News Nach Trinity soll 2013 Richland-APU folgen - Kaveri auf unbestimmte Zeit verschoben

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<div class="newsfloatleft"><a href=""><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/54308/1_AMD-Logo.png" border="0" alt="AMD-Logo"></a></div>Bisher waren laut den offiziellen AMD-Roadmaps für 2013 zwei neue APU-Generationen vorgesehen. Der "Brazos"-Nachfolger "Kabini" mit <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?id=1346188254">"Jaguar"-Kernen</a> liegt dabei laut CEO Rory Read im Zeitplan für eine Veröffentlichung in der ersten Jahreshälfte. Allerdings musste hier bereits der eigentlich für <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?id=1313522261">2012 angesetzte Nachfolger "Deccan"</a> mit "Wichita" und "Krishna" APUs <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?id=1322140153">gestrichen</a> und durch das <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?id=1338976270">Mini-Facelift "Brazos 2.0"</a> ersetzt werden. Zuletzt hatte AMD auf dem AFDS 2012 im Juni noch offiziell die große APU "Kaveri" für 2013 als Nachfolger von "Trinity" bestätigt. Die APU der dritten Generation sollte dabei durch die Vereinigung von <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?id=1346191456">"Steamroller"-Kernen</a> mit einer <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?id=1324537822#GCN">GCN-GPU</a> auf dem gleichen Die erstmals Unterstützung für HSA-Anwendungen bieten, was ein wichtiger Meilenstein für die <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?id=1339584790">HSA-Initiative</a> darstellen würde.<p style="clear:left;">
<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=20704"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/9775/large/1_paper6_21_Roadmap2013Client_klein.png" border="1" alt="AMD Roadmap AFDS 2012"></a></center>

Allerdings wird daraus wohl nichts, wenn man den stets gut informierten, türkischen Kollegen von Donanimhaber Glauben schenkt. Offenbar ist AMD nach den <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?id=1350825039">Massenentlassungen</a> und der <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?id=1351554955">Neuausrichtung des Konzerns</a> nicht dazu in der Lage, die offiziellen Zeitpläne einzuhalten. Stattdessen wird die "Richland" APU nächstes Jahr eingeschoben, die auf die von "Trinity" und "Vishera" bekannten "Piledriver"-CPU-Kerne setzen wird. Die Bezeichnung "Radeon Cores 2.0" deutet zudem darauf hin, dass sich auch auf Seiten der GPU nicht viel ändern wird und erneut die <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?id=1292405534">VLIW4-Architekur</a> zum Einsatz kommt. Die aufgeführten "HSA Enhancements" dürften sich daher ausschließlich auf Optimierungen an der Northbridge sowie den Kommunikationswegen zwischen CPU und GPU beziehen. Ob die neue APU wenigstens vom neuen 28nm-Prozess profitieren kann, geht aus der Folie nicht hervor. Die oft von der aktuellen Spitze gepredigte Abkehr von Speziallösungen hin zur Wiederverwendung von IP-Blöcken weist jedoch tendenziell eher auf eine erneute Fertigung in 32nm bei GlobalFoundries hin.

Auch für die "Performance"-Plattform rund um die FX-Prozessoren verheißt die gezeigte Roadmap nichts gutes. Die gerade erst vorgestellten "Vishera"-CPUs müssen wohl das gesamte Jahr 2013 die Stellung halten. Ob es überhaupt einen Nachfolger geben wird, steht in den Sternen und dürfte nicht zuletzt davon abhängen, wie AMDs Pläne für den Server-Markt aussehen und was die <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?id=1351710566">Ankündigung von ARM-Opterons</a> für konkrete Folgen hat. Denn auch hier enden die bekannten Roadmaps 2012 mit den noch nicht vorgestellten <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?id=1328302051">"Piledriver"-Updates</a>. Zum Sockel AM3+ ließ uns AMD auf der Veranstaltung zur "Trinity"-Vorstellung noch wissen, dass für diesen Sockel noch zwei bis drei Jahre CPUs verfügbar seien sollen. Im Rahmen des <a href="http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=408737">"Vishera"-Launch</a> wollte der kleinere x86-Riese diese Aussage allerdings nicht mehr bestätigen, sondern schwieg stattdessen.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=22028"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/54308/large/1_AMD-Roadmap-2013.jpg" border="1" alt="AMD Roadmap 2013 - Donanimhaber"></a></center>

