Notebook-Kühler Xilence A640 im Test

heikosch

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Die Firma Xilence ist vor allem durch seine CPU-Kühler und Netzteile im Gedächtnis vieler User. In der Vergangenheit sind diese Erinnerungen nicht immer positiv gewesen, doch schon seit einiger Zeit hält eine Entwicklung an, die man als vollkommene Abkehr vom Billig-Image ansehen kann. Neben den zuvor genannten hauptsächlich umgesetzten Produkten bringt man auch Produkte auf den Markt, die nicht unbedingt im Fokus stehen: Notebookkühler sind eher eine Randerscheinung vor allem bei Tests und somit wollen wir auch hier ein wenig aufklären und nicht nur speziell auf den Kühler, sondern auch ein wenig auf die Kühlung von Notebooks eingehen.

Bevor wir uns also in das Thema Kühlung einsteigen, möchten wir uns noch bei Xilence für die Bereitstellung des Testsamples bedanken.

Wir wünschen allen Lesern viel Vergnügen auf den nächsten Seiten.

[BREAK=Testsystem]
Für diesen Test kam folgendes Notebook zum Einsatz:
Belinea o.book 4.1
<ul><li>Prozessor: Intel Core 2 Duo T5800 mit 2 x 2,0 GHz</li><li>Mainboard-Chipsatz: Intel P965GM mit integrierter Intel-X3100-Grafik</li><li>Arbeitsspeicher: 2x 1024 MB DDR2-667</li><li>Festplatte: Western Digital WDC-3200BEVT mit 320 GB</li></ul>Um vor allem die Kühlung stark zu belasten, entschieden wir uns für diesen Test für die folgenden Programme/Tools:
<ul><li>Intel Burn Test Ver. 2.50 zur Belastung von Prozessor und Chipsatz</li><li>HDTune Ver. 2.55 für die Festplatte mit Hilfe des Error Scan</li></ul>Für die Überprüfung der Sensor-Daten, aber auch zur Überwachung des Taktverhaltens (z.B. Throtteling) kamen folgende Tools zum Einsatz:
<ul><li>HWMonitor Ver. 1.17 in der 32-bit-Version</li><li>RightMark CPU Clock Utility Ver. 2.35.0</li></ul>Um die maximale Erhitzung zu erreichen, laufen die Stress-Tests parallel ab. Als Maximalwerte gelten dann jeweils immer die höchsten erreichten, selbst wenn diese nur eine Sekunde erreicht wurden. Der Test erfolgte bei ungefähr 20°C Raumtemperatur.

[BREAK=Xilence A640 – Herstellerangaben]
Die folgenden Eckdaten des Xilence A640 sind der Verkaufsverpackung entnommen:
<ul><li>Notebookkühler mit zwei 140-mm-Lüftern</li><li>bis 15,4“ Notebooks geeignet</li><li>erhöht die Lebensdauer des Notebooks durch das Verringern hitzebezogener Schäden</li><li>Stromversorgung per USB-Stecker und zusätzlichem Ein-/Aus-Schalter</li><li>Integrierter USB-Hub</li><li>Aluminium Strangpress-Platte zur effizienten Wärmeabfuhr</li></ul><ul><li>Abmessungen: 380 x 278 x 55 mm</li><li>Lüftergröße: 140 x 140 x 15 mm</li><li>Spannung: 5 V DC</li><li>Betriebsspannung: 4,5 ~ 5 V DC</li><li>Anlaufspannung: 4 V DC</li><li>Nennstrom: 0,3 +- 10% A</li><li>Eingangsleistung: 1,5 W</li><li>Lüfterdrehzahl: 1000 +- 10% 1/min</li><li>Max. Luftdurchsatz: 94,7 CFM</li><li>Lüfterlager: Hydro Bearing</li><li>Geräuschniveau: 25.1 dB(A)</li><li>Nettogewicht: 1244 g</li></ul>

Die unverbindliche Preisempfehlung setzt Xilence für das A640 bei 29,90 Euro an.
[BREAK=Äußeres]
<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12959"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/large/1_IMG_8610.jpg" height="250" border="1" alt="Xilence A640"></a> <a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12953"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/medium/1_IMG_8641.jpg" height="250"border="1" alt="Xilence A640"></a></center>

