Enermax Fulmo Advanced

Jörg Heptner

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10.04.2009
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<p align="center"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19654&w=o" border="1" alt="" /></p>Midi-Tower dürften für die Mehrzahl der PC-Anwender als Gehäuse vollkommen ausreichend sein. Dementsprechend ist die Fülle der Angebote teilweise kaum noch überschaubar. Neben vielen No-Name-Gehäusen im OEM-Markt wollen natürlich auch die Markenhersteller die größten Anteile am Kuchen und so überbieten sie sich mit immer neuen Extras und kleinen Features, um die Gunst der Käufer für sich zu gewinnen. Wir haben uns heute einen Midi-Tower von Enermax, den Fulmo in der Advanced Version angesehen. Die Advanced Version unterscheidet sich von der Basic-Version in der Anzahl der vorinstallierten Lüfter, der Anzahl der USB-3.0-Anschlüsse sowie durch das Vorhandensein einer Lüftersteuerung.

Enermax gehört zweifelsohne zu den Markenherstellern und daher waren unsere Erwartungen dementsprechend hoch. Wir können schon vorwegnehmen, das Fulmo Advanced hat uns mit seinen Extras durchaus überrascht. Doch mehr auf den folgenden Seiten.<p>Wir bedanken uns bei <a href="http://www.enermax.de" target="_blank">Enermax </a> f&uuml;r das Testmuster und w&uuml;nschen viel Spa&szlig; beim Lesen.</p>

[BREAK=Testsystem]Für das Testsystem kommt eine AMD-Plattform mit folgenden Komponenten zum Einsatz:<ul><li>CPU: AMD Phenom X4 9850 Black Edition mit 4 x 2,5 GHz und 125 W TDP</li><li>CPU-Kühler: Scythe Rasetsu oder bei kleineren Geh&auml;usen der AMD-Boxed K&uuml;hler </li><li>Mainboard: ASRock A780FullHD - AMD 780G/SB700-Chipsatz, mATX </li><li>Arbeitsspeicher: 4 x 1024 MB Kingston (DDR2-800)</li><li>Grafikkarte: Gigabyte Radeon HD 6950 mit 2048 MB Grafikspeicher </li><li>Festplatte: 2 x Maxtor DiamondMax 10</li><li>Netzteil: Enermax Modu 82+</li></ul>Der Testparcours bedarf einiger Hilfsmittel und Programme:<ul><li>Furmark v1.80 – Stabilitätstest für die Grafikkarte</li><li>Prime95 v25.11 - CPU-Testprogramm</li><li>AIDA64 Extreme Edition zur Auswertung s&auml;mtlicher Temperatursensoren</li></ul>Planet 3DNow! testet mit Hardware von <a href="http://www.getgoods.de" target="_blank" rel="nofollow">getgoods.de</a>

Messgeräte: Voltcraft 329 Schalldruckmessgerät. Zum Aufheizen des Systems kommen Prime95 und FurMark gleichzeitig zum Einsatz. Hierbei wird eine Belastung der CPU und GPU erzielt, welche im normalen Alltagsbetrieb kaum vorzufinden ist. Ein Testlauf ist absolviert, wenn das System 30 Minuten der Belastung standhält. Vorzeitige Abbrüche werden selbstverständlich vermerkt und gehen mit den letzten Maximaltemperaturen in die Grafiken ein. Messungen im Idle-Zustand haben wir gestrichen, da diese bei den Stromsparmechanismen der Prozessoren zunehmend uninteressanter sind. Die Raumtemperatur beträgt hierbei 20 °C. Die erzielten Temperaturen der einzelnen Sensoren lesen wir mit dem Programm AIDA64 Extreme Edition aus. Hierfür hat uns der Hersteller freundlicherweise einige Lizenzen zur Verfügung gestellt.

