Projekt Heimnetzwerk

Muffl0n

Cadet
Mitglied seit
19.08.2014
Beiträge
7
Renomée
0
Hi,

ich bin vor kurzem in eine neue Wohnung gezogen. Diese wurde aufwändig saniert und modernisiert. Unter anderem wurden in der gesamten Wohnung Netzwerkdosen gesetzt und neben dem Sicherungskasten wurde für den Router ein Kasten in der Wand installiert, von dem aus die einzelnen Dosen über einen Switch(?) angebunden werden können. In besagtem „Routerschrank“ befindet sich außerdem der Anschluss für das Internet. Ich habe einen VDSL-Anschluss von Congstar (also faktisch Telekom).

Das Problem an der Sache ist nun, dass meine FritzBox (7390) nicht bzw. nicht ganz in den Kasten passt und außerdem das Netzteil zu weit hervorsteht um die Tür wieder zu schließen (siehe Bild). Ganz davon abgesehen, dass mir nicht wirklich wohl dabei ist die FB in einer geschlossenen Blechkiste zu betreiben (Hitzeentwicklung, Signaldämpfung).
Daher bin ich nun auf der Suche nach einer eleganten Lösung.

Ich brauche also – so zumindest mein Plan – einen kleinen, kompakten VDSL-Router (oder ein Modem?), an dass ich die Leitung hänge und mit einem LAN-Port des Switches verbinde. Diesen Port (idealerweise im Büro) will ich dann mit der FritzBox verbinden um diese als DECT-Basis etc. zu verwenden und um ein WLAN zur Verfügung zu stellen. Gleichzeitig will ich an die FritzBox mein Syno NAS hängen und eine Airport Extreme anschließen, mit der ich die zwei in der Wohnung verteilten Airport Express ansprechen kann. Die eine Express hängt an der Stereoanlage für AirPlay, die andere steht ein Stockwerk höher und sorgt für eine Erweiterung des WLANs.

Meine Fragen sind nun: Klappt das? Kann ich die Internetleitung über einen kleinen Router/Modem an die FritzBox weitergeben? Falls ja, hat ihr Empfehlungen für einen solchen Router/ein solches Modem?
Ich bin auf dieses Teil gestoßen: ALLNET VDSL2 ALL-MC115VDSL 100 Mbit Mini Modem Master/Slave, ALL-MC115-VDSL2 (bei Amazon.de)
kenne mich allerdings nicht wirklich gut aus um zu beurteilen, ob es damit klappt.

Gerne sind auch alternative Vorschläge für das Layout willkommen.
 

Anhänge

  • Routerschrank.jpg
    Routerschrank.jpg
    416,4 KB · Aufrufe: 358
Das Netzteil sollte wohl das kleinste Problem darstellen, da nimmt man dann eben ein Verlängerungskabel und legt das in den Kasten.

Du könntest auch überlegen, das VDSL Signal via einen Port auf dem Patchpanel an die FB 7390 zu bringen. (WAN-Anschluss)

Von dort verbindest Du den zweiten Anschluss der Dose mit einem LAN-Port der FB 7390, somit geht das LAN zurück an das Patchpanel. Wenn Du dann noch einen Gigabit Switch dem Port, an dem die FB 7390 hängt verbindest, kannst Du die anderen Dosen auch mit der Fritzbox verbinden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

du könntest auch die Fritzbox da ohne WLAN reinsetzen, evtl. ein alternatives Netzgerät verwenden oder aus Teile vom Baumarkt (Stecker,Dose und etwas Kabel) eine "Verlängerung" um das Stromproblem zu lösen.
WLAN machst du dann mit so einen Repeater per "LAN-Brücke".
DECT Telefonie sollte gehen, und wenn du AVM Telefone nimmst, dann kann man auch den Eco Modus nutzen, so daß die Basisstation nicht die ganze Zeit gegen die Tür "ballern" muß. *buck*



Viele Grüße,
stolpi
 
Wenn Die Dosen zwei Anschlüsse nebeneinander haben, könnte man das so versuchen:

Telefon->Patchpanel->Dose Anschluss 1->FritzBox->Dose Anschluss 2->Patchpanel->kleiner Router im abgebildeten Kasten->Patchpanel (andere Dosen). Man sollte nur vermeiden Telefon an Netzwerkanschluss zu klemmen. Da wo dann beide Dosen-Anschlüsse belegt sind, hätte man noch die Möglichkeit die drei weiteren Netzwerkanschlüsse der FB zu verwenden.