Der Xilence A640 ist für den Betrieb auf dem Schreibtisch vorgesehen, da man das hohe Gewicht von über einem Kilogramm als wenig transportabel ansieht. Doch wie kommt das hohe Gewicht zustande? Die genutzte Oberfläche ist aus Aluminium und besitzt eine durchgehende Materialstärke von 2 mm. Aluminium spart Gewicht und ist gleichzeitig als guter Wärmeleiter geradezu prädestiniert zum Einsatz bei Kühlkörpern. Metalle sind meist für ihre glatte Oberfläche bekannt, die vor allem bei Notebooks mit hohem Gewicht trotz Gummifüßen zum Rutschen führen kann. Dem wirkt Xilence mit einer gebürsteten Oberfläche entgegen, die damit auch die Kratzempfindlichkeit verbessert.
Oben mittig prangt der ins Material fest eingebrachte Xilence-Schriftzug. Die effektive Kühlfläche in der Mitte ist mit ihrem Nutenprofil vorteilhaft. Die durch beide 140-mm-Lüfter auf die Unterseite des Notebooks strömende Luft kann sich durch das Profil zu den Seiten bewegen und gewährleistet somit über die gesamte Breite einen Kühleffekt. Das Abrutschen des Notebooks von der schrägen Fläche wird durch zusätzliche Nuten im unteren Bereich der Aluminiumoberfläche verhindert. Die Gummifüße des Notebooks treffen hier auf ein Hindernis. So geht man zwar auf Nummer sicher, dass es zu keinem Rutschen kommen sollte, aber wir müssen zugeben, dass Xilence hier bei einem anderen Produkt mehr Sicherheit bietet. Der kleine Netbookkühler Xilence COO-XPLP-V12.B hat in diesem Bereich eine Gummilippe, die hier durchaus mehr Stabilität vermittelt. Das ist aber ein subjektiver Eindruck, da es zu keiner Zeit zu Problemen kam. Man merkt den Unterschied nur bei einem gezielten Schieben.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12954"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/large/1_IMG_8613.jpg" height="250" border="1" alt="Xilence A640"></a> <a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12958"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/medium/1_IMG_8637.jpg" height="250" border="1" alt="Xilence A640"></a></center>

Die Unterseite des Xilence A640 ist durch sechs Schrauben am Aluminiumprofil fixiert und besteht aus Kostengründen nicht aus Aluminium. Ansonsten würde sich der Preis wohl verdoppeln und stehe in keinem Verhältnis von Aufwand und Nutzen. Außerdem lässt sich durch die Nutzung von Kunststoff eine bessere Form einstellen. Eine Spritzgussform spart hier Zeit und Geld. Die durch mehrere Absätze gestaltete Unterschale entkoppelt den kompletten Aufbau von der Unterlage. Vier Gummiflächen sind der Kontakt zur Standfläche. Mittig erkennt man die beiden Gitterausschnitte für die Lüfter nebst drei kleinen Gumminippeln. Unter diesen liegen die Schrauben für die Befestigung dieser. Der Höhenunterschied zwischen vorne und hinten resultiert in einer Neigung der Arbeitsfläche von ungefähr 6°. Dadurch soll sich der Komfort vor allem während des Schreibens erhöhen, doch dazu später mehr.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12956"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=12956&w=l" border="1" alt="Xilence A640"></a></center>

Die rechte Seite dient zur Steuerung des Kühlers. Hier befindet sich der USB-Eingang. Er dient der Stromversorgung der beiden Lüfter und auch als Eingang für den Hub. Rechts neben dem USB-Port hat Xilence einen Ein-/Aus-Schalter verbaut, sodass die Kühlung bei Bedarf auch abgeschaltet werden kann. Eine Regelung der Lüfter ist leider nicht vorgesehen. Der Schalter ist teils aber zu tief eingelassen, sodass man mit dicken Fingern etwas mehr drücken muss, um den Druckpunkt zu erreichen.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12955"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=12955&w=l" border="1" alt="Xilence A640"></a></center>

Auf der gegenüberliegenden Seite hat man Zugriff auf drei USB-Ports. Da der Kühler nur mit einem USB-Kabel von einem Versorger, hier dem Notebook, angesteuert wird, ist der Betrieb von Endgeräten mit zwei nötigen USB-Steckern nicht möglich. Hierzu zählen viele externe 2,5“-Festplatten, da diese kein externes Netzteil mitbringen. Da auch keine zusätzliche Stromversorgung vorgesehen wurde, bleibt die Nutzung auf die Belüftung und drei „kleine“ USB-Geräte, wie zum Beispiel handelsübliche USB-Sticks oder Speicherkartenleser, beschränkt.

