News Spiele spielen bald (auch) unter Linux?

User-News

Von stolperstein

Hinweis: Diese "User-News" wurde nicht von der Planet 3DNow! Redaktion veröffentlicht, sondern vom oben genannten Leser, der persönlich für den hier veröffentlichten Inhalt haftet.
Seit ein paar Tagen geistert ein Interview von Gabe Newell (Valve) im Internet herum, worüber er sich u.a. von Windows 8 "not amused" zeigt.

Genauer gesagt steht eine Portierung der Valve Games hin zu der Linux Plattform nicht mehr in den Sternen!

Bedeutet es für den Großteil von uns, den Windowsjunkies, sich endlich dieser Droge zu entziehen und unter der freien Plattform sein Hobby ohne große Einschränkungen oder Emulatoren nachzugehen?

Wünschenswert wäre dieser Schritt auf alle Fälle. Vielleicht springen auch andere Entwickler auf diesen Zug und geben Linux die Aufmerksamkeit, die es schon lange verdient hätte.


Grüße,
stolpi


Anhang:
-Klick hier. (Interview mit G.N.)
 
Der erzählt auch viel, wenn der Tag lang ist. Wünschenswert wäre es natürlich. Windows zementiert durch DirectX seine Position als Spieleplattform seit... naja praktisch seit Gabe Newell Windows nicht mehr entwickelt^^ Und wie sagt man so schön: "Der Teufel scheißt auf den größten Haufen", d.h. es ist klar, daß neue Spiele für die Plattform entwickelt werden, auf der man mit geringstem Aufwand die meisten Kunden erreicht.

Kann sein, daß durch die zunehmende Verbreitung von Linux als Android auf Telefonen, Tablets usw. der Markt langsam so groß wird, daß man den nicht mehr ignorieren will. Selbst wenn es erstmal nicht um hardwarefressende Kracher geht, könnte so ein Anfang gemacht werden, diesen Teufelskreis zu durchbrechen.

Prophezeit wurde sowas aber oft, nur passiert ist nichts. Mal sehen, wo wir in fünf Jahren stehen.
 
Der erzählt auch viel, wenn der Tag lang ist.

Stimmt, das sollte man nicht vergessen. Der feine Herr erzählt zum Beispiel Montags (nach Beschwerden seitens der Spielehersteller) das er überhaupt kein Problem in Steam-Sommeraktionen sieht bei denen Spiele verramscht werden und als nächstes dann das Windows8 Sch... sei weil es dazu führen würde das den armen Spieleherstellern die Gewinnmargen wegbrechen. Ist ein bisschen wie Fritzchen das man befragt hat was es von Stinkefürzen hält. "Och,....die eigenen sind soweit in Ordnung"

[...] es ist klar, daß neue Spiele für die Plattform entwickelt werden, auf der man mit geringstem Aufwand die meisten Kunden erreicht.

Wenn man optimistisch ist kommt man möglicherweise zu dem Schluß das Ubuntu+Steam genau diesem geringsten Aufwand entsprechen.
 
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Prophezeit wurde sowas aber oft, nur passiert ist nichts. Mal sehen, wo wir in fünf Jahren stehen.
Das stimmt, habe es auch schon wo anders gelesen, ich glaub im gulli. Begrüßen würde ich diesen Schritt, klar. Mehr als leere Versprechungen sind aber bin jetzt nicht dabei heraus gekommen.

Das setzt natürlich voraus, das man eine Disti findet, das AMD und nvidia da auch mal in die Gänge kommen und nicht nur jede Sommerwende mal einen Treiber rausbringen.
 
Ist garantiert kein Grund, Linux jetzt besser zu finden.

Und nur weil es Steam für linux gibt heißt es nicht das plötzlich alle Spiele ohne viel hickhack unter Linux laufen
 
Findet sich immer ein Spieleentwickler, der vor dem Release eines neuen Windows mit Linux droht um die Vertretung seiner Interessen in der neuen Version zu unterstreichen. War bisher auch so bei Vista und Windows 7. (Vor allem als DirectX10 anstand war das Geschrei groß)
Aber selbst die Reinfälle mit DirectX 10 haben keinen Entwickler konvertiert.

Entwickeln für Linux bedeutet auf all den Zucker zu verzichten, den man als Entwickler von Microsoft in den A**** geblasen bekommt. Das gilt übrigens nicht nur bei Spieleentwicklungern, ich möcht nicht wissen was ich alles direkt und indirekt von Microsoft bekomme nur das ich .Net-Entwickler werde und bleibe. Das fing schon an der Hochschule an. Bei großen Entwicklerbuden ist das ganz sicher noch extremer, da stopfen ja sogar Schnittstellenentwickler wie NVidia Geld in die Hinterteile.

