziert" ist.
Man bedenke Aufwand (abgesehen von der Erntearbeit) = Null. Im Bioladen, dank Ökoabzocke, ist das gleiche Obst richtig teuer.
 
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Und Gewinnmaximierung findet man zunehmend auch bei Bioprodukten.
Hier gibt es jedemenge Streuobstwiesen mit alten Obstsorten. Keiner kümmert sich drum. Keiner will sie haben, weil der Konsument a zu faul ist selber zu pflücken und b keine Ahnung von der Natur hat.

Wo ich hier wohne ist das etwas anders. Im Kaff wird jedes Jahr Apfel-Streuobst gekeltert, im Herbst sieht man durchaus Menschen, die sich (legal) am Heruntergefallenem "bedienen". Selber pflücken ist gesetzlich nicht drin, obwohl vieles auch am Baum vergammelt.
Ich denke allerdings, die Verbraucher wollen von Würmern, Maden und anderem Getier nichts wissen. Gerade mit ungespritzten Fallobst-Äpfeln handelt man sich Wohnräume mit Unmengen an Obstfliegen ein. Natürlich kann man die mit etwas Essig, Spülmittel, Wasser und einem passenden Gefäß ins Jenseits locken, mit dem Discounterapfel aus ferneren Regionen hat man das Problem trotzdem nicht derart.

Ahnungslosigkeit, Mängel in der Bildung und sehr viel Bequemlichkeit sind selbstverständlich trotzdem dafür verantwortlich, dass der Mensch den Bezug zur Natur verliert. Wenn die gesamten Convenienceprodukte notwenig sind, um unsere "Leistungsgesellschaft" aufrecht zu erhalten (Beispiel: Der Erfolg der TK-Pizza. Ein Centprodukt, entwickelt aus einem simplen Hefebrot der Mittelmeerregion, teuer aber schnell zubereitet, tiefgekühlt, frisch, vorgebacken oder nicht.. mit merkwürdigen Soßenzusätzen und Belag, den jeder in ein paar Minuten selber besser machen könnte), dann muss man sich schon fragen, welche Ziele wir anstreben. Gutes Leben scheint nicht unbedingt dazuzugehören, dass gönnen sich höchstens Wohlhabende, Steuertrickser und andere Multimillionäre. Die Masse lässt sich das Obst nicht auf einem Teller servieren, die zieht sich Fruchtcocktails in Flüssigform rein und kauft den Salat gleich vorgeschnitten.
 
Das ist leider die traurige Fehlentwicklung.
Von der Industrie wird uns vorgelogen, dass es ohne den Einsatz von Chemie und Kunstprodukten nicht geht. Der Landwirtschaft wird vorgegaukelt, dass ein entsprechender Betrieb nur so wirtschaftlich arbeiten kann. In Wirklichkeit hat sie nur ihren eigenen Profit und ihre eigene Existenz im Sinn)

Die Ökoketten hatten ursprünglich eher den Charakter, gegen diese Art von Nahrungsmittelerzeugung zu protestieren. Die Nahrungsmittelproduktion und Beschaffung war anfangs recht unorganisiert und nicht optimiert. Daher hatte auch keiner was dagegen, wenn das Obst oder das Gemüse 50% teurer war. Sogar teurer als das Gemüse auf dem Markt, welches manchmal gleichwertig war. Es "war" halt eine Protestbewegung. Dieser Protest ist auch heute noch das Aushängeschild.
Weil aber mittlerweile die Erkenntnis dazugekommen ist, dass sich mit "Bio" excellent Geld verdienen lässt, besteht im Grunde gar kein Anlass mehr für diese Gruppe etwas am System zu ändern. Denn nur durch die kranken Machenschaften in der industriellen Nahrungsmittelproduktion kann man sich deutlich mit "Bio" absetzen. Das ist Heuchelei, weil mal wieder der Profit gewonnen hat. Jetzt sollen also die Hähnchen schon 15 Euro kosten.

Und der Verbraucher? In ganz bestimmten Themenbereichen kennt er sich glänzend aus. Wenn er aber vor einer Lebensmitteltheke steht ist der doof wie ein Brot. Vor 30 Jahren wußte man noch, woran man gute oder schlechte Nahrungsmittel erkennt. Wer kennt sich denn heute noch mit den Tieren oder deren Produkte aus, die er ißt?
Braucht man denn nun einen Hahn für ein Huhn, damit es Eier legt? Oder, braucht man einen Bullen, damit die Kuh die man hat Milch gibt? Der Verbraucher hat sich zu einem Indiviuum entwickelt, der sich besser mit Internetflats, Handyflats, Smartphones, Autos usw. auskennt als mit seinen eigenen Nahrungsmitteln. Schnell und bequem steht ganz oben bei ihm auf der Prioritätenliste. Kein Mitleid also, wenn Industrie und Ökomafia diese dämliche, freiwillige und selbst auferlegte Art von Natur-Analphabetismus für den eigenen Profit ausnützt? Es ist doch jetzt Mai. Wer weiß denn, wo Waldmeister wächst. Wer hat denn schon mal eine Bowle damit gemacht? Klar, im Tetrapak ist es natürlich etwas bequemer.
 
