News AMD demonstriert Fusion-APU auf der Computex

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Von nazgul99

Hinweis: Diese "User-News" wurde nicht von der Planet 3DNow! Redaktion veröffentlicht, sondern vom oben genannten Leser, der persönlich für den hier veröffentlichten Inhalt haftet.
Laut verschiedenen Medien hat AMD auf der Computex einen 30-sekündigen Ausschnitt "Alien vs. Predator in DX11" auf einer nicht näher benannten Fusion-APU - live ablaufend - demonstriert. Der Rechner war allerdings nicht zu sehen. Für eine IGP-artige Lösung, wenn ich das mal so nennen darf, lief die Demo mit verdammt hoher Performance, wie man in einem Video etwa bei Hexus.net sehen kann. Eingefleischte Gamer werden das allerdings besser beurteilen können als ich.

Ich hätte erwartet, dass es sich um einen Llano mit entsprechend leistungsfähiger On-Die-GPu und entsprechenden 4 K10.x-CPU-Kernen handelt, aber laut Heise Newsticker hat es sich aber um ein Ontario-System gehandelt, einer APU die für ultraleichte Noteboks und für Netbooks gedacht ist und vor Allem auf geringen Stromverbrauch optimiert ist. Das wäre allerhand.

Allerdings zeigt sich Jörg Wirtgen im letzten Absatz sehr verwirrt, was AMDs Pläne angeht, weshalb ich auch die Ontario-Asussage mit einer gehörigen Prise Salz genießen würde...

Edit:
Noch mehr Verwirrung bei Golem: dort schreibt man, es habe sich um Llano gehandelt, im nächsten Absatz ist allerdings von "seinem großen Bruder Ontario" die Rede, Ontario ist jedoch bekanntlich der kleine Bruder, wenngleich mit neuerem Bobcat-Kern, von Llano. Der wirklich Große wird Bulldozer sein und zunächst "nur" als Multicore-CPU ohne GPU erscheinen.

Nach Bergmans On-Stage-Aussage sieht es wieder eher nach einer Ontario-Demo aus:
Rick_Bergman schrieb:
And(?) you imagine getting(?) that level of quality in a netbook about this size (zeigt ein zugeklapptes Netbook). Again, the full HDCP exerience coming to you very very soon

Aber vorerst gilt: nichts Genaues weiß man nicht *noahnung*
 
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Naja, ganz flüssig ist das Spiel im Video nicht, kann aber am Video selbst liegen. Auflösung und Detailgrad ist unbekannt, ebenso ob AA o.ä. benutzt wurde. Trotzdem würde ich behaupten, daß eine APU, die für Netbooks konzipiert wurde und auf geringen Stromverbrauch getrimmt ist, solche relativ anspruchvollen Spiele nicht schafft. Mal als grober Vergleich, wo eine 5870 inkl. potenter CPU bei üblicher Monitorauflösung liegt: http://www.pcgameshardware.de/screenshots/original/2010/02/AvP-DX11.png

Ich tippe eher darauf, daß es eine Llano-APU war, die das abgespielt hat, das könnte eher hinhauen. Würde bei dieser auch bereits eine GPU-Power eher im mittleren bis oberen Bereich dessen vermuten lassen, was wir bisher so vermutet haben: http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=379198

Bergman redet ja auch von "that level of quality" nicht von "that level of performance", aus dem Marketingspeak übersetzt heißt das nur, daß Ontario DX11 beherrscht. Was auch schon sehr viel ist, immerhin fordert DX11 ja einiges an extra Hardwareinheiten, die alle Strom fressen. Aber wohl nötig und sinnvoll, wenn man die Shader für grafikfremde Aufgaben nutzen will. Ontario wird aber sicher kein Hardcore-Zocker-Chip.

Im letzten Heise-Abschnitt stimmt aber so einiges nicht, die haben sich wohl etwas in den Codenamen verheddert. Llano hat einen K10.5-Kern statt Bulldozer-Kern, Bobcat erscheint einzeln gar nicht, sondern nur als Ontario-SoC.
 