Bei den Messungen der Lautstärke haben wir uns für zwei Durchläufe entschieden: ein erster unter voller Last des gesamten Systems und ein weiterer, wenn lediglich die im Gehäuse verbauten Lüfter laufen. Damit möchten wir eine bessere Vergleichbarkeit für den Leser gewährleisten. Die Lautstärke mit verbauter Hardware ist stets von den einzelnen Komponenten abhängig und wird somit immer unterschiedlich ausfallen; ohne installierte Hardware wird sie jedoch bei jedem annähernd gleich sein. Wir messen die Lautstärke mit einem dB(A)-Messgerät von drei Seiten bei einem Abstand von 30 cm.<p align="center"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=13647&amp;w=o" border="1" alt="" /> <img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=13648&amp;w=o" border="1" alt="" /> <img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=13646&amp;w=o" border="1" alt="" /> <img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=13650&amp;w=o" border="1" alt="" /></p>

[BREAK=Technische Daten] Die Daten zum Enermax Fulmo Advanced entnehmen wir wie immer der Website des Herstellers:<table width="600" border="1" align="center" cellpadding="4" cellspacing="1"><tr><td width="200" bgcolor="#EEEEEE">Modellname</td><td width="400" bgcolor="#F6F6F6">Enermax Fulmo Advanced</td></tr><tr><td bgcolor="#D2D3D2">Laufwerksch&auml;chte</td><td bgcolor="#EEEEEE">Extern: 4x 5.25&ldquo;,<br /> Intern: 6x 3,5&quot;, 4x 2,5&quot; (umgewandelt aus 4x 3,5&quot;)</td></tr><tr><td bgcolor="#EEEEEE">Abmessungen</td><td bgcolor="#F6F6F6"> <p>221 x 505 x 520 ( Breite, H&ouml;he, Tiefe)</p></td>
</tr><tr><td bgcolor="#D2D3D2">Material</td><td bgcolor="#EEEEEE">0,7 mm Stahl, Kunststoff</td></tr><tr><td bgcolor="#EEEEEE">Formfaktor</td><td bgcolor="#F6F6F6"> ATX &amp; Micro ATX</td></tr><tr><td bgcolor="#D2D3D2">Front I/O</td><td bgcolor="#EEEEEE">2x USB 3.0, 2x USB 2,0, 1x Mikrofon, 1x HD-Audio</td></tr><tr><td bgcolor="#EEEEEE"> Maximale Länge Grafikkarte</td><td bgcolor="#F6F6F6">410 mm</td></tr><tr><td bgcolor="#D2D3D2">Maximale CPU-K&uuml;hler H&ouml;he</td><td bgcolor="#EEEEEE">182 mm (160 mm mit Seitenl&uuml;fter)</td></tr>
<tr><td bgcolor="#EEEEEE"> Lüfter:</td><td bgcolor="#F6F6F6"> <p>Hinten: 1x 120 mm (vorinstalliert)<br />Front: 2x 120 mm mit LED (vorinstalliert), 1x 120 mm optional<br /> Linkes Seitenteil: 1x 180 mm mit LED (vorinstalliert)<br />Rechtes Seitenteil: 1x 120/90 mm (optional, max. 20 mm Tiefe)<br />Deckel: 1x 120 mm (vorinstalliert)<br />Boden: 1x 120/140 mm (optional)</p></td></tr><tr><td bgcolor="#D2D3D2"> Erweiterungsslots </td><td bgcolor="#EEEEEE"> 8</td></tr><tr><td bgcolor="#EEEEEE">Gewicht </td><td bgcolor="#F6F6F6">7,5 kg</td></tr><tr><td bgcolor="#D2D3D2">Empfohlener Verkaufspreis </td><td bgcolor="#EEEEEE">ca. 95,- Euro</td></tr></table>

Der Lieferumfang des Enermax Fulmo Advanced umfasst die auf dem Bild ersichtlichen Kleinteile:
<ul><li>Einbauanleitung in f&uuml;nf Sprachen</li><li>Montagematerial</li><li>2x Kabelbinder</li><li>2x Klettverschl&uuml;sse</li></ul>

