News SSDs nur noch 3mal so teuer wie schnelle Notebook-Platten

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Von nazgul99

Hinweis: Diese "User-News" wurde nicht von der Planet 3DNow! Redaktion veröffentlicht, sondern vom oben genannten Leser, der persönlich für den hier veröffentlichten Inhalt haftet.
Nachdem die Samsung SSD 830 mit 256GB mehrere Tage bei einem sehr großen Versandhaus für €175 incl. Versand (s. Grafik) zu haben war, hab ich mir mal wieder die Mühe gemacht, einen kleinen Vergleich anzustellen.

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Der Sweet-Spot (niedrigster Pro-GB-Preis) ist bei SSDs mittlerweile bei den 120- bis 256-GB-Modellen angekommen. Die günstigsten Modelle, auch sehr schnelle mit SATA-6G-Schnittstelle, liegen inzwischen bei deutlich unter 70 Cent/GB. Legen wir uns nun auf eine für Notebooks (noch) gut geeignete Größe von um die 250 GB fest und veranschlagen für klassische rotierende Festplatten mindestens 7200/min als Performance-Minimum, so finden wir bei den klassischen Festplatten Preise (mindestens kurzfristig lieferbar) ab €56 und bei den SSDs ab €159.

Die SSD ungefähr gleicher Größe ist somit nur noch 2,84mal so teuer wie die klassische Festplatte. Der Pro-GB-Preis fällt mit 66,2ct vs 22,4ct mit Faktor 2,96 sehr ähnlich aus, bleibt also unter der magischen 3.

Natürlich verschlechtert sich dieses Verhältnis wieder, wenn man auf den Sweet-Spot für 2,5"-Festplatten (7200/min) bei derzeit 500-750 GB Kapazität schaut, bei den 500ern geht die Schere bei 82,4ct vs. 15,0 ct mit Faktor 5,5 schon wieder sehr viel weiter auf, ganz zu schweigen von noch größeren Kapazitäten.

Nichtsdestotrotz, im für Notebooks bereits sehr brauchbaren Kapazitästbereich von ca. 250GB liegt die Diskrepanz bereits bei weniger als Faktor 3, man ist zu meiner Meinung nach tragbaren Preisen (unterhalb €180) nichtmal mehr auf auf 120GB oder gar nur 60GB beschränkt, wie dies noch vor einem bzw. 2 Jahren der Fall war.
 
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als systemplatte machen ssd´s wirklich sinn. bei videodateien ist eine hdd ja keine bremse.
die samsung ssd´s haben auch kaum negatieve berichte im netz, soweit ich das verfolgen konnte.
die controller werden auch inhouse entwickelt,produziert.
bei 50cent pro GiByte wäre ein kauf wirkich für mich drin.
 
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Für mich lohnt sich das schon sehr lange, dank Linux (jeweils aktuelles Kubuntu) benötige ich viel weniger Platz (schon 3 Systempartitionen [Haupt- und Test-Installationen] auf der 64er im Notebook gehabt) und mein Notebook beherbergt auch nur bedingt Daten - wenn wirklich was mit muss, transportier ich das in ner externen 2,5"-Platte. Auf selbiger 64er hatte ich im Urlaub auch schon 20-30 Filme in voller DVB-Standard-Auflösung zusätzlich zu 2 Systemen liegen.

Meine SSD-Karriere (alle SATA) bis jetzt:

  • 32GB extreMemory, €169, 02/2008, erwies sich als praktisch unbrauchbar (Linux lief, aber äußerst träge)
  • 32GB MTron SLC, €173, 12/2008, beschleunigt seitdem den Home-IMAP-Server
  • 64GB SuperTalent ME, €186, 07/2009, erst Netbook, dann Notebook, nun MP3-Spender im Auto
  • 80GB Intel Postville, €194, 03/2010, Erst Desktop, seit Kurzem Notebook
  • 128GB Samsung 830, €128, 03/2012, Desktop

Im Desktop ist die SSD natürlich nur für (vollständige incl. aller Programme) Systeme und die Home-Verzeichnis-Inhalte zuständig.