Technisch gibts schon seit OpenGL 2.0 keinen Grund mehr auf plattformunabhängige Entwicklung zu verzichten. Das bisschen Blendeffekt, was einem DirectX jeweils mehr liefern konnte/kann wäre problemlos mit Gameplay zu kompensieren, wenn man die Entwicklerzeit/-arbeit umleitet.

PS: Wer glaubt, dass proprietäre Software bei Linuxusern keine Chance hätte, hat sich geschnitten. Nur ist der Markt zu klein um profitabel bedient zu werden. Typische Henne-Ei-Paradox ... ohne verfügbare Software keine Nutzer, ohne aktive Nutzer keine neue Software.
 
Hört sich nach Sommerloch an.
 
Naja, zumindest scheint Mesa bald die OpenGl 3.2/3.3 zu unterstützen was bei OS X 10.7 bisher soweit ich das mitbekommen habe die Maximalversion war. Womit ich davon ausgehe, das die Games dann sogar direkt auf den OSS Treiber laufen könnten, ohne abstriche gegenüber der OS X Versionen der Games, könnte also eigentlich interessant werden das nächste Jahr.
 
Das setzt natürlich voraus, das man eine Disti findet, das AMD und nvidia da auch mal in die Gänge kommen und nicht nur jede Sommerwende mal einen Treiber rausbringen.

AMD war einige Zeit lang im Monatsrythmus. Sie haben davon wieder abgesehen aus diversen Gründen. Die Qualität und Stabilität ist jedenfalls mit dem 12.6 unter Linux ein deutlicher Fortschritt unter GNOME3.
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EDIT :
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. Nur ist der Markt zu klein um profitabel bedient zu werden..

Komisch, dass das Indie Bundle mehrfach Profit eingespielt hat, und das bei freiwilliger (!) Zahlung.
Die Linuxer waren die spendabelsten:

http://www.netzwelt.de/news/87716-humble-indie-bundle-3-fuenf-spiele-euro.html
 
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Komisch, dass das Indie Bundle mehrfach Profit eingespielt hat, und das bei freiwilliger (!) Zahlung.
Die Linuxer waren die spendabelsten:

http://www.netzwelt.de/news/87716-humble-indie-bundle-3-fuenf-spiele-euro.html

... nicht sonderlich überraschend, wenn man als Linuxer arm an Angebot ist und alles feiert was bissl zocken bedeutet. (... und nebenbei jahrelang Geld gespart hat weil man keine teure Software kaufen musste ;) )

Bedeutet aber nicht, dass der Markt groß genug ist um profitabel für große Studios im Konkurrenzkampf zu sein. Mir wärs auch lieber, wenns anders wäre ... nicht weil ich sofort meine Spielemaschine umstellen würd auf Linux, viel mehr weil dann Microsoft und andere Großentwickler unter Zugzwang gerieten und sich nicht mehr jeden Unsinn erlauben könnten.
 
Kaum ein Publisher wird sich für Linux momentan begeistern können, Linux auf Desktop ist einfach bedeutungslos
 
Kaum ein Publisher wird sich für Linux momentan begeistern können, Linux auf Desktop ist einfach bedeutungslos

Valve würde für den Anfang doch genügen. Ein Hit (z.B. CS) würde doch erst einmal reichen. Hauptsache es gibt erst einmal eine Alternative zu Redmond. Man sollte nicht vergessen, dass Linux den Kunden erst einmal keine zusätzlichen Kosten beschert. Darauf könnte man ja mal aufbauen.

Wobei ich persönlich davon ausgehe, dass der gute Gabe einfach mal seinen Unmut gegenüber Redmond ausdrücken will. Vielleicht hofft er auf eine Änderung des Geschäftsmodells seitens MS.
 
Dann setzt du aber voraus, das diese sich dann wirklich rein mit CS zufrieden geben

Obwohl Linux Fortschritte gemacht hat, die Bedienbarkeit liegt noch Einiges unter Windows; sofern man sich nicht mit Internetsurfen, Musik hören oder Videos schauen zufrieden gibt.

Ich würde mich echt auf eine kostenlose Windows-Alternative freuen, aber Linux kann dem nicht den Rang ablaufen.
 
Dann setzt du aber voraus, das diese sich dann wirklich rein mit CS zufrieden geben

Obwohl Linux Fortschritte gemacht hat, die Bedienbarkeit liegt noch Einiges unter Windows; sofern man sich nicht mit Internetsurfen, Musik hören oder Videos schauen zufrieden gibt.

