Jetway MA3-79GDG COMBO Kurzer Review [Update]

UMC

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Einleitung​

Wer meine Postings hier verfolgt, hat sicher schon meinen Faible für MicroATX Boards und Small-Form-Factor PCs mitbekommen. Wie in meinem Review des Antec NSK1480 (http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=346930&highlight=persönlicher+review) vor einigen Monaten angekündigt, habe ich nunmehr den Umbau auf ein Board mit AMD 790GX Chipsatz vorgenommen. Technische Details zum Board finden sich in der Mainboard Datenbank (http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=356579).

Erster Eindruck​

Mein Jetway MA3-79GDG wurde letzte Woche geliefert (danke www.syswork.at - meine Bitte vom Januar, dieses Board zu importieren, wurde erhört). Die Packung ist dem Zeitgeist entsprechend mit einem Avatar von zweifelhaftem Geschmack "verziert". Offensichtlich versucht Jetway den Anschluss im Retailmarkt nicht ganz zu verlieren.

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Das Zubehör ist angesichts des Preises von € 96.- im Vergleich zu den 780er Boards der Tier 1 Hersteller (Asus, Gigabyte, MSI) eher sehr mager ausgefallen:

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2 SATA Kabel, ein SATA zu Molex-Adapter, ein 80-poliges IDE Kabel, die ATX Blende, ein mageres Handbuch (immerhin mit knapper Beschreibung des BIOS) und zuletzt ein eigenartiges Kärtchen, beschriftet mit "switch card". Keine Ahnung, was das darstellt - im Handbuch wird es mit keiner Silbe erwähnt. Vermutlich lassen sich damit irgendwelche PCIe Lane Umverteilungen vornehmen.
(Edit: Google wirkt. Laut Jetway Homepage kann man mit der Switch Card den ersten Slot auf "x16" umstellen, sodass man bei Verwendung von nur einer Grafikkarte das letzte Quäntchen an Performance rausholen kann. Per Default werden beide PEG Slots mit x8 angebunden.)

Das Board selbst​

Das Layout ist - typisch für gut ausgestattete MicroATX Boards - ziemlich gedrängt. Das MA3-79GDG nützt die volle MicroATX Größe von 24.5 x 24.5 cm. Daran ist grundsätzlich nichts auszusetzen, aber für mein NSK1480 war das beinahe zu viel.

Die Kühler für die Northbridge und die Spannungsregler sind recht hoch, meine Befürchtung einer Kollision mit dem geplanten Zalman CNPS8700 NT hat sich als unbegründet erwiesen (siehe Bild).

Interessant ist, wie der eSATA Anschluss auf der ATX Blende realisiert wurde: Zwischen eSATA-Buchse am ATX-Feld und der Heatpipe findet sich ein SATA-Stecker, den man mit einem normalen SATA Kabel mit einem der 6 SATA-Anschlüsse (im Bild rechts vorne von den Netzteil Kabel verdeckt) verbinden kann. Hm. Soll ich das jetzt "flexible Lösung" nennen oder soll ich das eher mit "könnte mir in meinen Studentenzeiten als Bastellösung eingefallen sein" titulieren.

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Inbetriebnahme​

Das Testen des Boards fällt angesichts der kleinen "on", "reset" und "clear" Taster am Board selbst recht leicht. Mit meinem Athlon 64 X2 4600+ EE und den 2 x 1GB Samsung PC6400 Riegeln gab es erwartungsgemäß keine Probleme. Das AMI BIOS ist ein wenig unorthodox, aber als nicht-Overclocker findet man sich schnell zurecht.

Die Windowsinstallation des AMD780 Vorgängers kam mit dem neuen Board auf Anhieb zurecht. Allerdings hatte ich vorher vorsichtshalber von AHCI auf native IDE umgestellt. Die Erstinbetriebnahme mit dem neuen Board erfolgte im combined Mode, nach Installation der Catalyst 9.2 Treiber wurde wieder auf reinen AHCI Betrieb umgestellt.