Wenigstens hat AMD aus den Fehlern mit dem Sockel FM1 gelernt und verspricht Kompatibilität zu den kommenden beiden Nachfolgern von "Trinity". Ob auf heutigen Mainboards dann auch PCI Express 3.0 in Verbindung mit den neuen APUs genutzt werden kann, ist ungewiss. AMD hat lediglich bestätigt, dass PCI Express 3.0 mit dem Sockel FM2 prinzipiell möglich ist.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=22029"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/54308/large/1_FM2-Plattform-Kompatibilit__t.png" border="1" alt="FM2-Plattform - Kompatibilität"></a></center>

<b>Quelle:</b> <a href="http://www.donanimhaber.com/islemci/haberleri/DH-Ozel-AMDnin-FX-islemci-ailesi-icin-2013te-guncelleme-gorunmuyor.htm" target="b">Donanimhaber</a>

<b>Links zum Thema:</b>
<ul><li>Artikel: <a href="http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=408737">AMD FX "Vishera"</a></li><li>Artikel: <a href="http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=408290">AMD A10-5800K - Trinity im Test</a></li><li><a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?id=1351710566">ARM präsentiert 64-Bit-Chipdesigns und AMD als einen der Lizenznehmer</a></li><li><a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?id=1351554955">AMD will ab 2014 Opterons mit ARM-Kernen produzieren</a></li><li><a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?id=1346191456">AMD präsentiert Steamroller-Details, 3rd Gen Bulldozer-Architektur auf Hotchips: +30% IPC?</a></li><li><a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?id=1346188254">AMD präsentiert Jaguar: Nachfolger der Bobcat-Architektur auf Hotchips-Konferrenz</a></li></ul></p>
 
Wenn AM3+ noch so lange aktiv bleiben soll, brauchen sie einen neuen Chipsatz...
 
Wie zu Erwarten, Pfeifen die aus dem letzten Loch. :(
So Traurig dass ist, wenn AMD nicht noch ein Raushaut wie den Thuban wird man wohl die neuen FX´er bis zum Erbrechen verscherbeln und wenn Überhaupt noch was neues kommt dann wohl erst Ende 2013 anfang 2014 im 28nm. ARM Crap wird wohl kaum Einzug im Desktop finden, wozu auch.
Wenn kein Wunder Passiert erleben wir so langsam den Ausstieg von AMD in diesem Bereich.
Klar werden die ein Teufel tun und öffentlich Sagen Desktop CPUs werden Eingestellt, dann Kauft keiner mehr einen Vishera. Hoffe dass es nicht dazu kommt, vom Gefühl her denke ick AMD geht zu Lowcost APU und ARMx64 billig Servern.

mfg
 
Hab ich mir schon gedacht das Steamroller von AMD nicht mehr gestemmt werden kann. Und Vishera wohl die letzte große AMD CPU bleiben wird. Ist auch irgendwie verständlich wenn die PC verkäufe in den Keller gehen.

Bei den APU´s wird nur noch ein Facelift gemacht und dann mal abgewartet wie es sich entwickelt. Bei der Fertigung ist man eh darauch angewiesen was man sich einkaufen kann. Ob man dann mit Haswell oder den neuen Atom CPU´s von Intel noch konkurieren kann wage ich mal zu bezweifeln.

AMD kämpft ums überlenben, mal sehen wies ausgeht.
 
Wenn Amd auch mal richtige Desktop Cpu´s gebaut hätte, würde es in dem Segment auch sicherlich besser aussehen.
Aber ne, man Entwickelt lieber Cpu für einen 4,5% Marktanteil weil da eine Cpu mehr einbringt als eine Cpu in einem Segment wo Amd einen Marktanteil hat im Bereich von 20%.
Wem das auch etwas komisch vorkommt, merkt dann auch weshalb Amd jetzt da steht wo sie stehen.

Edit
Intel kann wohl seinen ganzen Entwicklungsteams 5 Jahre Urlaub spendieren, bis dahin ist Amd vielleicht mal wieder in die Nähe gerückt.*engel*
Falls dann noch vorhanden.*engel*
 
Zuletzt bearbeitet:
Also: was wird die 2013 APU bringen?
(wann ist denn 2013 ??)

Trieber Kompatibilität auf CGN Niveau ?

thats it.

Der Rest ist wohl "ARM dran".

kalkzone
 
Oh man! Was ein chaos Verein.