Und der Verbraucher? In ganz bestimmten Themenbereichen kennt er sich glänzend aus. Wenn er aber vor einer Lebensmitteltheke steht ist der doof wie ein Brot. Vor 30 Jahren wußte man noch, woran man gute oder schlechte Nahrungsmittel erkennt.

..die Alten wussten das. Schon vor 40 Jahren gab es gefärbten Unsinn en masse in den Supermärkten. Jenes Convenience-Spaghettigericht mit dem M stammt, wenn ich mich recht erinnere, sogar noch aus den 1960er Jahren.
Schaut man in alte Bücher mit Werbeanzeigen aus den 1920er Jahren, merkt man allerdings recht schnell, dass das Phänomen noch älter ist. In Deutschland wurde gerne chemisch gepanscht, mangels Kolonien brauchte man Vanilleersatz, Suppenwürfel für die Stadtbevölkerung und Dosen und Trockenware, großteils kriegserprobt.


Wer kennt sich denn heute noch mit den Tieren oder deren Produkte aus, die er ißt?
Braucht man denn nun einen Hahn für ein Huhn, damit es Eier legt? Oder, braucht man einen Bullen, damit die Kuh die man hat Milch gibt? Der Verbraucher hat sich zu einem Indiviuum entwickelt, der sich besser mit Internetflats, Handyflats, Smartphones, Autos usw. auskennt als mit seinen eigenen Nahrungsmitteln.

Dem stimme ich voll zu, vor allem müssen wir uns fragen, ob wir unseren Alltag nicht mit zuviel Unsinn zumüllen und das Wesentliche auf eine winzige Notwendigkeit reduzieren. Nur dadurch lässt sich erklären, warum so vielen Leuten Fastfood schmeckt. Essen ist in anderen Ländern ein Kulturgut, was gepflegt wird, auch regelmäßig in großer Runde und über Stunden. In Deutschland wird vor der Glotze schnell gestopft und die noble Küche hat man um Fertigprodukte aufzuwärmen und um stolz herum zu erzählen, dass man noch nicht einmal Knoblauch schälen könnte.

Es ist doch jetzt Mai. Wer weiß denn, wo Waldmeister wächst. Wer hat denn schon mal eine Bowle damit gemacht? Klar, im Tetrapak ist es natürlich etwas bequemer.

Ich habe mir erst vergangenes Jahr Waldmeister in den Garten gesetzt, der vermehrt sich wie die Pest *noahnung*
Im Tetrapack ist nur künstliches Aroma drin, hat in dem Fall der Gesetzgeber so gewollt, ist ja auch gefährlich mit leicht giftigen Naturprodukten herumzuhantieren und sie den ahnungslosen Verbrauchern zu überlassen, die dann auch gerne Literweise trinken. ;)
 
Vielleicht hat schon die Erbswurst zur Verpflegung der Truppen im 1. Weltkrieg ja das Ganze ins Rollen gebracht. Die würde man heute sogar im Bioladen verkaufen können.
Gegen industriell vorgefertigte Nahrungsmittel habe ich grundsätzlich nichts einzuwenden, wenn a kein "Dreck" drin ist und b der Konsument ehrlich darüber informiert wird, was drin ist. Dann kann er selbst entscheiden, ob er sich von Frisch- oder Trockenfutter ernähren will. Das ist heute alles andere als sichergestellt.
Das gilt aber mehr oder weniger auch für alle anderen Produkte. Ich glaube viele "flüchten" deshalb nach "Bio", weil da die Wahrscheinlichkeit, "verdreckte" Lebenmittel zu sich zu nehmen geringer ist. Das kann aber nicht der Weg sein. Der Weg muss sein, dass der Gesetzgeber sowas verbietet.
Und weil unsere Politiker gerne in Villen Urlaub machen, die irgendwelchen Industriebonzen gehören, wird sich nur schwer was ändern.
Ich hab meine Stellungnahme nur deshalb mal abgegeben, weil es für mich keinen Sinn macht, wieder einen neuen Hassthread pauschal gegen die Industrie aufzumachen um Dampf abzulassen. Müßig, wenn man vergißt, das es auch noch andere Player in diesem Game gibt, die genauso dafür verantwortlich sind, das wir heute da sind, wo wir jetzt sind.
Manche sind halt nicht in der Lage, sich selbst auch mal an die Nase zu fassen.
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EDIT :
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Interessant, die Erbswurst gibt es heute noch.
Laut Wikipedia ist aber die Zusammensetzung abgeändert worden.
Heute ist die Zusammensetzung der Zutaten etwas geändert – es kommen noch Geschmacksverstärker, Aroma, Hefeextrakt und weiteres hinzu.
 