<p align="center"><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19586&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19587&amp;w=o" border="1" alt="" /></a></p>Die Einbauanleitung ist in fünf Sprachen gehalten und beschreibt anhand von Zeichnungen ausführlich die einzelnen Funktionen des Gehäuses, welche ohne die Anleitung teilweise nicht auf den ersten Blick ersichtlich wären. Jede Sorte Schrauben ist in einem extra wieder verschließbaren, beschrifteten Beutel untergebracht und neben zwei Kabelbindern sind zusätzlich zwei der bekannten Enermax Klettverschlüsse als Kabelbinder-Ersatz enthalten. Weiterhin befindet sich in einem der Beutel eine Halterung, mit deren Hilfe man das Seitenteil mit einem Schloss sichern kann, und ein Werkzeug zum Eindrehen der Mainboardabstandshalter.

[BREAK=Äußeres – Teil 1]

Beim Enermax Fulmo handelt es sich wieder einmal um ein Gaming-Gehäuse, dementsprechend bietet die Front erst einmal nichts Neues und ist wie mittlerweile allgemein üblich im Meshdesign gehalten. Der Übergang zum Gehäusedeckel ist abgerundet, was ein wenig Eleganz versprüht. Das Fulmo fasst insgesamt vier externe 5,25"-Laufwerke. Im unteren Teil prangt dezent ein Enermax-Schriftzug. Die Frontblende wird entfernt, indem man einfach von unten darunter fasst und sie mit einem Ruck nach vorne zieht. Dahinter kommen im unteren Teil zwei vorinstallierte 120-mm-Vegas-Lüfter zum Vorschein. Während der oberste 5,25“-Einbauschacht frei zugänglich ist, sind die anderen drei mit Metallblenden versehen, die erst herausgebrochen werden müssen, wenn man die Schächte benutzen möchte. Hier kommt auch schon das erste Extra des Enermax zum Vorschein, was uns ohne die Einbauanleitung gar nicht aufgefallen wäre. Die Blenden müssen zwar herausgebrochen werden, sind aber wieder verwendbar und an ihnen kann von innen ein optionaler 120-mm-Lüfter befestigt werden. Von daher sollte man die Blenden keinesfalls wegwerfen, wenn man sie entfernt.<p align="center"><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19588&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19589&amp;w=o" border="1" alt="" /></a><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19590&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19591&amp;w=o" border="1" alt="" /></a><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19592&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19593&amp;w=o" border="1" alt="" /></a></p>Auch der Gehäusedeckel bietet wieder einige Extras. Fangen wir mit dem vorderen Teil an, der unter anderem das I/O-Panel aufnimmt an. Im Fulmo Advanced stehen dem Anwender zwei native USB-3.0-, zwei USB-2-0-Anschlüsse sowie die obligatorischen Audio-IN/OUT-Buchsen zur Verfügung. Rechts außen sitzt der Powerschalter, daneben der Resetschalter. Ebenfalls auf der rechten Seite befindet sich ein Schalter, mit dem sich die verschiedenen Beleuchtungsmodi der Vegas-Lüfter einstellen lassen. Hiervon stehen insgesamt sechs zur Verfügung. Links befindet sich noch eine Lüftersteuerung mit, der die Lüfter stufenlos im Bereich von 7 V – 12 V geregelt werden können. Mittig hat Enermax dem Fulmo Advanced eine HotSwap-Dockingstation für ein 3,5"/2,5"-Laufwerk spendiert. Hier kann man bequem kurz einmal eine Festplatte anschließen, ohne erst das Gehäuse öffnen zu müssen. Als kleines Extra ist der Anschluss sogar mit einer Staubschutzkappe versehen, damit die Kontakte nicht verschmutzen. Das gefällt uns auf der einen Seite zwar sehr gut, aber ein wenig inkonsequent ist es schon, dass die Kontakte zusätzlich mit einer Kappe geschützt werden, während in die Anschlussbuchsen des I/O-Panels ungehindert der Staub rieseln kann. Aber vielleicht ist das nun auch Jammern auf hohem Niveau. <p align="center"><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19594&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19595&amp;w=o" border="1" alt="" /></a><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19596&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19597&amp;w=o" border="1" alt="" /></a><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19598&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19599&amp;w=o" border="1" alt="" /></a></p>Im weiteren Verlauf des Deckels kommt wieder Meshgitter zum Einsatz. Nach Studieren der Einbauanleitung haben wir dann auch herausgefunden, dass sich das Gitter entfernen lässt. Darunter kommen zwei Einbauplätze für 120-mm-Lüfter zum Vorschein. Einer davon ist werksseitig schon mit einem Lüfter bestückt. Rechts und links des Deckels sind je zwei silberne Kunststoffstege eingelassen, welche im vorderen Bereich leider ein wenig locker sitzen. Der Deckel ist ein wenig über das Gehäuse hinausgezogen. Vor allem wenn Hardware eingebaut ist, sollte man keinesfalls den Fehler machen, hier das Gehäuse anzuheben, denn dann wird der Deckel vermutlich abreißen.<p align="center"><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19600&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19601&amp;w=o" border="1" alt="" /></a><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19602&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19603&amp;w=o" border="1" alt="" /></a></p>