Und jetzt sägen sie, nicht ganz unerwartet, auch noch ihren eigenen HSA Ast ab.
 
Ich hab eigentlich gehofft, dass AMD langsam wieder hoch kommt. Alljährliche Verbesserungen der APUs/CPUs und dann wird das schon wieder. Jetzt sieht für mich die ganze Sache schon wieder viel schlechter aus, wenn nächstes Jahr nur noch Kabini und in den höherpreisigen Segmenten nichts mehr kommt. Wahr aber auch irgendwie zu erwarten, erst einmal die Entwicklungsabteilung ausdünnen, dann kann das mit den vielen parallelen Entwicklungen ja nicht hinhauen.
 
Hoffentlich nicht die der GPU Abteilung! Das ist das einzige was noch gut läuft...

Also: was wird die 2013 APU bringen?
(wann ist denn 2013 ??)
...
In 60 Tagen und dann 365 Tage lang.. *buck*
 
PC Games Hardware hatte schon früher darüber berichtet. Dort war für Richland von 28 nm die Rede, alles andere würde mich auch wundern. Wenn dadurch der Takt gesteigert oder der Last-Verbrauch gesenkt werden kann, könnte das auch ein ordentliches Update werden, je nachdem, wie viel herauskommt. Kaveri wäre mir natürlich lieber gewesen.
 
Das jetzt erstmal quasi Stillstand herrscht nach den ganzen Entlassungen ist nicht weiter verwunderlich.

Bis sich Neuzugänge in neue Produkte niederschlagen wird es sicher noch ein wenig dauern. Dennoch konstatiere ich AMD hier einfach auf zu vielen Hochzeiten zu tanzen, als sich auf wenige lohnende Projekte zu konzentrieren.

Ich persönlich hab mittlerweile fast vollends den Überblick über die ganzen CPU/APU's verloren. Da wieder ein Refresh, da mal wieder ein Shrink, dann wieder eine Optimierung - das ganze dann mit einstelligen Leistungszuwachsraten und auf mehreren Plattformen. Wieviele aktuelle Dektop-CPUs gibt es denn aktuell bei AMD? Einfach zu viele die alle irgendwie gleich "lahm" sind.

Der letzte große Wurf war wohl der Phenom als 6Kerner in der letzten Dekade.
APUs machen durchaus Sinn - im Notebook oder im MiniPC.

Einzig bei den Notebook-APUs und bei den Opterons sehe ich noch eine gewisse Konkurrenzfähigkeit zu Intel. Warum kommt man nicht mal auf die Idee einen Opteron als Desktop-CPU umzulabeln, samt neuem Chipsatz und Sockel. Also zwei Dies in ein Baumodul zu packen und dann 3Ghz anpeilen. Intel hätte wohl ein kleines Problem, wenn plötzlich sehr leistungsfähige High-End-Desktops mit AMD leiferbar wären - die AMD quasi mal eben aus dem Ärmel schütteln könnte ohne Milliarden zu versenken.

Dann kann man auch mal wieder 1000€ für ein Topmodell verlangen und keine 150€. Wer Leistung braucht, zahlt dafür auch. Wer keine Leistung bietet bekommt im Umkehrschluss auch kein Geld in die Kasse - so einfach ist der Kuchen.

Drum meine Hoffnung für die nahe Zukunft - die Konzentration auf Bereiche, die viel Geld erwirtschaften können (Server, Notebook/Tablet-Chips, Thin-Clients und Power_Workstations) und auf Bereiche, die ohne Milliardenschwere-Forschungen auskommen, die dann doch wieder nur 15Prozent Mehrleistung bringen. Tablets/NB und integrierte Fertigsysteme sollten dann APUs bekommen und nur diese; Server und Workstations nur CPUs. Die frei werdenden Ressourcen solten dann in andere Bereiche gehen, als tausend Modelle für ein und die selbe Plattform zu entwickeln.

ARM - hmmm die Branche hat tw. Gefallen an ARM-Servern hab ich den Eindruck. Aber auch hier sind wohl keine Hochpreisprodukte und hohe Absätze zu erwarten. Für Home-Server könnte dies interessant sein. Aber der Markt ist mehr als gut ausgefüllt.
So richtig bin ich mit ARM nicht glücklich.