Also anscheinend gibts die Erbswurst nur von Knorr und das ist die reinste Chemiepampe. Hefeextrakt, Geschmacksverstärker, Aroma usw.
Da wird einem ja übel...*abgelehnt
 
Der aktuelle Trend scheint zu sein, von dem was eigentlich drin sein sollte bzw. was man denkt das drin sei, möglichst wenig rein zu tun und den Rest mit Aroma aufzufüllen. Diese Aromen sind wahrscheinlich so stark das man von der Menge sehr wenig braucht und deswegen tauchen die soweit unten bei den Zutaten auf.

Erst wieder gesehen bei Bananeneis (an sich schon einzigartig das es sowas im Supermarkt gibt), 2% Bananenmark und das Zeug schmeckt richtig wie Bananen. Und natürlich ist Pflanzenfett drin und kein Milchfett oder Sahne, wäre ja sonst viel zu teuer.

Oder bei Yoghurt genau das selbe.

Daran Schuld sind auch die Medien, die haben jahrelang nichts darüber berichtet und wenn dann auch nur TV.
 
Berichte, nun ja. Schon wenn man sich die Zutatenliste der Lebensmittel vor dem Kauf anschauen würde und dann solche Chemiebomben konsequent meiden würde, hätte das wohl eher Auswirkungen auf die Produktgestaltung. Ich kaufe generell nichts mehr mit Geschmacksverstärkern (neuerdings verstärkt Hefeextrakt) oder E-Stoffen.
Aber wenn man sich mal umhört - da ist es vielen Leuten schon zuviel mal die Packung umzudrehen und die Zutaten zu checken, es wird als unbequem empfunden und manche überlassen wirklich wahr ihr komplettes Denken den Herstellern.

Zudem ist die Politik der dienstbare Lakai von Industrie und Wirtschaft. Die ebnen den Weg für billigen und schnell verfügbaren Chemiefraß. Der Verbraucher steht da an letzter Interessenstelle. Ab und zu wird mal der Industrie medienwirksam vermeintlich auf die Finger geklopft um die vermeintliche Volkesnähe zu demonstrieren, aber das bleibt ohne große Konsequenzen.

Leider hat sich der industriell anerzogene Geschmack schon derart über die Zeit angwöhnt worden - vor allem beim Joghurt - dass die eigentlichen ursprünglichen Zutaten wie beispielsweise Erdbeeren oder Kirschen als fad schmeckend empfunden werden, weil der industrielle Geschmack extrem überzogen und schon fast abhängig süchtig gemacht hat.
 
Also anscheinend gibts die Erbswurst nur von Knorr und das ist die reinste Chemiepampe. Hefeextrakt, Geschmacksverstärker, Aroma usw.
Da wird einem ja übel...*abgelehnt
Heute ja, vor 100 Jahren war die noch 100% Bio.
Weiß der Henker warum die so einen Müll daraus gemacht haben.

Entweder zeigen nicht genug Konsumenten Knorr, dass man so verdorbene Lebensmittel nicht mehr will, oder Knorr ist die Sache gerade richtig am verpeilen.
 
Entweder zeigen nicht genug Konsumenten Knorr, dass man so verdorbene Lebensmittel nicht mehr will, oder Knorr ist die Sache gerade richtig am verpeilen.

Wer Produkte dieser fertigpampe Firmen kauft, dem ist es total egal was da drin ist.

Das sind in der Regel doch Menschen die nicht kochen können. Und wer nicht kochen kann weiß auch nicht was wo rein gehört und was nicht.

Schaut euch doch mal um, ich habe noch keine Frau kennen gelernt die wirklich ohne künstliche Pülverchen kochen kann.
 
Erst wieder gesehen bei Bananeneis (an sich schon einzigartig das es sowas im Supermarkt gibt), 2% Bananenmark und das Zeug schmeckt richtig wie Bananen. Und natürlich ist Pflanzenfett drin und kein Milchfett oder Sahne, wäre ja sonst viel zu teuer.

Warum sollte es dann zu teuer sein? Es würde einige Cent mehr kosten und evtl. wäre im Konkurrenzkampf der Gewinn für den Hersteller kleiner, aber in einem Land wie unserem, wo Milch zu Dumpingpreisen vertickt wird, sollte das gar nicht sein. Dabei geht's nur um Profitmaximimierung, nicht um Geschmack und schon gar nicht um den Verbraucher, der futtert in der Masse alles was gut beworben wird und ist auch noch Markentreu.

Das sind in der Regel doch Menschen die nicht kochen können. Und wer nicht kochen kann weiß auch nicht was wo rein gehört und was nicht.

Schaut euch doch mal um, ich habe noch keine Frau kennen gelernt die wirklich ohne künstliche Pülverchen kochen kann.

