Samsung entwickelt Hybrid-Festplatte

cruger

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In Zusammenarbeit mit Microsoft entwickelt Samsung einen neuen hybriden Festplatten-Typ.

Samsung kombiniert die herkömmliche Festplattentechnik mit dem Prinzip einer <a href="http://www.heise.de/newsticker/meldung/25825" TARGET="b">Solid-State-Disk</a>, wobei ein Massenspeicher durch die Verwendung von SD/DDR-Speichermodulen realisiert wird.

Dazu wird die Hybrid-Festplatte mit zusätzlichem Flash-Speicher ausgestattet. Der auf der diesjährigen <a href="http://www.microsoft.com/whdc/winhec/default.mspx" TARGET="b">WinHEC</a> vorgestellte Prototyp verfügt über 1 Gigabit OneNAND Flash Speicher von Samsung.

Der Flash-Speicher dient dabei als Datenpuffer und wird so lange genutzt bis die Kapazität erschöpft ist. Erst dann beginnt der Spin-Up der Platter, die Festplatte fährt also den herkömmlichen mechanischen Teil hoch. Der Flash-Speicher wird geleert und die Daten auf den Magnetscheiben abgelegt. Anschließend erfolgt dann der Spin-Down, der mechanische Teil wird wieder heruntergefahren bis der Flash-Speicher erneut vollständig gefüllt ist.

Samsung nennt viele Möglichkeiten und Vorteile dieser Technik. Neben Leistungsaufnahme und Temperatur soll auch die Empfindlichkeit gegenüber äußeren Einflüssen (z.B. Stoßempfindlichkeit) reduziert werden, da der Spindelmotor die meiste Zeit nicht aktiv zu sein braucht. Ebenso dürfte die Geräuschentwicklung davon profitieren. Im Hinblick auf Microsofts in Entwicklung befindliches Betriebssystem Longhorn sollen derartige Hybrid-Festplatten unter anderem geringere Bootzeiten ermöglichen, aber auch der generellen Performance zu Gute kommen.

Samsung rechnet mit einer Markteinführung im Bereich von Notebooks gegen Ende des Jahres 2006.

<b>Links zum Thema:</b>
<a href="http://www.samsung.com/PressCenter/PressRelease/PressRelease.asp?seq=20050425_0000116210" TARGET="b">Samsung Pressemitteilung</a>
 
Komisch. Einige hier auf dem Brett hielten bisher das Abschalten und Anschalten der HD in Ruhepausen für sehr problematisch und plädierten dafür diese Funktionalität im BIOS bzw. im Betriebssystem konsequenz abzuschalten. Und nun wird das sogar ein wichtiges Funktionsglied dieser HD-Generation.
*
Ich frage mich derweil, wie reagiert wohl so ein System auf kurze Stromausfälle. ???
 
aber die technik funktioniert nur beim schreiben, oder hab ich da was falsch verstanden ?

was ist beim lesen ? und meiner meinung nach wird mehr gelesen als geschrieben.
 
Flash Speiche ist doch ein Festwert speicher, also sollte ein Stromausfall kein Problem darstellen ;)

Zum Thema An und Aus... evt. wir ein für den Einsatz besser geeigneter Motor genutzt?!
 
Aber ist nicht bei Flash Speicher die Faustregel 1.000.000 Schreiben/lesen und dann ist die Zelle platt oder hat sich da mittlerweile was getan... muss ja eigentlich, wäre ja blöd ;D
 
Wernersen schrieb:
Aber ist nicht bei Flash Speicher die Faustregel 1.000.000 Schreiben/lesen und dann ist die Zelle platt oder hat sich da mittlerweile was getan... muss ja eigentlich, wäre ja blöd ;D

die frage hab ich mir auch schon gestellt

sind sogar laut specs nur 100.000 zyklen, selbst bei samsung neuer OneNAND generation.

 
rofl ich bekomms grad nich gebacken, wieviel 1Gigabit ist... vertu ich mich mit 128MB arg?

edit: wenns nur 100k Zugriffe sind, is das doch fürn Popo? Allein was Windoof schreibt/liest...
 
und wenn ich ein Bit aus dem Bereich brauche, dass gerade nicht im Flash Speicher ist - was für eine Zugriffszeit ist zu erwarten? 5 Sekunden? 15 Sekunden?
 