[BREAK=Äußeres – Teil 2]
Für einen sicheren Stand sorgen vier rechteckige Kunststoffschienen, die mit Gummipuffern versehen sind, um das Gehäuse vom Boden zu entkoppeln. Das Netzteil sitzt im Enermax Fulmo auf dem Gehäuseboden, davor kann optional ein 120-mm-Lüfter eingebaut werden. Damit die Lüfter keinen Staub einsaugen, ist fast die komplette Unterseite mit zwei Staubfiltern versehen. Die Staubfilter lassen sich, wenn auch umständlich, von unten entfernen. Hierzu muss zwar das Gehäuse auf die Seite gelegt werden, aber das ist immer noch besser als Staubfilter, die sich nur von innen entnehmen lassen, indem man das Netzteil entfernen muss. Im vorderen Teil stechen zwei Halterungen ins Auge. Was es damit auf sich hat, sehen wir später beim Innenaufbau.<p align="center"><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19610&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19611&amp;w=o" border="1" alt="" /></a><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19612&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19613&amp;w=o" border="1" alt="" /></a></p>Direkt unterhalb des Deckels auf der Rückseite des Gehäuses sind drei von insgesamt fünf Schlauchdurchführungen positioniert. Ein vorinstallierter 120-mm-Lüfter sorgt für den Abtransport der erwärmten Luft aus dem Inneren des Gehäuses. Insgesamt acht Slotblenden mit Entlüftungsschlitzen stehen für Erweiterungskarten zur Verfügung, rechts davon sind die beiden anderen Schlauchdurchführungen angebracht. Das Netzteil wird wie bereits erwähnt auf dem Gehäuseboden eingebaut.<p align="center"><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19604&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19605&amp;w=o" border="1" alt="" /></a></p>Im linken Seitenteil ist ein 180-mm-Vegas-Lüfter vorinstalliert, darüber ist Platz für einen weiteren. In der Basic Version des Fulmo sind im Seitenteil keine Lüfter vorinstalliert, dafür können bis zu sechs 120-mm-Modelle eingebaut werden. Die Schraubenlöcher sind gummiert und so wird der Lüfter noch ein wenig vom Gehäuse entkoppelt. Im rechten Seitenteil lässt sich ein weiterer Lüfter installieren. Dieser darf 90/120 mm groß sein, allerdings sollte die Tiefe maximal 20 mm betragen. Je nach Dicke der Backplate des Retention-Moduls kann der Platz sogar noch kleiner ausfallen. Beide Seitenteile sind mit Rändelschrauben befestigt und haben am Ende einen Griff, um sie werkzeuglos zu entfernen. <p align="center"><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19606&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19607&amp;w=o" border="1" alt="" /></a><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19608&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19609&amp;w=o" border="1" alt="" /></a></p>

[BREAK=Inneres – Teil 1]