Ich bin ein Mann und koche grundsätzlich ohne jegliche Pülverchen, außer es sind reine Gewürze. Stimmt etwas mit mir nicht?! Ist es falsch zu wissen, wie man aus ein paar Gartenkräutern, Suppengemüse oder sogar nur aus Zwiebeln ein lecker Süppchen kocht?
Ist es verkehrt innerhalb von 10 min eine italienische Tomatensoße aufzusetzen, deren einzige Fertigzutat konzentriertes Tomatenmark ist? Ist es wirklich so schwer, eine Zwiebel und Knoblauch zu schälen, zu hacken?

Die Erbswurst ist übrigens ein gutes Beispiel, verkauft sich seit Jahren ohne jegliche Werbung, laut Hersteller sogar sehr gut, und besteht nur noch aus Mist.
 
Es würde einige Cent mehr kosten

Das reicht ja schon. Wobei die Herstellung an sich ja auch nur wenige Cent kostet.

Der Knaller ist auch, in Industriebrot sind hunderte Chemikalien enthalten und keiner weiß so richtig was das bewirken kann. Die Prüfbehörden stehen ratlos da weil die nicht wissen was drin ist. Die testen nur nach Geschmack und Optik. Tolle Verschwendung von Steuergeldern!
 
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Die Erbswurst ist übrigens ein gutes Beispiel, verkauft sich seit Jahren ohne jegliche Werbung, laut Hersteller sogar sehr gut, und besteht nur noch aus Mist.
Vielleicht würde der Umsatz ohne diesen Geschmacksverstärkermüll sogar einbrechen, weil der Geschmackssinn bei den meisten Verbrauchern bereits völlig denaturiert ist.

Auch in der Gastronomie ist man seit eh und jeh bestrebt, dem Gast das zu bieten, wonach er schmachtet: http://www.lebensmittel.de/?p=artdetails&Artikel=1441538&campaign_id=1
 
Wusstet ihr das dem Trinkwasser Kieselsäure und Polyphosphate zugesetzt werden, nur damit die Leitungen nicht korrodieren?
Es wird empfohlen in so einem Wasser keine Lebewesen zu halten aber wir dürfens trinken oder wie?
 
Hier gehts ja hoch her, quasi in jedem Beitrag ein neuer Themenaspekt...Werde mir das mal in Ruhe zu Gemüte führen aber ein zwei Sachen mal schnell gesagt:

Wow, Springer-Presse.
Hier mal nach ein paar halbwegs unabhängige Berichte:
http://www.foodwatch.de/

Bevor da jemand drauf anspringt, der verlinkte Artikel ist Springer Verlag, nicht Axel Springer. Der kleine Unterschied sind rund 100 jahre Bestehen und ein massiver Qualitätsunterschied. Axel Springer ist Bild und co, Springer ist einer der führende Verlage bei wissenschaftlichen Publikationen, stehen in jeder Universitätsbibliothek, und, Zitat Wikipedia:
Zur Geschichte und Bedeutung des Verlags gehört, dass mehr als 170 Nobelpreis-Träger bei ihm publizierten.

Erbswurst, Geschmacksverstärker und co...:

- Erbswurst ist ein Relikt aus einer Zeit als es quasi kaum ein Verfahren gab Nahrungsmittel für lange Zeit haltbar zu machen. In dieser komprimierten Form ist sie imho auch heutzutage noch relativ einzigartig. Und warum wohl ausgerechnet Erbsen ? :o s.u.
- Geschmacksverstärker (MSG) kaufbar zu machen ist ja nun nicht verwerflich. Wer Fertiggerichte aus dem Grund meidet aber dafür frisch beim Chinesen ist, der weiss nicht dass MSG dort traditionell eine Grundzutat ist. Es gibt quasi kaum einen Chinalokal wo kein MSG verarbeitet wird - und das in nahezu allen Gerichten. ;)
- Was aber haben Chinesen (u.a.) gemacht bevor MSG aus der Chemieküche kam ? Evtl mal das lesen: Glutamat in Wikipedia gefunden ! *lol*

Kurz: Spaghetti Napoli aus 3-fach konzentrierten (!) Tomatenpürree am besten mit dick Parmesan, ist lecker, aber auch "natürlich" zubereitet eine wahre MSG Bombe.... 8) was Hefeextrakt in Fertigsaucen umso perverser macht....:-X
 
Das reicht ja schon. Wobei die Herstellung an sich ja auch nur wenige Cent kostet.

Die (Ab)Gründe kann man sich gut vorstellen, auch wenn es nur um Cent geht.
Echtes Sahne-Milcheis kann man dann trotzdem teurer verkaufen und Pflanzenfett im Standardeis, kann man praktischerweise austauschen, je nachdem was gerade am Weltmarkt billig ist, z.B. Palmöl.