Soweit alles bestens. Aber dann die Ernüchterung:
Das Board unterstützt kein Suspend-To-Ram (STR oder S3)!
Ob das am frühen BIOS liegt, entzieht sich meiner Kenntnis. Eine entsprechende Anfrage an den Jetway Support wartet noch auf Beantwortung.
[Update: Der technische Support von Jetway stellt klar, dass das eine Hardwareeinschränkung ist, die sich nicht durch ein BIOS Update beheben lässt.]

Zum Glück funktioniert der Suspend-To-Disk Modus (S4) klaglos und das Board läßt sich auch per USB-Maus wieder aufwecken. Trotzdem, meine Begeisterung hält sich in Grenzen.

Die Installation des Hardwaremonitors wurde dann auch zum Glücksspiel, denn Jetway liefert auf der Treiberdiskette 3 verschiedene Versionen des proprietären Tools "myguard" mit, ohne zu dokumentieren, welche nun die richtige ist. Durch Ausprobieren findet man dann heraus, dass nur die Version 863 die Temperaturen richtig anzeigt.

Messwerte​

Wie schon im vorigen Review stelle ich hier die AMD 790 Werte im Vergleich mit früheren IGP Chipsätzen dar.

Chipsatz 3DMark 2000 3DMark2001 3DMark2003 3DMark2005 Aquamark PCMark2002 CPU/Mem Aida Read/Write
nforce2 IGP Sempron 2800+ 7129 4532 242 7599 6034 / 4315 2294 / 904
Geforce 6150 Athlon 64 3500+ 4250 4508 1126 585 9933 7244 / 9002 5113 / 1907
AMD 690 Athlon 64 X2 4600+ 8091 6127 1833 1114 16883 7857 / 9869 5369 / 2711
AMD 780 SP+UMA Athlon 64 X2 4600+ 13869 10769 3455 2836 31112 7880 / 10859 5805 / 2690
AMD 790 Athlon 64 X2 4600+ 15324 12376 4259 3375 38668 7816 / 10083 5622 / 2753
[TR][TD]

Es zeigt sich eine deutliche Steigerung der 3D-Leistung gegenüber dem 780er Chipsatz. Die marginal gesunkenen Werte für CPU und Speicher sind nicht ganz plausibel, vermutlich aber auf das Combo-Speicherkonstrukt (DDR2/DDR3) zurückzuführen.

Fazit​

Alles könnte so schön sein - wäre da nicht die Sache mit dem S3. Mal abwarten, was die nächsten BIOS Iterationen bringen. Für das Einsatzgebiet als Kinderrechner ist das Board ein gute und ökonomische Wahl, bei Einsatz als HTPC wäre das Nichtfunktionieren des S3 für mich ein Ausschlussgrund.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Erstmal Danke für die Infos. :) Möglicherweise werde ich mir dieses Board auch nochmal in typischer P3D-Manier "zur Brust" nehmen. ;D



Interessant ist, wie der eSATA Anschluss auf der ATX Blende realisiert wurde: Zwischen eSATA-Buchse am ATX-Feld und der Heatpipe findet sich ein SATA-Stecker, den man mit einem normalen SATA Kabel mit einem der 6 SATA-Anschlüsse (im Bild rechts vorne von den Netzteil Kabel verdeckt) verbinden kann. Hm. Soll ich das jetzt "flexible Lösung" nennen oder soll ich das eher mit "könnte mir in meinen Studentenzeiten als Bastellösung eingefallen sein" titulieren.

Das wird bei einigen ASRock-Boards auch so realisiert. Das hat zwei Vorteile: Wer eSATA nicht nutzt, muss nicht zwangsläufig auf einen SATA-Port verzichten (wie bei einigen anderen Boards). Desweiteren spart man sich im Extremfall ein Layer beim Board, sodass es in der Produktion günstiger wird.

Aber ich würde auch lieber eine andere Lösung vorziehen. :)

Ach ja, fehlender S3-Standby ist in der Tat ein No-Go. Ich könnte mir höchsten vorstellen, dass der RAM-Mix dafür verantwortlich ist (wobei ich das für nur wenig wahrscheinlich halte).
 
