News Mit Ubuntu wird das Smartphone ein Desktopreplacement

Onkel_Dithmeyer

Redaktion
☆☆☆☆☆☆
Mitglied seit
22.04.2008
Beiträge
12.939
Renomée
4.009
Standort
Zlavti
  • BOINC Pentathlon 2011
  • BOINC Pentathlon 2012
  • BOINC Pentathlon 2013
  • BOINC Pentathlon 2014
  • BOINC Pentathlon 2015
  • BOINC Pentathlon 2016
  • BOINC Pentathlon 2017
  • BOINC Pentathlon 2018
  • BOINC Pentathlon 2019
  • SETI@Home Intel-Race II
  • BOINC Pentathlon 2020
  • THOR Challenge 2020
  • BOINC Pentathlon 2021
  • BOINC Pentathlon 2022
  • BOINC Pentathlon 2023
<div class="newsfloatleft"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/50626/1_footer_logo.png" border="0" alt="Ubuntu Logo"></div>Smartphones erreichen immer höhere Leistungsklassen. Geräte wie das angekündigte LG X3, welches auf dem 1,3 GHz schnellen Quadcore-SOC Tegra 3 von NVIDIA aufbauen soll, liefern mit bis zu einem Gigabyte RAM genügend Leistung, um bisher auf den klassischen PC laufende Software auszuführen. Einziges Handycap für solche Geräte ist in der Regel das im Vergleich zu Laptops viel zu kleine Display und die fehlende Tastatur. Die Eingabe per Touchscreen ist zwar intuitiver, aber um längere Textpassagen zu verfassen nicht zu empfehlen. Mit Technologien wie USB On-The-Go können zwar Tastaturen und andere Geräte angeschlossen werden und auch HDMI-Ausgänge in Smartphones sind nicht mehr selten, doch für die Ausgabe an größeren Monitoren ist Android nicht gemacht und so wird oft nur die Möglichkeit angeboten Videos und Bilder über HDMI auszugeben. Dass es auch anders geht zeigen Smartphones wie das Motorola Atrix, das es in Verbindung mit einer Docking-Station erlaubt etwa Mozilla Firefox auf einem externen Monitor darzustellen.<p style="clear:left;"></p>

Geht es nach Canonical, soll sich das bald ändern und so stellt das hinter Ubuntu stehende Unternehmen auf dem MWC (Mobile World Congress) ein Programm vor, dass das Arbeiten mit einem Android-Phone maßgeblich ändern kann. Ubuntu für Android soll dabei nicht als eigenständiges Programm etwa über den Market bezogen werden, sondern von Herstellern vorinstalliert werden. Dabei will Canonical eine Gebühr in nicht genannter Höhe verlangen, die vor allem Lizenzkosten für vorinstallierte Programme decken soll.


<center><b>"Your next desktop could be a phone"</b></center>

Als Systemvoraussetzungen gibt Canonical einen Dual-Core-Prozessor mit mindestens 1 GHz, 512 MByte RAM und 2 GByte freien Speicherplatz an. Vorinstalliert findet man dann Programme wie Chromium, Thunderbird, Google Calendar und Docs, VLC und einige Ubuntu-Applikationen. Das Konzept sieht von einem Dual-Boot-System klar ab, so wird die Ubuntu-Oberfläche aus Android heraus gestartet, sobald das Gerät in eine Docking-Station gesteckt wird. Die Ausgabe erfolgt über einen gestarteten X-Server, der das Bild über HDMI ausgibt. Als Oberfläche wird man mit der aus der Desktopversion von Ubuntu bekannten Unity-Oberfläche begrüßt und kann neben den in Ubuntu installierten Programmen auch die Apps des Android-Phones aufrufen. Ebenfalls kann man die Funktionen des Gerätes wie etwa das WLAN steuern und SMS schreiben beziehungsweise empfangen. Wird das Smartphone an einen Fernseher angeschlossen, startet statt Unity die Ubuntu-TV-Oberfläche.

In einem Youtube-Video führt ein Canonical-Mitarbeiter das Projekt vor:

<center><object style="height: 390px; width: 640px"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/AyeFcldavTk?version=3&feature=player_detailpage"><param name="allowFullScreen" value="true"><param name="allowScriptAccess" value="always"><embed src="http://www.youtube.com/v/AyeFcldavTk?version=3&feature=player_detailpage" type="application/x-shockwave-flash" allowfullscreen="true" allowScriptAccess="always" width="640" height="360"></object></center>

Ob sich das Projekt durchsetzt liegt an den Geräteherstellern, denn ein Download für Endanwender wird es zumindest vorerst nicht geben.