Wo AMD richtig punken könnte wären professionelle GPUs. Wir befinden und mitten in einer Zeitenwende in der plötzlich GPUs aufgrund ihrer RISC-Architektur plötzlich Leistungen offerieren die vor wenigen Jahren mit CPUs noch undenkbar waren. Viele professionelle Anwendungen die viel Rechenpower benötigen werden aktuell auf GPUs umgeschrieben (Klimamodelle für GPUs sind bereits in der Entwicklung) und hier könnte sich AMD tatsächlich zu einem führenden GPU-Versorger etablieren, würde man in diesen Bereich nur ein wenig mehr investieren. Intel geht jetzt dabei sogar einen ganz eigenen Ansatz.
Kundschaft für potente Rechen-GPUs gibt es jedenfalls genug.

Vielleicht erreicht ja auch das ein oder andere "Wunderkind" die Entwicklungsabteilung von AMD wie vor 15 Jahren bei Nvidia und zeigt den bornierten Chefetagen wie ein Chip zu designen ist in der heutigen Zeit.

Die Hoffnung stirbt zuletzt.
 
Korregiere mich wenn ich mich irre aber die "Opterons" im Desktop Segment sind die FX Modelle. Die Doppelwopper in den Desktop Bereich zu werfen ist wohl eher Sinnfrei, da zu teuer. Nebenbei ändert das auch herzlich wenig an der aktuellen Schwachstelle, der Singlethread Leistung. Es langweilen sich ganz einfach nur noch mehr Kerne. *noahnung*
 
Stimmt, es ist noch immer zuwenig Software vorhanden, vor allem auf dem Desktop, die von allen Cores zugleich Gebrauch macht. Bei den Destopanwendungen fuer Dualcore konnten es sich die Entwickler noch einfach machen: 1 Thread fuer GUI-Updates, der Hauptthread fuer untendrunter. Aber damit lastet man eben nur 2 Cores (teilweise) aus. Bei 8 und mehr Cores muss massiv da ein Umdenken erfolgen.
 
Und genau da liegt doch das Problem. Die Softwarehersteller sehen einfach nicht ein oder sind nicht in der Lage Code zu schreiben, der die verfügbaren Ressourcen auch wirklich ausnutzt. Und das trifft sowohl Intel als auch AMD. Und besonders AMD da man hier recht früh den Ansatz zur Parallelisierung ging und den konsequent durchgezogen hat.

Man kann es wohl nur mit Ignoranz der Softwarehersteller begründen. Multicore-Systeme gibt es seit x Jahren. Der Trend geht immer mehr zu stärker parallelisierenden Systemen und die Softwarebranche tut so, als würde sie das alles nichts angehen.

Sogar äusserst professionelle Software wie z.B. Matlab nutzt bei gewissen Funktionen quasi nicht mehr als ein Core. Auch die neueste Google-Earth-Version (7) die diese Woche rauskam laboriert weiterhin am fehlenden Multicore-Support wobei hier wahrscheinlich mit einfachen Mitteln Abhilfe zuschaffen wär. Eine 11MPixel-Panoramaszene mit ca.45 Grad Neigungswinkel braucht hier annähernd 15-20 Minuten um gerendert zu werden. Dabei steht stets ein Core auf Vollast und die GPU langweilt sich genausop wie die Internetverbindung. Bravo Google!
Das gleiche beim Windows-Index-Dienst, MapSource (Garmin) und glaube ich auch ITunes und auch sonst ist der Multicore-Support tw. auch heute noch als katastrophal zu bezeichnen.

Das ist aber nicht die Schuld von AMD. Wenn Single-Core-Designs natürliche Leistungsgrenzen gesetzt sind (die sich mit der Zeit natürlich langsam verschieben) ist der Softwarehersteller in der Pflicht moderne Software für moderne Hardware zuschreiben.
32-Bit Software sollte da heutzutage ebenfalls ein Nogo sein, damit es endlich mal vorangeht.

PS: bei uns im Institut sind speziell bei den Geophysikern noch immer jede Menge 16-Bit-Programme in Verwendung - weil es einfach keine neuere Software gibt und diese erst aufwendig geschrieben werden müsste. Nun stehen sie da mit Ihren High-End Toughbooks und berechnen Dinge nach Technik der fühen 90er. Oder das ein oder andere Vermessungsbüro, welches 25 Jahre alte DOS-Programme zur Koordinatenumrechnung und Datenerfassung nutzt. Das nur mal als Extremfall - aber wo zugegebener Maßen wenig CPU-Leistung benötigt wird aber aufgezeigt wird, wie Rückständig manche heute noch unterwegs sind.

