Sparsames Mainboard für Server

Ich habe mir das K10N78M Pro bestellt und so sieht's momentan aus:

  • Chipsatzkühler musste wie üblich getauscht werden, weil man sich an dem Teil die Finger verbrennt. Aber da ich das vorher ahnte, habe ich vorgesorgt. Nun ist ein Zalman NBF47 drauf und der kühlt deutlich besser und hängt jetzt auch mehr im Luftstrom.
  • CPU-Kühler CoolerMaster TX3 wurde verbaut, aber der beiliegende Lüfter musste wegen Lautstärke runter und wurde durch einen Arctic Cooling F9 PWM ersetzt.
  • Der 5400+ verbraucht im Idle 2 bis 3 Watt mehr als der Athlon II X2 250, unter Last sind es sogar 15-20 Watt :o! Das hätte ich nie für möglich gehalten. Die Kernspannungen hab ich auf Standard belassen.
    • Idle: K8 mit 1,100 und der K10 mit 1,000
    • Last: K8 mit 1,375 und der K10 mit 1,425
    Selbst wenn ich mit RMClock die Spannungen senke, komme ich nicht an den Verbrauch des K10 heran und instabil wird's auch noch. C1E bzw. Enhanced Halt State hat auf den Verbrauch übigens so gut wie keinen Einfluss.

Hier mal die Leistungsaufnahme gegenübergestellt (Werte alle +/- 2 Watt):
Code:
                       K8             K10
Idle, mit CnQ    42             39
WinRAR          93             75
Prime             108            96
Daraus folgt für mich: der K8 bleibt an Ort und Stelle und der K10 kommt in den Server. Auch wenn ich das eigentlich anders wollte, manchmal muss man seine Entscheidungen revidieren ;). Aber nun ist mir auch klar, warum mein Arbeitsrechner so viel verbraucht: Grafikkarte schlägt mit 42 bis 44 Watt (Idle) zu Buche, die CPU verbraucht eben auch einige Watt mehr und der Rest wird durch die zusätzlichen Karten und Laufwerke aufgefressen.

Fazit:
Das Ziel, den Server sparsamer zu bekommen wurde erreicht, sogar mit weniger Verbrauch als ich erhoffte, denn ich rechnete mit 50 bis 60 Watt Idle. Ob der Server leiser wird, muss sich erst zeigen, denn die verbaute Systemplatte brummt trotz Entkopplern hörbar :-/. Aber wenigstens klappert kein Netzteillüfter mehr, jedenfalls nicht die nächsten Jahre, bis auch dieses NT seine Garantiezeit hinter sich hat ;D.

Leider wurde die eigentliche Frage des Themas nicht beantwortet: die Leistungsaufnahme der versch. Chipsätze. Dennoch danke ich allen Beteiligten sehr für ihren Input!

MfG Dalai
 
Hi Dalai,

ich folge deiner Meinung absolut und habe unabhängig von diese Thread mir eine sehr ähnliche Kombination für einen Bürorechner zusammengebaut.

Ich wollte sogar erst zum Sempron 140, zurückgreifen - 27€ für CPU + Kühler ist echt ein Wort. Die Kombi mit der gf8200 sollte der Atom Plattform deutlich überlegen sein, außer im Energieverbrauch.

Allerdings hat mich dieser Artikel doch bewogen, 15€ mehr auszugeben und den Athlon II 220 + Arctic Cooling Alpine 64 Pro zu kaufen.

Mit dem Chipsatzkühler habe ich soweit keine Probleme, wird gerade einmal lauwarm, evtl. pustet mein Lüfter etwas mehr. Was bei mir aber relativ eng ist, ist der Abstand zum Ram. Module mit Heatspreader hätten Tuchfühlung mit dem Cpukühler aufgenommen.

Ansonsten prima Board, läuft unter Ubuntu 10.04 out of the box.

Gruß,

Hannnibal
 
Mit dem Chipsatzkühler habe ich soweit keine Probleme, wird gerade einmal lauwarm, evtl. pustet mein Lüfter etwas mehr.
Ich gebe zu, ich hatte erst den Boxed-Kühler drauf und in dieser Konstellation konnte man den Chipsatzkühler kaum anfassen. Hätte ich den TX3 gleich verfügbar gehabt (die Händler kamen nicht aus dem Knick), wäre der Tausch des Chipsatzkühlers evtl. als nicht zwingend notwendig verbucht worden. Sei's drum, dieser Zalman ist sehr wahrscheinlich deutlich besser, vor allem ist nun ordentliche WLP drauf ;D.

Was bei mir aber relativ eng ist, ist der Abstand zum Ram.
Dort habe ich kein Problem; der TX3 lässt genügend Platz, wenn man ihn nach oben blasen lässt statt nach hinten. Das ist auch der Grund, warum der Chipsatz bei mir so gut gekühlt wird - der CPU-Lüfter zieht die warme Luft direkt ab und schiebt sie Richtung NT.

MfG Dalai
 
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