Artikel Vergleich von Netzwerkadaptern

heikosch

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<center><a href="http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=400475"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=17589&w=l" border="1" alt="Vergleich von Netzwerkkarten"></a></center>
Ende August haben wir einen Artikel veröffentlicht, der sich mit den Eindrücken zur <a href="http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=397905">Bigfoot Networks Killer 2100</a> beschäftigte. Im Nachhinein traten neben Fragen auch diverse Kritikpunkte auf. Aus diesem Grund haben wir uns der Thematik noch einmal angenommen und neben einer Erweiterung des Testparcours komplettieren Netzwerkkarten von Intel sowie die Softwarelösung von cFos unsere kleine Runde. Was wollen wir uns also in diesem Vergleichstest vor Augen halten? Auf der einen Seite ist es interessant, welche Bandbreite zur Verfügung steht, welche Latenzen vorliegen, aber auch wie es mit der Entlastung der CPU von ihren Aufgaben aussieht. Dabei haben wir neben theoretischen Tests im LAN auch den Weg ins Netz gesucht. Natürlich kann man nicht alle Wünsche abdecken, die so aufkommen, aber trotzdem soll ein grober Leitfaden erkennbar sein.

<b>Zum Artikel:</b> <a href="http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=400475">Vergleich von Netzwerkadaptern</a>
 
Super Test ist das jetzt geworden. Dürfte so ziemlich einmalig im Netz sein*greater*
 
Kannst du eine Aussage über die CPU Last abgeben? Onboard höher/niedriger als dedizierte Lösungen?
 
Schade das Netzwerkkarten von Broadcom fehlen.

Welche mittlerweile doch auch oft Verbaut werden, sogar in Desktop Mainboard's.
 
Ich hatte versucht, an Modelle mit Broadcom-Chip zu kommen. Entweder die Hersteller haben sich gar nicht auf die Anfrage gemeldet oder es hat so lange gedauert, dass es im Sand verlaufen ist. Einzige Antwort bei einer Rückfrage: "Wir warten auch auf die Meldung aus der Zentrale."
Somit musste ich mich halt an das klammern, was ich bekommen konnte. Ihr wisst gar nicht, wie verblüfft doch die Firmen sind, wenn man nach sowas fragt. ;D

So, aber nun zu hoschi_tuxs Frage:

Während des Tests mit NetIO habe ich mir auch einmal die Auslastung angesehen, aber diese nicht aufgezeichnet, sondern nur Notizen gemacht. Ich kann das ja mal so niederschreiben, wie ich mir das notiert habe:
  • Intel I350-T2 - Spitzenlast: 65%, Durchschnitt eher bei 35-60%
  • Intel Gigabit CT Desktop Adapter - Spitzenlast: 65%, Durchschnitt eher bei 35-50%
  • Onboard - Spitzenlast: 72%, Durchschnitt eher bei 40-55%
  • Bigfoot Networks Killer 2100 - Spitzenlast: 96%, Durchschnitt eher bei 50-60%

So, nun muss ich aber speziell zum letzten Adapter noch ein Wort verlieren. Die 96% treten vor allem bei sehr kleinen Paketgrößen auf, wie sie bei NetIO bei 1k und 2k losgehen. Je größer die Pakete, desto mehr normalisiert sich der Wert.
Das sieht erst einmal danach aus, dass die Karte weniger Offloading betreiben würde. Im Praxistest hingegen spricht ja einiges dagegen.

Ich hoffe, dass Dir/Euch das weiterhilft.
 
Ja danke dafür. Hieße in diesem Fall, dass der Realtek Chip die Checksums selbst berechnet. Sonst müsste die Auslastung höher liegen, wenn sie auf die CPU abgewelzt werden.
 