Ab der SuperTalent (und im IMAP-Server schon der MTron) lohnte sich die Sache definitiv, starke Beschleunigung bei festplattenintensiven Aufgaben.
 
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Dennoch sind die Platten für jemanden wie mich, mit wirklich sehr begrenztem Budget noch längst nicht erschwinglich.

Ich kann für 120GB Speicher nicht mal eben 80-90€ ausgeben. Da müssen die SSDs schon noch deutlich günstiger werden. Vielleicht ergibt es sich ja irgendwann in ein paar Jahren mal, dass man 120GB für 40€ oder ähnlich bekommt, dann kann ichs mir vielleicht auch mal leisten.
 
Ist klar, ich gehe hier natürlich von Leuten (wie mir) mit eigenem Einkommen und ein wenig Überschuss am Monatsende aus. Die günstigste Ab-60-GB-SSD liegt jetzt bei €50, ab 120GB bei €80 - insofern könnte sich in 1-2 Jahren auch Dein Wunsch erfüllen. Ich drück Dir die Daumen :)
 
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Ich hab seit 2 Jahren eine Grenze gesetzt. Für jeden neuen Speicher nicht mehr als 30€ und dann immer größerer.
Vor bischen mehr als 2 Jahren 30€ für 8GB USB2 , l/s 20MB.
Vor 1,5 Jahren 30€ für 16 SDHC l/s ca. 20MB
Vor einem Jahr 25€ für 16GB USB3 l/s 25MB
Der nächste Flash/SSD Speicher muss 32GB sein für max. 30€ und mind. USB 3. bzw mehr als 30MB/s
Für intern aber doch eher eine 64GB, wenn der Preis bei 50cent /GB liegt.

HDDs wurden ähnlich gekauft. Erst 50€ für 120GB, dann 50€ für 250GB,500GB, und das letzte Mal habe ich eine 1TB für 50€ gekauft.

Abgesehen von dem Speicher der sich bei gleichem Preis erhöt, steigt oft auch die Leistung.
Ich werde daran auch nichts großartig ändern, zumal ich auch nur Speicher kaufe wenn ich benötige.
 
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Tja, ich hab für meine erste (gebrauchte!) 500-MEGA(!)-Byte-Platte 500 Mark bezahlt, ich hab da halt nen anderen Background - sprich: Das ist alles heutzutage sowas von schweinebillig! ;D Meine allererste HDD hatte gar nur 40MB, Preis muss so bei 200-300 DM gelegen haben.
 
Naja, wenn man sieht das vor ca. 1 Jahr die 64GB-Variante der Crucial m4 so teuer war wie heute die 128GB-Version, dann könnte man nach dem Schema immer von einer jährlichen Verdopplung der SSD-Speicherkapazität (bei fortschreitender Entwicklung) zum gleichen Preis ausgehen.

Das wäre natürlich für den Verbraucher sehr schön, aber wahrscheinlich nicht ganz umsetzbar, da die heutigen Preise stark von der HDD-Krise profitieren, die durch die Hochwasserkatastrophe arg an Marktanteilen verloren haben im Zuge knapper Verfügbarkeit und hoher Preise.

Dadurch war die Nachfrage nach SSDs höher als normal, die Umsätze stiegen (auch durch profitablere Herstellungsprozesse) und die Produktion wurde angekurbelt. Das Resultat ist, dass jetzt die Lager voll sind und die Preise purzeln...
Natürlich werden SSDs in Zukunft auch so günstiger aber eben nicht ganz so schnell wie zur Zeit.
 
