2003 Wie Ordnerfreigabe einrichten?: Schüler dürfen dort Klausurlösungen abspeichern, aber die vom Nachbarn nicht öffnen

Der_Ventilator

Admiral Special
Mitglied seit
10.02.2003
Beiträge
1.432
Renomée
12
Standort
Nord-Bayern
Hallo,

ich habe folgendes Problem:

Eine Reihe von Schüler-PCs, die alle dasselbe Betriebssystemimage haben (XP SP3) sind mit einem Win2k3-Server verbunden. Nun melden sich für eine Prüfung alle Schüler an einem Account "Prüfung" an, der diese Freigabe als Netzlaufwerk einbindet.

Dann legt der Lehrer von einem speziellen Lehrer-PC auf diese Freigabe eine Worddatei mit Klausuraufgaben, die sich alle Schüler auf ihren Desktop ziehen. Dann können sie diese Datei bearbeiten und sollen sie am Ende der Klausur wieder auf die Freigabe legen, damit der Lehrer die arbeiten "einsammeln" kann.

Nun das Problem: Die Schüler könnten ja während der Klausur ihre Ergebnisse untereinander austauschen.

Wie stelle ich die Sicherheits/Freigabe Rechte so ein, dass nur der jeweilige Schüler und der Lehrer auf die Lösung Zugriff haben, nicht aber die Mitschüler untereinander?

Blöd wäre es, wenn ich auf jedem der einzelnen SchülerPCs einen eigenen Prüfungsaccount anlegen müsste, da die nach jedem Neustart mit den Standardimage zurückgesetzt werden.
 
Bei Linux kann man ein Verzeichnis so "einstellen", das User es zwar betreten und nutzen dürfen, aber nicht deren Inhalt lesen können. Das geht unter Windows bestimmt auch.

http://eva-marbach.net/handbuch/u-chmod.htm

Das könnte dein Problem vielleicht schon lösen?!

Gruß,

Max
 
Die chmod Methode unter Linux kenne ich, leider muss ich mit einem Windows-Netzwerk arbeiten...Aber Danke für den Vorschlag
 
Also die Schüler benutzen alle die selbe Datei? Bearbeiten diese und speichern die mit ihren Lösungen (und ihrem Namen) auf dem Server ab?
 
Die chmod Methode unter Linux kenne ich, leider muss ich mit einem Windows-Netzwerk arbeiten...Aber Danke für den Vorschlag
Windows hat auch sowas in der Art. In den Eigenschaften unter dem Reiter "Sicherheit" kann man die Zugriffsrechte einstellen (setzt soviel ich weiß NTFS voraus, aber FAT32 wirst du ja nicht mehr nutzen...).

Gruß,

Max
 
Also die Schüler benutzen alle die selbe Datei? Bearbeiten diese und speichern die mit ihren Lösungen (und ihrem Namen) auf dem Server ab?

Im Prinzip ja, eigentlich gibt es noch eine Überwachunssoftware, die den "Aufgabenzettel", der in der Freigabe liegt oder aus dem Internet von einem Lernportal runtergeladen werden kann, auf den jeweiligen PC kopiert und dort Word startet. Dann können die Studenten den ausfüllen und zwischenspeichern (lokal, einfach mit "Speichern", STRG+S).

Am Ende der Klausur kopiert die Software die Datei wieder zurück in auf die Freigabe und nennt die Datei z.B. "Lösung von Schüler 28.doc". Diese Software erhält die Steuerbefehle vom LehrerPC, läuft aber mit "Schülerrechten" auf dem SchülerPC.

Das Risiko besteht jetzt darin, dass die Schüler während der Klausur "ausversehen" auf der Freigabe zwischenspeichern und ein anderer die Lösung öffnet. Einfach die Freigabe währenddessen schließen stelle ich mir schwierig vor, weil das System am Ende auch "gewöhnliche Lehrer" bedienen können sollen und die Freigabe auf einem externen Server liegt, für den nur die Admins das PW haben.



Ich denke, ich muss irgendwie unter Sicherheit und/oder Freigabe mit den Rechten hantieren, sowas wie "Ersteller-Besitzer", nur weiß ich nicht genau wie, vor allem geht das überhaupt, wenn alle Schüler den selben Account benutzen?