Als Beispiel für die Rückständigkeit auf Softwareebene braucht man nur mal in den Task-Manager zu schauen und die 64 Bit-Threads den 32Bit Threads gegenüberzustellen. 7 Jahre nach Einführung von 64 Bit Betriebssystemen ist der Status Quo schlicht als ernüchternd zu bezeichnen. Ich persönlich fahre immerhin mit aktuell ~75% 64-Bit-Prozessen - und das wohl nur, weil ich versuche konsequent moderne Software einzusetzten. Mit einer Ausnahme: Winamp :-) seit über 10 Jahren nutze ich die 2.9er Version.

Sogesehen ist AMD dort eigentlich kein Vorwurf zu machen. Die kumulierte Leistung eines Opterons ist auch heute noch enorm - wenn man sie denn nutzen kann/will.
 
Trotzdem sollte man eine CPU für die aktuelle Lage entwickeln und nicht darauf hoffen, dass die Software irgendwann einmal die CPU richtig ausnutzt.
Intel könnte sich so ein Experiment vielleicht leisten, aber nicht AMD.
 
Ich finde die Strategie von AMD gar nicht so schlecht. Denn das 2013 Jahr wird als Überbrückung mit Refresh und den neuen kleinen Kabinis durchgezogen. So spart man sich den DDR3 Controler und kann wenn es eintrifft gleich in 2014 auf DDR4 setzen und kann die Server Platform entsprechend darauf vorbereiten. Die Desktops läst man ebenfalls noch 2013 durchlaufen und kann 2014 mit PCIE-3 und DDR4 im neuen allgemeinen Sockel für APU's und FX setzen.

Das klingt mir nach einem guten Konzept um mit Möglichst wenig aufwand am meisten rauszuholen.
Und auf ein Wunder in 2013 hat eh niemand gewartet. Höchstens auf die Jaguare die sind Wichtig.
 
Und auf ein Wunder in 2013 hat eh niemand gewartet..
Da Intel im Jahr 2013 mit Haswell kommt, war der geplannte Steamroller mit IPC-Verbesserungen sehr wichtig!
Ohne diesen wird Intel im Jahr 2013 den Performanceabstand weiter ausbauen. Man kann also nicht mal auf gleich bleibenden Performanceabstand hoffen.
 
Ich verstehe die art und weise nicht mehr was AMD vor hat:]:]

Die steuern auf ihr Untergang zu :-[
Und so wie es aus schaut mit wissen und wollen.
Anders kann ich mir die Firmenpolitik nicht erklären.
 
Dem Untergang von x86. Vielleicht ist es in Zukunft wirklich egal, was unter der Haupe steckt. Vielleicht ist es wirklich an der Zeit diese Uralttechnik einfach fallen zu lassen.
 
Intel fährt mit x86 nachwievor enorme Gewinne ein, AMD nicht.

Der Trend der letzten Jahre ging doch deutlich in Richtung x86 als weg von x86. Zumindest im Servermarkt gibt es eigentlich nur noch x86. Selbst Apple ist vor ~7 Jahren?! zu x86 gewechselt.
http://www.itespresso.de/2012/06/11/idc-servermarkt-in-emea-schrumpft-119-prozent-im-ersten-quartal/

X86 ob man es glaubt oder nicht, gehört die nähere Zukunft. Wer das vor 30 Jahren erfunden hat, gehört fast einem Nobelpreis verliehen für soviel Weitsicht in einer derart sich schnell wandelnden Branche wie der IT.

Ich vermute die schlechte Lage von AMD tatsächlich in der schwächelnden Weltwirtschaft. Wächst der Servermarkt, fällt auch für AMD etwas ab, schrumpft er, ist AMD der erste den es trifft.