Noch eine Möglichkeit wäre wenn die APU durch eine IGP noch zusätzlich unterstützt würde. Das man insgesammt an die Leistung einer 57xx herankommt.


Weil ich mir auch nicht vorstellen kann das sie soviel auf den Chip bekommen haben.
 
OBrian: ACK!
Im letzten Heise-Abschnitt stimmt aber so einiges nicht, die haben sich wohl etwas in den Codenamen verheddert. Llano hat einen K10.5-Kern statt Bulldozer-Kern, Bobcat erscheint einzeln gar nicht, sondern nur als Ontario-SoC.
Ja, wollte mich darüber nicht auch noch auslassen *lol*

Dein Link liefert übrigens nur den Hinweis, dass PCGH kein Deeplinking erlaubt.
Noch eine Möglichkeit wäre wenn die APU durch eine IGP noch zusätzlich unterstützt würde. Das man insgesammt an die Leistung einer 57xx herankommt.
Das wäre IMHO wenig sinnvoll, da die IGP wesentlich schlechter an die CPU angebunden ist, somit erst recht an den Speicher. Sie ist stets mit dem Chipsatz gebacken und somit in nicht mehr ganz modernen Prozessen realisiert. Bisherige IGPs haben ja schon gezeigt, dass hier wirklich nur das unterste Leistungslevel zu realisieren ist, Ontarios On-Die-GPU könnte damit evtl. noch geringfügig beschleunigt werden (was den Aufwand nicht lohnt), zu Llanos GPU,die dem Vernehmen nach leistungstechnisch eher im unteren Mittelfeld heutiger diskreter GPUs anzusiedeln ist, würde ein IGP Leistung im unteren einstelligen Prozentbereich hinzufügen, aber nur im allergünstigsten Fall - das wäre reine Verschwendung.
 
Naja, ganz flüssig ist das Spiel im Video nicht,
...
Bergman redet ja auch von "that level of quality" nicht von "that level of performance", aus dem Marketingspeak übersetzt heißt das nur, daß Ontario DX11 beherrscht. Was auch schon sehr viel ist, immerhin fordert DX11 ja einiges an extra Hardwareinheiten, die alle Strom fressen. Aber wohl nötig und sinnvoll, wenn man die Shader für grafikfremde Aufgaben nutzen will. Ontario wird aber sicher kein Hardcore-Zocker-Chip.
Wieso sollte AMD den Namen 'LIano' unterschlagen wenn der es gewesen wäre ?

Ontario ist zwar viel schwächer dafür dürfte hier aber ein optisch brauchbares Ergebnis viel wichtiger als Ergebnis sein.
Beim LIano ist eigentlich nur die TDP vs. aktuellen Lösungen interessant. AMD läßt dort die GPU auf das System-DRAM zugreifen wodurch die Performance nur etwas unterhalb von Level RV830 zu erwarten ist. Sowas gibts heute schon in jedem Laden zu kaufen.

Wirklich interessant ist ob low level DirectX 11 ähnlich RV810 überhaupt vorzeigbare Ergebnisse liefert - besonders wenn auch noch eine low level Dual-Core CPU Bobcat zuliefert.

Außerdem läuft beim LIano jedes DirectX 11 Games während die Sonderentwicklung / Neucompilierung nur beim Ontario nötig wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wäre IMHO wenig sinnvoll, da die IGP wesentlich schlechter an die CPU angebunden ist, somit erst recht an den Speicher.
Dann zieh doch für den Vergleich die GeForce 9300 und 9400 mGPU für den Sockel 775 heran. Die setzen im selben Chip wie das Memory Controller Hub (MCH).
Dadurch sind sie aber kaum schneller als die GeForce 8200 und 8300 mGPU oder die Radeon HD 4200 für den Sockel AM2/3.

Ob nun über den Umweg eines Frontsidebus/HyperTransPort Links oder eben nicht: Es steht so oder so zu wenig Speicherbandbreite zur Verfügung.
Daran ändert meist auch kein Sideport Memory mehr etwas. Zumal dieser meist eh nur mit 16-Bit angebunden ist und dementsprechend witzlos ist.