Anmerkung: Internet ist bereits auf eine feste Seite des Lernportals beschränkt und es darf auch nur Word und die Überwachungssoftware gestertet werden sowie die USB-Ports sind gesperrt. Das kann man relativ leicht mit der MS-Freeware Windows SteadyState realisieren.

Das einzige Problem ist noch die Word-Rechtschreibprüfung, die ich nicht deaktivieren kann ohne das Word nicht mehr läuft. Leider gibts keine portablen Versionen von Winword wie bei openoffice, die man mal nutzen könnte.
 
Ich bin zwar Laie aber wäre es nicht am einfachsten den Schülern die Rechte zu entziehen auf die Lösung zugreifen zu können?

Oder wäre es Möglich die Überwachungssoftware als Admin ausführen zu lassen und den Schülern gar keine Rechte zu gewähren?
 
Kann den Schülern nicht die Angabe per Skript gezogen werden? Würde verhindern, das sie Leserecht benötigen auf der Freigabe, nur Schreibrecht beim Sichern? Oder bin ich auf dem Holzweg :)
 
Sorry, vielleicht war ich unklar, es geht nicht um eine Musterlösung, sondern darum dass die Schüler (so wie ich immer damals unter Windows 98 im Informatikunterricht ;-) ) ihre eigenen Lösungen untereinander zeigen, also quasi "abschreiben" lassen.
 
Sorry, vielleicht war ich unklar, es geht nicht um eine Musterlösung, sondern darum dass die Schüler (so wie ich immer damals unter Windows 98 im Informatikunterricht ;-) ) ihre eigenen Lösungen untereinander zeigen, also quasi "abschreiben" lassen.


Könnten sie das bei meinen Vorschlägen denn?

Wenn nur die Software zugriff nehmen kann sollte das doch ausgeschlossen sein oder?
 
Ich bin zwar Laie aber wäre es nicht am einfachsten den Schülern die Rechte zu entziehen auf die Lösung zugreifen zu können?

Oder wäre es Möglich die Überwachungssoftware als Admin ausführen zu lassen und den Schülern gar keine Rechte zu gewähren?


Das mit den Schreibrechten ist interessant. Kann man in einer Freigabe jemanden Schreib- ohne Leserechte geben?


In "Computermanagement" kann man bei einer Freigabe folgendes einstellen:

Code:
                                                  Allow   Deny

Full Controll                                  [  ]      [   ]
Change                                        [ x ]     [   ]
Read                                            [ x ]     [   ]

aber nicht:

Code:
                                                  Allow   Deny

Full Controll                                  [  ]      [   ]
Change                                        [ x ]     [   ]
Read                                            [   ]     [   ]

oder

Code:
                                                  Allow   Deny

Full Controll                                  [  ]      [   ]
Change                                        [ x ]     [   ]
Read                                            [   ]     [ x  ]



d.h. Change fordert immer Read


Sonst wäre es ziemlich cool, dann könnte ich eine ReadOnly Freigabe erstellen um die Angabe zu verteilen (diese wird nicht immer benötigt, falls die Klausur lautet "Schreiben sie einen Brief über ihre schönsten Urlaubserlebnisse auf Englisch" oder so ähnlich .-) , dann braucht man nichts verteilen oder wenn die Angabe aus dem Internet stammt) und eine WriteOnly zum Einsammeln

btw. Was soll den Full Controll noch für weitere Rechte bringen?

Die Rechte der Einsammel- und Überwachungssoftware zu ändern halte ich für schwierig, da sie ja nicht immer benötigt wird bzw nutzlos ist, wenn sie nichts am Anfang verteilt, kann sie am Ende auch nichts einsammeln (Ich mag die sowieso nicht, sie bietet z.B. einen "Prüfungsmodus", der alles andere sperren soll und nur z.B. Word im Vordergrund hält, das man aber ganz leicht mit Alt-Tab in die Tastkleiste schicken kann und dann hat man wieder Zugriff auf das System)
.
EDIT :
.

Andere Frage:

Könnte man zeitgesteuert oder über ein Tool ein die Freigabe nur am Anfang und am Ende der Klausur freigeben?
 
Zuletzt bearbeitet:
Jeder Schüler oder PC sollte einen eigenen Account haben und per Roaming Profile "seinen" Ordner auf dem Server gemountet bekommen. Läuft bei euch ein Active Directory? Dann ist das ja kein großes Problem.
 