Aber wenn du wirklich x86 hinter dir lassen willst (was ja grundsätzlich dem Fortschrittsgedanken Rechnung trägt) würde ich wenn dann richtig aussteigen. Wie gesagt, der Quantencomputer ist nicht mehr allzuweit entfernt, es existieren bereits synaptische Prozessoren und neuronale Netzwerke werden schon real eingesetzt. Es wird Zeit für eine wirkliche Revolution diese Trends endlich zusammenzuführen und ein neues Zeitalter einzuläuten. Ob AMD dies bewerkstelligen kann, da hab ich so doch meine Zweifel. Aber wenn man es wirklich ernst meinen würde muss man x86 tatsächlich hintersich lassen und alles in Neue Technologieen pumpen, auch wenn die ersten Jahre in der Forschung kaum Gewinne abwerfen. Dafür wäre ein zielgerichteter Partner wohl Vorraussetzung.
ARM wirkt da tatsächlich ich würde schon fast sagen rückwärtsgewandt, oder etwas milder formuliert "kleinere Brötchen backen" und sich seine Nische suchen (Mobil, HPC). Das wäre wirklich der Niedergang von AMD (-> Matrox (wobei es denen ja wirtschaftlich nicht schlecht geht), ->VIA, S3, ...). Wobei ich mit Niedergang nicht den wirtschaftlichen Niedergang meine, sondern die Marktdurchdringung und Marktanteile.

Der Servermarkt wird aber auch wieder wachsen, da bin ich mir recht sicher. Irgendwann müssen ja auch wieder alte Systeme gegen neue getauscht werden.

Oder man kauft sich wieder bei Intel ein. Es war doch lange Ouzo dass es Patenttauschabkommen zwischen Intel und AMD gab (für Apple-Nutzer wohl undenkbar), von denen die ein und andere Seite mit kleinem zeitlichem Versatz profitieren konnten. Wie sieht es denn damit aus?
 
Dem Untergang von x86. Vielleicht ist es in Zukunft wirklich egal, was unter der Haupe steckt. Vielleicht ist es wirklich an der Zeit diese Uralttechnik einfach fallen zu lassen.
Das würde bedeuten, das ca 90% der Software nicht mehr funktioniert. Nicht mal mehr per Virtualisierung.

Bei einem kannst du dir relativ sicher sein: x86 wird uns noch eine ganze Weile bekleiden
amd64 konnte sich auch nur durchsetzen, weil man eben Kompatibilität zu x86 angeboten hat.
 
Es kann bis dahin auch 0% der Software sein bzw. es ist lediglich eine neue Version erforderlich.
Ein solcher Umstieg geschieht nicht von heute auf morgen sondern wird entsprechend vorbereitet.
Wie das aussehen kann konnte man ja bei Apple sehen.
 
Es kann bis dahin auch 0% der Software sein bzw. es ist lediglich eine neue Version erforderlich.
Ein solcher Umstieg geschieht nicht von heute auf morgen sondern wird entsprechend vorbereitet.
Wie das aussehen kann konnte man ja bei Apple sehen.
Bei Apple, mit einem weitgehend geschlossenen Software-Ökosystem mag das noch gehen, bei Windows/PC ist das schlicht und einfach unmöglich.

Für einen Teil der Software wäre das sicher überhaupt kein Problem. Einfach eine neue Version herausbringen und fertig. Das Problem hier ist, dass es noch einen riesigen Bestandteil an Software gibt, der teilweise gar nicht mehr weiterentwickelt wird, aber trotzdem in Firmen eingesetzt.
Aus genau diesem Grund wird ja in vielen Firmen auch heute noch Windows XP eingesetzt, da manche Software unter Windows 7 nicht läuft oder zumindest Probleme macht.

Auch die (PC-)Spieler wirst du nicht so ohne weiteres vom x86 wegbekommen oder wie willst du denen erklären, dass all ihre erworbenen Spiele auf dem neuen System nicht mehr laufen (und möglicherweise niemals laufen werden, da x86-Emulation meines wissens nicht sonderlich stark entwickelt wird)?
 
Nur, weil es hier grad ein bisschen reinpasst:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/AMD-Chef-x86-ist-auch-in-30-Jahren-noch-da-1760909.html

AMDs CEO (Chief Executive Officer) Rory Read hält x86-Prozessoren nicht für eine aussterbende Gattung: Wie Read im Rahmen der Credit Suisse Technology Conference betonte, werden x86-Prozessoren mindestens für die nächsten fünf bis gut zehn Jahre eine wichtiger Bestandteil den Prozessormarkts sein. Selbst in 25 oder 30 Jahren werde es noch x86-Computer geben – so, wie es heutzutage auch noch Mainframe-Großrechner gibt.

Die Aussage kann man jetzt natürlich so oder so auslegen.
 
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