World Community Grid - läuft unnötigerweise ständig auf hoher Prio

MagicEye04

Grand Admiral Special
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Hallo!
Ich habe WGC mit 10% Ressourcen auf meinem Rechner laufen.
WindowsXP, Boinc 6.6.20, Netzwerk + Arbeitsvorrat je 0,5 Tage.
Aus unerklärlichen Gründen läuft WGC fast immer mit "hoher Priorität" auf allen 4 Kernen und bekommt fast genau so viele Punkte wie Seti@Home, was eigentlich 90% der Ressourcen haben sollte.
Die aktuellen WUs sind bis 6.7. gültig, da wäre also noch massenhaft Zeit, der Rechner läuft schließlich mehrere Stunden am Tag. Es sind aktuell auch nur 6 WUs da. 4, die berechnet werden und 2 zusätzlich. Besteht also seitens Boinc kein Grund zur Panik.

Hat Jemand schon mal was Ähnliches gehabt?
Wie bekomme ich die hohe Prio wieder weg?

Die einzige Idee, die ich habe: die CPU wird wegen der sommerlichen Temps per K10stat auf 1,4GHz runtergetaktet, damit sich der Stromverbrauch in Grenzen hält, rechnet also langsamer als Boinc es vielleicht erwartet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
im Ordner C:\ProgramData\BOINC bzw. C:\Dokumente und EInstellungen\All Users\Anwendungsdaten\BOINC liegt die client_state.xml .
Öffne diese mit dem Editor, kopiere die Werte <on_frac>, <connected_frac> und <active_frac> . Poste diese bitte hier und setze dann alle Werte auf 1.000000 .
Danach sollte das Problem vorerst behoben sein; man muss dann nur schauen, auf welchen Niveaus sich die Werte einpendeln.

Gruß
 
OK:

<on_frac>0.373495</on_frac>
<connected_frac>0.979883</connected_frac>
<active_frac>0.990751</active_frac>

Edit:
Scheint was genützt zu haben, Boinc stürzt sich nicht gleich als erstes auf die WGC-WUs, sondern läßt jetzt Seti auch mal ran :)

Kann es sein, daß sich dieser Wert ändert, weil ich hin und wieder Seti manuell anhalte? Beim Filme gucken stört Seti einfach auf der GPU und ehe ich mich durch die Optionen gehangelt habe, um nur die GPU zu deaktivieren, stoppe ich lieber das ganze Projekt.
Ich habs zwar schon den Haken entfernt bei "use GPU while computer is in use", aber Filme gucken zählt Boinc dummerweise nicht als "in use".
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke nicht.
Die Werte bedeuten imho folgendes:
connected: Prozentualer Anteil der Zeit, in der, während BOINC läuft, Netzwerkzugriff möglich ist. In deinem Fall: In der Zeit, in der BOINC läuft, besteht 97% der Zeit eine Internetverbindung
active: 99% der Zeit, in der BOINC läuft, darf auch gerechnet werden.
on_frac:BOINC läuft 37% (also etwas mehr als 1/3) des Tages. Der Wert errechnet sich aus der Zeit, in der BOINC läuft durch die gesamte(!) Tagesdauer.
In deinem Fall läuft BOINC 8 Stunden und 53 Minuten am Tag.

Da sowohl "active" als auch "connected" ca. 1 betragen hängt dies wohl ausschließlich mit deinem "on_frac"Wert zusammen.