Guter Vorschlag, vielleicht kann ich eins auf dem Server einrichten, ist aber Arg kompliziert, aber eine Herausforderung. Hab sowas noch nie gemacht.

Ich sitze hier nämlich in einer Universität, in der jeder Student per Novell-Anmeldung sein persönliches Netzlaufwerk mit Firefoxprofil bekommt auf den spezifischen PCs in den Fachbereichen, wo lokale Standardkonten laufen, auf denen die jeweilige Spezialsoftware installiert ist. Z.B. Mathematica bei den Physikern, Sprachlernsoftware bei den Sprachleuten etc. Diese Prozedere kann ich als kleiner Hiwi nicht ändern, weil es auch sehr sinnvoll ist, aber lokal in diesem Prüfungsbereich vielleicht mit speziellen Prüfungsaccounts arbeiten.

Alternativ kann ich auch, wie ich herausgefunden habe, mit der lokal installierten Überwachungssoftware Dateien einsammeln auf versteckte Netzlaufwerke. Security by Obscurity.
Der Pfad erscheint dabei nicht im Klartext, sollte vielleicht für eine einstündige Klausur reichen, auch wenn die Informatiker schreiben.
 
Das mit den eigenen Benutzeraccounts für jeden würde die Sache vereinfachen, dann reicht es, auf der Freigabe einen Ordner mit den Rechten "schreiben" für alle und "ändern" für Ersteller-Besitzer zu erstellen. Sowie einen Ordner mit "lesen" für die Klausuraufgaben, sonst lassen die sich nicht öffnen. Die Freigabeberechtigung kann man außer acht lassen (=Vollzugriff), sie NTFS-Berechtigungen (Reiter "Sicherheit") sind da viel umfangreicher. Und lassen sich auf die Unterordner der Freigabe anpassen.
Falls sich das mit dem einzigen Account nicht vermeiden lässt, hab ich was getestet und scheint zu funktionieren:
In der Freigabe einen Ordner mit "lesen" für den Account der Benutzer für die Klausuraufgaben und
einen Ordner mit "schreiben".
Hat allerdings den Effekt, dass man seine eigene Arbeit, wenn sie einmal gespeichert ist, nicht mehr öffnen, geschweige denn ändern kann (nicht mal den Namen)...*noahnung*
Es sei denn du findest eine Überwachungssoftware wie angesprochen, ich persönlich kenn da keine.
 
Können die Lösungen nicht per Mail an den Dozenten geschickt werden, und nur an den Dozenten? Dumme Idee, ich weiß :)

Schöne Grüße an die Uni in WÜ, vom Berliner Ring ;)
 
Jedem die Klausur auf nem USB-Stick austeilen der dann bei Abgabe in einen mit Namen beschrifteten Umschlag verpackt wird?
Ich weiß, ist low-tech aber ziemlich narrensicher.
 
bei uns wurde es so gemacht das jeder mit einem eigenen usb stick am ende der stunde nach vorne ging, dort der usb stick angeschlossen wurde, der lehrer sich die lösung kopiert hat, und dann nach unterschrieben wurde das alles abgegeben wurde.
 
bei uns wurde es so gemacht das jeder mit einem eigenen usb stick am ende der stunde nach vorne ging, dort der usb stick angeschlossen wurde, der lehrer sich die lösung kopiert hat, und dann nach unterschrieben wurde das alles abgegeben wurde.
privater Stick?

Viel zu viele Möglichkeiten zu bescheißen und auch ein Malware-Risiko für den Schul-PC. *nono*
 
die haben doch wächterkarten die alles wieder zurücksetzen also auch schädlinge, und möglichkeiten zum bescheißen...so ist das nunmal in der schule das es möglichkeiten dazu gibt^^
 
die haben doch wächterkarten die alles wieder zurücksetzen also auch schädlinge, und möglichkeiten zum bescheißen...so ist das nunmal in der schule das es möglichkeiten dazu gibt^^
Wenn jeder seinen privaten USB-Stick an den Lehrer-PC steckt auf dem die fertigen Klausuren gesammelt werden hilft die Wächterkarte zwar das System wieder zu retten, die Klausuren könnten aber weg sein.
 
Zurück
Oben Unten