Ich zitiere dazu einfach mal gerne die Herstellerbeschreibung Realteks:

The RTL8111E is fully compliant with Microsoft NDIS5, NDIS6 (IPv4, IPv6, TCP, UDP) Checksum and Segmentation Task-offload (Large send and Giant send) features, and supports IEEE 802 IP Layer 2 priority encoding and IEEE 802.1Q Virtual bridged Local Area Network (VLAN). The above features contribute to lowering CPU utilization, especially benefiting performance when in operation on a network server.

Demnach müsste es so sein, dass der kleine Chip das kann. Im Endergebnis heißt es aber, dass das Feature dort nicht so leistungsfähig ist wie auf den Intel-Karten, wenn man sich die Auflistung von mir noch einmal ansieht.
 
Demnach müsste es so sein, dass der kleine Chip das kann. Im Endergebnis heißt es aber, dass das Feature dort nicht so leistungsfähig ist wie auf den Intel-Karten, wenn man sich die Auflistung von mir noch einmal ansieht.

Das bin ich wiederum von onboard Karten gewohnt. Aber gut zu wissen, das zumindest Realtek da nachgezogen hat.
 
Ich persönlich hätte gedacht das der OnBoard-Chip gnadenlos untergeht...aber oft hat er sich überraschend gut geschlagen.
 
Auch ich vermisse den Broadcom BCM5706. Aber es geht sicher weiter... :D
Läßt sich eventuell auch etwas zur Verträglichkeit mit unterschiedlichen Switchen was messen bzw. eine Messung planen? (hp, D-Link, Netgear, 3Com, Cisco, CyXEL)
d070.gif
 
Am Ende wird das auch eine Frage von Preis und Leistung sein. Intel verkauft seine Karten extra und da ist die Chipfläche schon alleine mehr als doppelt so groß wie auf einem Mainboard, wenn ich das jetzt einmal grob schätze. Und Platz ist ein entscheidender Faktor, weil er begrenzt ist. Dadurch muss man schon zugeben, dass sich eine Onboardlösung nicht so schlecht schlägt, wie ich es erwartet hätte.
Was cFos Speed am Ende rausholt, fand ich dann noch beeindruckend. Wenn man noch ein bisschen mit den Optimierungen dort herumspielt, ist jedenfalls im Online-Betrieb noch mehr möglich. Aber das ist eine andere Geschichte. :)

@Allfred: Wie ich oben schon geschrieben habe, ist es recht schwer, Samples zu bekommen. Vor allem die Großen haben sicher Angst, dass das Ergebnis sich negativ niederschlägt, wobei ich ja versucht habe, die Einsteigerklasse zu nehmen. Dass Intel uns nun mit der I350-T2 versorgt hatte, war schon ein Glücksgriff, dass man sieht, was noch drin ist. Switches, Router usw... alles Geschichten, die man x-Mal gegentesten muss. Dazu kommt jetzt auch noch, dass nur noch die Killer 2100 und cFos zu meiner Verfügung stehen (das Mainboard mal ausgelassen). Somit fällt das schonmal flach. Nebenbei muss ich sagen, dass so ein Test ziemlich viele Stunden frisst, obwohl man meistens nur warten muss.
 
...ist es recht schwer, Samples zu bekommen. Vor allem die Großen haben sicher Angst, dass das Ergebnis sich negativ niederschlägt, wobei ich ja versucht habe, die Einsteigerklasse zu nehmen. ...
Warte ab, wie sich das hier auf die Click Rates auswirkt. Allein dieses Feedback - und die Samples kommen unaufgefordert...
 
SO...


WOOOOOO SIND DIE KRITIKER die beim ersten test noch gesagt haben, das das mit der killer und den spielen alles schwachsinn ist??

dieser test ist so ziemlich das beste, was man im netz findet. DANKE.

er bestätigt meine früheren aussagen.

habs mal im bigfoot-forum gepostet.

mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
SO...


WOOOOOO SIND DIE KRITIKER die beim ersten test noch gesagt haben, das das mit der killer und den spielen alles schwachsinn ist??
<- hier

Denn die Killer NIC bietet anscheinend keinen spürbaren Vorteil für ganze 70€.
 