...Möglicherweise werde ich mir dieses Board auch nochmal in typischer P3D-Manier "zur Brust" nehmen....

Das wäre nicht uninteressant, vor allem weil meine Sichtweise auf einen Anwendungsfall beschränkt bleibt, der nicht unbedingt die primäre Zielgruppe dieses Boards darstellt.

Irgendwie reizt es, dieses Board mit 2 kräftigen Grakas im X-fire Verbund zu bestücken, mit einem Phenom II zu befeuern und in einen Lan-Party-Würfel zu verbauen.
Das Ganze dann noch mit dem 25% teuereren Konkurrenzboard von DFI vergleichen ...

Ooops, jetzt wird's ein wenig viel Aufwand ;-)
 
Erstmal Danke für die Infos. :) Möglicherweise werde ich mir dieses Board auch nochmal in typischer P3D-Manier "zur Brust" nehmen. ;D

Wär ja nicht das erste mal das hier "exotische" Boards getestet werden. ;D Natürlich macht es auch nur Sinn wenn das Board denn auch in Deutschland Lieferbar ist.
 
Danke für die Infos. Kannst Du was zu der Verarbeitungsqualität sagen? Fiept oder zirpt irgendwas bei der Inbetriebnahme? Wie warm wird der Chipsatz? Ist das BIOS so grottig (AMI)?

Wäre super wenn Du das bentworten könntest ;)
 
[3DC]Payne;3875740 schrieb:
So wie Foxconn ein Slotblech?
Ich find den eSATA Wahn eher nervig...

Nein, ich bevorzuge ein Anschluss am I/O-Panel, wo die Leitungen im PCB "verlegt" sind.
 
Zur Verbarbeitungsqualität:
Weiss nicht recht, was ich dazu sagen soll. Die letzten wirklich zweitklassigen Bretter habe ich vor Jahren in der Hand gehabt. Die billigen ECS aus der Sockel A Zeit z.B. hatten sichtbar minderwertige Bauteile bei den Spannungswandlern. Im Gegensatz dazu ist das Jetway durchaus ok, die Kondensatoren und Spannungswandler schauen gut aus, der Heat-Pipe Kühler ist in meinem Gehäuse ideal (siehe Foto). Die beiden Papst-Lüfter auf der Oberseite des NSK1480 sorgen für kräftigen Durchzug, da kann gar nichts heiss werden.

Geräusche habe ich seitens des Boards keine festgestellt, man muss aber der Fairness halber festhalten, dass ich ja nur mit einem X2 EE mit 65W gearbeitet habe.

Was ich nicht verschweigen sollte ist ein unangenehmes Fiepen des Zalman Lüfters. Die Lüfterregelung geht bis auf 0 runter, d.h. bei 27 Grad CPU Temp bleibt der Lüfter einfach stehen. Dann aber gibt es Piepsgeräusche (nicht laut, aber wahrnehmbar) bis der Lüfter dreht.

Bezüglich der Board-Temp:
Das myguard Tool meldet zwar über 50 Grad, aber die Abluft der Gehäuselüfter ist deutlich unter Handtemperatur. Somit müsste ich mal ein Thermometer aus der Arbeit mitnehmen, um der Sache genauer auf den Grund gehen zu können. Ausserdem ist mein Gehäuse wegen seiner extrem flachen Bauform hier nicht repräsentativ.

Bezüglich BIOS:
Bitte von der Hersteller Webseite (siehe Mainboard Datenbank) das Handbuch runterladen, da drinnen sind alle Screens abgedruckt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zur Verbarbeitungsqualität:
Weiss nicht recht, was ich dazu sagen soll. Die letzten wirklich zweitklassigen Bretter habe ich vor Jahren in der Hand gehabt. Die billigen ECS aus der Sockel A Zeit z.B. hatten sichtbar minderwertige Bauteile bei den Spannungswandlern. Im Gegensatz dazu ist das Jetway durchaus ok, die Kondensatoren und Spannungswandler schauen gut aus, der Heat-Pipe Kühler ist in meinem Gehäuse ideal (siehe Foto). Die beiden Papst-Lüfter auf der Oberseite des NSK1480 sorgen für kräftigen Durchzug, da kann gar nichts heiss werden.