[BREAK=Inneres]
Wie bei unseren ausführlichen Tests auf Planet 3DNow! üblich machen wir uns die Mühe, das Produkt auch auseinanderzunehmen. Dabei drängte sich die Frage auf, ob sich die Lüfter vielleicht auch austauschen lassen? Leider müssen wir hier feststellen, dass Xilence sozusagen ein Sondermodell verwendet. Die 140-mm-Lüfter sind rahmenlos und werden durch drei Schrauben rund um die Nabe verschraubt. Weiterhin besonders ist, dass die Orientierung der Lüfterblätter gedreht wurde. Anstatt die Luft wie sonst normal zur Basis zu führen, saugt dieser von dort an. So erreicht man, dass die Luft nach oben austritt und nicht abgesaugt wird. Die sonst gewohnte Strömungsrichtung würde sogar bei vielen Notebooks zum Versagen oder zu einer Verschlechterung der Kühlleistung führen, da meist die Luft durch die Bodenplatte ins Gehäuse gesaugt wird.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12962"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=12962&w=l" border="1" alt="Xilence A640"></a></center>

Da Xilence auf eine Regelung der Lüfterdrehzahl verzichtet hat, finden sich nur zweipolige Stecker als Steckverbindung zur Platine. Diese bietet den Eingang, den Schalter, die beiden Lüfteranschlüsse und einen USB-Ausgang. Dieser wird zur Versorgung der gegenüberliegenden Seite genutzt und ist ein durchgeführtes Kabel. Das erklärt auch den Fakt, dass keine externen Laufwerke möglich sind, welche zwei Ports benötigen, denn woher soll die Leistung kommen?

[BREAK=Testdurchlauf – die Erste]
<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=12960"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=12960&w=l" border="1" alt="Xilence A640"></a></center>

Natürlich will man für einen Test immer die besten Bedingungen und so schraubt man das Test-Notebook nach einem halben Jahr auf, um einen gereinigten Zustand als Norm zu nehmen. Die meisten Probleme, die man auf Hitze im Notebook zurückführen kann, liegen bei zugesetzten Lüftern. In unserem Belinea o.book ist nur ein Lüfter verbaut, der die anfallende Wärme aus dem Gehäuse pusten muss. Das Reinigen geht schnell von der Hand und schon kann es auch losgehen mit dem Test. 30 Minuten Intel Burn Test stellen den Worst Case für unseren Test dar und bringt das System an seine Grenzen. Schon nach kurzer Zeit wird aber klar, dass es zu Throtteling kommt. Das ist eine Schutzfunktion, die mit dem Intel Pentium 4 eingeführt wurde und seitdem vor allem im mobilen Einsatz unerlässlich geworden ist. Man kann es am Besten so beschreiben, dass die Hardware eine zu hohe Temperatur erkennt und sich für eine kurze Zeitspanne heruntertaktet, Leertakte einlegt oder ähnliche Maßnahmen ergreift, um die Temperatur zu senken. Sobald man sich wieder im nicht kritischen Bereich aufhält, wird wieder die volle Leistung freigegeben. Man schützt die Hardware vor Überhitzung und erspart vor allem hohe Reparaturkosten im Schadensfall.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/medium/1_1-Throtteling.png" border="1" alt="Xilence A640">
Throtteling des Notebooks unter Last</center>

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/medium/1_1-kein_Throtteling.png" border="1" alt="Xilence A640">
Aufrechterhaltung der Leistungsfähigkeit mithilfe des A640</center>

Der Knackpunkt für unseren Test ist erkannt, aber eine Lösung ist zeitlich so schnell nicht zu realisieren, so dass wir solange getestet haben, bis die ersten beiden Messungen erfolgt waren. Und so sieht der Unterschied zwischen der Verwendung des Xilence A640 und dem normalen Stand auf dem Tisch aus:
In diesem Fall konnte der Xilence A640 im Ernstfall die Temperatur des Systems nahe unter der Schwelle halten, sodass eine fast durchgehende Leistungsfähigkeit gewährleistet werden konnte. Die Unterschiede sind nur minimal, aber in diesem Fall konnte der Kühler genau das machen, wofür er gedacht ist. Doch wir wollten uns noch einmal die Kühlung des Notebooks ansehen, bevor wir hier ein Fazit ziehen.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/large/1_alt.png"></center>

[BREAK=Testdurchlauf – die Zweite]
Nachdem wir uns nun mit Wärmeleitpaste vom Typ Arctic Cooling MX-4 ausgerüstet haben, um der Kühleinheit des Belinea eine Frischzellenkur zu verpassen, stellen wir beim Abnehmen eben jener fest, dass die alte Paste vollkommen ausgehärtet ist. Das ist sehr ungewöhnlich nach der doch recht kurzen Zeit von zirka sechs Monaten, aber nicht zu ändern. Nachdem alle Reste sorgfältig entfernt wurden, starteten wir einen neuen Versuch und sind etwas verdutzt, doch schauen wir uns erst einmal die Messwerte nochmaliger Durchläufe mit und ohne Xilence A640 an:

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/large/1_neu.png"></center>

Die Verbesserungen bewegen sich im Bereich von 1-2°C, sind also in diesem Fall nicht weiter aussagekräftig. Der Xilence A640 kann keine Wunder vollbringen, das ist klar, hat aber schließlich vorher schon gezeigt, dass er die Leistungsfähigkeit im Zweifelsfall aufrechterhalten kann. Wir hatten uns aber ein doch besseres Ergebnis erhofft.
Hingegen lässt sich mit dem Belinea eine doch deutliche Senkung der Temperatur des Gehäusebodens messen. Demnach sinkt bei normaler Nutzung der Wert von ca. 33°C auf 26°C. Diese Art der Kühlung kann unter Umständen sehr viel Wert sein, denn aus diversen Erfahrungsberichten leiden die Notebookakkus einiger Modelle unter der übergehenden Hitze.