Ich könnt mir die Platte sehr gut in nem sparsamen Linux Router vorstellen, aber in ner Produktivumbebung wie Notebooks? Ich weiß nich ... hoffentlich kommen dann schnell Praxistests, wenn das Ding raus ist!
 
man könnte auch einfach eine ramdisk verwenden...dürfte schneller, einfach, billiger und flexibler sein als dieses gefrickel, gewisse nicht microsoftbetriebssysteme können das von haus aus, bieteten sogar dateisystem die solche hybrid-ähnliche features haben.

hey, ich mein,
ich aktiviert die ramdisk im kernel, lade da mein gnu-sytstem rein und verwende xfs als dateisystem - ende der diskussion. funzt, läuft, schnell, sicher und dafür braucht keine idiotische speziall hardware. man kann das rad auch zehnmal neu erfinden, das original ist manchmal trotzdem besser.
 
hoschieee schrieb:
hey, ich mein,
ich aktiviert die ramdisk im kernel, lade da mein gnu-sytstem rein und verwende xfs als dateisystem - ende der diskussion. funzt, läuft, schnell, sicher und dafür braucht keine idiotische speziall hardware. man kann das rad auch zehnmal neu erfinden, das original ist manchmal trotzdem besser.

also eine echte alternative für den 08/15 otto-normal-verbraucher *rofl*

hoschieee schrieb:
man könnte auch einfach eine ramdisk verwenden...dürfte schneller, einfach, billiger und flexibler sein als dieses gefrickel, gewisse nicht microsoftbetriebssysteme können das von haus aus, bieteten sogar dateisystem die solche hybrid-ähnliche features haben.

was ist denn an einer an ein bestimmtes os gekoppelten ram-disk flexibel ?

strom weg, daten weg.

abgesehen davon, wieviel arbeitsspeicher braucht man, um tatsächlich damit was anfangen zu können ?

und wie teuer soll das werden ?

man schaue sich nur mal die preise für solid-state-disks an, dann hat man mal eine gesunde vorstellung, wie teuer der spaß bei mageren kapazitäten von 4gb etc. sein kann.
 
Wernersen schrieb:
Ich könnt mir die Platte sehr gut in nem sparsamen Linux Router vorstellen, aber in ner Produktivumbebung wie Notebooks? Ich weiß nich ... hoffentlich kommen dann schnell Praxistests, wenn das Ding raus ist!

Den bekommst du auch so in 128MB Flash, ohne HDD ;). Hab bei mir ein Slackware9 auf einer 128MB CF-Karte rennen.


Ich find die Idee nicht besonders. Wie schon angesprochen, wenn die HDD nicht läuft sind das dann 5 bis 15 Sekunden Zugriffszeit.
 
ich halte das für ne gute idee. ich gehe mal davon aus, wenn das so quasi energiesparmodi genutzt wird ist das doch top. man stelle sich z.b. das stundenlange arbeiten an einigen worddateien vor, das schauen von tv oder surfen im netz... dort fallen maximal kleine dateien an (dokument speichern, browsercache etc.).
Wäre natürlich blöd wenn die Platte immer in dem Modus arbeiten würde und man beim Spielen alle 2min die Platte hochfahren lassen muss und Daten zu laden :]
 
Will ja nicht, aber das is nu weiß gott nicht neu. Zu 16gb Zeiten gabs Platten die hatten auch RAM-Speicher als Zwischenspeicher, allerdings mit der vollen Festplattenkapazität. Waren natürlich entsprechend teuer ;).


Snuffy
 
Hallte von der Hybrid-Disk absolut garnichts - ist nichts halbes und nichts ganzes ;)

Wenn man viel kopiert hat man dann nen ständiges hoch und runterfahren der Platten - völliger Schwachsinn. Das Mechanische Datenspeicher "weg" müssen ist für die Zukunft klar, aber dann bitte richtig und net so´en halbes Ding da.

Holografische Speichermedien sind für mich die Zukunft - bis jetzt zumindest ;)
zb: http://www.golem.de/0207/20797.html
 
cruger schrieb:
was ist denn an einer an ein bestimmtes os gekoppelten ram-disk flexibel ?

strom weg, daten weg.
nun, was ist daran unflexibel? bei einem reboot auf ein anderes os wären die daten eh weg, wie du selber schon schreibst.
und ob die hybrid-platte bei einem stromausfall noch alle Daten behalten hat, bezweifle ich auch, denn wenn Flash-Speicher mitten im Schreibzugriff unterbrochen wird - nunja

abgesehen davon, wieviel arbeitsspeicher braucht man, um tatsächlich damit was anfangen zu können ?

und wie teuer soll das werden ?
was kostet heute noch arbeitsspeicher? wie teuer soll eine hybrid-platte werden?


sicher ist die linux-lösung nix für den 08/15-user, aber dieses hybrid-zeug ist doch halbgares zeug - ich glaub nicht, dass das was taugen wird
soll MS halt ne gui zum einrichten einer ramdisk einbauen - bei dem preis, den sie für ihr os verlangen...
 
1. denke ich nicht das MS die Platte unterstützen würde wenn es keine Vorteile bringt. Und MS kennt bestimmt die nachteile einer solchen Platte, MS ist doch nicht sooo dumm :] (oder?)