Das ist sicher richtig, fragt sich nur, wann die nächste Preisrutsche in Gang kommt. Nach meiner Beobachtung wechseln sich periodisch zwei Phasen ab: Relativ langer Stillstand mit nur minimalen (tendenziellen) Preisverbesserungen, dann gibt's wieder ne Rutsche und die Preise gehen massiv nach unten. Die Geschwindigkeiten sind in den letzten 4 Jahren dabei massiv gestiegen, das dürfte nun erstmal - schon wegen der Schnittstellen - etwas langsamer weitergehen. Bei den Preisrutschen sehe ich nach meinen Einkäufen einen relativ stabilen Trend:

02/2008; €5,28/GB
03/2010: €2,43/GB
03/2012: €1,00/GB

Das ist grob eine Halbierung alle 2 Jahre (von mir aus auch Moore's 18 Monate). Momentan sind wir noch deutlich darunter, insofern mag es jetzt tasächlich eine längere Durststrecke mit ungefähr gleichbleibenden Preisen geben. Externe Ursachen mal ausgeklammert, Deine Begründung erscheint aber durchaus nachvollziehbar.

Übrigens vollzieht sich auch ungefähr alle 2 Jahre ein Strukturgrößensprung bei der Fertigung, der die Fläche pro Bit ungefähr halbiert (Bitzahl pro Zelle ist ein weiterer Faktor). Zusammen mit (vermutlich stark, wenn ich mir z.B. die Interessecharts bei Geizhals oder Kaufcharts bei Amazon anschaue) gesteigerten Stückzahlen ergibt das ebenfalls eine Kostenhalbierung ca. alle 2 Jahre. Grob und oberflächlich betrachtet natürlich.

Was die Zukunft wirklich bringt, sehen wir dann - in der Zukunft ;D
 
mir ist ausser der sequentiellen l/s rate eher der schnelle zugriff wichtig.

Ist man mit einer HDD und 64MB cache eigentlich deutlich agieler als mit 16? rein mathemathisch gesehen wohl schon, aber ich konnte das noch nie testen.
 
Beim Schreiben ist der Cache bei klassischen Festplatten aus gutem Grund deaktiviert, der Cache nützt also besten Falls beim Lesen - und da nur, wenn die Platte nen Prefetcher hat, der den gewünschten Workload auch errät, oder wenn wiederholt auf den selben Datenbereich zugegriffen wird.

Schreibcache mit Wirkung gibt's nur bei (RAID-)Controllern mit Batteriepufferung. Man kann den Schreib-Cache (unter Linux z.B. mit hdparm) allerdings auch bei Festplatten aktivieren - wenn man auf Risiko steht ;)

Vergleichsmessungen wären wohl interessant, müsste man allerdings für Dein Beispiel identische Modelle mit 16MB und 64MB erwischen - ich erinnere mich bestenfalls an ein paar Beispiele mit halbem/doppeltem Cache, aber nicht vierfachem.

Ebenfalls als Schreibcache wirkt natürlich die Portion Flash bei Hybrid-Platten.
 
175€ für ne 256 GB Samsung 830 und ich verpasse es?

Arrrgh, narrrf, grrrrrrmbl....
 
Also ich bin beim Thema SSD schon vorsichtig geworden. In meiner 20 jährigen PC Karriere ist mir noch keine HD abgeraucht, die erste SSD war gleich nach ca. 11 Monaten richtig tot.
Gerade beim Single Einsatz im Notebook gilt daher: Daten sichern sichern sichern und nochmals sichern.
Gruss
 
Hmmm, ist bei mir umgekehrt: Ebenfalls 20+ Jahre PCs, eine Handvoll HDDs hat's zerlegt. Eine hätte fast ein RAID5 zerlegt, weil bei ihrem Abkacken (schon ein paar Wochen nach dem Kauf) auch eine zweite kurz mit absetzte - wurde wohl eine Fehler auf dem Bus erzeugt - die zweite Platte lief dann jahrelang problemlos, wie auch der Rest im RAID-Verbund samt Ersatz. Meine SSDs (s.o.) sind noch alle heil.

Allerdings ist Backup immer angebracht, wenn man einmalige Daten auf nur einer Platte hat.