Es sind ja meist gar nicht die Shader Units, deren Rechenleistung limitiert. Es sind die großen Texturen und so weiter, die nicht lokal vorgehalten werden können.
Daran ändert sich auch bei Llano nichts. Selbst wenn AMD auf Dual-Channel DDR3-2133 setzen würde, wäre das immer noch zu wenig.

Ein wenig anders sehe es aus wenn man eine APU auf einen Sockel G34 Package setzen würde und ihm einen schnellen 32MB eDRAM als L3 Cache spendiert.
Die Limitierung durch die Speicherbandbreite sieht man auch daran, dass Übertakten bei den aktuellen GPs meist ab 700 MHz keine Leistungssteigerung mehr bringt.

Zu allem Überfluss, pfuscht der Hauptprozessor dann ja dem Grafikprozessor auch noch immer dazwischen. Daran ändert sich bei Llano ebenfalls nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es sind ja meist gar nicht die Shader Units, deren Rechenleistung limitiert. Es sind die großen Texturen und so weiter, die nicht lokal vorgehalten werden können.
Daran ändert sich auch bei Llano nichts. Selbst wenn AMD auf Dual-Channel DDR3-2133 setzen würde, wäre das immer noch zu wenig.
Wenn ich mir jeweils die billigste HD5550 und HD5570 ansehe (nach Preissuchmaschine, beide PowerColor), dann tragen diese DDR3-400 und DDR3-800, jeweils mit 128-Bit-Anbindung. Das kann ein AM3-System jedenfalls locker überbieten. Bei ner HD5670 sind's dann schon 128-Bit GDDR5-1000, sofern dieser Ram-Typ (wie ich las, bin da eher ungebildet) 4-fach DDR liefert, könnte hier nur ein AM3-System mit DDR3-2000, also out-of-spec, mithalten. Somit läge die Llano-GPU bei der Speicheranbindung zwischen HD5570 und HD5670, dort wird sie von den meisten Spökenkiekern ja auch eingeordnet.
Zu allem Überfluss, pfuscht der Hauptprozessor dann ja dem Grafikprozessor auch noch immer dazwischen. Daran ändert sich bei Llano ebenfalls nichts.
Das ist richtig, und ich hab's oben ignoriert, um hier mit der Taktung der Grafikkerne zu kontern: 550MHz, 650MHz und 775MHz in Bulk-Silicon 40nm wird auf SOI-HKMG 32nm wohl deutlich überboten werden können (wenngleich die möglicherweise knapp angesetzte TDP Llanos dagegenhält), dieser Faktor hält also gegen die schwächere Speicher-Anbindung. Nach diesen faktoren würde ich die Llano-GPU immernoch irgendwo zwischen HD5570 und HD5670 sehen, mit Tendenz zu Letzterer. Nicht zuletzt bin ich vollkommen unwissend, wie stark die Speicher-Konkurrenz zwischen CPU und GPU tatsächlich in der Praxis ist.

Bei einer Bulldozer-basierten APU (nicht so bei Llano, da L3 dort fehlt) könnte der GPU-Part noch mit auf den L3-Cache zugreifen, was zumindest von den CPU-Kernen gelieferte Basisdaten verdammt schnell an die GPUs weiterreichen würde, für Texturen ist das natürlich immernoch viel zu wenig. Was sich bei BD evtl. beim Speicherinteface ändern wird, besonders ob es eine 3-Bank-Variante geben wird, weiß wohl noch niemand außerhalb AMDs.

Soweit mein Kaffesatz ;D
 
Allerdings darf man nicht vergessen, dass einer IGP jeglicher Art lediglich ein Bruchteil der AM3 RAM-Anbindung zur Verfuegung steht und 128bit VRAM (exklusiv) nicht gleich Dual Channel pseudo-128bit (zudem nicht exklusiv) ist.

Die mangelhafte RAM-Anbindung und fehlende Exklusivitaet der Speicherkanaele war und ist bislang der Hemmschuh aller IGPs.
Ohne schnelles und dediziertes VRAM irgendwo auf dem Board wird sich auch eine APU sehr schwer tun, ueber Budget-Niveau herauszukommen.
Ich denke daher auch, der Markt der hochintegrierten Budget-Systeme wird das anvisierte Marktsegment sein - dort allerdings durchaus attraktiv, wenn der Preis stimmt.
 