Der Knaller ist auch, in Industriebrot sind hunderte Chemikalien enthalten und keiner weiß so richtig was das bewirken kann. Die Prüfbehörden stehen ratlos da weil die nicht wissen was drin ist. Die testen nur nach Geschmack und Optik. Tolle Verschwendung von Steuergeldern!

Was ist heute Industriebrot? Es gibt kaum noch Bäcker, die ohnehin dank Discounterfertigware inzwischen vermehrt aufgeben, die noch ordentlich ohne Fertigmischungen backen. Einen Teig ein paar Tage gehen zu lassen, kann man sich scheinbar nur noch als Endkunde leisten.
Geprüft ist bei Lebensmitteln, wie auch Medikamenten, nur ein kleines Etwas. Die Probanden für Gesundheitstests sind meist unter 30 Jahren, körperlich relativ gesund und konsumieren keine Chemiecocktails sondern nur einen einzigen Wirkstoff und das selten über 2 Wochen hinaus.

Wer sich allerdings schon einmal die Arbeit gemacht hat, selber und ohne Backmischungen zu backen, weiss den Fertigkram wirklich nicht mehr zu schätzen.

Vielleicht würde der Umsatz ohne diesen Geschmacksverstärkermüll sogar einbrechen, weil der Geschmackssinn bei den meisten Verbrauchern bereits völlig denaturiert ist.

Ich habe einmal in einem anderen Forum gelesen, dass dem wirklich so ist. Wer selber z.B. Soßen komplett kocht, bekommt schnell von der Imbißkundschaft erklärt, dass man doch besser diese Chemiepampe aus der Küche verbannen sollte. Bei 08/15 Fertigsoßenpulver, mit etwas Sahne "verfeinert" wurde der tolle Geschmack gelobt *noahnung*

Wusstet ihr das dem Trinkwasser Kieselsäure und Polyphosphate zugesetzt werden, nur damit die Leitungen nicht korrodieren?
Es wird empfohlen in so einem Wasser keine Lebewesen zu halten aber wir dürfens trinken oder wie?

In Regenwasser und der Luft sind Weichmacher, Ungeschälte Kartoffeln sind i.d.R. inzwischen mit Chemie behandelt um länger Haltbar zu sein, Fleisch und Fisch wird behandelt um das Gewebe mit Wasser anzureichern (sieht man sehr schön, wenn es in der Bratpfanne zu schwimmen anfängt) die Kohlensäure in Getränken ist ein Abfallprodukt der chemischen Industrie und steht unter Verdacht, den Zahnschmelz zu zerstören.. das sind nur einige Beispiele die mir einfallen, in Deutschland darf schließlich noch immer Mineralwasser höher belastet sein wie Leitungswasser.

Kurz: Spaghetti Napoli aus 3-fach konzentrierten (!) Tomatenpürree am besten mit dick Parmesan, ist lecker, aber auch "natürlich" zubereitet eine wahre MSG Bombe.... 8) was Hefeextrakt in Fertigsaucen umso perverser macht....:-X

Die Frage wäre, was Glutamat explizit als Zusatz in einem "Tomatenprodukt" verloren hat, gerade weil es in Tomaten schon drin ist. Genutzt wird es doch wahrscheinlich, um an Gewürzen zu sparen und um evtl. künstlichen Aromen mehr dominanz zu verleihen. Aber im Grunde steckt hinter dem Ablehnen dieser Zusätze doch auch der Verdacht, dass es sich ähnlich verhält wie mit Multivitamintabletten: Chemisch zusammengebastelte Vitamine = wertlos bis krebserregend, Vitamine im Apfel = vom Körper perfekt nutzbar und gesund.

Ich gebe dir insofern Recht, dass der Mensch seit Beginn seiner Laufbahn (schöne Umschreibung oder? ;) ) Lebensmittel chemisch verändert hat, das fing bereits mit dem braten von Fleisch an. Beim Kochen geschieht das ständig, allerdings synthetisiert man dabei in der Regel nicht unter Laborbedingungen und benutzt weder Gentechnik noch Quellen für Aromen, die nicht natürlich leicht zugänglich sind.
Warum bedurfte es der Synthetisierung von Vanillin? Weil echte Vanilleschoten explizit für Deutschland nur teuer und schwer zu erhalten waren. Mit echter Vanille, geschweige denn dessen Geschmack, hat dieses Pulver bis heute nicht viel zu tun. Gravierend zum Problem wird das allerdings bei anderen Aromen z.B. von Früchten.
 
Ich hab den thread nur überflogen aber finde das Thema interessant. Vielleicht habe ich später mehr zeit um m das Thema ganz zu überschauen. Einen kleinen Einwurf habe ich aber noch:
Was ist heute Industriebrot? Es gibt kaum noch Bäcker, die ohnehin dank Discounterfertigware inzwischen vermehrt aufgeben, die noch ordentlich ohne Fertigmischungen backen. Einen Teig ein paar Tage gehen zu lassen, kann man sich scheinbar nur noch als Endkunde leisten.