<b>Quelle:</b> <a href="http://heise.de/-1439942" target="b">Heise</a>

<b>Links zum Thema:</b><ul><li><a href="http://www.ubuntu.com/devices/android" target="b">Ubuntu für Android</a></li><li><a href="http://www.usb.org/developers/onthego/" target="b">USB On-The-Go</a></li><li><a href="http://www.ubuntu.com/devices/tv" target="b">Ubuntu TV</a></li></ul>
 
Find ich äußerst genial *great*
 
Ich hab das Thema am WE grad erst mit meiner Freundin gehabt. Das einzige was mir "fehlt" ist ein Officepaket für Android und die Möglichkeit dann eine Tastatur "anzuschließen".

Obs auf einem Smartphone Sinn macht ein Officepaket zu nutzen steht erst mal auf einem anderen Blatt Papier :)
Aber ab den 7" Pads könnte das schon seine Daseinsberechtigung zu haben.
Und wenn man dann einfach per HDMI einen Monitor anschließen kann sieht die Sache auch bei einem Smartphone schon wieder ganz anders aus.

Doch. Finde ich interessant.
 
Finde ich grundsätzlich auch sehr interessant - es war irgendwo absehbar, daß die massiv schneller werdende Hardware von Mobil-'Telefonen' zu mehr nutzbar ist, als nur mobiles Surfen auf Facebook.^^
 
Gefällt mir ebenfalls. Die notwendige Performance sehe ich schon bei meinem Galaxy S2 als gegeben an. Bleibt noch die Frage wie weit man einem PC vertraut der ab Werk nach Hause telefoniert und alle möglichen und unmöglichen Daten überträgt.


Was hat das ganze aber mit Ubuntu zu tun? Hier wird m.E. nur der Name verwendet weil er positiv beleumdet ist.
 
Die Oberfläche ist wie Ubuntu, Ubuntu TV hat auch weniger damit zu tun, einzig, dass alles aus dem Hause Canonical kommt.

Das Galaxy S2 wird das vermutlich nicht können, denn soweit ich das verstanden habe, kann an dem Anschluss an der Unterseite, entweder ein Video&Audiostream ausgegeben werden, mittels HDMI oder ein USB-Device via USB-OTG. Lasse mich da aber gerne eines anderen belehren.
 
@Markus
Naja, Es basiert halt auf Ubuntu für ARM, warum sollte man´s also nicht so nennen? Die Linaro-Versionen heißen auch Ubuntu und laufen z.B. auf Dualcore ARM-Boards. Dank Unity sieht das alles osgar ganz genauso aus.

Insgesamt sieht man auch, dass Canonical versucht, den Hersteller das Ganze schmackhaft zu machen, weil man dann ein Argument für die weiteren Liestungssteigerungen bei Smartphones hat.
 
Die Oberfläche ist wie Ubuntu, Ubuntu TV hat auch weniger damit zu tun, einzig, dass alles aus dem Hause Canonical kommt.

Das Galaxy S2 wird das vermutlich nicht können, denn soweit ich das verstanden habe, kann an dem Anschluss an der Unterseite, entweder ein Video&Audiostream ausgegeben werden, mittels HDMI oder ein USB-Device via USB-OTG. Lasse mich da aber gerne eines anderen belehren.

1. Wird bei dem MHL Adaptern USB durchgeschleift, ob dann nur die Aufladefunktion zur Verfügung steht k. a.
2. Maus und Tastatur sollten sich auf alle fälle per Bluetooth anbinden lassen.
3. HDMI in der 1.4 er Fassung hat LAN (Gbit?)

Ich sehe keinen Grund warum dass das S2 nicht können sollte. Aber mir würde ich Rechenleistung bei weitem nicht schicken.
 
Ich stelle mir die Frage warum es vorerst keinen Download geben wird. Wenn es Canonical veröffentlicht und das ist dann, wenn Geräte auf den Markt kommen, muss doch der Quellcode offen liegen. Irre ich mich da?
 
Ich sehe es so, dass Canonical wohl probieren wird, näher an den Kunden zu rücken. In letzter Zeit sind zum Beispiel diverse Artikel auf Spiegel Online erschienen, die von Ubuntu handeln. Man wird wahrscheinlich den gleichen Weg wie Microsoft gehen wollen. Die Nutzeroberfläche von Windows Phone 7/7.5/ ( 8 ) ist ja mit Windows 8 abgestimmt. Das steigert die Benutzerfreundlichkeit, da man überall die gleiche "Nutzungserfahrung" hat. Und ob die Hersteller nun über zu wenig Treiber meckern, die Google bei Android nicht liefert (weshalb die Portierungen neuer auf Smartphones auch so lange dauern lässt), oder man sich auf Canonical einlässt....