Der Innenraum ist komplett schwarz lackiert und bietet wieder einiges an Überraschungen, auf welche wir gleich noch näher eingehen. Neben einem großen Ausschnitt im Mainboardträger, der ein Wechseln verschraubbarer Kühler ohne Ausbau des Mainboards ermöglicht, befinden sich weiterhin zwei gummierte Durchführungen für das Kabelmanagement auf dem Träger. Die Gummierungen wurden erstmalig durch Corsairs Obsidian Gehäuse bekannt und mittlerweile sind sie erfreulicherweise doch bei dem einen oder anderen Hersteller anzutreffen. Der Mainboardträger ist nicht glatt, sondern weist sehr viele Sicken auf. Die Sicken sind dafür gedacht, um dem Träger zusätzliche Stabilität zu verleihen. Eine Methode, die auch in der Konserven- oder Papierindustrie benutzt wird, um das Material zu versteifen, da diese Branchen aus Kostengründen immer dünneres Material verwenden. Auf der Rückseite gibt es eine Reihe von Ösen, um dort Kabelbinder zu befestigen.<p align="center"><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19652&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19653&amp;w=o" border="1" alt="" /></a><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19650&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19651&amp;w=o" border="1" alt="" /></a></p>Im Seitenteil sitzt der bereits erwähnte 180-mm-Vegas-Lüfter. Ein Kunststoffgitter davor bietet Schutz, dass dort keine Kabel in die Lüfterblätter geraten. Der Lüfter wird über einen 3-Pin-Anschluss direkt an der Lüftersteuerung angeschlossen, ein zweiter Anschluss, ebenfalls in 3-Pin-Ausführung ist für die Stromversorgung der Beleuchtung zuständig.<p align="center"><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19614&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19615&amp;w=o" border="1" alt="" /></a></p>Kommen wir zu den Besonderheiten des Innenraums. Links neben den Laufwerkseinschüben auf dem Mainboardträger sind zwei Platinen angebracht. Die obere Platine ist für die Beleuchtung der Lüfter gedacht. Hier können insgesamt drei Lüfter angeschlossen werden, die untere Platine ist für die Lüftersteuerung zuständig und fasst ebenfalls drei Lüfter. Das heißt im Fall des Fulmo Advanced, dass lediglich drei der insgesamt fünf vorinstallierten Lüfter dort angeschlossen werden können. Die Stromversorgung der Lüftersteuerung erfolgt über einen freien 4-Pin-Anschluss des Netzteils. Regelbar ist die Steuerung stufenlos im Bereich von 7 V - 12 V.<p align="center"><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19616&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19617&amp;w=o" border="1" alt="" /></a><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19618&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19619&amp;w=o" border="1" alt="" /></a></p>Insgesamt vier 5,25"-Laufwerke können mit einem Schnellverschluss werkzeuglos befestigt werden. Die Befestigung erfolgt hierbei zwar nur von einer Seite, aber die Laufwerke sitzen trotzdem sehr fest. Unterhalb des Käfigs für die 5,25"-Laufwerke werden die 3,5"-Laufwerke eingebaut. Auf dem Boden sitzt ein Käfig für zwei Laufwerke. Im ersten Moment stellt sich die Frage: Das war es? Nein, weitere vier Laufwerke, je zwei pro Seite, können hochkant an den Streben befestigt werden. Die Streben sind mit Rändelschrauben und einem Kunststoffschieber befestigt und können heruntergeklappt werden. Alternativ können hier statt vier 3,5"-Laufwerken auch vier schnelle 2,5"-SSDs befestigt werden. Wer mit lediglich zwei Laufwerken auskommt, kann die Stege auch problemlos entfernen. Hier kommen dann unter anderem die Halterungen ins Spiel, die wir auf der Unterseite des Gehäuses gesehen. Mit ihnen kann man die untere Halterung entfernen, mit der die Streben auf dem Boden befestigt sind.<p align="center"><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19622&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19623&amp;w=o" border="1" alt="" /></a><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19620&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19621&amp;w=o" border="1" alt="" /></a><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19624&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19625&amp;w=o" border="1" alt="" /></a></p>Auch im hinteren Teil finden wir die eine oder andere Überraschung. Die Erweiterungskarten können mit Kunststoffclips werkzeuglos befestigt werden. Hier setzt Enermax leider auf ein System, was uns in der Vergangenheit schon öfter begegnet ist, aber leider nie wirklich überzeugen konnte, weil es einfach nicht sicher hält. Die acht Slotblenden sind mit Luftdurchlässen versehen, darüber befindet sich der 120-mm-Lüfter, gefolgt von einem weiteren im Deckel. Beide Lüfter können entweder über einen 4-Pin-Anschluss am Netzteil oder über einen 3-Pin-Anschluss am Mainboard bzw. einer separaten Lüftersteuerung angeschlossen werden. An der vorinstallierten Lüftersteuerung ist leider kein Platz mehr frei, da diese je nur drei Lüfter aufnehmen kann.<p align="center"><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19626&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19627&amp;w=o" border="1" alt="" /></a></p>Das Netzteil wird auf dem Gehäuseboden befestigt. Hierbei sticht dann ein Klettverschluss ins Auge dessen Sinn uns nicht wirklich erschließt. Um das Netzteil damit alleine zu befestigen, erscheint uns die Methode nicht ausreichend. Gedacht ist er als zusätzliche Sicherung des Netzteils, was in unseren Augen relativ überflüssig ist. Um das Netzteil vom Gehäuse zu entkoppeln, ist es von allen Seiten mit Schaumstoffmatten versehen, an denen es Kontakt zum Gehäuse hat. Das heisst also von unten, an der Rückseite wo es verschraubt wird und am Mainboardträger. Vor allem die am Mainboardträger klebende Matte erstaunt uns dann schon. Diese konsequente Umsetzung findet man selten bis gar nicht. Leider war eine der kleinen Schaumstoffmatten schon nach einmaligem Ein-/Ausbau eines Netzteils irgendwie nicht mehr auffindbar, beziehungsweise nur noch in Resten auf dem Netzteil vorhanden. Wie wir schon gesehen haben, wird das Netzteil durch ein Meshgitter vor Staub geschützt, was sich von der Gehäuseunterseite her entfernen lässt. Vor dem Netzteil kann ein weiterer Lüfter eingebaut werden. Dieser darf 120 mm groß sein.<p align="center"><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19628&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19629&amp;w=o" border="1" alt="" /></a></p>