Alles richtig. Andereseits muss Arbeitsteilung - und das ist ja das was in Kantinen und in der industrie stattfindet - nicht zwangsläufig negativ sein. Wir haben heute auch eine ganz andere Lebenswelt, viel mehr Singlehaushalte, Kleinfamilien, etc. Wenn da jeder alles mögliche an Wissen und "Hardware" wie Kühlschränke, herde, Spülmaschienen, etc. vorhalten muss ist das auch nicht unbedingt "Back to Nature".

Meine Mutter erzählte mir, dass früher das Brot in einem Ofen gebacken wurde das dem ganzen Dorf zur Verfügung stand. Wenn man in der Geschichte weiter zurückgeht, wird man vermutlich sehen, dass das Wissen über die Zubereitung von Speisen auch nihct jeder gleich gut beherrschte. Man hatte da schon früh Menschen die sich etwas spezialisiert hatten. Auch in vielen Entwicklungsländern Essen die Menschen fastausschließlich in öffentlichen Küchen, gibt es Schulspeisungen oder Kantinen usw.

Was ich damit eigentlich fragen will : Ist ob nicht gerade die individualisierung des Essverhaltens das eigentliche Problem ist? Einzelne portionsgerechte Packungen, zugeschnitten auf den Singlehaushalt, schnell zubereitet, usw.?
 
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Eigentlich müsste man sich ja Eis selbst machen aber diese Maschinen sind auch nicht gerade billig.

Na, ich mache mir mein Eis nur noch selbst. Weis aber nicht was die Maschiene gekostet hat weil ich die von der Schwiegermutter geschenkt bekommen habe. Die Kinder lieben es. Wir haben aber ein sehr einfaches Gerät, das keine eigene Kühlfunktion hat, das heisst man stellt den Rührbehälter für 24 Stunden in das Tiefkühlfach. Dieser ist doppelwandig und hält die Temperatur für eine knappe Stunde. Wenn man das noch flüssige Eis vorgekühlt hinzu gibt erzielt man ganz gute Ergebnisse, wird also schön cremig.
 
Alles richtig. Andereseits muss Arbeitsteilung - und das ist ja das was in Kantinen und in der industrie stattfindet - nicht zwangsläufig negativ sein. Wir haben heute auch eine ganz andere Lebenswelt, viel mehr Singlehaushalte, Kleinfamilien, etc. Wenn da jeder alles mögliche an Wissen und "Hardware" wie Kühlschränke, herde, Spülmaschienen, etc. vorhalten muss ist das auch nicht unbedingt "Back to Nature".

Damit hast du vollkommen Recht, wir leben letztlich in einer der führenden Industrienationen, um das zu realisieren, möglichst viele Menschen in einen Job jenseits der Lebensmittelzubereitung zu bringen, braucht man industriell verarbeitete (vorgefertigte) Lebensmittel. Die fehlenden Faktoren sind Zeit und die Arbeitsleistung für selbst zubereitetes Essen. In Entwicklungsländern ist es normal, dass z.B. die Frauen im Dorf täglich frisches Brot backen oder die ganze Familie neben der Feldarbeit Kartoffeln, Gemüse und Fleisch unter heißen Steinen verschwinden lassen, um das ganze nach ein paar Stunden gut durchgegart gemeinsam zu verzehren. Esskultur, wie sie in der gesamten Mittelmeerregion üblich ist, wo man sich gemeinsam abends mit Familie und Freunden trifft um Stundenlang gemeinsam zu kochen, zu braten und zu essen, wird bei uns ebenso auf ein Minimum reduziert.
In Deutschland heisst das Grillen, Familie oder Kumpels, die Lebensmittel dafür gibt's vorgefertigt komplett aus dem Discounter. Unsere Einwanderer aus der Türkei haben das besser drauf, die wissen genau, dass fertiger Nudel- und Kartoffelsalat nebst Würstchen und Bier kein tolles Essen beim Grillen sind.

Meine Mutter erzählte mir, dass früher das Brot in einem Ofen gebacken wurde das dem ganzen Dorf zur Verfügung stand. Wenn man in der Geschichte weiter zurückgeht, wird man vermutlich sehen, dass das Wissen über die Zubereitung von Speisen auch nihct jeder gleich gut beherrschte. Man hatte da schon früh Menschen die sich etwas spezialisiert hatten. Auch in vielen Entwicklungsländern Essen die Menschen fastausschließlich in öffentlichen Küchen, gibt es Schulspeisungen oder Kantinen usw.