2. evt. für p2p Rechner ideal die Platte bräuchte nicht mehr 24/7 zu laufen sondern immer nur dann wenn die 128MB voll sind... was ein bruchteil der Zeit bedeuten würde... (ok Upload ist ein Problem *g*)

3. Je nach Schnelligkeit des Flashspeichers könnte Windows die wichtigsten Datein dort reinschreiben und beim Booten schneller auslesen (schade das keine Geschwindigkeitsangabe gemacht wurde)
 
1.hört sich eigentlich ganz sinnvoll an. zumindest wenn man daten auf platte schreibt. allerdings wenn ich daten lese, irgendein programm oder OS starte, etc, woher soll die platte wissen was als nächtes geladen werden soll. und weil man ja häufig lesezugriffe auf die platte hat kann ich mir nicht vorstellen, dass der motor oft abschalten dürfte.
das ganze meine ich in bezug auf einen stink normalen desktop- oder gaming rechner.
bei servern mag das ganze etwas anders sein.

2. heißt es doch immer die meisten elektrogeräte, computer eingeschlossen und somit deren komponenten, gehen beim ein und ausschalten kaputt.
ich denke das gleiche sollte den motor betreffen. ich weiß zwar nicht die das gesteuert werden soll und wie häufig im durchschnittsbetrieb dieser motor starten muss. aber ich denke herkömmliche festplattenmotoren würden das nicht lange machen. und 128mb sind nicht gerade sonderlich viel...
 
Ich versteh absolut nicht wie das funktionieren soll.
Meiner Meinung nach sind ca 85% aller Festplattenzugriffe lesezugriffe!
(Programm laden, dll's laden, registry lesen, etc) Wann speicher ich denn mal was? Wenn ich ein Dokument speichere oder beim surfen der browsercache. Das wars doch eigentlich schon. Was bringt mir so eine Platte dann? Die Daten die ich lesen möchte werden so gut wie _nie_ in dem Flash-Speicher stehen.
Und ich kann mir auch nicht vorstellen wie das den Boot-Vorgang beschleunigen soll. Zumindest nicht mit 128 MB. Denn selbst wenn Windows beim runterfahren die wichtigsten Sachen für den nächsten Boot in den Flash-Speicher schreiben würde, würde das IMHO nicht viel nützen, da beim booten weitaus mehr als 128 MB Daten von der Festplatte gelesen werden müssen. Ich schätze mal bei nem Windows XP sind das locker 300 MB an dll's, Treibern und ausführbaren Dateien die beim booten geladen werden müssen. Was soll da bitteschön der 128 MB Speicher bringen? ??? ??? ???
Also für den normalen Desktop-Anwender halte ich diese Platte für völligen Humbuk! *lol*
 
->Woher will man wissen, welche Daten gelesen werden? Dynamisch, für jeden Benutzer?


ich finde ne Ram-Disk (oder sowas ähnlicheds, am besten wär wenn man zusätzliches 'billiges' Ram über PCIe anbinden könnte) eigentlich günstiger.
Das könnte z.B. beim zocken Ladezeiten etc. erheblich verkürzen.

Bei heutigen Spielen sind die Savegames (wegen heute üblichen Multi User BS) oft in einem separaten Ordner abgelegt.

1. Game auf der HDD Installieren
2. Gameorder auf RAMDISK kopieren
3. in der Registry den Pfad des Games ändern
4. Zocken und an minimalen Ladezeiten freuen.


Das 'Problem' an der Sache ist, dass heutige Games oft 1, 2GB Platz beanbspruchen. Wenn man z.B. OCn will geht das schlecht, weil man dann n Venice & 4x 1GB braucht o.Ä. um das wirklich hinzukriegen.
Und mit 4 MOdulen wird das OCn nicht so gut sein. Und teeeuer.

Viel günstiger wäre da eben eine Anbindung von DDR Ram über ne PCIe Karte, DDR333, 400 gibts mittlerweilen für 5-6cent pro MB.
für 200Euro gibts also schon genug für einige Spiele...

ein Problem mit Speichern etc. hat man da auch nicht, da die sich ändernden Daten ja eh auf der Platte befinden.

---------------

nun, dies war 'Zukunftsmusik'. Der user hier hat doch i.d.R. eher 1GB an Ram, oder evtl. 2GB an wenns hoch kommt..

ich selbst bin BF zocker. BF is relativ heikel, wenn man da n Ordner mehr in die Struktur macht, dann läufts nich mehr :(.
Aber easy... BF hat rel. viel im Speicher. Das sind locker 300, 400, 500MB.
Man müsste wissen welche Daten jeweils von der Platte gelesen werden müssen beim Map load. Wenn dies nur der Map Ordner wäre könnte man es rel. einfach machen:
Man könnte auf der Platte eine Kopie des Spieles machen, dort den Map -Ordner rauslöschen, den Map Ordner auf ne RAMDISK Kopieren und die RAMDISK als Ordner den kopierten Spiele Ordner integrieren.