[BREAK=Praxis]
Ein Notebookkühler ist nach unseren Messungen unter Umständen nicht so wichtig, wenn man die Verbesserungen bei der Kühlung beachtet. Doch womit kann der Kühler aufwarten?

Der wohl größte Vorteil liegt in der Verbesserung der Ergonomie, also den Umständen, wie am Notebook gearbeitet werden kann. Immer häufiger müssen Anwender zum Arzt, weil ihnen die Handgelenke von der Arbeit am Computer schmerzen. Diese Schmerzen lassen sich oft auf verkrampfte Haltungen bei der Bedienung zurückführen. Durch die geneigte Ebene verbessert man nach unserem Empfinden das Schreibgefühl. Solche Aussagen sind immer eher subjektiv zu sehen und treffen nicht unbedingt auf jeden User zu. Der Xilence A640 ist schon vom Hersteller aus eher als Gerät für den Schreibtisch vorgesehen und so fällt auch auf, dass es um die Portabilität eher schlecht steht. Das höhere Gewicht gegenüber anderen Produkten, aber auch die Größe allgemein, disqualifizieren es eher für den Einsatz abseits des Tisches. Als Unterlage auf dem Schoß macht es aber eine gute Figur und ist dann ebenso wie das Schreibgefühl zuvor von den persönlichen Vorlieben abhängig.

Als letzten Punkt darf man natürlich nicht die Lautstärke vergessen, denn in einer Arbeitsumgebung ist nichts störender als ein lauter Lüfter oder andere ungewollte Geräusche. Leider können wir aus unserer Sicht dem Xilence A640 diese Tauglichkeit nicht ganz bescheinigen. Im Luftstrom eines 140-mm-Lüfters haben wir im Abstand von einem Zentimeter Spitzenwerte von <b>50 dB(A)</b> gemessen. Mit leichtem Abstand von den Geräuschquellen nimmt die Lautstärke zwar ab, jedoch bleibt es dauerhaft hörbar. Unter Last erhöht sich bei Notebooks auch die Lüfterdrehzahl, da die Wärme abgeführt werden muss und so sehen wir hier den Einsatzort des A640. Durch den Ein-/Aus-Schalter kann man hier also bequem entscheiden, ob man die zusätzliche Kühlleistung unter Volllast benötigt. Die Lüfter machen sich zudem durch leichte Nebengeräusche bemerkbar. Es lässt sich ein leichtes Rattern und Schleifen wahrnehmen.

[BREAK=Fazit]
<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=13003"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=13003&w=l" border="1" alt="Xilence A640"></a></center>

Der Xilence A640 kommt mit seiner massiven Aluminiumplatte recht edel daher. Die Stabilität des Kühlers ist trotz seines Kunststoffunterbaus derart gut, dass man ohne rohe Gewalt hier nicht mit Schäden rechnen sollte.

Im Grenzbereich bekommt man mitunter das letzte Quäntchen Kühlleistung, das ein durchgängiges Arbeiten möglich macht ohne dass das System in den Throttle-Bereich kommt. Durch das hinten erhöhte Design bietet es vor allem für Vielschreiber eine Möglichkeit an, ihre Gelenke zu schonen. Die Standfestigkeit unseres Testgerätes gab keinen Grund zur Beanstandung und ca. 25 EUR Anschaffungskosten klingen erst einmal fair.

Und so steckt beim A640 das Negative im Detail: Leider verzichtet man auf die Möglichkeit, zusätzliche Endgeräte, die zwei USB-Steckplätze belegen, zu bedienen. Vor allem portable Festplatten im 2,5"-Format sind hier und da beliebte Massenspeicher für unterwegs. Da manche Hersteller inzwischen anscheinend bei den Schnittstellen sparen, steht man schnell vor der Wahl: Festplatte oder Notebook-Kühler. Hier kann man also hin und her gerissen sein, wie man diesen Fakt findet. Weiterhin muss man beim Xilence A640 mit konstant laufenden Lüftern Vorlieb nehmen. Eine Regelung der Drehzahl ist leider nicht vorgesehen und so kann man nur zwischen ein und aus entscheiden.

So taugt der A640 vorwiegend zur Verbesserung der Ergonomie und erst im Nachsatz als alltaugstaugliche zusätzliche Kühlung für gestresste Notebooks.

 
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