Wieso exklusiv?
Genau die Exklusivität des Grafik-RAMs ist es doch die es nötig macht dass die von der CPU vorbereiteten Daten umständlich vom System-RAM quer über die Platine per PCIE in den Grafik-RAM geschrieben werden müssen um dann endlich verarbeitet werden zu können.
Wenn das der selbe Speichercontroller ist, kann der einfach gesagt ein paar bits flippen und eine Speicherseite die grade eben von der CPU beschrieben wurde jetzt mal eben der GPU zuordnen und umgekehrt... Effizienter kann Datenaustausch kaum sein, wenn man mal von shared caches absieht.
Und _theoretisch_ würde es durch die crossbar sogar nichteinmal unmöglich dass die GPU zumindest eingeschränkten (lese-) zugriff auf den L2 der Llano-Kerne bekommt o.ä.
Das ist immerhin 1 MB pro Kern, also 4MB insgesamt... und stellt schon 2/3 desen dar was man bei Deneb an L3 vorfindet.
Wieviel Bandbreite dann jeweils wirklich CPU und/oder GPU zur Verfügung steht muss im Einzelfall betrachtet werden. AMDs Speichercontroller beherrschen ja schon lange den unganged-Mode wo quasi 2 getrennte Kanäle zur Verfügung stehen. Somit wären auch gleichzeitige Zugriffe von GPU und CPU auf den Speicher möglich, wenn auch mit reduzierter Bandbreite, wenn sie tatsächlich absolut gleichzeitig kommen.
Fakt ist aber dass durch die Anbindung an die Crossbar die Zusammenarbeit merklic hverbessert wird und die CPU-Kerne eventuell sogar der GPU "zuarbeiten" können.
Intel macht ja schon so spielchen um ihre Lahme IGP zu beschleunigen dass die Nehalem-Kerne mit an der Grafik rechnen...
Ich will damit nicht sagen dass mehr Speicherbandbreite nicht schaden könnte, aber Llano soll ja auch keine rekorde brechen.... es geht hier viel mehr um eine gesunde, und vor allem erschwingliche Mainstream-Performance mit Bonus bei GPGPU als um die super-Zockermaschine. Das war Llano nie und wird er nie sein! - bestenfalls mit diskreter grafik...
Die interne GPU im Llano soll im wesentlichen 3 Dinge tun:
1. IGP überflüssig machen und ablösen
2. brauchbare mainstream-Leistung bieten... fürs übliche Video-gucken im netz, Aero-Beschleunigung und etwas grafischen kleinkram hier und da... die mehrheit der user ist zufrieden wenn siemit Eyecandy serviert wird und ihren Spaß an der Maschine haben kann ohne viel kohle abdrücken zu müssen.... Gamer sind und bleiben eine Minderheit! (und für kleinere Spiele wird auch Llano genug power bringen)
3. GPGPU endlich salonfähig machen... wir reden hier nicht über eine Integration der GPU alla Arrandale, sondern darüber dass die APU erschaffen werden soll, die ZUSAMMENARBEIT von CPU und GPU soll verbessert werden... das ist des Pudels Kern, nicht die FPS in 3DMark.

Und Llano wird hier nur die erste Integrationsstufe auf dem weg zur "echten" APU darstellen...irgendwie muss man halt mal anfangen...
Also bitte seht das ding nicht (nur) als zockerchip und vergleicht es ständig mit diskreten Grafikkarten...der Vergleich hinkt gewaltig...
Es geht um viel mehr... und AFAIK ist Llano dafür garnicht so übel gerüstet....

Grüßchen
ich
 
Ich mache mir um die Hardware auch eigentlich keine Sorgen, aber die Softwareseite müßte noch stärker gepusht werden. Aber wahrscheinlich wird das von alleine kommen, wenn erstmal eine ansehnliche Hardwarebasis geschaffen wurde.
 
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