Was ist für dich spürbar? Beim Spielen hat sie höhere Minimum-FPS. Da der subjektive Eindruck dieses Mal nicht beachtet wurde, ist dort schon eine messbare Größe vorhanden, die man beachten kann.
 
Immerhin wissen wir jetzt das in der Killer 2100 mehr steckt als ein Placebo.


Achja, ich habe mir vor 2 Monaten günstig (25€) eine gebrauchter Killer Xeno Pro geschossen.
Ich habe dazu eine softwareseitige Beobachtung: Nach mehreren Tagen uptime des Systems habe ich einen erhöhten Speicherverbrauch der Sotware (KillerNetManager.exe) bemerkt. Sie liegt aktuell bei 186.596 Kilobyte) und scheint weiter zu steigen.

Einmal habe ich da auch schon über 400 Megabyte im Taskmanager gesehen...


Zum Neupreis hätte ich sie mir nie gekauft. Aber sie war günstig, es ist geekig, der Hersteller hat kein Geld von mir bekommen und sie leuchtet rot. *chatt* Gut, ich hab auch nen USB-Weihnachtsbaum, iGloves usw... Gadgets...
 
Die Auslastung kommt durch die Protokollierung von Ping, CPU-Last usw wahrscheinlich zu Stande. In der Software kann man die Protokollierung abschalten, vielleicht hilft dir das schon weiter. Ob es so ist, weiß ich aber nicht... mein System ist nicht so lange on, dass ich das nachprüfen könnte. ;)
 
Sehr gut, aber dennoch ein kleine Kritik: "cFos Speed" arbeitet ohne zusätzlich Last oder warum wurde das nicht in das Leistungsaufnahmediagramm mit aufgenommen? Auch Software benötigt Strom, nicht nur wenn man DC macht...
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EDIT :
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... *chatt* Gut, ich hab auch nen USB-Weihnachtsbaum, iGloves usw... Gadgets...

Wo sind eigentlich deine "Arbeitsplatzbilder" ;D
 
ich hatte die Intel CT eine zeit lang und war von den möglichkeiten zur konfiguration begeistert.
sie konnte sogar teaming mit anderen nicht Intel Netzwerklösungen, jedoch war es ein wenig instabil.
die leistung beim durchsatz und nur der zählte zu der zeit, war beeindruckend.
nachdem ich jedoch ein neues board hatte, welches ebenfalls GB Lan hatte wurde sie überflüssig.
falls nötig würde ich jederzeit wieder zu einer Intel CT greifen.
 
Danke für den Artikel. War interessant malwieder einen Vergleich von Onboard- und dedizierten Netzwerkcontrollern zu haben.

OT: Hat jemand eine Idee, wo ich das Low-Profile-Slotblech des Intel CT herbekommen könnte? Entweder war das bei meiner Karte nicht dabei oder ich habe es zu tief verbuddelt. Da die Karte jetzt im HTPC steckt könnte ich das Teil nun gut gebrauchen. ;-)
 
Was ist für dich spürbar? Beim Spielen hat sie höhere Minimum-FPS. Da der subjektive Eindruck dieses Mal nicht beachtet wurde, ist dort schon eine messbare Größe vorhanden, die man beachten kann.


Da würde aber eine bessere Grafikkarte oder eine bessere CPU mehr bringen.


Ein Test mit einem Midrangesystem wäre schon besser gewesen.

Dürfte auch eher die Zielgruppe treffen.
 
die kosten aber weitaus mehr als eine netzwerkkarte.
die Intel CT gibt es für ca 25-30€.


Damit meinte ich eher das es sich lohnt bei einem Neukauf eher etwas mehr Geld auszugeben.

Und das, das Testsystem auch nicht wirklich unter Gamertauglich fällt.
 
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