Oh, und im Server hab ich eine Konsumer-SSD kaputtgekriegt (das war ne kalkulierte Zwischenlösung aus Performancegründen bei zu kleinem Budget für ein schnelles Storage-System): nach monatelanger Dauer-Schreiblast ist sie genau zum errechneten Zeitpunkt (geschriebene Datenmenge) wegen Abnutzung der Zellen verreckt. Die Schreibrate hatten wir protokolliert, hab das mit jemandem mit mehr Durchblick als ich durchgerechnet. Haben dann noch eine Zweite gleichen Typs reingesetzt und das System vor Erreichen des zweiten zu erwartenden Ausfallpunkts wie geplant außer Betrieb genommen.

Aber natürlich kann eine SSD wie eine HDD jederzeit vorzeitig und unerwartet den Geist aufgeben. Mittlerweile bin ich übrigens auch beim Hersteller und Controller wählerisch.
 
Ich hab schon mindestens 4 FEstplatten erlebt die die Hucke gemacht haben, aber meine Crucial SSD lüppt immernoch (nein, keine M4)

Sogesehen kann man mit jeder Art von Speicher auf die Nase fallen, die Menschen sind nur zu... verwöhnt.. geworden und denken nicht nach über Datensicherungen... da trifft es einen dann hart wenn das Ding abkachelt.
 
Ich würd ja beim Laptop das CD-Laufwerk mit der jetzigen HDD ersetzen und die SSD in den HDD-Schacht einbauen. Da wär genug Platz, auch zum sichern, vorhanden.

Deshalb wurmt das umso mehr mit der verpassten Samsung 830er Aktion...
 
Genau das gleiche Vorgehen habe ich mit meinem NB auch schon lange ins Auge gefasst, nur hapert es zur Zeit noch an einem geeigneten HDD-Caddy für den DVD-Laufwerksschacht.

So ein Universalding geht gar nicht, das würde nur die Optik des schönen VAIO versauen und Sony bietet sowas nicht an...:(
 
Jo, da wäre was passendes dabei. Aber 50€ fürn Caddy? Die haben wohl den Schuss nicht gehört...es fehlt einfach ein breiter Markt für sowas, deshalb können die solche Preise verlangen.

Ich sehs schon kommen: 50€ für ne 128GB SSD und 50€ für den Caddy...:]
 
Jo, da wäre was passendes dabei. Aber 50€ fürn Caddy? Die haben wohl den Schuss nicht gehört...

Definitiv. Die Produktionskosten dürften deutlich unter 5€ liegen. Aber die Entwicklungskosten bekommen sie wohl über die Stückzahl sonst nicht rein. *noahnung*
 
Genau das gleiche Vorgehen habe ich mit meinem NB auch schon lange ins Auge gefasst, nur hapert es zur Zeit noch an einem geeigneten HDD-Caddy für den DVD-Laufwerksschacht.

So ein Universalding geht gar nicht, das würde nur die Optik des schönen VAIO versauen und Sony bietet sowas nicht an...:(
Hab ich mir auch schon besorgt, gab da was von Leicke. Bei mir wird aber der Port deaktiviert, wenn beim start nix dran hängt...

Und auswählen, von was du booten möchts, kannst auch nich.
 
bei 50cent pro GiByte wäre ein kauf wirkich für mich drin.
Bitteschön: 50,8ct pro Gigabyte! Ist aber ne 256er, die für €129,99 angeboten wird ... und sicher nur ein Kurzzeitangebot. Von den vier Wilhelmshavener Berserkern, der Rest bietet sie ab €185 an. Mit Indilinx Everest gehört sie unter den SATA3-SSDs natürlich auch eher zu den lahmen. Aber nicht, dass nachher wieder einer meckert, dass er das Angebot verpasst hat ;)
 
...und die Preise purzeln weiter. Sehr schön! *great*

Und das trotz schwachem Euro...
 
512 GB Crucial m4 für 350€ inkl. Versand! o_O
 
512 GB Crucial m4 für 350€ inkl. Versand! o_O

Ist doch einfache Mathematik. ;)

350€ / 2 = 175€. Wieviel hat die 256GB Samsung letztens gekostet?

Und wie gesagt, dass alles noch bei sehr schwachem Euro. Wer weiss wie die Preise aussehen würden, wenn der Kurs bei 1,35 - 1,40 $/€ stehen würde...:o
 
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