[BREAK=Einbau]
Die Reihenfolge des Einbaus ist im Enermax Fulmo Advanced egal. Wir haben mit den Festplatten angefangen. Da sich die Möglichkeit bietet, die Festplatten hochkant an den Seitenstegen einzubauen, haben wir uns natürlich für diese Methode entschlossen. Den vorderen Steg haben wir komplett entfernt und die Platten am hinteren befestigt. Hierfür müssen am Übergang zum 5,25"-Käfig zwei Rändelschrauben entfernt, sowie die Arretierung des Kunststoffschiebers gelöst werden. Weiterhin ist der Steg am unteren Ende noch mit einer Kreuzschlitzschraube befestigt. Sind alle Befestigungen gelöst, kann der Steg zur Seite geklappt werden. An jeden der Metallstege passen wahlweise zwei 3,5"- oder zwei schnelle 2,5"-SSDs. Die Platten werden mit speziellen Schrauben verschraubt. Spezielle Schrauben, da die Laufwerke vom Gehäuse durch Gummierungen entkoppelt sind. Nachdem die Laufwerke eingebaut sind, kann der Steg wieder hochgeklappt und gesichert werden.<p align="center"><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19634&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19635&amp;w=o" border="1" alt="" /></a><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19632&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19633&amp;w=o" border="1" alt="" /></a><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19630&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19631&amp;w=o" border="1" alt="" /></a></p>Danach geht es mit dem Mainboard weiter. Im Mainboardträger sind bereits die Abstandshalter eingeschraubt. Falls diese nicht passend sitzen, müssen sie natürlich versetzt werden. Hierfür hat Enermax dem Zubehör einen kleinen Schlüssel, der Ähnlichkeit mit einer Rändelschraube hat, beigelegt. Somit braucht man kein eigenes Werkzeug, um die Abstandshalter zu befestigen. Sitzen alle Abstandshalter am richtigen Platz, wird das Mainboard darauf verschraubt.<p align="center"><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19640&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19641&amp;w=o" border="1" alt="" /></a><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19642&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19643&amp;w=o" border="1" alt="" /></a></p>Der Einbau der Grafikkarte gestaltete sich auf den ersten Blick recht problematisch. Wie schon fast erwartet, hielten die zur Befestigung vorgesehenen Clips unsere HD 6950 nämlich nicht. Entfernen lassen sich die Clips aber auch nicht. Nach eingehendem Studieren der Halterung haben wir dann festgestellt, die Clips haben erfreulicherweise Löcher, so dass die Grafikkarte auch wie gewohnt verschraubt werden kann. Die Halterung hätte sich Enermax sparen können und stattdessen besser gleich auf Rändelschrauben gesetzt, was vermutlich nicht wirklich teurer geworden wäre. <p align="center"><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19644&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19645&amp;w=o" border="1" alt="" /></a></p>Für Erweiterungskarten stehen im Enermax Fulmo Advanced 410 mm zur Verfügung, damit passt jede derzeit erhältliche Grafikkarte ohne Probleme ins Gehäuse. Nachfolgend noch ein Überblick über die Abmessungen einiger aktueller Karten:
<p align="center"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/54308/1_Abmessung-gangiger-dGrafikkarten.png" width="606" height="785" /></p>Das Netzteil findet auf dem Gehäuseboden seinen Platz und wird einfach von hinten verschraubt. Ein Klettverschluss soll zusätzliche Sicherheit bieten, was aber im Prinzip überflüssig ist, wir haben den Klettverschluss ganz einfach zweckentfremdet und damit das ein oder andere überflüssige Kabel damit am Netzteil verzurrt. Abschließend bleibt noch das 5,25"-Laufwerk, was ganz einfach von vorne ins Gehäuse geschoben wird und mit den Schnellverschlüssen arretiert wird. Danach geht es an die Verkabelung. Die Gummierungen der Kabeldurchführungen sind sehr fest angebracht, auch wenn man mal ein etwas dickeres Kabel hier durchzwängt, löst das Gummi sich nicht. Das hatten wir bei dem ein oder anderen Herstellern auch schon anders in Erinnerung. Die Kabeldurchführungen hätten aber gern noch einen Tick größer ausfallen können. Alleine das Kabelbündel vom I/O-Panel nimmt schon reichlich Platz für sich ein.