Wobei Du mit so ziemlich allen Steckernetzteilen ein Problem bekommen dürftest, in der Nische?
 
....

Du könntest auch überlegen, das VDSL Signal via einen Port auf dem Patchpanel an die FB 7390 zu bringen.

Genau, und wenn es nicht auf Gigabit LAN ankommt, könnte man das LAN Signal mit zwei solcher Adapter wieder in deinen Routerschrank zurück legen (wenn pro Raum nur ein Netzwerkanschluß belegt) und dann per Netzwerk-Switch die anderen Zimmer mit der Fritzbox verbinden.


Viele Grüße,
stolpi
 
Man könnte eventuell das Patchpanel durch etwas kleineres ersetzen und ein gekürztes Verlängerungskabel zum Anschluss des Steckernetzteiles verwenden. Mit WLAN ist's allerdings vermutlich Essig, wenn die Blechtür zu ist.

Edit: Ja, drei dumme ein Gedanke, scheinbar alles fast zur gleichen Zeit ... :)
 
Zuletzt bearbeitet:
WLAN machst du dann mit so einen Repeater per "LAN-Brücke".
Wieso um alles in der Welt mit Repeatern, wenn sowieso in jedem Zimmer LAN-Dosen sitzen? Überall dort, wo es notwendig ist, kommt ein WLAN AP hin, der ans LAN angeschlossen wird, jeder AP bekommt entweder denselben Kanal oder einen mit 4 Kanälen Abstand zu den anderen, und fertig ist die Laube. Per Funk eine Brücke zu bauen ist doch nur dann notwendig, wenn kein LAN liegt (was IMO sowieso ziemlich dämlich ist, aber da kann ich mir den Mund fusselig reden).

MfG Dalai
 
Wieso um alles in der Welt mit Repeatern, wenn sowieso in jedem Zimmer LAN-Dosen sitzen? Überall dort, wo es notwendig ist, kommt ein WLAN AP hin, der ans LAN angeschlossen wird, jeder AP bekommt entweder denselben Kanal oder einen mit 4 Kanälen Abstand zu den anderen, und fertig ist die Laube. Per Funk eine Brücke zu bauen ist doch nur dann notwendig, wenn kein LAN liegt (was IMO sowieso ziemlich dämlich ist, aber da kann ich mir den Mund fusselig reden).

MfG Dalai

Von nix anderem habe ich geschrieben... ;) ;D



Viele Grüße,
stolpi
 
Wow, das Topic ist gerade mal ein wenig mehr als eine Stunde alt und schon so viele hilfreiche Antworten. Bin schwer beeindruckt, vielen Dank!

Das Patchpanel kann ich leider nicht austauschen, da es nicht mir gehört :-/
Ich muss also mit den bestehenden Mitteln arbeiten.

Mein Fokus liegt auch darin, die LAN-Dosen soweit möglich zu verwenden und WLAN nur für iPad und Co. zu nutzen.
Je Raum liegt leider nur eine LAN-Dose.

Das Netzteil ist vermutlich wirklich das kleinste Problem, dass ich habe. Ich habe auch schon extra flache Stecker gefunden, mit denen die Tür sogar zugehen sollte.

Der Ansatz das Signal direkt über einen Port im Panel an eine Dose (z.B. die im Büro) zu geben ist mir noch nicht gekommen.
Wie gesagt, leider hat jeder Raum nur eine Dose :-/ aber mit dem Anschlussverdoppler, den stolperstein erwähnte sollte das dann kein Problem sein, oder?

Wenn ich das richtig verstanden habe müsste ich das ganze wie folgt aufsetzen:
1) VDSL-Signal in den LAN-Port des Büros
2) An die Dose im Büro wird der Anschlussverdoppler gehängt
3) in einen Anschluss des Verdoppelers wird die FritzBox gehängt (vermutlich in den "DSL/TEL"-Anschluss, oder?)
4) in den anderen stecke ich ein LAN-Kabel, dass ich mit der FritzBox verbinde

Dann ist das Signal sozusagen wieder im Kasten. Wie bringe ich es aber dann an die restlichen Ports des Panels?
 