Preislich wird sich das auch nicht unterscheiden.
 
Die Oberfläche ist wie Ubuntu,

Ubuntu ist eine auf Debian basierende Linux Distribution.
Willst Du wirklich sagen das die Oberfläche wie die Debian basierende Linux Distribution aussieht? Das ergibt keinen Sinn.

Die hauseigene Oberfläche der aktuellen Ubuntu-Distribution heißt "Unity". Es wäre daher korrekt zu sagen das die Oberfläche wie Unity aussieht.

Das Galaxy S2 wird das vermutlich nicht können
Das sehe ich ebenso. Ich wollte nur erwähnen das die Performance m.E. jetzt schon ausreicht.

Ubuntu TV hat auch weniger damit zu tun, einzig, dass alles aus dem Hause Canonical kommt.

Möglich, aber durch Wiederholung wird eine MarketingLüge nicht zur Wahrheit.
.
EDIT :
.

@Markus
Naja, Es basiert halt auf Ubuntu für ARM

Genau das ist der Kernpunkt meiner Überlegung - es beruht nicht auf Ubuntu für ARM sondern auf Android für ARM. Oder würdest Du es Ubuntu für Windows nennen wenn Canonical Unity gegen cygwin linkt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Herr Everson, wenn ich ihnen doch Recht gebe, warum meinen Sie dann weiter auf meinen Aussagen herrumzureiten. Vielleicht verstehen Sie meine Aussage in neuen Worten selber, auch wenn es schade ist, dass Sie sich offensichtlich nicht die Mühe geben meine Aussage zu verstehen und dann auch noch sinnfreie Antworten zu verfassen. Das Wort "wie" in dem Zitat wurde wohl gekonnt überlesen.

Was Ubuntu und Ubuntu für Android gemein haben, ist die gleiche Oberfläche, die wie ME richtig erkannt hat Unity heißt und aus dem Hause Canonical kommt.

Wäre Unity for Android genehmer? Wäre aber falsch. Denn Unity ist eine Oberfläche und die könnte Alleine gar nichts. Also wäre es besser, Canonical denke sich neue Namen aus?

Demnach hätte Microsoft Windows NT nicht so nennen dürfen, weil es nicht das gleiche ist wie Windows 98. Also irgendwas ist an der Logic schon seltsam oder?
 
@Markus Everson
Das ist kein Fenstermanager für Android sondern ein zweites Betriebssystem, allerdings eben nicht wie ein getrenntes Dualboot-System sondern eher eine Art Modulkonzept mit gemeinsam genutzten Komponenten. Der Kernel wird gemeinsam benutzt, ebenso die Benutzerdaten und die Schnittstellen. Das ändert aber nichts daran, dass da nicht einfach ein Fenstermanager installiert wird, sondern tatsächlich ein zweites Betriebssystem läuft. Die Libraries sind, zumindest soweit ich es verstanden habe, von Linux, nicht von Android, ebenso läuft da wohl (oberflächlich) kein Dalvik mehr.
Negativ gesagt könnte man es als Schmarotzer-OS bezeichnen, positiv als Symbiotisches Hybrid-System.
 
Mit Unity als GUI wird es für den Desktop wohl genauso unbrauchbar sein wie Android selbst.
 
Das Wort "wie" in dem Zitat wurde wohl gekonnt überlesen.

Das wurde es in der Tat. Aber zum Glück haben wir ja so perfekte Menschen (?) wie Sie, Herr Dithmeyer. Es muß wunderbar sein, auf diesem Olymp der Unfehlbarkeit. Allerdings wohl auch sehr einsam.
.
EDIT :
.

@Markus Everson
Das ist kein Fenstermanager für Android sondern ein zweites Betriebssystem

"Ein Betriebssystem ist eine Software, die Grundfunktionen für die Verwendung (den Betrieb) eines Computers bereitstellt. Es verwaltet Betriebsmittel wie Speicher, Ein- und Ausgabegeräte und steuert die Ausführung von Programmen." (wikipedia -> Betriebssystem)

Ich bin gespannt ob Ubuntu auf einem Android Handy die Verwaltung von Speicher und Pheripherie übernehmen wird. Ehrlich gesagt glaube ich aber nicht daran.
 
Naja, deine Definition ist schon deshalb schwierig, weil man den Linux-Kernel als gemeinsame Basis nimmt. Demnach wäre aber auch Android kein richtiges Betriebssystem, weil es ja auf den Linux-Kernel aufbaut.
Aber warten wir einfach mal ab, ob sich dein Glaube erfüllt. Mit den bisherigen Angaben stimmt er jedenfalls nicht überein, aber das muss ein Glaube ja nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
kann an dem Anschluss an der Unterseite, entweder ein Video&Audiostream ausgegeben werden, mittels HDMI oder ein USB-Device via USB-OTG. Lasse mich da aber gerne eines anderen belehren.