Fertig zusammengebaut sah das Ganze schließlich wie folgt aus:<p align="center"><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19638&amp;w=o" target="_blank"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19639&amp;w=o" border="1" alt="" /></a></p>

[BREAK=Temperaturen und Lautstärke]

Im ersten Schritt unserer Messungen haben wir uns wie angekündigt die Lautstärke nur mit den installierten Lüftern, im Fall des Fulmo Advanced also mit insgesamt fünf Lüftern, ohne weitere Hardware angeschaut. Der Hintergrundpegel im Raum war mit unserem Messgerät nicht mehr messbar.

<center><p><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/54038/16_idle.png" width="509" height="1103" /></center></p>Danach erfolgte der Belastungstest. Hierzu liefen Prime95 und FurMark für eine halbe Stunde gleichzeitig. Vorab die Lautstärke, die wir dabei gemessen haben, danach die erzielten Temperaturen: <p align="center"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/54038/16_load.png" width="509" height="1103" /></p><p align="center"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/54038/1_Enermax_Fulmo.png" width="806" height="1232" /></p>Die Temperaturen im Enermax Fulmo Advanced liegen im oberen Drittel der bisher getesteten Gehäuse. Hervorheben kann man die Festplattentemperaturen, welche sehr niedrig sind. Das Kühlkonzept der Festplatten durch die beiden 120-mm-Frontlüfter ist hier sehr gut gelungen. Das Enermax SpineRex, was wir schon im Test hatten, musste sich nicht nur bei den Temperaturen klar geschlagen geben, auch die Lautstärke bei niedriger Lüftereinstellung ist beim Fulmo wesentlich angenehmer. Auf 12 V drehen die Lüfter bemerkbar auf und die Lautstärke liegt hier wieder im Bereich des SpineRex.