Mit der Spezialisierung gebe ich dir Recht, allerdings betraf die niemals wie heute die Lebensmittelzubereitung im Gesamten. Das zentrale Backhaus gab es in jedem Dorf, trotzdem gab es keinen Bäcker, die Frauen bereiteten den Teig jeweils selbst zuhause zu und backten ihn dann gemeinsam. Bäcker mag es in Städten gegeben haben, wo die berufliche Spezialisierung deutlich mehr zunahm.


Was ich damit eigentlich fragen will : Ist ob nicht gerade die individualisierung des Essverhaltens das eigentliche Problem ist? Einzelne portionsgerechte Packungen, zugeschnitten auf den Singlehaushalt, schnell zubereitet, usw.?

Ich halte den Singlehaushalt nicht für ein "Problem", im Grunde kann auch jeder Single, wenn er sich wöchentlich 3-4 Stunden an den Herd stellt, ohne jegliche Convenienceprodukte auskommen und braucht dafür keine Sekunde mehr Zeit wie mit der Zubereitung von Fertigprodukten. Das einzige was er tun muss: Auf Vorrat kochen. Wir haben alle Kühlschränke und möglichkeiten Essen aufzuwärmen. Das klappt wunderbar mit unzähligen selbst zubereiteten Dingen, man muss nur wissen wie es geht. Von einem Gulaschtopf, der wirklich seine 2-4 Stunden bei der Zubereitung braucht, lohnt sich sogar das Einfrieren (dann eben in Singleportionen).

Problem sind eher die Eßgewohnheiten, die Vielfalt, Essen und Ernährungsweisen sind inzwischen globalisiert. Weil die Industrie die Geschmäcker der gesamten Bevölkerung abdecken will, ist die Auswahl so groß. Weil die große Auswahl in der Herstellung teuer ist und enorme Logistik erfordert, greift man zu Aromen und allerlei Flunkereien. Natürlich auch um dem Verbraucher so etwas wie "gleichbleibende Qualität" (zu jeder Jahreszeit) zu suggerieren, die es, wie jeder Hobbykoch weiss, in der Natur überhaupt nicht gibt.

Wer ein vernünftiges Restaurant besuchen will, sollte eines wählen, was nicht mehr wie 3 Gerichte täglich anbietet, wenn er keine Fertigsoßen und Tiefkühlware essen will. Einzige Ausnahme sind vielleicht Pizzerien, allerdings kommt auch dort viel aus der Dose ;)

Eigentlich müsste man sich ja Eis selbst machen aber diese Maschinen sind auch nicht gerade billig.

Alte Eismaschinen sind simpelst konstruiert, schau einmal hier, damit ging es auch:
http://www.eichwaelder.de/Altes/altesgeraetnr181.htm
 
Wie groß ist denn der Behälter? Ich habe nur so ein Minikühlfach

Das ist schon ein recht großer Behälter. Etwa wie so eine klassische Gugelhupf Kuchenform. Wichtig ist auch die Temperatur. -18C° sollten es schon sein, besser -30C° da die Form sich sonst so schnell erwärmt. Aber das ist wohl auch so eine der günstigeren Eismaschienen gewesen - eben ohne eigene Kühlung. Funktioniert ähnlich wie die von NackterGolfer verlinkte - mit dem Unterschied dass der Rührer elektrisch betrieben ist. Die Maschienen mit eigener Kühlung sind dann doch eine ganz andere Preisklasse.

NackterGolfer schrieb:
...[...]... Mit der Spezialisierung gebe ich dir Recht, allerdings betraf die niemals wie heute die Lebensmittelzubereitung im Gesamten. Das zentrale Backhaus gab es in jedem Dorf, trotzdem gab es keinen Bäcker, die Frauen bereiteten den Teig jeweils selbst zuhause zu und backten ihn dann gemeinsam. Bäcker mag es in Städten gegeben haben, wo die berufliche Spezialisierung deutlich mehr zunahm.

Die Frauen.... *buck* Waren das nicht die Bäckerinnen? Wie war das mit Singlehaushalt? Ich denke schon dass unsere Essgewohnheiten auch etwas mit Familienwandel, Geschlechterrollen, etc. zu tun haben.
Andererseits stimme ich dir zu - man kann mit wenig Aufwand selbst kochen. Auch als Single - oder in einer Familie in der beide Elternteile berufstätig sind. Das ist sicher schon mal besser wie nur Fastfood kochen und ist etwas was jeder für sich selbst per sofort verbessern kann. Die nächste Stufe der Optimierung wäre dann - zumindest aus meiner Sicht eben, dass man unser Industriefutter nach dem Hauptkriterium Qualität produziert. Nachhaltig, effizient, umweltfreundlich, gesund. Das sollte funktionieren wenn man die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen setzt.
 
Das halte ich für ein Gerücht das es bei jedem Chinesen Geschmacksverstärker gibt.
Hat er ja auch nicht behauptet. Nicht umsonst hab ich den Link mit der Gastronomiepackung gebracht. ;)
Natürlich kann man auch nicht ausschließen, dass es vielleicht irgendwo auch ein chinesisches Restaurant gibt, welches ohne dieses "Gewürz" auskommt.