Ich würde mich echt auf eine kostenlose Windows-Alternative freuen, aber Linux kann dem nicht den Rang ablaufen.

Ja, erst einmal. Der gemeine Linux-User ist da sicherlich etwas leidensfähiger... ;)
Das sich diese Situation bei einer Zunahme an Usern natürlich entsprechend ändern würde, ist ja auch klar.

Bedienbarkeit? In welcher hinsicht? Das man Linux über die Konsole bedienen kann, ist ja nun nicht so außergewöhnlich. Wahrscheinlich wärst Du überrascht, dass Redmond da in den letzten Jahren massiv nachgezogen hat. Die haben eine tolle Powershell. Aber genausowenig, wie ein Windows-User gezwungen wird mit der zu Arbeiten, so ist es auch bei Linux. Du kannst je nach Oberfläche ziemlich viel bedienen. Und man kann sich seine Oberfläche sogart noch aussuchen. Im Gegenteil: Wer weiß wie gut GNome im Vergleich zu Metri abschneiden wird. Viele werden ihren Desktop vermiissen. Da bin ich mir ziemlich sicher. (Ja, man kann den Desktop als eigene Anwendung ausführen, aber das ändert nichts an der Tatsache.)
 
Ich experimentier ab und zu mit Linux und sehe mir die Fortschritte an. Mittlerweile sind zumindest die meisten Installationen einfach, aber and und zu hab ich doch noch Probleme, diverse Programme zum Laufen zu bringen. Sachen angeblich installiert, aber nicht auffindbar/startbar

Das die Konsole vorhanden ist, stört mich nicht, aber da ich kein Freak bin bevorzuge ich nun mal die grafische Oberfläche und kein Relikt aus uralten Zeiten. Mögen dsich die Freaks damit brüsten, das sie auswendig alles über Konsole managen können, aber massentauglich ist das nicht. Wer will schon extra KFZ-Techniker lernen um letztendlich einfach ein Auto zu fahren?

Hab auf Mint nur mal versucht, die Webcam zu deaktivieren, aber so trotz Suchen kein Menü gefunden die dem Gerätemanager von Windows gleicht.

Dann noch diese extrem nervigen Passwortabfragen, ich will nicht bei jedem Schritt Root-Passwort eingeben. Sicherheit hin oder her, Komfort geht anders.

Metro von W8 finde ich auch zum Kotzen, aber erstmal abwarten ob sich das durchsetzen kann. Ich arbeite wahrscheinlich -je nach Anwendungszweck- noch Jahre mit XP und W7
 
Wieso muss immer gleich ne Diskussion über gut/schlecht ausbrechen, wenn mal das Wort Linux fällt?
Linux ist weder besser noch schlechter, weder schwerer zu bedienen noch einfacher, nur anders! Wer zu alt oder zu blöd ist umzudenken soll halt bei Windows bleiben oder hat einfach die falsche Distri gewählt für seinen Versuch. Ist doch keine Schande. Aber rischtig doof wirds wenn wer auf Linux umsteigt nur um alles wie bei Windows zu haben oder Argumente aus der Schublade holt die schon seit Jahren nicht mehr zutreffen.

All das hat mit dem Thema hier aber nix zu tun. Punkt war, dass einer angeblich wegen der Unzulänglichkeiten bei der Windowsentwicklung in den Linuxmarkt einsteigen will.

Anscheinend hat kaum einer den verlinkten Artikel gelesen, denn besonders witzig und bemerkenswert finde ich den Umstand, dass jener Gabe Newell genau das bei Microsoft ankreided, was seine eigenen Produkte seit Jahren forcieren. Der Weg zu geschlossenen Plattformen und Abhängigkeiten zu gewissen Produkten.

Ich denke er hat mitbekommen, wie Microsoft und ein halbes Dutzend anderer Anbieter krampfhaft versuchen in seinen Markt zu kommen. Siehe Games for Windows Marketplace, Origin, Yuplay und andere On Demand Anbieter. Mit der Aussicht, dass man sich zukünftig nur noch gegenseitig Marktanteile streitig macht und das vorrangig über den teuren Einkauf gewisser Titel die man exklusiv anbietet, sucht er nun nach neuen Märkten und nebenbei Microsoft madig machen hat noch nie einer PR geschadet.

Technisch jedenfalls gibt es keine unlösbaren Hindernisse die dagegen sprechen neue Spiele plattformunabhängig zu gestalten. Bei dem Thema alte Titel erfolgreich zu portieren ists im Grunde auch nur eine Frage ob der notwendige Kostenaufwand durch absehbare Gewinne gedeckt werden können. Ich bezweifle das Newell vorhat diesen Aufwand für sein komplettes Angebot auf sich zu nehmen.
 