Die Tatsächlich verfügbare Rechenzeit pro Tag und Tag errechnet sich aus 24h*on_frac*active*kernzahl*(anteil/100)

WCG Bekommt bei dir pro Tag also 24h*0,37*0,99*4*(10/100), also 3,51h Rechenzeit pro Tag.
Nehemen wir an, eine WCG-WU benötigt 8h Rechenzeit.
Je nachdem wie der BOINC-Client deine WUs handhabt solltest du, theoretisch, maximal 2 WUs laufen haben (WCG hält 24h*0,37*0,99*4*(10/100) * 0,5 [0,5 ist dein Pufferwert] an Arbeit vor, also ca 2 Stunden vor Berechnungsende der derzeit bearbeiteten WU wird eine Neue angefordert).
Zum Zeitpunkt der WU-Anforderung hast du also noch 2h (Restdauer WU1) +8h (Dauer WU2) =10h Berechnungsdauer (dann ist WU2 abgeschlossen).
Pro Tag rechnet WCG 3,51h. Bis WU2 abgeschlossen ist vergehen also (10[h]/3,51[h/Tag]) 2,84 Tage... also 3 Tage. Bei einer Deadline von 10 Tagen also kein Problem.
Wenn dein Client, aus welchem Grund auch immer, mehr Wus abruft (statt Einer Zwei oder gar Drei). So steigt die Durchlaufzeit der letzten WU auf 18 oder gar 26 Stunden, d.h. 5 oder 7,4 Tage.
Tja und da liegt der Hase im Pfeffer begraben... der Prioritätsmodus hat imho eine gewisse "Sicherheit" eingebaut, so dass dieser schon dann aktiviert wird, wenn noch mehr als genug Zeit vorhanden ist.

Lange, vermutlich falsche, Rede, kurzer Sinn: Ich weiß auch nicht, woran dies liegt. Ich wähle die Resourcenaufteilung jedoch immer so, dass ein Projekt immer ganze Kerne zur Verfügung hat (auf einem Vierkerner also 25%, 50% oder 75%).

Achja: was mir da gerade beim erneuten durchlesen deines Beitrags auffällt:
Du hältst Seti ja komplett an, also CPU&GPU.
Normalerweise (s.o.) hast du ja nur eine WCG-WU am Laufen. Wenn du nun Seti anhälst sind 3 der 4 Kerne leer, ergo werden diese nun alle mit frischen WCG-WUs belegt, d.h. du hast mindestens 4 WCG-WUs geleichzeitig am laufen.
Wenn du dann Seti wieder anschaltest, bekommen diese natürlich weniger Rechenzeit zugewiesen (10%). Dadurch wird der Grenzwert für den Prioritätsmodus überschritten und los geht dein Problem...
 
OK, Danke für die vielen Infos.
Dann werde ich wohl doch den Anteil von WGC wieder etwas erhöhen und den zusätzlichen Arbeitspuffer weiter senken. Schade, daß man das nicht für die Projekte getrennt machen kann. Denn Seti ist ja öfter mal offline und hat wochenlange deadlines, während WGC eigentlich nie down ist und nur wenig Tage Zeit gibt. *kopfkratz
 
*ausbuddel*

Ich hab eine Lösung gefunden - in der cc_config.xml (extra angelegt) hab ich diese Zeilen eingefügt:

<cc_config>
<options>
<exclusive_gpu_app>DScaler.exe</exclusive_gpu_app>
<exclusive_gpu_app>vlc.exe</exclusive_gpu_app>
<exclusive_gpu_app>mpc-hc.exe</exclusive_gpu_app>
</options>
</cc_config>

Nun rechnet Seti nicht mehr auf der GPU, sobald eines der 3 Programme läuft.
Ergo muß ich Seti auch nicht mehr komplett anhalten :)
 
Hm, irgendwie funktioniert die Funktion seit neuestem bei mir nicht mehr.
Wenn ich eines der Programme starte, dann läuft die GPU-Berechnung trotzdem erstmal weiter. Wenn ich die betreffende WU manuell kurz anhalte und gleich wieder weiterrechnen lasse, dann verharrt sie aber wie gewünscht im Status "verdrängt.
Und wenn ich den Film dann wieder beende, dauert es auch eine ganze Weile (ca. 15 Minuten) ehe die Berechnung weitergeht (außer mit dem Trick des kurz anhaltens).
So wie es aussieht, verschläft Boinc irgendwie total, ob die Programme laufen und reagiert darauf viel zu langsam.
 
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