Interessant ist auch, wie jeder für sich mit dem Thema umgeht.

Die größte Fraktion ist die, denen es schlichtweg egal ist, was in ihren Lebensmitteln drin ist.

Für mich ist es schon in Ordnung, wenn die Nahrungsmittel sich aus natürlichen Inhaltsstoffen
zusammensetzen. Das erfüllt teilweise sogar das ein oder andere Bioprodukt im Supermarkt nicht.
Andersherum „kann“ z.B. Tomatenmark (also ein Fertigprodukt) diese Anforderung erfüllen, auch wenn nicht Bio draufsteht.
Fertigprodukte sind für mich also schon in Ordnung. Die Auswahl nach den „richtigen“ Lebensmitteln wird einem aber teilweise recht schwer gemacht, weil die Hersteller bei ihren Angaben in den Zutatenlisten völlig legal tief in die Trickkiste greifen dürfen.

Dann ist da die Fraktion, für die nur Zutaten zu einer Mahlzeit zusammengerührt werden, die man selbst noch als einwandfreies Naturprodukt in den Fingern hatte. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.
Daher und wegen dem "Frischefaktor" werden Fertigprodukte abgelehnt. Ich persönlich hätte, wie gesagt, kein Problem damit, mich für eine fertig zubereitete „Erbsensuppe“ von Nackter Golfer zu entscheiden. (zumal die beim 2. Mal Aufwärmen besser schmeckt ;) ) Genauso wenig, wie ich kein Problem z.B. mit Frosta Produkten habe.
Toppen kann man das Ganze noch, indem man seine Produkte so weit wie möglich noch selbst anbaut.
Obwohl, ich habe aber noch keinen getroffen, der sogar seine Wurst, Senf, Ketchup, Brot usw., "alles" selbst herstellt.

Noch eine Stufe extremer ist es, wenn schließlich Fleisch oder sogar alle Tierprodukte geächtet werden. Das wird dann nur noch von Rohkost getoppt.

Jeder darf für sich seinen Weg finden. Es gibt nämlich nicht „den“ Weg.
Ich habe hier schon mal das Beispiel mit der Waldmeisterbowle gebracht.
Da wurde ja schon festgestellt, dass das Naturprodukt „giftiger“ ist als das industriell gefertigte.
Man könnte auch sagen, das Industrieprodukt ist gesünder. Von Gefahren wie dem Fuchsbandwurm haben wir hier ja gar nicht geredet.
Trotzdem würde ich niemals das Industrieprodukt kaufen, weil mir die frisch zubereitete "echte" einfach besser schmeckt.

Ein anderes Beispiel wäre z.B. das Räuchern.
Aus gesundheitlichen Aspekten (Stichwort: Benzpyren) dürfte das für Bioprodukte gar nicht in Frage kommen!
Oder das Pökeln mit Nitritpökelsalz. Sehr umstritten in der "Bioszene". Obwohl es hier mittlerweile auch Versuche gibt, das Nitrit im Salz durch nitrathaltiges Gemüse auszuwechseln. Weil das Nitrat im Gemüse in Nitrit umgewandelt wird und die gleiche Wirkung erzielen kann.
 
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Ja sogar das erwärmen von Gemüse begünstigt die Bildung von Nitrit welches die Sauerstoffzufuhr im Blut behindern kann.

In der Tat sind es diese legalen Tricks. Da werden auf Saftpackungen Früchte abgebildet oder auf dem Joghurt aber derweil ist da oft nur ein Bruchteil drin. Man sollte auch Mengenangaben zur Pflicht machen, genauso die Angabe wieviel das Aroma prozentual am Geschmack ausmacht.
Aber da werden wahrscheinlich gleich die Konzerne aufschreien das die ja nicht so einfach ihre Mischungen offenlegen können, weil Betriebsschädigend, Firmengeheimnis etc.

Ich kenne das von Fischfutter, da standen früher die Zutaten so, dass es besser aussah z.B. Algen, Krebstiere, Fischmehl, Getreide mit dem Hinweis 40% Spirulina.

Da erwartet man dann möglichst viel Algen und Krebstiere, weil sich Fische in der Natur so ernähren, auch weil das Zeug nicht ganz billig ist. Die mussten auch nicht angeben welches Getreide da denn verwendet wurde.

Dann gabs irgendwann ein neues Gesetz das die Hersteller verpflichtete die Zutaten nach Einlagen zu sortieren, also stand da auf einmal:
Fischmehl, Getreide, Algen, Krebstiere

In Wirklichkeit ist es nämlich so das das Futter aus 80% billigem Fischmehl und Getreide besteht.

Und obendrein sind es nicht 40% Spirulina im gesamten sondern 40% Spirulina aus dem Anteil der Algen.
 
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