Ging auch nur darum, ob grobe Schnitzer erkennbar sind; schließlich ist das Board extremst günstig.
[...]

Bezüglich BIOS:
Bitte von der Hersteller Webseite (siehe Mainboard Datenbank) das Handbuch runterladen, da drinnen sind alle Screens abgedruckt.

Danke, werde ich machen.
 
Was genau hat der technische Support denn zum S3-Problem gesagt? Ich kann mir ehrlich gesagt kaum vorstellen, dass es ein unbehebbares Problem darstellen soll sondern eher, dass die beim BIOS-Setup geschlampt haben. STRS3 ist schließlich kein neues Feature, sondern schon seit über 10 Jahren mehr oder weniger weit verbreitet.
 
STRS3 ist schließlich kein neues Feature, sondern schon seit über 10 Jahren mehr oder weniger weit verbreitet.
Ganz meine Meinung. Spätestens seit dem Asus P2B von 1998 sollte das Standard sein ;-)

Was genau hat der technische Support denn zum S3-Problem gesagt?

Voilá, hier der Mailverkehr:

UMC an Jetway, 2009-02-22:
Hi tech support,
I just built my new rig using the above mentioned Jetway MA3-79GDG Combo board. Everything is fine except the annoying fact that apparently this board does not support Suspend-To-RAM (STR or S3). Could it be true that Jetway really ships a board in 2009 that does not support this basic Power Management feature?
Will this be fixed in a new BIOS version?
I like the board, it is performing well and has a nice layout. But no S3 for me definitely is a no-go.
Cheers
UMC


Jetway an UMC, 2009-02-24
Dear sir
I am sorry , the MA3-79GDG hardware have not S3 function design ,
it can't add this function from BIOS update ,
It only support S1 function , Sorry !
Best regards
From JETWAY FAE support team


Auch meine 3. Supportanfrage bei Jetway innerhalb der letzten 8 Monate wurde binnen 48 h beantwortet.

P.S.: Das asiatische Englisch ist doch nett :-)

.
@Sightus :
.

"Extremst günstig" ist relativ.

Ja, es ist rd. 25% billiger als das der direkte Konkurrent DFI LANparty JR 790GX-M2RS von DFI (ebenfalls mit Heatpipekühlung und 2 PEG Slots).

Aber es liegt auf Augenhöhe mit dem sehr ähnlich ausgestatteten Full-Size ATX Sapphire PURE CrossFireX PC-AM2RS790GX. Und es ist teurer als die 790GX Billigboards von Biostar ASRock und MSI.

Mein Konklusio: Um knapp 100 Euro darf man in der MicroATX Klasse schon ein solides Stück erwarten.
 
Die Antwort ist ja ne Klatsche ins Gesicht der User ohne Gleichen....und damit meine ich nicht deren Sprachkenntnisse.

EDIT:

Billig ist natürlich relativ; dachte bloß bei den geringen Stückzahlen, dann der Import nach AU, dass der Preis höher liegen werde. Ich denke bei solchen "Spezialboards" eigentlich immer an Apothekenpreise, wurde hier jedoch positiv überrascht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Serienexemplar sieht genau so aus wie das Produktfoto in der MB-Datenbank. Dort sieht man sauber vergossene Spulen neben dem Kühler - das entscheidet schließlich über die Geräuschkulisse. Unter dem Kühler finden sich nur die MosFets. Und die sehen überall gleich aus.
 
Eine Hardwarelimitierung als Grund für das nicht-funktionieren des S3 würde ich ehrlich gesagt fast ausschließen, denn wenn S1 implementiert ist, dann ist es theoretisch auch S3, schließlich handelt es sich dabei um einen ACPI-Standard. Ich würde vermuten, die haben beim BIOS-Setup geschlampt. Sollte der Fehler hingegen tatsächlich nicht per Software zu lösen sein, wäre das ein absolutes KO-Kriterium für das Mainboard.
 
Unter dem Kühler finden sich nur die MosFets. Und die sehen überall gleich aus.