Ich denke das größte "Problem" für die SpieleProgger ist nach wie vor, dass es nunmal nicht DAS Linux gibt, sondern man für die jeweilige Distribution programmieren müsste. Klar, die Distris bauen meist aufeinander auf und es würden die 2-3 größten Distris reichen, aber es ist halt einfach nen Problem.
Und solange selbst das Spieleangebot beim OSX so mager ist, würde es mich wundern, wenn Linux mehr Aufmerksamkeit bekommt.
 
Ich denke das größte "Problem" für die SpieleProgger ist nach wie vor, dass es nunmal nicht DAS Linux gibt, sondern man für die jeweilige Distribution programmieren müsste. Klar, die Distris bauen meist aufeinander auf und es würden die 2-3 größten Distris reichen, aber es ist halt einfach nen Problem.
Und solange selbst das Spieleangebot beim OSX so mager ist, würde es mich wundern, wenn Linux mehr Aufmerksamkeit bekommt.

Falsch, man muss nicht für Distris programmieren. Man programmiert für Kernelversionen und in dem Punkt hat Linux nicht mehr Vielfalt als Windows in seinen Versionen, im Gegenteil sind die Linuxkernel doch weitaus abwärtskompatibler als die Windowskernel.
 
Hallöchen,
ich habe mich ein wenig mit dem Thema Valve und Linux befasst.
Es sieht wohl so aus als würde Valve eine Konsole entwickeln die mit x86 Hardware läuft.
Neben den üblichen Gerüchten gibt es da einige andere Vorzeichen z.B. entwickeln sie auch ein 10-foot user interface für Steam.
Außerdem suchen sie momentan explizit Linux Programmierer.
Des weiteren haben sie mit Intel zusammengearbeitet um deren Treiber zu verbessern damit L4D besser unter Linux läuft.
L4D wird auch das erste Spiel sein das portiert wird.
Alles im allen ein sehr interessantes Thema und ich bin sehr auf die weitere entwicklung gespannt.

Denn der Konsolenmarkt könnte mal jemand gebrauchen der die ganze Sache ein wenig durcheinander wirbelt und so neue entwicklungen dort rein bringt. Und wenn als Nebenprodukt Spiele für Linux entstehen bin ich voll dabei :)
 
... oder hast die falsche Distri gewählt.

ansonsten spendier ich Taschentücher, wenn meine Wortwahl zu verletzend war. Ich kann nicht verstehen wieso alle aus Stolz sich einfach nicht eingestehen können etwas mal nicht beherrschen zu können. Als ob es eine Schande wäre zu blöd für etwas zu sein wird immer die Schuld auf das Produkt, die Anwendung oder die Aufgabe geschoben. *noahnung*
 
Ich denke das größte "Problem" für die SpieleProgger ist nach wie vor, dass es nunmal nicht DAS Linux gibt, sondern man für die jeweilige Distribution programmieren müsste.

Wie yourgreatestfear schon gesagt hat: Da liegst Du falsch. Die Distribution ist entscheidend wenn man sich in ein GUI einfügen will oder einen Treiber programmiert. Eine Anwendung braucht aber von der Distri nichts zu wissen, die interessiert im Idealfall nichtmal der Fenstermanager.

Steam für OSX gibts übrigens schon ne Weile. Und denkt man "Linux" etwas weiter fällt einem möglicherweise auch Android ein.
 
Zuletzt bearbeitet:
:] Ich denke, DER wesentliche Aspekt von GNs Aussage wird hier verkannt.
Warum findet er Windows8 Scheiße?
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Mit UEFI und Appstore versucht MS an den Erfolg von Apple mit ihrer geschlossenen Plattform anzuknüpfen. Bisher ist Windows ja sehr offen - Valve steht gut da mit ihrer STEAM-Plattform.
Was ist, wenn MS in Windows direkt eine Appstore anbietet? Genau, das ist eine starke Konkurrenz für Valve. Signierte Updates und Sicherheitszertifikate, die man evtl. von MS kaufen muss, um in Zukunft etwas auf ihren Betriebssystemen installieren zu dürfen, steigern auch nicht den Gewinn von Valve. (Was für Kosten da auf Valve genau zu kommen, weiß ich natürlich nicht, aber es ist anscheinend genug, um öffentlichkeitswirksam gegen MS zu wettern)

In jedem Fall freue ich mich, dass STEAM, L4D2 und Serious Sam 3 für Linux angekündigt wurden (obwohl ich STEAM eigentlich kritisch gegenüber stehe).
Mit Valve könnte das alte Henne-Ei-Problem von "Spielen unter Linux" endlich gelöst werden.
 
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