Nachfolgend noch unser Diagramm mit der Temperaturdifferenz, basierend auf dem aktuellen Testsystem bei 20 °C Raumtemperatur:<p align="center"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/54308/1_Korrigierte-dT-Umgebung.png" width="606" height="1037" /></p>

[BREAK=Fazit] <p align="center"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=19654&w=o" border="1" alt="" /></p>Kommen wir zum Fazit unseres Test. Wie schon eingangs erwähnt, kann das Enermax Fulmo Advanced mit allerlei Überraschungen aufwarten. Neben einer absolut ausreichenden Anzahl an Einbauplätzen für 3,5“-Laufwerken, von denen vier Einbauplätze 2,5“-kompatibel sind, können zusätzlich noch vier externe 5,25“-Laufwerke im Fulmo eingebaut werden. Wem dies nicht ausreicht, dem wird ein Midi-Tower vermutlich sowieso zu klein sein.
Fünf vorinstallierte Lüfter, drei davon aus der Vegas-Reihe mit blauer LED-Beleuchtung, die sechs verschiedene Beleuchtungsmodi zulassen, sorgen für die nötige Frischluftzufuhr und das vorbildlich. Die Lautstärke lässt sich dank stufenloser integrierter Lüftersteuerung ganz an die persönlichen Bedürfnisse anpassen. Auf 7 V säuseln die Lüfter angenehm vor sich hin, bei 12 V machen sie mächtig Dampf, wobei die Einstellung nur notwendig ist, wenn der Rechner voll ausgelastet ist. Aber wer bei einem aktiongeladenen Egoshooter das Headset auf dem Kopf hat, hört dann auch nichts mehr von den Lüftern.

Das Fulmo glänzt mit allerlei, teilweise leider auch überflüssigen, Extras. Fangen wir mit den nützlichen Extras an. Hier ist äußerlich vor allem die Dockingstation zu nennen, welche es erlaubt, bei passender Bios-Einstellung im laufenden Betrieb mal eben eine Festplatte hinzuzufügen, ohne das Gehäuse dafür öffnen zu müssen. Im Inneren erwähnenswert ist auf jeden Fall die konsequente Umsetzung der Entkopplung. Nicht nur das Netzteil ist vollständig vom Gehäuse entkoppelt, auch die internen Laufwerke und der vorinstallierte Lüfter im Seitenteil.

Zu den in unseren Augen überflüssigen Extras des Enermax Fulmo Advanced zählt das Schnellverschlusssystem für die Erweiterungskarten. Dieses ist leider nicht für große schwere Karten geeignet. Aber obwohl sich im Gegensatz zu Lian Li das System nicht entfernen lässt, bietet Enermax trotzdem die Möglichkeit, Erweiterungskarten mit Schrauben zu befestigen. Auch den Klettverschluss, der das Netzteil zusätzlich sichern soll, ist unserer Meinung nach überflüssig. Beides hätte sich Enermax zu Gunsten eines niedrigeren Preises oder des Einsatzes von Rändelschrauben für Erweiterungskarten sparen können.
Preislich liegt der Enermax Fulmo in der Advanced Ausführung mit 95 Euro ungefähr 13 Euro über dem <a href="http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=399469" target="_blank">Corsair Carbide 400R</a>, kann dafür aber mit einer Lüftersteuerung und einer Dockingstation aufwarten. Von daher finden wir den Preis des Fulmo Advanced durchaus gerechtfertigt.


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