Und Mosfets sind das was ich unter Spannungswandler verstehe, mich hätte die Anzahlen der Mosfets pro Phase interessiert. Dass da Standard-Mosfets drunter sind, kann ich mir schon denken, denn ausser Gigabyte, ASUS und MSI ist kaum ein anderer Hersteller so weit angekommen effizientere Low RDS Mosfets zu verbauen.
 
Und Mosfets sind das was ich unter Spannungswandler verstehe, mich hätte die Anzahlen der Mosfets pro Phase interessiert. Dass da Standard-Mosfets drunter sind, kann ich mir schon denken, denn ausser Gigabyte, ASUS und MSI ist kaum ein anderer Hersteller so weit angekommen effizientere Low RDS Mosfets zu verbauen.

Danke für die technische Belehrung. In meinem altmodischen Elektronikverständnis bezeichnet man mit Spannungswandler eine elektronische Schaltung, die elektrische Spannung auf ein anderes (höheres oder niedrigeres) Niveau hebt. Das geschieht unter Verwendung von Halbleitern und Kapazitäten bzw. Induktivitäten. Also, sowohl die Spulen als auch die Mosfets sind Teil der Spannungswandlerschaltung, aber nicht "die Spannungswandler"....

Nun zu den Mosfets. Meine akademische und elektrotechnische Neugierde geht nicht so weit, dass ich bei einem nagelneuen Mainboard Kühler abmontiere und dann fluchend die Wärmeleitpaste von meinen Fingern putze, wenn der MB-Hersteller ohnehin anschauliche Bilder im Manual publiziert hat.

Logische Folgerung (ohne Wahrheitsbeweis):
Das Board hat das, was Jetway "4+1–Phase Power Supply Mold" nennt, mit je 2 Mosfets pro Phase. Wie man den Bildern im Handbuch entnehmen kann, kommen hier Mosfets von Anpec zum Einsatz (APM2510NU?, APM2556NU), die laut ihren Datenblättern für den Mainboardeinsatz (bzw für DC-DC Wandler) vorgesehen sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wollte dich nicht belehren, nur wieso hast du nicht gleich Spulen statt Spannungswandler gesagt, wenn du bisher auch tatsächlich nur die Spulen auf deinem Board zu Gesicht bekommen hast?

Wie auch immer, danke für die Info mit den 2 Mosfets pro Phase. Ich hab das schon vermutet, war mir aber nicht sicher, da die großen 790GX Jetway-Boards 3 Mosfets pro Phase haben. Im PDF-Handbuch konnte ich nix dazu finden.
 
:-) Kein Problem...

Nun, warum habe ich gesagt "die Spannungswandler" sehen gut aus? Das Gesamtpaket aus vergossenen Spulen und mit kräftigem Kühlkörper versehene Transistoren, zusammen mit der Freigabe für 125 W CPUs ist für mich ein "gut aussehender Spannungswandler".

Das mit der Zahl der verbauten Mosfets ist so eine Sache. Ich habe schon vor Jahren mit Eliot (bei Geizhals und Fudzilla aktiv) über Spannungswandlerdesign heftige Dispute geführt. Meine Meinung ist nach wie vor: Die Zahl der Phasen und Transistoren ist allenfalls ein Indiz für hohe Belastbarkeit, streng genommen ohne genaue Kenntnis der Schaltungsdetails aber nicht zwingend ein Qualitätsmerkmal.

Anpec als Hersteller war mir bis dato kein Begriff, allerdings ist die Halbleiterindustrie in Taiwan recht dynamisch. Aber immerhin sind die hier verbauten Mosfets wenigstens für diesen Einsatz spezifiziert.
 
Mir sind weniger Mosfets und Phasen ehrlich gesagt lieber, da in meinem Bekanntenkreis Stromnuckler nicht zum Einsatz kommen und nur moderat, idR ohne Vcore-Anhebung, übertaktet wird. Da ist eine weniger dicke Spannungsversorgung sogar von Vorteil. ;-)

Edit: Unterstützt das Board eigentlich ACC? Kann dazu nix finden auf der HP.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Leute!