Aber das(maps) wird ja vermutlich nicht der grossteil der Daten sein - oder?
sonst probier ichs evtl. mal aus =)

cya
 
Das mit den Lesezugriffen stimmt, und eigentlich hat heute sowieso jeder Rechner mal nebenbei 128MB Ram frei.

Vor allem unter Linux merkt man, wieviel so ein HDD Cache bringen kann - aber die HDD kann man desswegen noch lange nicht ausschalten.
 
128 MByte als Schreib und Bootpuffer?
Samsung:
"...designed to work with the next version of the Windows operating system..."
"...Additionally, the hybrid drive design also can provide significantly faster boot times when a computer running “Longhorn” computer starts up...."

Nur für Longhorn? :(
Glauben die echt das die Daten zum Starten da reinpassen? Die müssten vor dem Abschalten auch da reingeladen werden. Bei so 8MByte/Sek Schreibzugriff dauerts dann fürn vollen Speicher ~16 Sekunden.

Und ebenfalls Auslieferung größerer Stückzahlen Ende 2006? Anscheinend warten die auf Longhorn. So kompliziert kanns ja nicht sein den gängigen 8/16 MByte Speicher auf 128 "aufzurüsten" und evl. gegen Flash zu tauschen.

Na ja, wir werden sehen.

Edit:
Mag ja sein das man durch die Methode Strom spaart, den verbrät man dann aber wahrscheinlich zusätzlich mit den "tollen Oberflächeneffekten" von Longhorn. *lol*
 
Zuletzt bearbeitet:
BLJ schrieb:
Das 'Problem' an der Sache ist, dass heutige Games oft 1, 2GB Platz beanbspruchen. Wenn man z.B. OCn will geht das schlecht, weil man dann n Venice & 4x 1GB braucht o.Ä. um das wirklich hinzukriegen.
Und mit 4 MOdulen wird das OCn nicht so gut sein. Und teeeuer.

Viel günstiger wäre da eben eine Anbindung von DDR Ram über ne PCIe Karte, DDR333, 400 gibts mittlerweilen für 5-6cent pro MB.
für 200Euro gibts also schon genug für einige Spiele...

das zielsegment sind zunächst mal notebooks.

ich schau grad mal die angebote der diversen hersteller an ..... und nein, ich sehe da im moment kein notebook mit soviel speicher als daß sich eine ram-disk sinnvollerweise realisieren ließe. und schon gar keine notebooks auf linux-basis. die c't hat gerade erst die verträglichkeit aktueller notebooks mit linux kritisiert.

wenn man sich dann noch notebooks mit integrierter grafik vorstellt oder "turbo-cache" lösungen, die den arbeitsspeicher benutzen, dann bleibt mit blick auf die ausstattung aktueller notebooks nicht viel spielraum für ram-disks.
 
Also bitte, ein 512MB SODIMM kostet ~60€. Und das wäre 4mal so viel wie die HDD Flash drauf hat.
 
Shyru schrieb:
Ich versteh absolut nicht wie das funktionieren soll.
Meiner Meinung nach sind ca 85% aller Festplattenzugriffe lesezugriffe!
(Programm laden, dll's laden, registry lesen, etc) Wann speicher ich denn mal was? Wenn ich ein Dokument speichere oder beim surfen der browsercache. Das wars doch eigentlich schon. Was bringt mir so eine Platte dann? Die Daten die ich lesen möchte werden so gut wie _nie_ in dem Flash-Speicher stehen.
Und ich kann mir auch nicht vorstellen wie das den Boot-Vorgang beschleunigen soll. Zumindest nicht mit 128 MB. Denn selbst wenn Windows beim runterfahren die wichtigsten Sachen für den nächsten Boot in den Flash-Speicher schreiben würde, würde das IMHO nicht viel nützen, da beim booten weitaus mehr als 128 MB Daten von der Festplatte gelesen werden müssen. Ich schätze mal bei nem Windows XP sind das locker 300 MB an dll's, Treibern und ausführbaren Dateien die beim booten geladen werden müssen. Was soll da bitteschön der 128 MB Speicher bringen? ??? ??? ???
Also für den normalen Desktop-Anwender halte ich diese Platte für völligen Humbuk! *lol*

*nein* 300MB dll'?! WinXP benötigt etwa 192MB vom Arbeitspeicher... wenn man die wichtigsten Dateien davon auswählt und wenn die dann mit über 150MB auslesen kann dann würde durch aus ein schneller Windows Start möglichsein.
 
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