Das ist soweit richtig. Nutzt man den Micro-USB Anschluss für eine MHL-Verbindung ist USB nicht mehr nutzbar. Wie schon erwähnt lässt sich das Problem mit Bluetooth Eingabegeräten aber ohne weiteres umgehen.
 
Für die Android Tablets gibt es Beispiele für funktionierende Tastaturen siehe http://geizhals.at/640334 und die Bilder darin.
Diese Tablets sind ähnlich ausgestattet wie die Smartphones.

Also denk' ich mir, dass es der nächste logische Schritt ist daraus was zu machen.

Allerdings empfinde ich speziell die Speicherausstattung mit üblicherweise 1GB als zu gering.
Nur weil es Android ist kann es keine Wunder wirken ...

lg
__tom
 
Eingentlich ist es ganz schön arm das man sich diese Ideen von der Comunity angucken muss um sein Geschäftsfeld zu erweitern.

Linux auf Smartphones ist nix neues:
http://forum.xda-developers.com/forumdisplay.php?f=983

Das einzig neue daran ist, das die Hardware eine Schnittstelle zu eine dicken TFT gibt. Auber auch das gab es von Nokia und vermutlich auch anderen Herstellern vor Jahren schon...

VG
 
Das wurde es in der Tat. Aber zum Glück haben wir ja so perfekte Menschen (?) wie Sie, Herr Dithmeyer. Es muß wunderbar sein, auf diesem Olymp der Unfehlbarkeit. Allerdings wohl auch sehr einsam.

Ich bin nicht unfehlbar und versuche mich auch immer so auszudrücken, wenn ich mir nicht ganz sicher bin ohne direkt Anschuldigungen vorzunehmen, aber lassen wir das.


Eingentlich ist es ganz schön arm das man sich diese Ideen von der Comunity angucken muss um sein Geschäftsfeld zu erweitern.

Linux auf Smartphones ist nix neues:
http://forum.xda-developers.com/forumdisplay.php?f=983[...]

Jein, ich sehe das nicht, als abgekupfert o.Ä. da man auf der von dir angesprochenen Variante keine Android-Apps installieren kann. Der Vorteil von Canonicals Ansatz ist ja, dass man das Smartphone wie gehabt nutzen kann und wenn man dann die Dock nutzt eine Unity-Oberfläche bekommt unter der man "normale" Linux-Software als auch die Android-Apps nurten kann.
 
An sich eine sehr nette Sache, macht Klicki-Bunti-PCs praktisch überflüssig.

Nur muss man auch dann gucken, dass alles schön gesichert bzw. verschlüsselt ist und man leicht Backups vom ganzen System ziehen kann, denn bisher hat kaum ein Bekannter mit Smartphone vermeiden können, dass ihm sein teures Gerät mindestens einmal geklaut wurde.
 
Ich bin gespannt ob Ubuntu auf einem Android Handy die Verwaltung von Speicher und Pheripherie übernehmen wird. Ehrlich gesagt glaube ich aber nicht daran.

Linux.

Demnach wäre aber auch Android kein richtiges Betriebssystem, weil es ja auf den Linux-Kernel aufbaut.

Es wäre wohl eine Linux- Distribution.

Und ob die Hersteller nun über zu wenig Treiber meckern, die Google bei Android nicht liefert (weshalb die Portierungen neuer auf Smartphones auch so lange dauern lässt), oder man sich auf Canonical einlässt....

Preislich wird sich das auch nicht unterscheiden.

Ist Google wirklich für die Treiber verantwortlich?
So viel ich weiß ist da eher der Hersteller gefragt. Ich denke eher, dass die Hersteller die Treiber von externen Unternehmen zusammenpfuschen lassen und einfach keine Lust haben für ein Update dann nochmal Geld zu bezahlen.
 
Ist Google wirklich für die Treiber verantwortlich?
So viel ich weiß ist da eher der Hersteller gefragt. Ich denke eher, dass die Hersteller die Treiber von externen Unternehmen zusammenpfuschen lassen und einfach keine Lust haben für ein Update dann nochmal Geld zu bezahlen.

Richtig, Google bietet nur Support für die Google-Phones an (z.B. Samsung Galaxy Nexus). Für die Portierung bzw. Umsetzung auf die anderen Smartphones ist immer der jeweilige Hersteller verantwortlich. Android 4.0 lief ganz schnell auf einem Samsung Galaxy S2... nur WLAN ging wohl nicht, Telefonieren war nicht möglich usw usw... :P
 
Zurück
Oben Unten