Bin am überlegen, welches MB ich mir nächsten Monat holen soll...

Bedingungen sind 790GX und µATX, ansonsten... mal sehen.

Find das Board ja interessant, weil man später auf DDR3 wechseln kann.
Aber... ist wirklich nicht mehr als DDR3-1066 drin? Wenn das bei DDR3 tatsächlich das Maximum ist, find ich das ja ein bisschen witzlos, da kann man ja gleich bei DDR2 bleiben.

Ach ja, es gibt ja so Gerüchte, das der DDR2/DDR3-Kombicontroller schon in der ersten Phenom-Generation drinsteckt... wärs vielleicht möglich, dass man mit diesem Board Phenom I Prozis mit DDR3 verwenden kann? Wie denkt ihr darüber?

Naja, schonmal vielen Dank im Voraus!

Grüße
Maxurugi
 
Hi Leute!
Bedingungen sind 790GX und µATX, ansonsten... mal sehen.

Schau dir mal das DFI Lanparty JR 790GX-M2RS an. Sonst gibts nur noch ein Biostar und ein Asrock µATX-Board mit dem 790GX.

Mit dem letzten BIOS läuft mein DFI inzwischen problemlos. Nur der AHCI-Modus bootet etwas langsam, im IDE (legacy) ists aber ok.

Die Upgradefunktion auf DDR3 würd ich nicht überbewerten. Der Unterschied fällt kaum ins Gewicht, und in 1-2 Jahren macht der DDR3 den Kohl auch nicht mehr fett - wenn dann wirste wohl eher die CPU upgraden um mehr Leistung zu bekommen.
 
Danke für die schnelle Antwort!

Hab echt nicht so schnell damit gerechnet, der letzte Beitrag vor meinem kommt noch ausm Februar^^

Die Boards von DFI, ASRock und Biostar kenn ich wohl, werde mir vielleicht eins davon bei Alternate bestellen.

DDR3 bringt ja auch nur einen Vorteil gegenüber DDR2, wenn der Taktunterschied groß genug ist. Selbst DDR3-1333 kann sich ja nicht wirklich signifikant von DDR2-1066 absetzen, ist afaik manchmal sogar langsamer. Darum möchte ich ja unbedingt wissen, welcher RAM-Takt mit dem Jetway maximal machbar ist. Wie schon gesagt, wenn es nur DDR3-1066 ist, wie es auf der offiziellen HP steht, ist es reichlich sinnfrei. Hätten die sich in dem Fall auch sparen können.

Wenn aber DDR3-1600 oder gar 2000 möglich ist, könnte sich das lohnen. Die günstigen DDR2-Zeiten sind meiner Ansicht nach vorbei, jetzt wird er wieder teurer. DDR3 ist aber nicht mal wirklich etabliert. Ich denke, es dauert nicht mehr so lang, bis der Preis identisch ist bzw. bis DDR3 günstiger ist. Da ich momentan mit 4GB fahre und ich mir mit einem RAM-Upgrade auf 8GBnoch ein bisschen Zeit lassen werde, denk ich mal, dass DDR3 günstiger ist, wenn es denn soweit ist. Bis dann gibts bestimmt auch schon 4GB Module. Wär praktisch, wenn ich mir dann kein neues MB kaufen müsste.

Naja, DDR3-1066 als Max. wäre die Disqualifizierung. Bleiben noch das DFI und das Biostar, denn mit ASRock hab ich vor nicht allzu langer Zeit nicht so tolle Erfahrung gemacht.

Da wäre mir dann das DFI lieber, vor allem, weil ich auch übertakten möchte, aber ich muss auch ein bisschen aufs Geld achten... Naja, mal sehen, was draus wird.

Vielen Dank für die Hilfe!

Grüße
Maxurugi
 
Einen Phenom I wirst du da leider nicht drauf kriegen, um DDR3 damit zu testen, da die nicht auf AM3 passen. AM3 CPUs passen auf AM2 und AM2+, aber AM2 und AM2+ CPUs nicht auf AM3.
 
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