Ah, ok, hatte wohl einen einfachen Denkfehler. Es hilft, wenn man die Funktionsweise der Verdoppler mal näher ansieht ;-)

Also muss ich es wohl so aufsetzen:
1) Verdoppler in den Port fürs Büro des Patchboards.
2) VDSL-Signal in den einen Zweig des Verdopplers
3) An die Dose im Büro wird ein zweiter Anschlussverdoppler gehängt
4) in einen Anschluss des Verdoppelers wird die FritzBox gehängt (vermutlich in den "DSL/TEL"-Anschluss, oder?)
5) in den anderen stecke ich ein LAN-Kabel, dass ich mit einem LAN-Port der FritzBox verbinde
6) zurück im Schrank kommt in den zweiten Zweig des Verdopplers ein Patch-Kabel, das mit einem Switch verbunden wird
7) vom Switch kann ich die restlichen Anschlüsse auf dem Patchboard verbinden

Stimmt das soweit und muss ich in der Fritzbox irgendetwas besonderes einstellen?
 
Ja, genau so. Mußt nur darauf achten welchen Zweig vom Adapter du für die jeweilige "Aufgabe" verwendest.:)

Mal eine andere Frage die vorher schon etwas versteckt gestellt war...wieviel Räume hast du in der Wohnung? Wenn es fünf Räume sind die eine Netzwerkdose haben, dann werden wahrscheinlich beide Ports der Dose mit dem Patchpanel im Routerschrank verbunden sein.

Will meinen, in dem Fall braucht es die Adapter dann nicht. ;)



Viele Grüße,
stolpi
 
Ist die Netzwerkdose nur mit einem Anschluss oder 2 Anschlüssen belegt?

So, wie das in deinem Schrank ausschaut und mein Vorredner 5 Zimmer vermutet, dann gehen mindestens 2 Leitungen auf eine Dose. In diesem Fall kannst du den verdoppler weglassen.
 
Es ist eine geräumige 3 Zimmer Wohnung mit 2 Dosen im Büro, 4 im Wohnzimmer, 2 im Schlafzimmer und 2 im Flur, allerdings nie zwei Dosen direkt nebeneinander sonder schön an den Wänden verteilt.

Ich hab mir jetzt einen Switch, 4 Doppler und ein paar kurze Kabel bestellt. Sobald alles da ist probiere ich mal mein Glück :-)
 
Das ist ja "doof" konzipiert :[

Falls der Doppler funktioniert wie ich denke, wird aber nur 100er LAN drin sein, was wohl locker für den Router zum Switch reicht. (Wenn es nur reines Internet ist, was übertragen wird)

Da hoffe mal, dass an einer Dose alle 8 Adern belegt sind. Gigabit nutzt ja 8 Adern, 100MBit nur 4. Daher wird wohl der Doppler versuchen, aus der 8er Verdrahtung eine 2x 4er zu machen.
 
Bei dem Doppler muß man aber aufpassen, daß er bei einem Port die Adern 4+5 mitnimmt, was die für DSL sind. 100 Mbit LAN belegt nur 1, 2, 3 und 6.
 
Da geht nur selberbasteln ;D
 
Hui, na ich hoffe mal, das bleibt mir erspart, obwohl ich vermutlich einiges lernen könnte (und mir wahrscheinlich die Pfoten am Lötkolben verbrenne)
 
Könntest du denn mit einem Patchkabel von der Fritzbox im Büro, der Fußleiste entlang bis zur 2. Netzwerkdose leben?
Das erspart dir vielleicht etwas angesengte Pfoten.
 
Wenn dich das Thema Löten interessiert, ist selberbasteln sicher eine feine Sache. Früher, als ich mit meinem Lehrlingsgeld noch knapp haushalten musste und wir für LAN´s keine Patchkabel hatten, hatte mir mein Kumpel abgeschnittene Stecker von seiner Arbeit mitgebracht und ich habe die wieder an Netzwerkleitung angelötet, die man sonst fest verlegt. Die Netzwerkleitungen waren übrigens Rester aus Hausinstallationen.

Flexible Stecker an nicht flexibler Ader.. Nach den ersten Benutzungen hatten sich dann zwar reihenweise Kabelbrüche eingestellt, aber der "Fun" wars wert ;D
 
Und, gibt es mittlerweile was neues zu berichten?



Viele Grüße,
stolpi
 
Vom TE gibt es ja leider noch keine Neuigkeiten, aber ich habe mir ein paar von diesen Adaptern gekauft und ein wenig rumgespielt *buck*

Im Gigabyte Netzwerk werden wie schon beschrieben die Adern auf jeweils vier reduziert und max. ist damit Fast Ethernet möglich.
Beim Videostream und kopieren von Dateien gibt es über die Adapter im meinen Netzwerk brauchbare gute 11-12 Mbyte/s.

Nur mal so zur Info für Nachahmer.


Viele Grüße,
stolpi
 
Zurück
Oben Unten